Wirrballen an der Grenze bis nach Petersburg sind an der Eisenbahn in kurzen Zwischenräumen Solda­ten aufgestellt. So lange der Zar aus der Reise ist, dürfen Privatdepeschen ohne Ausnahme nicht be­fördert werden.

Petersburg. Das Leiden des deutschen Kronprinzen nurd von der pansl. Presse in der fri­volsten Weise zu neuen Küegshetzereien benutzt. Die Now. Wremja" hofft von den Eventualitäten,^welche sie damit in Beziehung bringt und etwagleichzeiti­ger Ersetzung Grevy's durch einen General" baldi­gen Krieg, vielleicht noch in diesem Winter. Noch Vesser treibt es derGrasdanin" und dieMosk. Ztg." Ihnen zufolge ist das ganze Gebäude Bis- marck'scher Berechnungen im Zusammenbruche begrif­fen und Deutschland, welches nur durch Rußlands Gnade entstehen Konnte und nur durch diese Gnade auch zu bestehen vermag, wird den Schaden der auf Rußlands Demütigung zugespitzt gewesenen Bismarck'- schen Politik zu tragen haben. (!)

Der russische KriegsdampferElborus" stieß mit einem englischen Dampfer unw eit Odessa zu­sammen. Ersterer sank. 7 Mann der Besatzung sind ertrunken.

Der Times zufolge werde« durch die befohlene Ju- den-Auswcifung aus Ti,tis 6000 Personen betroffen. Die Maßregel soll m Kürze auf das ganze Kankasusgcbiet aus­gedehnt werden.

Amerika.

Newyork, 18. Nov. Nachrichten aus Mem­phis zufolge verbrannten dort 13 200 Ballen Baum­wolle , wovon ein großer Teil für die Ausfuhr be­stimmt war. Der Verlust wird auf 750000 Dollars geschätzt.

Chicago, 14. Nov. Bei dem gestrigen Be­gräbnis der vier gehängten Anarchisten waren kolos­sale Volksmengen anwesend, darunter Hunderte deut­scher Turner. Die Särge waren mit Blumen, roten Bändern und roten Fahnen bedeckt. Biele Weiber waren in Rot gekleidet. Die Grabreden enthielten scharfe Angriffe gegen die Behörden. Ein Redner verglich die Toten mit Christus,' ein anderer warf den Arbeitern vor, daß sie ihre besten Brüder er­morden ließen.

In Chicago hat der Anarchistenhäuptling Johann Most eine große Mordrede gehalten. Er empfahl seinen Anhängern, die Richter und die Geschworenen in dem Änarchistenprozesse, den Gou­verneur und den Henker zu töten. Recht summarisch!

Newyor k, 18. Nov. Most wurde wegen auf­rührerischer Sprache verhaftet.

Meiilere Mitteilungen.

Stuttgart, 16. Nov. Heute früh 6 Uhr, als der Zug von Bietigheim im Begriff war in den Bahnhof hier ctnznfahren, geriet ein auf dem Geleise herumspringender Far- rcn muer die Lokomotive und wurde vollständig zermalmt. Eine Entgleisung von 2 Eisenbahnwaggons ist dabei vor- gekommen, doch war dieselbe glücklicherweise von keiner wei­teren Bedeutung.

Der Kasscnführcr des Spar- und Darlehenskassenver- Ms, ein bis jetzt allgemein geachteter Hauptlehrer an der Volksschule inNichrath bei Solingen, ist flüchtig geworden. In der Kasse fehlen 30 000

Der Mörder Wild, der vor einigen Tagen in Bay­reuth hingerichtet worden ist, war ein grauenhafter Mensch. Er rannte wie ein wildes Tier in seiner Zelle hin und her, als ihm das Todesurteil verkündigt wurde, und stieß entsetz­liche Verwünschungen aus. Vor dem Geistlichen spuckte er aus und rief ihm zu, als er ihn auf die Gnade Gottes ver­wies,wenn's einen Gott giebt, will ich ihn, wenn ichhin­auf" komme, herunter werfen auf die nichtsnutzigen Bayern." (W. ist ein Würltemberger). Vor der Hinrichtung wollte er eine Rebe halten; als man ihm aber sagte, dann würden die Trommeln geschlagen werden, blieb er ganz ruhig und sogar willig und half sich selbst entkleiden.

