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scnto", eines in Parma erscheinenden täglichen Blattes, findet sich folgende Erklärung: „In Folge der heftigen Külte wird die Zeitung morgen nicht erscheinen." Die Redaktion.
sEin ungewöhnlicher Handel.) Daß Kinder von ihren Eltern verkauft werden, , ist in England bereits etwas Alltägliches; daß Männer ihre Frauen nm Geld oder Bier verschachern, kommt in den untersten Volksschichten ebenfalls häufig Vox. Aus Sheffield wird jedoch ein Vorfall gemeldet, der beweist, daß auch Frauen sich für berechtigt erachten, ihre Männer verkaufen zu dürfen. Bor einigen Monaten entschloß sich ein Handwerker, der in Sheffield keine Arbeit fand, nach Australien anszuwandcrn. Auf dem Schiff machte er die Bekanntschaft eines jungen Mädchens, das sich sterblich in ihn verliebte. Sie war sehr enttäuscht, als sic hörte, daß der Mann schon verheiratet war. und sagte, sie wolle seiner Frau den Vorschlag machen, ihren Mann käuflich abzutrcten. Der Mann hatte nichts dagegen. Sobald sie in Australien angekommen waren, schrieb das Mädchen an die Frau, welche für ihren Herzallerliebsten 2600 verlangte. Diese Summe wurde für zu hoch befunden. Schließlich einigte man sich auf 400 welche Summe in Begleitung eines gesetzlich (?) ausgefertigten Dokumentes nach England ging. Die Frau in Sheffield Unterzeichnete es und die jungen Leute sind in der Kolonie Mann und Frau geworden.
Ein Hund mit Brille ist gegenwärtig inNelso n (Kentucky) zu sehen. Herr Karl Roby, ein leidenschaftlicher Jäger, besitzt einen alten Hund, dessen Augenlicht sehr geschwächt war. Während alle anderen Hunde eifrig an der Jagd teilnahmen, blieb das alte Tier traurig und entmutigt in seiner Hütte. Kürzlich spielten Kinder mit demselben und setzten ihm eine Brille auf die Nase. Statt den Scherz übel zu nehmen, sprang „Tom" sofort auf die Beine und gab sein Wohlbehagen zu erkennen. Der Herr kam dazu, befestigte ihm die Brille so gut cs ging, und nahm ihn am nächsten Tage auf die Jagd mit. „Tom" nahm an derselben den lebhaftesten Anteil und war bald der Führer der Meute. Plötzlich fiel die Brille herunter. Der Hund nahm die Brille in den Mund und apportierte sie seinem Herrn. Dieser setzte sie ihm wieder auf und erfand später eine künstliche Befestigung für die Brille. Seit dieser Zeit trägt „Tom" Brillen und wird wütend, wenn man dieselben berühren oder gar fortnehmcn will.
Familiendrama. In Macon (Georgia) spielte sich am Wcihnachtstage eine Szene ab. Ein Mann, Namens Neid, zankte sich mit seiner Frau und ermordete sie. Hierauf tötete er seine 0 jungen Kinder,im Alter von 2—12 Jahren und steckte sodann das Haus in Brand, so daß die Leichen fast gänzlich verbrannten. Nach Verübung dieses Verbrechens schnitt er sich die Kehle ab und sprang in einen Brunne«, wo er ertrank. Man glaubt, daß er geisteszerrüttet war.
