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scheidenden Beamten hervor, während Herr Fabri­kant Seeger aus Rohrdors in warmfühlender und schwungvoller Rede dessen Gattin als seme Sonne feierte, die ihm die Bürd^p d^ Wruss vergessen machte durch treuliebeüde' 'füWrLende Hiygelumg^ Dann gedachte Herr BahDierMiWr Häldenwang. in launiger Rede des Scheidenden M sMiellen WÜe- gen von der mit' l^em

sichs gut auskommvn lie^; HeiwDbüramtsbauiheister Schuster trat als Fürsprecher der Postunterbehiensteten auf und dankte in ihrem Namen dem seitherigen Vorstand, daß er für ihre Bedürfnisse ein Herz und für ihre menschlichen Schwachheiten bei aller Gewis­senhaftigkeit Geduld und milde Nachsicht gehabt habe. Noch ist es dem Berichterstatter freudige Pflicht, die Verdienste des Liederkranzes und des Herrn Bartel hervorzuheben, die unter Leitung bezw. Begleitung des Herrn Seminaroberlehrers Hegele so wesentlich dazu beitrugen, den werten Scheidenden den letzten Abend in Nagold zu einem genußreichen und gewiß unvergeßlichen zu machen. Mögen die letzteren die Ueberzeugung mit sich nehmen, daß sie in Nagold ein gutes Andenken hinterlassen; mögen sie aber auch, wie auch Herr Postmeister in seinen Abschiedsworten versprach, uns ein freundliches Andenken bewahren.

* Nagold, 10. Jan. Der vom hies. Lieder­kranz längst erhoffte Gegenbesuch des Altensteiger Liederkranzes fand gestern nachmittag seine Verwirk­lichung. Auch viele andere Altenstciger Herren schloßen sich demselben an. Gegen 5 Uhr füllte sich der Sautter'sche Saal mit den Sängern und Sanges­freunden vollständig, so daß er sich zu solchen An­lässen fast wieder zu klein erwies. Der Direktor des hies. Liederkranzes, Hr. Seminaroberlehrer Hegele, be­grüßte die werten Gäste mit freundlichen herzlichen Wor­ten und dann begann ein Wettgesang beider Vereine, der den Gästen den Abend zu einem ungemein genußrei­chen machte, besonders sprachen zwei komische Duette an. Oberamtsbaumeister Schuster, der sich durch sei­nen Beruf selbst alshalber Altensteiger',' in einer kurzen Rede bezeichnet?, freut sich über den Besuch und wünscht, daß das gegenseitige Rivalisieren beider Städte hauptsächlich in der Hebung und Belebung des Verkehrs bestehen möge. Sein auf die Altenstei­ger ausgebrachtes Hoch fand lebhaftes Echo und wurde von dem Direktor des Altensteiger Liederkran­zes, Schull. Schittenhelm mit warmen Dankesworten erwidert. Ebenso herzlich wie der Empfang gestal­tete sich auch der Abschied der Gäste.

Vom Schwarzwald, 6. Jan. Die 26 Jahre alte Marie Schmelzte von Hallwangen (Freuden­stadt). hatte vor. einigen Tagen von ihrem Dienst­herrn m Jgelsbcrg 100 ^ Lohn ausbezahlt und die Erlaubnis erhalten, diesen in einem 100-Markschein bestehenden Geldbettag ihrem Vater in Hallwangen überbringen zu dürfest. Unterwegs wurde sie im Walde von einem Handwerksburschen angefallen, der ihr ihren Geldbeutel mit 2 Inhalt entriß. (Den 100-Markschein hatte sie auf der Brust verborgen.) Das Mädchen wehrte sich mit Manncsmut, warf den Räuber schließlich zu Boden und entfloh, nachdem sie ihm den Raub wieder entrissen. Dem mutmaß­lichen Thäter ist man auf der Spur.

Die evangelischen Theologen der Universität Tübingen haben auf einer Versammlung ihren Beitritt zu der Bonner Petition gegen den Ausschluß der evangel. Theologen von der allgemeinen Wehr­pflicht erklärt.

