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Klänge, welche Fräulein Sommer den Tasten entlockte, an das Ohr des jungen Mädchens.
Sie hatte die Augen geschlossen, eine träumerische Ruhe war über sie gekommen. ferne Bilder tauchten auf vor ihren Blicken, die Heimat in Italien , sie sah das von Rosen umsponnene malerisch gelegene Haus ihrer Eltern, in der Weinlaube saßen im Abendsonnenschein ihr Vater und Mutter, selig lächelnd schauten sie auf das dunkeläugige Kind, das zu ihren Füßen spielte.
Ach, welch' hohes, reiches Liebesglück, hatte dort, in dieser weltfernen Einsamkeit gewohnt.
Was war davon geblieben? Zwei Gräber, das eine im sonnigen Süden, das andere im rauhen Norden, und sie ein heimatloses, verlassenes Kind! Denn die Heimat, die sie hier gefunden, war ihr keine Heimat mehr, wenn — sie atmete tief auf. Ein Ro- fenduft erfüllte plötzlich das Gemach; Angiolina drückt sich tiefer in die dunkle Ecke, wo sie hinter einer Gruppe exotischer Pflanzen, auf einem kleinem Chai- selong ruhte.
Herta war soeben mit Heinrich von Wulfen in das Boudoir getreten.
„Es ist erdrückend schwül in dem Saal, komm laß uns ein wenig hier plaudern, Wally wird ja nicht gleich eifersüchtig auf mich werden, und ich sehne mich einiges Neue aus der Residenz zu hören," sagte sie zu ihrem Begleiter.
„Aber, Tante, warum kommst Du nicht selbst endlich wieder nach Berlin, das Leben muß doch auf die Länge der Zeit recht eintönig hier werden für Dich," erwiderte Wulfen.
„Wenn man älter wird, zieht man ein ruhiges Leben vor, lieber Neffe."
„Du alt! Tante, Herta? Nein, an Dein Alter glaube ich noch nicht, viel wahrscheinlicher ist es, daß Herzensangelegenheiten Dich hier fesseln, warum erhörst Du nur Waldau nicht einmal?"
„Waldau ist ein Mann von übertriebenem Pflichtgefühl, er bringt sein Lebensglück zum Opfer, des Mädchens wegen, das man ihm in sein Haus geschleppt. Das Versprechen, das er seinem sterbenden Freund gegeben, für das Kind zu sorgen, steht ihm höher als alles andere, auch als seine Liebe zu mir. Er weiß es, daß ich als seine Gattin das Mädchen nicht um mich dulden könnte, und darum, so leidenschaftlich er mich auch liebt, spricht er das erlösende Wort nicht; da er sich nie entschließen wird, Angiolina unter Fremde zu schicken, weil das eben sein Ehr- und Pflichtgefühl nicht zuläßt."
„Nun, Angiolina ist schön, sie wird Bewerber finden," warf Wulfen ein, „und dann kann er es ihr doch nicht wehren, sein Haus zu verlassen."
„Wer wird sich heutzutage um ein so blutarmes Mädchen bewerben! Wenn sie Ehrgefühl hätte, wäre sie schon längst gegangen, aber — Herta lachte höhnisch — ich glaube, sie hat selbst nicht übel Lust, Frau Oberförster zu werden, und sie ist so ohne alle Scham, mit solchen Gedanken in seinem Hause zu bleiben. Jedes feinfühlende Mädchen ginge unter allen Umständen."
Ein banger Klagelaut tönte geisterhaft durch das Gemach; Herta verstummte; eine dunkle Gestalt mit totenbleichem, wie im Schmerz erstarrten Antlitz, huschte an ihr vorüber und verschwand hinter die dunkle Portiöre, die in das zur Garderobe benutzte Zimmer führte.
„War das nicht Angiolina?" fragte Wulfen betroffen.
„Aber Schatz, wo steckt Ihr denn?" rief da
Wally's fröhliche Stimme, „Tante ich werde noch eifersüchtig auf Dich, es ist empörend, Dich hier in diesem lauschigen Boudoir mit meinem Bräutigam zu verkriechen."
Sie trat an Waldaus Arm zu den Beiden heran; dessen Blicke durchflogen suchend das Gemach.