Ein Affe als Brandstifter. Der Ort Wakefield im Territorium Wiskonsin ist in Folge des boshaften Streiches eines Affen in Asche gelegt worden. Das Tier hatte sein Quartier im Nandeville-Theatcr, wo es sich ungestört umhertrieb. Eines schönen abends zu Ende Dezember setzte sich der Affe in den Besitz einer Flasche Karosin-Oel, und bestrich sich mit dieser Flüssigkeit. Tann spielte er mit einer im Zimmer- brennenden Lampe, bis er selbst Feuer sing. Wie toll rannte dann der von Brandwunden geplagte Affe umher, und steckte so das ganz aus Holz errichtete Gebäude in Brand. Das Feuer griff noch weiter um sich und binnen Kurzem war die Medcrlassung ein Flammenmeer. Während des Brandes suchte das Gesindel die Kaufläden zu plündern, und die Besitzer verteidigten sich und ihre Waren mit Revolverschüsscn. Der Eigentümer des nicdergebrannten Theaters O'Brien gebiet in Streit mit einem Krämer Lewis, der ihm vorwarf, ^ daß sein Affe an dem ganzen Unglück Schuld sei. O'Brien schoß zweimal auf Lewis und verwundete ihn tötlich.
Handel öd Berkehr.
Stuttgart, 23. Jan. (Landesproduktenbörse). Wir notieren Pr. 100 Kilo: Weizen daher. 19.50—20, Gerste, Nördlinger -6, 18.60. Mehlpreise Pr. 100 Kilogr. inkl. Sack pro Monat Januar 1888 bei Wagenladung: Suppengries
30.50- 31.50, Mehl Nro. 0 ^ 30.50-31.50, Nro. 1
28.50- 29.50 Nro. 2 26.50-27.50, Nro. 3 ^ 25-26,
Nro. 4 22—23, Kleie mit Sack ^ 9.50 pr. 100 Kilo je
nach Qualität.
Der Kerr Weöcrkteur in StettverLretung.
Humoreske von H. d'Alto na.
(Nachdruck verboten.)
Daß der Redakteur einer Zeitung mit einer gewissen Dosis Unempfindlichkeit ausgerüstet sein muß, wenn er nicht elend am Gallenfieber als ein Opfer seines Berufs zu Grunde gehen will, das wird mir auch der erngefleischtetste Feind des Geschlechts der Zeitungsschreiber glauben. Welche Keulenschläge sausen auf das Haupt des Redakteurs nieder! Welchen heimtückisch versteckten Nadelstichen ist er stündlich ausgesetzt! Von 100 Abonnenten einer Zeitung sind mindestens 99 fest überzeugt, das Blatt besser redigieren zu können, als der Redakteur, und wo gäbe es nicht einen Stammtisch seines Ortes, an dessen Kreuz er nicht mindestens des Abends einmal geschlagen würde — wenn er nicht dabei ist.
Zu den unerbittlichsten Besserwissern des Städtchens Nesselort, dessen einzige Zeitung, der „Merkur." meiner Leitung anvertraut war, gehörte Apotheker Thymian. Eigentlich nannte man ihn mit Unrecht noch Apotheker. Er hatte bereits vor Jahren sein Metier an den Nagel gehängt und seine ganze Thä- tigkeit bestand seitdem darin, sich mit der Regelmä
ßigkeit eines Pendels zwischen Haus und Bierstube zu bewegen und hinter dem Krug zu kannegießern.
Er war ein Pessimist ärgster Sorte, rechthaberisch und verbissen. Die Erde war ihm ein kugelförmiges Konglomerat von Bosheit und Unverstand, aus dem sich ein besonders dunkler und ein leuchtender Punkt abzeichnete. Der leuchtende Punkt war er, Thymian, der Unfehlbare, der Engelreine; der dunkle Punkt war das Zeitungswesen. Das war nach Thymian gründlich verfahren, so verfahren, daß es überhaupt nicht mehr zu retten war. In den Augen Thymian's war jeder Zeitungsschreiber ein Ignorant zum mindesten, wenn er nicht noch eine schlimmere Bezeichnung verdiente.
Aber Thymian hat sich gebessert und wie das zugegangen, will ich hier erzählen. Eines Abends ging mir ein Telegramm zu, welches mich auf wenige Tage in meine Heimatstadt rief.
Um einen befreundeten Gymnasiallehrer auf- zusnchen, welcher mich bereits früher einmal in der Redaktion vertreten hatte, begab ich mich in das Restaurant „zum grünen Hirsch." Mein Freund saß am ehrwürdigen Stammtisch der Gaststube, in der Runde befand sich auch Exapotheker Thymian.