Stuttgart,', 6. Jan. Die Volkspartei hielt heute ihre Jahresversammlung ab. Neben inneren Parteiangelegenheiten und den Vorbereitungen zu den Reichstagswahlen war die Militärvorlage der Haupt- gegenstand der Tagesordnung, die denn auch den Stoff zu zwei kräftigen Resolutionen abgeben muß­ten. Die eine davon nimmt eine ablehnende Hal­tung gegen die Vorlage an. Sie will dagegen der Forderung der Reichsregierung zustimmen, wenn die­selbe die Präsenzzeit auf zwei Jahre herabsetzt, unter der Voraussetzung der Wiederherstellung der Zucker­steuer, der Erhöhung der Schnapssteuer und einer ausgedehnteren Heranziehung der größeren Einkommen. Die zweite Resolution richtet ihre Spitze gegen die, Agitation zu Gunsten der Militärvorlage, die Be­unruhigung schassx und einen ungünstigen Einfluß auf das Geschäft äußere. Ihren eigentlichen Zweck lasse die Bewegung unverkennbar durchblicken.

Stuttgart, 6. Jan. Die Zahl der Petitio­nen an den Reichstag zu Gunsten der Militär­vorlage, die bei der Sammelstelle des konservati­

ven Vereins eingegangen sind, betrug ^gestern schon 150 mit über 10000 Unterschriften. Die Petitionen der deutschen. Partei dürften mindestens die gleiche Hzzahl Unterschriften aufweisen. Bis Samstag, dem letzten Abgangstermin, erwartet man noch eine be­trächtliche) Vermehrung.

Stuttgart, 7/Jan. Prinzessin. Marie, lieber den Inhalt, des. Testamentes der, hohen Ver­ewigten gehen uM von einem Mitarbeiter Unseres Mattes aus angeblich guter Quelle noch folgende Mitteilungen zu, die wir unter Vorbehalt wieder­geben : Das Palais der Frau Prinzessin an der Ecke der Neckar- und Charlottenstraße fällt als Erbe S. K. H. dem Prinzen Wilhelm zu nebst einer beträcht­lichen Geldsumme, den Hauptschmuck in hohem Wert erhält Prinzessin Charlotte; Prinz Wilhelm Weimar 100000 -M, seine Geschwister je 60000 Prin­zessin Olga kostbaren Brillantschmuck. Die verschie­denen Wohlthätigkeitsanstalten sind mit 1200 000 -.M bedacht worden. Hofdame Frl. v. Krusenstiern er­hält lebenslänglich ihren vollen Gehalt nebst 35000-/tL. Die Kinder der Frau Gräfin Bcroldingen-Hügel sind ebenfalls reich bedacht. Prinz Peter von Olden- ? bürg ist Haupterbe. (N. T.)

! Stuttgart, 9. Jan. Die Zahl der bei

> der Sammelstelle des konservativen Vereins für ^ Württemberg einlaufendcn Petitionen an den Reichs- ! tag um möglichst rasche Annahme der Militärvorlage ! als Ganzes ist in den letzten Tagen so über alle ^ Erwartung gestiegen, daß die gestern abgeschickte 2.

^ Sendung mehr als das Doppelte größer geworden ist ^ als die am Mittwoch abgeschickte erste. Das Ge-

- samwtergebnis beider Sendungen beziffert sich auf i 492 Nummern mit einer Gesammtzahl von 36 679

- Unterschriften. Bei diesem Umstande muß von einer

- Veröffentlichung der Liste bei dem allzugroßen Um- . fange derselben Abstand genommen werden. Hiefür

spricht auch, daß eine solche Veröffentlichung keines­wegs einen vollständig erschöpfenden Ueberblick über die Bewegung im ganzen Lande geben würde, da, ganz abgesehen von dem wohl gleich großen Ergeb­nis der durch die deutsche Partei veranlaßten Bewe- ! gung, sehr viele Petitionen in der Fassung des Aus­schusses des konservativen Vereins, wie wir aus den ! öffentlichen Blättern, sowie aus den uns gemachten ! brieflichen Mitteilungen entnehmen, direkt an den

