Nagold.
Landwirtschaftlicher Bezirks-Verein.
Aufforderung zur Bestellung von Kunstdünger.
In der Sitzung vom 6. d M. hat der Ausschuß des landw. Bezirks- Vereins beschlossen, auch für Heuer die Bestellung von Kunstdünger zu vermitteln.
Es werden bezogen:
1) Chilisalpeter, garantierter Gehalt 15'/, bis 16°/o Stickstoff, um den Preis von 9 ^ 65 ^ per Ztr. (gesiebt und in 1 Ztr.-Säcken.)
2) Phosphoritsuperphosphat (Marke 8. 1? 14), garant. Gehalt IO»/» wasserlösliche Phosphorsäure, um den Preis von 3 ^ 90 ^ p. Ctr.
3) Kaimt, garantierter Gehalt 22—24°/<> schwefelsaures Kali mit 12—I3°/g leicht löslichem Kali, um den Preis von 2 ^ 25
4) Knochenmehl, garantierter Gehalt 3°/» Stickstoff und 24"/« Phosphorsäure, um den Preis von 7 ^ 50 per Ztr.
5) Thomasphosphatmehl, garantierter Gehalt 17—18°/o Phosphorsäure und 75°/o Feinmehl, um den Preis von 2 ^ 10 pr. Ztr.
Außerdem können noch alle Sorten Kunstdünger zu den gewöhnlichen Tagespreisen bezogen werden.
Die Bestellungen, welche nur für Vereinsmitglieder gemacht werden dürfen, haben bei dem Bereinssekretär Wallraff und Hirschwirt Klein hier und bei den Ausschußmitgliedern Guoth in Effringen und Ruoff in Spielberg zu erfolgen, wie auch die Abgabe des Kunstdüngers an die Besteller auf den Eisenbahnstationen von denselben erfolgt.
Der äußerste Zahlungstermin wurde auf 15. Oktober festgesetzt und sind die Zahlungen an die genannten Abgeber des Düngers zu leisten.
Den 19. Dez. 1890. Der Vereinsvorstand:
_vr. Gugel. _
Mndwirtschaftlicher Bezirks-Verein Nagold.
Kleesamen-Bezug.
Durch Vermittlung des landw. Vereins kann für die bevorstehende Frühjahrssaat durch die Vereinsmitglieder
garantiert echt steierischer Notkleesamen
pro Pfd. zu 67 ^ bezogen werden.
Der Samen ist seidefrei und besitzt einen sehr hohen Gebrauchswert. Bestellungen sind bis zum 1 . Februar d. I. zu machen bei dem Vereinssekretär Oberamtstierarzt Wallrafs und bei Hirschwirt Klein hier. Den 9. Jan. 1891.
_ Der Bereinsvorstand vr. Gugel.
Landwirtschaftlicher Beffrks-Verem Nagold.
Der Verein wird für die bevorstehende Frühjahrssaat ein größeres Quantum
— Zoddel-Haber —»
beziehen.
Der Preis für die Vereinsmitglieder wird möglichst nieder gestellt werden, event. wird sich die Bereinskasfe an den Kosten beteiligen.
Bestellungen wollen bis zum 1 . Februar d- I. gemacht werden bei Bereinssekretär Oberamtstierarzt Wallraff und Hirschwirt Klein hier. Den 9. Januar 1891.
Der Bereinsvorstand vr. Gugel. Altensteig Stadt.
verkauf eines Gebäudes «auf den Abbruch.
Die Stadtgemeinde bringt das von Kronenwirt Beutlers Witwe erworbene 2-stock., 13,90 m lange und 8,30 m breite Wohn- und Bierbrauerei- Gebäude Nro. 112 mit Stockmauer, Riegelfachwerk und Ziegeldach, an der Poststraße am
Samstag, den 17. Januar d. I., nachmittags 3 Nhr,
auf hiesigem Rathaus im öffentlichen Aufstreich auf der» Abbruch zum Verkauf, wozu Kaufsliebhaber eingeladen werden.
Den 12. Jan. 1891. Stadtschultheitzenamt.
Welker.
Hochdorf, O.jA. Horb.
Bekanntmachung.
Am nächsten Sonntag den 18. Januar d. I., nachm. 2 Uhr,
findet im Gasthof „zur Rose" dahier eine Versammlung derjenigen Land- wirre statt, welche sich mit dem Aufschlag der Müller, statt des 13. Simri das 12. zu nehmen, nicht einverstanden erklären.
Hiezu laden wir sämtliche Interessanten Hochdorfs und der Nachbarschaft freundlichst ein.
Tagesordnung:
1) An Stelle des Maßes tritt das Gewicht (Geld),
2) Trinkgeldsangelegenheit,
3) Mahtverein.
Miete Würger.
Aufruf
/ an sämtliche Meister in Nagold,
chelchc Lehrlinge halten, u. solche nach der Konfirmation wieder anuehmen.
Durch den hiesigen tit. Gewerbeschulrat wurde mit Zustimmung einiger Meister in einer Gewerbeversammlung in der „Traube" beschlossen, die Abend- Fortbildungsschule auf die Tageszeiten zu verlegen.