Mein Freund lehnte die Uebernahme der Stellvertretung entschieden ab. Er wünsche sich nicht noch einmal den Unannehmlichkeiten auszusetzen, welche die Redigierung der Zeitung derzeit für ihn im Gefolge gehabt, sagte er.
Thymian hatte aufmerksam unser Gespräch verfolgt und warf nun mit der ihm eigenen Miene der Ueberlegenheit die Bemerkung dazwischen:
„Aber, Herr Oberlehrer! So ein bischen Zeitung zu redigieren und sich Unannehmlichkeiten zuziehen! Das begreife ich absolut nicht! Man muß es nur verstehen, den Leuten die rechte Brühe zu kochen! Nicht in rücksichtsloser Selbstüberhebung die berechtigten Forderungen des Publikums unbeachtet lassen! Nicht die eigene Meinung der Oestentlichkeit als die der Allgemeinheit aufdrängen wollen, und nicht im bequemen Sichgehenlassen die Schere für die Feder arbeiten lassen! Ja, ja! Ueber das Kapitel ließe sich noch manches sagen, aber-"
Ein Blick, zusammengesetzt aus Spott und Vorwurf, traf mich durch die scharfen Augengläser, dann vertiefte Herr Thymian die glühende Nase in den Bierkrug, solange, daß ich hinreichend Zeit hatte, einen mich durchblitzenden diabolischen Gedanken zu einem wohlüberlegten Plan auszuspinnen.
Unbarmherzig hatte Thymian bis jetzt jedes Blatt des „Merkur" zerpflückt, mochte er einmal zeigen. ob das „Bessermachen" bei ihm auf der gleichen Höhe mit seiner Kritik stand!
Als seine Nase wieder ans dem Hellen Kruge emporstieg, wie der Purpurball der Sonne früh aus dem lichten Aether emportaucht, wendete ich mich an ihn:
„Vielleicht werden Sie die Güte haben, Herr Thymian, die Redaktion auf die kurze Zeit zu übernehmen! Ich würde Ihnen außerordentlich dankbar sein und sicher das Publikum auch!"
Ein flüchtiger Ausdruck des Triumphes glitt über sein Gesicht. Seine Augen drehten sich von dem Nachbar links bis zu dem Nachbar an der rechten Hand, als wollte er sagen: „Ja, ich! Seht Ihr? Ich!" Die weißen Finger strichen das glattrasierte Kinn, dann wölbte er einen Augenblick die Lippen, während der Kopf sich auf die Halsbinde neigte und die Brauen sich nachdenklich zusammenzogen und nun erwiderte er langsam, bedächtig als wäre seine Zustimmung die Folge eines schwere Entsagung fordernden Entschlusses:
„Nun, um Sie der Verlegenheit zu entreißen, will ich für Sie in die Bresche springen. Hoffentlich sind Ihre Leser mit dem Tausche zufrieden!"
„Zweifelsohne!" gab ich zurück und ersuchte ihn dann, mich noch am selben Abende auf mein Bureau zu begleiten, da mir am andern morgen nicht Zeit genug blieb, ihm die erforderlichen Informationen zu geben.
Er unterbrach mich, indem er mit einer Miene der Geringschätzung die Hand schüttelte:
„Aber lieber Freund, das ist ja durchaus überflüssig! Ich werde es schon machen. Das bischen Leitartikel, Rundschau. Lokales rc. bringt man schon zusammen. Reisen Sic beruhigt, das Blatt wird sich in guten Händen befinden."
Ich benützte dennoch den ersten Frühzug nicht,
um ihm wenigstens die notwendigsten Fingerzeige erteilen zu können.
