herbeigeführt habe. Der jüngeren Dame konnte noch geholfen werden; die Mntter hatte jedoch bereits so viel von ihrer früheren Sehkraft eingebüßt, daß sie sich nur zur Not mit einer Brille nachhelfen kann und nachhelfen muß. Man vergewissere sich also beim Ankauf solcher Gegenstände, daß dieselben keine den Augen und der Haut schädlichen giftigen Stoffe enthalten.

In Mainz ist dieser Tage eine Bande von 8 jungen Burschen im Alter von 16 bis 24 Jahren in Haft genommen worden, welche sämtlich teils be­schuldigt, teils schon überführt sind, in jüngster Zeit zahlreiche Einbrüche oder Diebstähle verübt zu haben.

Gcbweiler, 80. Nov. Ein ebenso schönes als seUcves Beispiel von Gattenliebe unter Vögeln gab dieser Woche ein Entenpaar. Watschelnd und schnatternd trieb sich dasselbe ullwcir der Schlachthausbrücke auf dem Bahnkörper herum, als ein Eiscnbahnzng herankam. Der Enterich mußte un­zweifelhaft die Annäherung des Zuges bemerkt haben, denn er konnte, einen WarnungSruf ausstoßcnd, noch rechtzeitig entkommen; doch die Gattin, die teure, wurde an einem Flü­gel erfaßt, welcher selbstverständlich auf dem Geleise zermalmt wurde. Auf das Schmcrzensgeschrei derselben stürzte sich der treue Enterich seiner Gefährtin entgegen und versuchte mit dem Schnabel dieselbe aus ihrer bedrängten Lage zu befreien. Doch sein tollkühnes Unternehmen büßte der Mu­tige mit dem Tode: die Räder erfaßten auch ihn und drückten ihm den Kopf ad._

Handel «K Verkehr.

s:s AlIcusteig, 27. Nov. Der heutige Viehmarkt war sehr stark befahren, wahrscheinlich infolge des günstigen Wet­ters. Leider waren die Vichpreise sehr gedrückt und hat ein namhafter Abschlag wieder stattgcfunden.

Stuttgart, 20. Nov. (Landesproduktenbörsc.) Wir notieren per 100 Kil r.: Weizen, Girka 22.75, russischer ^ 22.50 22.75, niederbayerischcr 21.40 22, fränkischer 20.5021.50, würltemb. ^ 20.75, ung. 23, Kernen » 2222.40, Gerste ung 19.50, Haber ,<L 12.8014. Mchlpreisc: Suppcngries 33.50 34.50, Mehl Nro 0 33 50-34.50. Nr. 1 31.50-32.50. Nr. 2 - 30.50

bis 3l, Nr. 3 28.50 -29.50, Nr. 4 § 24.50 -25.50.

Konkurseröffnungen. Johannes Etter, Mühle- besilzcr in Essingeu (Aalen). Johannes Herkommer, Werk­meister, und dessen Ehefrau Marie geb. Gührer in Gmünd. -Sylvester Köpf, Bauer in Gersteiten (Hcidenhcim.)

^ Friedrich Köpf, Mczgcr nno Roscnwirt in Gersteiten (Hci- denheim). Jakob Friedrich, Sattler in Buch, Gemeinde ^ Uiitermcckenbcuren._

Hunderttausend« von Menschen sind nicht in der angenehmen Lage, bei jedem kleineren oder größeren Un- ! behagen ihrem Körper gleich die sorgfältige Pflege und ein­gehende Behandlung zu Teil werden zu lassen, welche dem ^ Reicheren stets zu Gebot stehen. Diese Hunderttauscnde sind daher nur zu oft darauf angewiesen, mit bewährten Haus­mitteln sich selbst zu helfen, soweit cs geht. Da ist cs°dcnn freilich von der höchsten Wichtigkeit, daß sie nicht an wertlose Tränkchen nnd Pülverchcn geraten, mit denen ihnen das Geld schließlich doch nur aus der Tasche gestohlen wird. Auch bei Vcldauniigsstöruiigcn kommt es sehr wohl ans die Wahl

des richtigen Hausmittels au. und die hervorragendsten Acrztc haben anerkannt, daß in jdiesen Fällen Apotheker Rieb. Brandt's Schweizerpillcii ihre Heilkraft bereits glänzend ! erwiesen haben. Man verlange aber stcis unter besonderer ! Beachtung des Vornamens Apotheker Richard Brandt's ^ Schweizerpillen, da viele ränschend ähnliche und mit gleichem Namen versehene Pillen verkauft werden. Halte man daran fest, daß jede echte Schachtel als Ltiquette ein weißes Kreuz in rotem Feld hat und die Bezeichnung Apotheker Rich. Brandt's Schweizerpillen tragt. Alle anders aussehendcu ^ Schachteln sind zurückzuweiscn.