„Wo ist Angiolina? Ich habe schon Emmy gefragt, Niemand weiß, wo sie steckt," sagte er unruhig.
„Mein Gott, sie ist doch kein Kind mehr, daß man fortwährend über sie wachen muß!" rief Herta lachend.
„Kommen Sie, Fräulein Sommer spielt einen verlockenden Walzer, es ist mein Lieblingstanz, lassen Sie uns denken, die Jugend sei uns heut wiederge- schenkt, die schönen Jugendtage, Hubert!"
Sie hing sich an seinen Arm, sie schaute mit heißen Blicken zu ihm auf, er mußte dieser verführerischen Sirene schon folgen.
Angiolina stand unten im Park. Der Mond schien, und der Abendwind rauschte traurig durch dürre Aeste. durch welke Blätter.
„Fort, fort," flüsterte sie, „heute noch, jetzt gleich, ehe ich ihn wiedersehe, ehe wieder sein Auge so eigen forschend auf mir ruht. Ach, sie hat ja Recht, das schöne Weib da oben, seine Jugendgeliebte; schon längst hätte ich gehen müssen, heimlich, wenn es nicht anders ging."
Sie eilte den Weg, der nach dem Walde führte, hinunter; plötzlich wandte sie sich wieder. Zögernd ging sie den Weg zurück und stieg die breite Freitreppe herauf. Von der Veranda dort oben konnte man in den Saal sehen, und „ich sehe ihn dann ja vielleicht nie, nie wieder," sagte sie, sich vor sich entschuldigend.
Die Klänge des Strauß'schen Walzers, welchen Fräulein Sommer spielte, tönten voll zu ihr heraus.
Sie preßte das heiße Antlitz au die kühlen Glasscheiben, ihr Auge suchte Waldau. Er tanzte, in seinen Armen schwebte graziös die rosige Gestalt Herta's. Nun wird er es ja sprechen das erlösende Wort, ging sie doch, sie, die allein ihn gehindert. Herta von Steinbach wird nun einziehen in das traute Forsthaus', als seine Gattin. Und sie? Angiolina? der arme Flüchtling soll von nun an ohne Heimat, ohne Liebe in der Welt umher irren? Noch immer haftete ihr Blick wie gebannt an Waldau's Antlitz; „habe mich lieb immer und immer," kam es da, wie unbewußt von ihren Lippen. Das Wort, um welches er sie neulich vergebens gebeten, jetzt stahl es sich aus dem tiefsten Herzen heraus. Aber, sie erschrack vor der eigenen Stimme Klang, eine heiße Rothe stieg auf in ihrem Antlitz. Mit irren Blicken durchflog sie noch einmal den Saal, die bunte heitere Gesellschaft, dann wandte sie sich mit einem tiefen Seufzer hinweg von dem glänzenden bewegten Bilde und eilte hinaus aus dem Park, hinein in den nachtstillen Wald. Das welke Laub raschelte zu ihren Füßen, bleiche Mondesstrahlen warfen geisterhafte Lichter auf ihrem Pfad, ein Nachtvogel ließ sein unheimliches Gekrächze ertönen.
Angiolina achtet das alles nicht, sie schritt wie im bangen Traum dahin. Nun stand sie vor dem Forsthaus, in dem erleuchteten Wohnzimmer lag die Köchin in tiefem Schlaf, die Hunde schlugen an, sie rieb sich schlaftrunken die Augen, dann schlürfte sie hinaus, die Hausthür zu öffnen.
„Ich habe nur etwas vergessen, Dore," sagte
Angiolina eilfertig, „laß nur die Thür so lange auf, ich komme gleich zurück."
Dore blickte ihr mit blöden Augen nach, als sie wie eine Geisiererscheinung in das Zimmer des Oberförsters verschwand.
Angiolina zündete die kleine Studierlampe an und setzte sich an den Schreibtisch ihres Vormundes. Mit fliegender Hast schrieb sie einige Zeilen auf ein Blatt Papier, das ihr gerade zur Hand lag.
Als sie das Blatt jetzt umwandte, stutzte sie, Verse standen darauf, von Waldaus Hand geschrieben. „Noch einmal wollt cs tagen Und treiben Blut um Blut,
Noch einmal, seliges Träumen Mir zieh'n durch das Gcmüth.