Das hochfahrende Selbstbewußtsein seines Wesens, seine siegesstchere Miene hätten mir eigentlich die Gewißheit verschaffen sollen, einen Stellvertreter gefunden zu haben, dessen Dichtigkeit die meinige vollständig in den Schatten stellen werde. Trotzdem vermochte ich mich eines unbestimmten Gefühls der Bangigkeit nicht zu erwehren. Mich überkam eine Ahnung, daß ich nicht recht gethan, den Stab des „Merkur" in die Hände Thymians gelegt zu haben und ich beschloß, auf alle Fälle meine Zurückkehr nach Möglichkeit zu beschleunigen.-
Thymian ging an die Arbeit.
Ein wilder Ehrgeiz, der Nesselorter Bürgerschaft eine Musterzeitung ersten Grades zu liefern, bemächtigte sich seiner.
Verächtlich schob er die Papierschere auf dem Schreibtische zur Seite. Eir Zug des Hohnes umspielte die Mundwinkel, als er in den Gummttopf blickte.
Der Hausdiener überreichte ihm einen Haufen Zeitungen; die neuesten des Tages. Mit flüchtigem Blicke übergieng Thymian die neuesten Nachrichten der Residcnzblätter. Dann stieß er die Feder energisch auf den Boden des Tintenfasses; wie das vom günstigen Winde getriebene Seegelboot flog der Kiel über das Papier.
Dann und wann stockte die Feder. Einen Augenblick ließ er die gedankenschwangere Stirn aus der Fläche der linken Hand ruhen, dann hob er mit einem kräftigen Rucke das Haupt, in den Augen wetterleuchtete es und wie ein Gewittersturm rauschte die Feder wieder über die weiße Unterlage.
Der Leitartikel war fertig. „Ein Ausblick nach Osten!" lautete die Ueberschrift. Noch einmal durchlas der Autor das Geschriebene. Er geizte mit seinem Beifalle nicht. Zustimmend sank das Haupt bei jedem Absätze des von tiefstem Abscheue gegen den Nimmersatten Bär an der Newa zeugenden Artikels aus die Kravatte nieder.
„Darf ich um Manuskript bitten?" riß ihn plötzlich die Stimme des Metteurs aus dem Rausche der Selbstentzückung.
„Hier, den Leitartikel!"
„Den gebrauche ich noch nicht. Erst muß ich für die Beilage „Kleine Mitteilungen" haben. Die werden da aus den Provinzialzeitungen geschnitten."
„Ich schneide nicht aus!" bemerkte Thymian mit wegwerfender Geste. „Ich schreibe alles selbst. Nehmen Sie nur einstweilen den Leitartikel, das andere folgt nach."
„Pah! Ausschneiden!" murmelte Thymian hinter dem sich entfernenden Metteure. „Da sieht man's, wie heutzutage die Zeitungen gemacht werden! Mit der Scheere! Pah! Und das nennt man selbständig arbeiten!" _ (Forts, folgt.)
Dsr Insbling der Dndsr, vslobs so gans besonders in laubsrsr dabrssreit an Lrkrankungen der Onktveego, Husten sto. an leiden baden, ist Or. 8,. Looks keetoral (Ln- stsnstilisr) in gaim kurrsr 2sit geworden. Oer augsnebms, anob bei längerem Osbranok nickt widsrliobe 6esobmaek, dis absolute llusobädliobkeit kür den lllagsn sind Ligen- svbakten, weloks bei einem Hustenmittel kür Linder sebr in Lrags kommen. Dabei entkält Or. L. Look s Levtorai alle diejenigen wirksamen Bestandteils in siob vereinigt, rvelobs siob in den versobiedsnen Hustenmitteln, wie ölal«bon- dons, 8almiak und anderen Lastillsn, Sirups etv. gswöbnliob vsrsinaslt bsünden. Lrbältliob L öl. 1 xsr8obaebtel in den ^.potbsksn, Lssiingsn, ^yotbeker ö,. 8 eimsod.
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Füttert die hungernden Böge!
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Beraniwortlicher Rcdaktkiir Steinwandel in Na»»lt. — DruU und Serla, d-r G. W. Zail- r'schni Buchhandlnn, in Na»o!d.