Wer seither das Pürier noch nicht erfunden hat und ärgerlich darüber ist, der kann es jetzt noch erfinden und ein berühmter und reicher Mann werden. Der Augenblick ist günstig und darf nicht verpaßt werden. Für das bekannte! kleine Kaliber, dessen Herstellung in allen Heeren eine so große Nolle spielt, fehlt noch das geeignete Pulver und cs wird schmerzlich auf einen neuen Berthold Schwarz gewartet.

Das Wasser ist das Beste, sagte schon der griechische Dichter Pind ar, indem er in einer seiner Oden die Vorzüge des Wassers poetisch verherrlichte. Aber auch ganz prosaisch genommen ist das Wasser oft als bestes, praktisches Mittel erprobt, besonders gegen Selbstmord-Absichten. Jüngst wollte ein junger, trunkener Mann von der alten Sachsenhäuser ^ Brücke sich in den Main stürzen und mißhandelte einige des Wegs kommende Leute, die ihn zurückhalten wollten, mit Stock- schlägen auf den Kopf und ins Gesicht. Nun wurde der Le­bensmüde an den Händen gefesselt, zum nächsten Brunnen ge­schleppt und einige Zeit lang mit kaltem Wasser auf den Kopf behandelt. Dieses Mittel wirkte vortrefflich. Der junge Mann wurde wieder ganz vernünftig und suchte reuig seine Wohnung auf. Beim Sprung in den gestauten Main wäre sicher zur Nachtzeit Hilfe und Reue zu spät gekommen.

! Ein Akt unglaublicher Schändlichkeit wurde in dem ! Dorfe Berg bei Ncumarkt i. O. an einem dortigen Schuh- ^ machcrssohn verübt. Zwei durchreisende Handwerksburschcn ' bettelten bei dem Vater desselben und als sie von diesem ! nichts erhielten, nahmen sie an dem Kinde Rache. Sie lock- ! tcn dasselbe mit sich, banden eS vor dem Dorfe an Händen ! irnd Füßen und zündeten die Kleider des Kindes an. Nur ^ dem Umstande, daß Passanten noch rechtzeitig die entsetz-! ! liche Lage des Kindes entdeckten, ist es zu danken, daß das ^ Kind vor einem entsetzlichen Tode bcnmhrt blieb. Hoffentlich

> gelingt cs der Behörde, die Schurken zu ermitteln.

! Aus Paris schreibt man der Elb. Ztg.: In der Wöch- . nerinnen-Abteiluug des Spitals Laribvisisre und in der Ent- ! bindungsanstalt sind seit einiger Zeit zur Pflege der zu früh

> geborenen Kinder Einrichtungen im Gebrauch, die man ihrer Form halber Kinderbrütmaschicnen genannt hat. Es sind dies einfache Holzwannen, mit einem Glaskasten zugedeckt, in wel­chen die Kinder einzeln oder zu zweien in einer beständigen Wärme von 30 Grad erhalten werden. Neugeborene, die nur 10001100 Gramm wogen, statt des Durchschnittsgewichtes von 2yz Kilo und 2, 2i/z Monate zu früh zur Welt gekom­men waren, sind hier vollkommen erstarkt.

Ein Weinberg im Vatikan. Bald nach seiner Thron­besteigung ließ der Papst in einer Abteilung des vatikanischen Gartens einen Weinberg von beträchtlichem Umfang anlegen, der jedoch bisher keine Früchte trüg. Erst in diesem Jahre kamen Trauben in solcher Fülle, daß man aus denselben 4 Fässer Wein gewinnen konnte. Der Weinlese wohnte auch der Papst mit mehreren Kardinälen bei, die dabei den Trau­ben wacker zusprachen.