> Reichstag abgegangen sind, so aus einem Oberamt ! mit über 1200 Unterschriften. Angesichts solcher

Zahlen erscheint der Versuch der demokratischen und , ultramontanen Blätter inner- und außerhalb Würt­tembergs diese Bewegung entweder als eine künstlich gemachte, oder als eine schwache und bedeutungslose ! hinzustellen, in seiner ganzen Hinfälligkeit und Nich- ! tigkeit. Wenn je eine Bewegung aus dem Herzen ! des Volkes hervorgegangen , so ist es diese.Es bedurfte", so wird aus einem Dorfe geschrieben,gqr nicht des Agitirens, etliche geachtete Bürger flmien zu mir und fragten, was hier geschehen könne, es sei überall ein Verlangen nach einem Schritte bei ^ maßgebender Stelle vorhanden. So wurden die zwei Bogen schnell unterschrieben, obwohl die Leute liier recht wohl wissen, daß die Militärlast nichts Leich-

- tes ist." Wir schließen diese Mitteilung, indem wir den in einem andern Briese ausgesprochenen Wunsch zu dem unsrigen machen.Möge die Petition noch rechtzeitig an den Reichstag kommen, daß derselbe auch daraus entnehmen kann, wie das Volk kräftig und einmütig zu der Reichsregierung steht, den be­währten Männern, voran dem erhabenen Kaiser, die­sem erhabenen Friedenshort, volles Vertrauen schenkt und von den kleinlichen und gehässigen Nörgeleien von der schwarzen und der roten Opposition nichts

^ wissen will, wenn es sich um die Erhaltung des Frie­dens, oder um kräftige Kriegsführung handelt. Möge , die gewünschte Wirkung bald eintreten."

Ludwigsburg, 5. Jan. II. KK. HH. der Prinz und die Prinzessin Wilhelm haben nunmehr Marienwahl verlassen, um ihren Wohnsitz im Kron­prinzenpalais in Stuttgart zu nehmen nnd den Winter vollends dort zu verbleiben.

Ludwigsburg, 6. Jan. Sämtlichen Kan- tinen-Pächtern in der Garnison Ludwigsburg "^st in letzter Zeit von seiten der Truppenteile gekündigt

- worden, da die Kantinen durchweg vom 1. April ab : von den Truppenteilen wieder in Selbstverwaltung

genommen werden. Da die Selbstverwaltung bedeu- ' tend größere Summen abwirft, als sie von den Päch­tern erzielt wurden, und der Gewinn ausschließlich zum Besten der Mannschaften verwendet wird,

so kann von höherer Seite kein anderes Mo­tiv zu Grunde liegen, als die den Soldaten seither gewährte Unterstützung so viel wie möglich zu erhöhen.

Der Maler Diefenbach in München, jenes Ori­ginal, das nebst, anderen Schrullen seit Jahren die Gewohn­heit hat, barfust und barhäuptig in einem härenen Büßerge­wand umherzugchen, ist endlich unter Kuratel gestellt worden. .Diese Maßregel, für seine Familie von größter Wichtigkeit, wird dem Manch selbst ziemlich gleichMig sein, da er täglich nicht mehr als "d ü für seine NaKiM'/ bestehend in Grütze und Rosinen, auszugebsn pflegt.

Augsburg, 7. Jan. Die Augsburger Neue­sten Nachrichten melden: Hiesige Schlossermeister sind beauftragt, eine sehr große Anzahl von Eisenbändern für die zu Truppenbeförderungen in Güterwagen aufzustellenden Bänke anzufertigen.

Von den Studierenden der evangelischen Theo­logie in Bonn ist ein Aufruf an die Studenten der evangelischen Theologie in Deutschland erlassen worden, welcher Anschluß fordert an eine dem Reichs­tage zu unterbreitende Bittschrift, dahingehend: der Reichstag wolle dahin wirken, daß das Recht auf Teilnahme an der allgemeinen Wehrpflicht den Stu­denten der evangelischen Theologie bewahrt bleibe.