Wie Lenzesgrutz im Walde Lacht mir Dein Angesicht.
Ihr Menschen, launiges Schicksal,
O, raubt mein Glück mir nicht.
Laßt's voll und ganz ausklingcn,
Tief in des Herzens Grund.
Und das beseligende Wort —
Bald kündct's mir hold wohl ihr Mund." las das junge Mädchen mit steigender Erregung. Es war ihr, als hörte sie die tiefe klangvolle Stimme Waldau's, als sähe sie sein Antlitz und all die Jugendschwärmerei , die manchmal darin ansleuchtete, ruhte darauf. Eine Thräne fiel auf das Blatt, dann warf sie es hin und sprang empor. Die Uhr über dem Schreibtisch zeigte schon die zehnte Stunde, sie mußte eilen, wenn sie noch die Bahnstation zum letzten Zuge erreichen wollte.
Nach wenigen Minuten befand sie sich ans der Landstraße, die nach der nahegelegenen Bahnstation der benachbarten Stadt führte. Sie hatte eine Reisetasche in der Hand, in welche sie das notwendigste an Garderobe und Wäsche hincingesteckt, rüstig schritt sie vorwärts und hatte in kaum einer halben Stunde ihr Ziel erreicht.
Wenn sie den Nachtzug benutzte, konnte sie am andern Morgen in der Residenz sein. Dort wollte sie dann die Freundin Fräulein Sommers, von welcher sie die Adresse hatte, aussuchen. Weiter vermochte sie nicht zu denken heute, es schwirrte ihr so seltsam traumhaft um's Hirn, Stimmen vermeinte sie zu hören, die sie nie vernommen. Wollten sie sie zurückrufen, zurück nach dem Forsthause?
Ihr Menschen, launiges Schicksal,
O raubt mein Glück mir nicht! tönte cs tief leidenschaftlich an ihr Ohr.
„Ich bin ja nicht sein, ich nicht," flüsterte sie, „und darum muß ich fort, fort —"
Da brauste ein Zug an ihr vorüber, das Ungetüm mit den feurigen Äugen tauchte auf und verschwindet zischend in der Ferne.
Sie hatte die Bahnstation erreicht. Im Wartesalon wurden soeben die Gasflammen ausgedrcht.
„War das der letzte Zug?" fragte sie einen der Schaffner.
„Ja, mein Fräulein, vor morgen früh um fünf Uhr kommt nun keiner wieder, da gehen Sie nur wieder heim und schlafen Sie erst ordentlich aus."
Heimgehen! welch' eigenen, süßen Klang hatte doch dieses Wort, cs trieb ihr die Thräncn in die Augen. Wo sollte sie sich hinwendcn, wo das totmüde Haupt zur Ruhe legen in dieser Herbstnacht?
In die Stadt hinein zu gehen, die Menschen im Gasthause aus dem Schlaf klopfen, wagte sie nicht.
_(Fortsetzung folgt.)_
Verantwortlicher Redakteur Steinwandel iu Nagold. — Druck nnb
Verlag der G. W. Zai ier'schen Buchhandlung in Nagold.
, Revier Hofstett.
> Akkord
über die Beifuhr und das Zerkleinern von 14,5 obiu Kalksteinen, 217 obm Apliten und 25 ostiu Gneis
SamStag den 13. November, vormittags 10 Uhr, in der Kälbermühle, von 65 obin Sandsteinen:
Freitag den 12. d. Mts-, nachmittags 2 Uhr,
- im Lamm z u Agenbach.
^ Kalender für 1887
empfiehlt G. W. Zaiser.
Amtliche und IrivaL-Aekanntmachungen.
O b e r t h a l h e i m.
Gläubiger-Ausruf.
Die Gläubiger des kürzlich gestorbenen Jofef Wittel, gew. Krämers in Oberthalheim, werden aufgefordert, ihre Ansprüche
binnen IS Tagen
bei dem Waisengericht Oberthalheim anzumelden und zu erweisen, da nach Ablauf dieser Frist der Nachlaß den in Amerika befindlichen Erben ausgefolgt wird.
Nagold, den 8. Novbr. 1886.
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