Die Rechnung des deutschen Kronprinzen. Aus Ver- celli wird vom 3. Nov. geschrieben: Gestern früh reiste der Kronprinz von Deutschland samt Familie und Gefolge von Baveno nach Sau Rcmo. In Alessandria wurde telegraphisch im Bahnhof-Restaurant ein Diner bestellt, welches den hohen Gästen vortrefflich mundete, bis cS ans Zahlen kam. Die dem Kronrinzen überreichte Rechnung lautete auf 1600 Lire, eine Summe, die ihm doch zu hoch erschien. Gleichmü­tig steckte der Kronprinz die Rechnung ein und sagte dem ver­blüfften Wirt:Ich werde die Rechnung zahlen, sobald sie von der Bahndirektiou revidiert sein wird. Ich zahle prinzi­piell nicht mehr, als eine Sache wert ist. Mein Name kostet mich ohnedies genug." Sprach's und bestieg den Zug, den Wirt in namenloser Verblüffung zurücklassend.

Um die Ehre der Schwester. Eine furchtbare Tragödie spielte sich vor einigen Tagen in dem Städtchen Canosa in Italien ab. Der Sohn eines reichen Armeelie­feranten Sameli in Canosa hatte sich mit einer römischen Gräfin verheiratet. Von der Hochzeitsreise zurückgckehrt, war das Paar im Begriff nach der herrschaftlichen Wohnung zu fahren und zwar in Begleitung der Schwester des jungen Gatten. Plötzlich krachte eine Salve, und wieder eine, und eine dritte die beiden Pferde stürzten leblos nieder und ebenso der gleich durch den ersten Schuß tötlich getroffene Kutscher. Die weiteren Kugeln durchbohrten die beiden Fen­ster des Wagens, fuhren der jungen Frau durch die Frisur, ohne eine Verletzung herbeizuführcn und verwundeten Sameli am linken, seine Schwester am rechten Arm. Inzwischen er­mannte sich aber der Ueberfallenc, griff gleichfalls nach seinem Revolver und begann seinerseits zu feuern. Vier seiner An­greifer streckte er nieder, von denen einer auf der Stelle starb. Erst als soviel Blut geflossen war, kam Hilfe herbei. Die Angreifer wurden eingeholt. Zweck des Ueberfalls war nicht Beraubung des Sameli gewesen, sondern Rache für die an einem jungen Mädchen begangene Missethat. Der Bruder der Unglücklichen hatte die Vendetta mit seinem Leben bezahlt.

Neapel, 1. Nov. Dann werden Weiber zu Hyänen! Im Hospital Santa Maria ist ein Aufstand der kranken Frauen ausgebrochen, deren Zahl sich auf mehrere Hundert beläuft. Die hauptsächlichste Ursache des Aufstandes war das Verbot, fernerhin Besuche zu empfangen, da sich herausgestellt hatte, daß die kranken Frauen auch von ihren Liebhabern besucht worden waren. Die rasenden Weiber trieben. zunächst die pflegenden Schwestern aus dem Hause; ^ die übrigen Nonnen flüchteten sich nach der Polizei­station. Dann wurde im Hospital alles buchstäblich! zertrümmert. Mit Tischmesferu bewaffnet stürmten die Aussätzigen auf die Polizei ein, die sich den Ein- gang mit Gewalt erzwungen hatte. Nun erschienen ' zwei Abteilungen Soldaten, welche anfängltch zöger- ^ ten , die Weiber anzugreifen, schließlich aber, da sie ^ mit Stühlen, Schüsseln, Flaschen, eisernen Bett­stattgen u. s. w. beworfen wurden, mit gefälltem ^ Bajonnet vorgingen. Der Aufstand dauerte 8 Stuu- den. Zahlreiche Verwundungen kamen vor.

Aus London wird telegraphiert: Hier sind Nachrich- ^ tcn aus Shanghai cingetroffen, welche von einer entsetzlichen Katastrophe berichten, herbcigcführt durch eine große Ucber- > schwcmmung des Hoang-Ho-Flusscs. Den hercmdrängcnden! Fluten vermochte man nicht Stand zn halten und an zwei ' verschiedenen Landstrichen wurden im Ganzen 9000 Menschen von den über die Dämme mit furchtbarer Gewalt fortstürzcn- i den Wogen hinweggeschwcmmt. Die Ucbcrschwemmnng hat i mehr als 100000 Chinesen der tiefsten Notlage prcisgcgcbcn. !