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(Hiezu das Unterhaltuugsblatt 48.)

örtlicher Redakteur Steinwandel in Na-vld. Drnd nnd der K. W. a i s e r'scbe« Vrrcbbandlung in Nooold.

Mumme m-.o iL't roa r-Bekam,unalkumM.

K Amtsgericht Nagold. Berichtigung

des am 27. November d. I. in diesem Blatte in der Gantsache des Schulmei­sters Schlegel in Rotzfeld erlassenen Gläubigeraufrufs:

a) Der unter Ziffer 8 daselbst aufge­führte Gläubiger, Oberamtswundarzt Hölzlc in Nagold, mit einer For­derung von 11 fl 24 kr. ist befriedigt.

b) 2 weitere in demselben nicht aufge­führte Gläubiger des Gcmcinschuld- ners, nemlich:

23) Heinrich Buob von Altensreig mit

einem Darlehen von 29 fl. kr.

24) Kausm. Wucherer's Witwe von da mit einer Warensorde-

rung von ... 2 49

sollen ebenfalls noch aus dem beschlag­nahmten Besoldungsdrittel des Gemein- fchuldners zur allmäligen Befriedigung gelangen.

Letztere Beide werden unter Hinweis auf die dem Gläubiger-Aufruf vom 23. November d. I. beigegebenen Bestim­mungen hievon in Kenntnis gesetzt mit dem Anfügen, daß für sie oder ihre et­waige Erben die Frist von 30 Tagen mit dem Tage des Erscheinens dieses Blattes zn laufen beginnt.

Den 29. November 1888.

_ Amtsrichter Lehnem ann.

""" a g o l d.

Erirdizk

ZtrllßkNNkjstcrstcllc.

Zufolge Beschlusses der Amt-Versamm­lung soll auf 1. April 1889 die Stelle eines Bezirksstraßenmeisters erstmals besetzt werden.

Ausschließliche Aufgabe des zu be­stellenden Straßenmeisters ist es , die Unterhaltung der Nachbarschastsstraßen des Bezirks zu leiten und zu beauf­sichtigen.

Die Besorgung von Nebengeschäften wird nicht gestattet.

Der zu bestellende Straßenmeister muß mindestens die Werkmeisterprüfung erstanden haben.

Bewerbungen mit Zeugnissen über erstandene Prüfungen und bisherige Verwendungen belegt, wollen bis zum 15. Dezember d. I. unter Angabe der Gehaltsansprüche an die Unterzeichnete Stelle cingereicht werden.

Den 28. November 1888.

Kgl. Oberamt. vr. Gugel.

Revier Simmersfeld.

Wuh-LKr-enn-

Hol.z-'Der.kciuf.

Am

Dienstag den 4. Dezember,

vormittags 90s c) Uhr imgrünen Baum" in Ett- ! mannsweiler aus I. 12. Eitele und III. 1. Sohnhalde, sowie vom Schcid- holz sämtlicher Hüten: 14 Rotbuchen mit 12 Fm., 1115 Stück Lang und ^ Sägholz mit >384 Fm , ferner 15 Nm. buchene Scheiter, Prügel und Anbruch, 84 Rm, Nadelholzscheitcr und Prügel und 1064 Rm. Nadelhvlzanbruch, dar- ^ unter 687 Rm. vom Schloßberg.

Beginn des Verkaufs für Brennholz 9^/, Uhr, für Stammholz 11 Uhr.

Holz-Verkauf

; Am Montag den 3. Dez., mittags 21 ^ Uhr, wird im Gemeindewald Göthhal- ! den Holz verkauft und zwar: 85 St.

, Bau- und Sägholz, 92 Fstmtr. haltend I. und II. Elaste. Zusammenkunft beim Rathaus.

Unterthalheim, den 25. Nov. 1888.

Schultheiß Müller.

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