Dagegen hat sich nun eine Anzahl diesiger Meister, ca. 35, vereinigt, gegen diese Aenderung aufzutrcten, indem sie in diesem Vorgehen ein schädliches Eindringen in die bisherige geschäftliche, sowie häusliche Ordnung erblicken.
Dadurch schließen sich nun immer mehr Lehrmeister, auch solche, die sich in gen. Versammlung stillschweigend jenem Beschlüsse aus gewissen Gründen fügen mußten, an Obige an und geben dem Wunsche Ausdruck, in einem sich bisher gut bewährten Institut, keine Abänderung zu treffen.
Um nun allem gerecht zu werden, hat sich am Dienstag Abend eine Anzahl obiger Meister im „Waldhorn" hier versammelt, nnd den Beschluß gefaßt, alle hiesigen Lehrmeister, seien sic dafür oder dagegen, zu einer Versammlung aus Donnerstag, den 15. d. Mts., abends '/-8 Uhr, in die Wirtschaft zum „Pflug" einzuladen, um uneigennützig über die Neuerung zu beraten.
Da nun die Sache eine so wichtige und für die meisten Meister im geschäftlichen wie im häuslichen Leben mit der Zeit eine sehr einschneidende wird, (es bleibt nämlich nicht blos bei den zwei Abenden, sondern sämtliche Unterrichtsstunden, auch die vom Sonntag, werden so nach und nach auf den Tag verlegt, deshalb oufgepaßt), so möchten wir allen hierin in Mitleidenschaft gezogenen Meister dringend ans Herz legen, dieser Versammlung bcizuwvhnen und ihr Möglichstes in Rede oder Abstimmung dazu beitragen, das Beste und Richtigste für Lehrlinge wie für Meister in dieser Angelegenheit zu beschließen, und zugleich dem Vorwurf des Artikelschreibers zu begegnen, als ob wir bisher und zukünftig unsere Lehrlinge hätten verbummeln lassen wollen.
An diesem Abend werden folgende Nummern zur Beratung kommen:
1) Wie stellt sich diese Neuerung gegenüber der bisher gut bewährten Einrichtung?
2) Anfragen bei anderen württemb. Städten, aus welchen Gründen sie diese Neuerung ebenfalls zurückgewiesen haben.
3) Beschaffung von Lehrern für Zeichnen und sogenannte wissenschaftliche Fächer, im Falle konsequenter Beibehaltung der Neuerung des tit. Gewelbeschulrats.
Nagold.
Aussehung einer
Belohnung.
Im Teichel wald wurde gestern eine angcschossene Rehgaise gestohlen; wer den Thäter ermittelt, daß er gerichtlich gestraft werden kann, erhält
eine Belohnung von 20 Mark.
Den 13. Jan. 1891.
Die .7Ä8ck-6e86ll8«dakt.
Nagold.
Speck z. Auslassen,
sowie frisches
Schweineschmalz
empfiehlt Metzger Burkhardt.
Nagold.
Einen Wurf
Milch schweine
hat zu verkaufen
Gottlob Schweikle, Bäcker.
Pfrondorf.
Ein erstmals hochträchtiges
Mutterschwein,
unter 2 die Wahl, erste Qualität, verkauft Samstag den 17. Jan., vormittags 10 Uhr,
Johs. Hartmann.
Frankfurter Goldkvrr
vom 12. Ja«. 1891.
20 Frankknftücke .... 1k ^ 13—17 ^ Dollars in Gold ... 4 „ Io —20 ,
Dukaten .9 „ 65—70 .
Sngl. Sovereigns ... 20 „ 29—33 , Muff Imperiales ... 16 „ 60—65 ,
Heirn. Gausr, Nagold.
WM 8
Gesucht wird auf Lichtmeß ein tüch-
Mädchen,
welches auch melken kann, in ein gutes Haus. Nähere Auskunft erteilt
Frau Hespeler, Sägwerk,
W i l d b e r g.
Dienstmädchen-Gesuch.
Ich suche sofort oder auf Lichtmeß ein gesundes kräftiges Mädchen, das kochen kann, alle sonstigen Geschäfte versteht und Liebe zu Kindern hat. Guter Lohn, gute Behandlung. Frau Postmeister Sigwart, _Horb.
Ein in allen Hausarbeiten erfahrenes, tüchtiges
Mädchen,
welches gute Zeugnisse besitzt, wird bis Lichtmeß in ein Privathaus nach Wildbad gesucht. Näheres in der Expedition der Wildbader Chronik.
Pfarrer, Lehrer, Gutsbesitzer, Beamte rc.
rauchen seit Jahren den Hoklättb. Tabak von 8. Becker in Seesen a. H. 1« Pfd. fco. 8 Mk. mit stets gleichem Behagen.
Gestorben:
Den 13. Jan.: Friede. Christian, Kind des Gottlieb Horland. Tuchmachers, 3 Jahr 6 Mt. 18 Tag alt. Beerb, den 15. Jan., nachm. 1 Uhr mit Begleitung.
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