In Wiesbaden hat am 4. Januar eine Doppclhin- richtung an den Raubmördern Mallmann nnd Andel mittels Beils stattgefunden. Es war die 39. und 40. Hinrichtung die der Scharfrichter Krauts aus Berlin seit 1878 (die erste an Hödel) vollzog. Er trug dabei auf dem Frack das Eiserne Kreuz II. Klasse.

Eisenach, 6. Jan. In Schmiera bei Erfurt ist ein geiziger Sonderling gestorben, der seinen lachenden Erben 50000 ^ hinterlassen hat. Seine Verköstigung suchte er in der Volksküche zu bewerkstelligen.

Berlin, 6. Jan. Die Militärvorlage wird, nachdem morgen der Bericht der Kommission festge- stellt wird, Anfang nächster Woche, wahrscheinlich am Dienstag, zur zweiten Lesung im Plenum ge­langen. Die dritte Lesung und entscheidende Abstim­mung wird wohl noch am Schluß der Woche, viel­leicht am Samstag vorgenommen werden.

Berlin, 7. Jan. Die Ankunft des Reichs­kanzlers ist für heute oder morgen hier zu erwarten.

Berlin, 7. Jan. In dem Dankschreiben des Kaisers an das Zentralkomite der deutschen Rote- Kreuz-Vereine für die Neujahrsglückwünsche heißt es: Wenn ich auch der Hoffnung lebe, daß die Be­mühungen, dem deutschen Volke die Segnungen des Friedens zu erhalten, nicht vergeblich sein werden, kann ich doch meine volle Anerkennung über den Ernit und Eifer nicht zurückhalten, womit die Rote- Kreuz-Bereine auch in ruhigen Zeiten der Erfüllung ihrer Aufgabe sich hingeben.

Die Stille in der Auswärtigen Politik wird andauernd durch allerlei Kombinationen, Enthüllun­gen und Sensationsnachrichten auszufüllen gesucht. Die Schönste davon war die Nachricht, Bulgarien wolle., sich zum Königreich proklamieren und den Fürsteti Alexander zum König wählen. Das ist na­türlich tqtal widersinnig. Ein solches Ereignis be­deutete die Losreisung Bulgariens von der Türkei und das geht denn doch nicht so schnell und zudem hat die Regierung in Sofia allen Anlaß, es nicht mit dem Sultan total zu verderben. Fürst Alexan­der kann wieder in sein Land kommen, warum nicht, denn auf Erden ist Alles möglich, aber mancher Tag und auch manches Jahr kann darüber noch vergehen. Von größerem Interesse ist ein Artikel in der eng­lischest. MonatsschriftFortnightly Review," als des­sen Autor det frühere englische Minister Dilke gilt. Es werden darin folgende Mitteilungen über das deutsche''Reich und die deutsche Politik gemacht:In der deutschen Politik zählt Fürst Bismarck allein und nach ihm.'werden nur seine Söhne, d. h. sein Name und seine. Politik etwas gelten. Es ist kein Ge­heimnis; .daß die Kronprinzessin zu Zeiten dem Für­sten Bismarck unfreundlich gesinnt gewesen ist, allein trotzdem wird, wenn die Kronprinzessin Kaiserin wer­den sollte, zwischen Beiden vollständiges Einverneh­men herrschen. Der Kronprinz wird dieselbe Politik verfolgen. Die Kronprinzessin ist, ganz wie ihr Vater, dessen Lieblingstochter sie gewesen, liberal und freidenkerisch, doch hat sie keinen politischen Ein­fluß auf ihren ältesten Sohn, welcher ein großer Freund Bismarcks ist, während seine Gemahlin für orthodox gilt. Fürst Bismarck ist weder ei« Machia- velli noch ein Talleyrand; seine Stärke ist die eines Mannes, welcher weiß, was er will und der früher kühn einen großen Einsatz wegen hohen Gewinnes gewagt hat und jetzt auch seinen Gewinn zu wahren weiß. Seine Politik läßt sich in einem Wort aus- spreche»: sie besteht in der Aufrechterhaltung der von

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