London, 12. Nov. Dem wackcrn William O'Bricn ^ erging es im Tullaiiiore-GcfängniS wie den badenden Nym- > phcn: man stahl ihm seine Kleider. Als er gestern morgen; friedlich im Bett lag und über das Schicksal Irlands nach- i dachte, schlich sich der Gefängniswärter, der sein Feuer an- > zündete, mit dem Anzüge davon, so daß ihm jetzt mir noch die Wahl bleibt, entweder im Bett zn bleiben, oder im Hemde umherznspaziercn, oder die Sträflings- oder Hospitalstracht anzuzichen, vor der er sich bis jetzt sträubte. Er schwört, eher zu sterben, als in dem blauen Hospitalanzng auszutretcn,

Ein tragisches Ereignis mit romantischem Hintergrund wird ans dem Fürstentum Wales gemeldet. Vor einigen Jahren wandertc ein Grubenarbeiter aus dem Distrikt RoSlla- ncrchrngog, Ruabon, nach Amerika an? und ließ seine Frau ^ samt 3 Söhnen in der Heimat. Er korrespondierte mit ihr und kehrte vor etwa einem Jahr auf Besuch nach Wales zu­rück. Er beredete seinen ältesten Sohn, ihn nach den Staa­ten zn begleiten und einige Zeit nach seiner Abreise wurden seine Frau und zwei andern Söhne schlüssig, ihm nachzufol­gen und sie langten in Amerika an, ohne dem Gatten und Vater Meldung gemacht zu haben. Dieser war von der An­kunft seiner Familicnglicdcr um so mehr überrascht, als er sich in den Staaten ohne deren Vorwissen gesetzlich verheira­tet hatte. Gleichwohl empfing er seine Frau freundlich, be­wirtete sie und führte sie nachher in die bergige Umgegend, unter dem Vorwand, ihr die neue Heimat zn zeigen. Schließ­lich kamen sie bei einem fürchterlichen Abgrund an; am Fuße eines steilen Felsens dehnte sich ein tiefer See aus. Bisher hatte der Mann seine Frau auf's Freundlichste behandelt, jetzt kehrte er sich gegen sic, zog einen Revolver und stellte ihr die Wahl frei, entweder von der Kugel den Tod zn cr- ^ halten, oder sich in den Abgrund hinabznstürzen! Die Frau i entschloß sich zum lctztcrn. Da befahl er ihr, zuerst ihre Klei- ! der auszuziehcn. Sie that es widerwillig, ersuchte ihn jedoch,

! einen Augenblick ihr den Rücken zuzukehren. Er gehorchte, sie sprang auf ihn los und stieß ihn mit einem schweren ^ Schlag in den Rücken in die Tiefe. Dann kleidete sie sich an,

^ kehrte in's Thal zurück und erzählte den Ihrigen den Vor­fall. Wirklich fand man die Leiche in gräßlich zerfetztem Zu- ^ stand am Ufer des Sees. Die Frau ist jetzt auf der Heim- - reise nach Wales begriffen.

Bei einem großen Brand in dem galizischen Dorf K a- miouka packten die Bauern den Brandstifter und warfen ihn ins Feuer, wo er verbrannt ist.

Sofia, 8. Nov. Ein türkischer Würdenträger, der dem Prinzen Ferdinand angenehm sein wollte, sandte in den Konak von Sofia ein Geschenk, das selbst hingehen konnte. Dasselbe bestand in einer reizenden jungen Sklavin, deren höchste Kunst in der Herstellung echt türkischen Kaffee's be­steht. Prinz Ferdinand nahm das Geschenk mit bestem Danke an, doch hat das Mädchen in seinem Aufträge die Bezeich­nungSklavin" ablegen müssen: dasselbe bezieht fortan ein kleines Gehalt und wirkt als ersteKaffeeköchiu" im Haus­halte des jungen Prinzen. Selbstverständlich bereitetFräu­lein Almare" dies Getränk nur für den hohen Gebieter.

EineLi monadcn-Quelle. Die Vereinigten Staa­ten werden bald Anspruch darauf erheben dürfen, das Land, in welchem Milch und Honig fließt", genannt zu werden, denn jetzt will man sogar eine Quelle entdeckt haben, welche veritable Limonade liefert. Diese Quelle entspringt am Fuße eines in der Nähe der Stadt Meridian gelegenen Hügels. Ihr Wasser, welches nach Zitronensäure schmeckt und einen geringen Bleigcschmack von Eisen hat, soll durch Zuckcrzusatz in die schönste Limonade verwandelt werden können.

Eine mörderische Freiheitsstatuc. Die Frei- heitsstatne bei New-Dort, die nachts wie eine Sonne über das Meer strahlt, erweist sich als eine Kalamität für die Zug­vögel. Sic rennen mit dem Kopfe gegen die Lichtquelle und zerschellen daran. Es giebt Tage, wo man am Fuße der Statue an 15000 Vögel der verschiedensten Gattung aufliest.

Kansas in Nordamerika hat das etwas zweifelhafte Vergnügen, den ersten, weiblichen Bürgermeister zu besitzen; in Missouri ist kürzlich eine Frau zum Bundcs-Marschall er­nannt worden und in Nebraska ist es jetzt sogar einem weib­lichen Wesen gelungen, sich als Kandidat für das Amt des Richters des höchsten Gerichtshofes des Staates anfstcllen zu lassen.

Handel 6 Berkehr.

Auf den jetzt stattfindcnden Viehmärkten ist infolge des Futtermangels ein Abschlag in den Vieh­preisen eingetreten.

Oesteiinnissvoll am lickten Dax lässt siok Xa- tnr clss 8vklelers niokt beranken! 8o klagst Oötks's Paust, dessen stürmender Oeist dock in dis tisksts» Ab­gründe msnseklieker strksnutuiss stiundgestisgeu >var. Un­serer ksutigeu msdmiiusodsn IVisseusokakt ist in dem msusost- lioksn Organismus kreistest anok uoek so Hanekes ein gs- stsimnissvostss Rätsel, eins jsdoob Kanu sie mit absoluter Liesterksit kskauptsii, dass nämstok das -Vstgomsiubetilldeu des Lleusckeu in erster Inuis dnrok eins geregelte Ver­dauung bedingt tvird. Diese einem dedsn -in versebaiksn und nu erkalten, giebt es aber bskanutsrmasseu kein bes­seres IlittsI als die Lebten Vgotksksr st. Brandt'« Lelitvei- nerjüllsn, die iu jeder Vgotkeka die 8ebaoktei kür 1 Llark ü» staken sind, öl an aebte auk den stamensrug st. Brandts im vsissen streue der sttiguetts.

(Eit» gutes Hausmittel.) Wohl ein jeder wird ans eigener Erfahrung wissen, daß die Anzeichen einer Er­kältung, sei cs nun Katarrh. Schnupfen, Schmerzen in den Gliedern, Husten oder dergleichen, gewöhnlich sehr leicht ge­nommen werden: man schickt erst znm Arzt, wenn sich größe­res Unwohlsein cinstellt. Anders ist cs in den Familien, welche das unter dem Namen Ankcr-Pain-Expellcr bekannte Haus­mittel vorrätig Hallen. Gleich bei den ersten Anzeichen wer­den die schmerzhaften Stellen damit eingerieben, cS tritt wohl- thncnde Schweißabsonderung ein und am nächsten Morgen ist in den meisten Fällen das Ucbel gehoben. Dieser überra­schende» Wirkung wegen ist der Pain-Expeller sehr beliebt und glauben ,wir auch dies altbewährte Hausmittel empfeh­len zu sollen. Soviel uns bekannt, giebt cs schon Flaschen für 50 Pfg., ein Preis, der jedenfalls sehr billig genannt werden muß.

Brranlwortli-rr Rrd-kteur EtrinwandrI in Nazold. Druck und Berla, der S. W. Z a i s e rNÄcii vuchbandlm,, in N-,old.