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Der Gesellschafter.
Amts- und Intelligenz-Blatt für de« Oberamts-Bezirk Nagold.
I Erschciut wöchentlich 3 mal: Dienstag. Donnerstag « ^ ! nnd Samstag, und kostet vierteljährlich hier (ohne
j Träqerlohnj 80 «!, iu dem Bezirk 1 — -!>,
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Samstag den 13. Marz.
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1886 .
Tages-Neuigkeiteri.
Deutsches Reich.
Stuttgart. 9. März. Der Schluß des ersten Landtags der gegenwärtigen Wahlperiode fand heute statt. Da der nächste Landtag bereits am Freitag in feierlicher Weise mit einer Thronrede deS Prinzen Wilhelm eröffnet werden soll, so Hing der heutige Schlußakt ohne Förmlichkeit vor sich. Ministerpräsident v. Millnacht beschränkte sich darauf, das kgl. Enilassnngsrcskript zu verlesen, woraus die Versammlung mit einem Hoch auf S. M. de» König sich auflöste. — Die letzten Tage des ve> stoffeneu Landtags waren mit der Beratung einzelner Punkte des neuen Feldbereinigungsgejetzcs, über welche sich die beide» Häuser nickt einigen konnten, sehr in Anspruch genommen. Vor seinem Schluß nahm der Landtag noch die Neuwahl des ständischen Ausschusses vor, die ganz im Sinne der früheren Zusammensetzungen desselben ausfiel.
Die Angabe, daß in Ulm und Neu-Ulm in Folge des Faschings das Pfandleihhaus in ganz besonderer Weise in Anspruch genommen sei, soll sich nicht bestätigen.
Karl s ruhe, 10. Mürz. Der Erbgroßherzog hatte gute Nacht. Das Fieber ist zurückgehend, die Gelcnkaffcktion mäßig; die inneren Veränderungen sind teils langsamen Rückganges, teils stationär.
Frankfurt, 10. Mürz. Die Stadtverordneten haben den Antrag des Magistrats auf Aufhebung des Schulgelds in den Volksschulen von Ostern ab angenommen. — Die Frkf. Ztg. meldet aus Halle: Rendant Heldig der Neichenauer Sparkasse ist verhaftet worden wegen Unterschlagung von 215000 ^ (Nach der N. Fr. Pr. hat Heldig die unterschlagenen Gelder größtenteils im Börscnspiel verloren. Die Gemeinde muß für den Schaden aufkommen.)
Es gibt auch gute Zeichen der Zeit. Und zu deucn gehört der Umstand, daß die von dem Erzbischof Crcmentz von Köln, von dem Fürstbischof von Breslau und dem Bischof von Münster erlassenen I Fasten-Hirtenbriefe sich aller politischen Klagen und! Auseinandersetzungen enthalten und lediglich kirchliche Themata behandeln. Es herrscht ein ruhiger väterlicher Ton in diesen Schriftstücken, wie es seit langer Zeit nicht mehr der Fall gewesen ist.
Berlin, 9. Mürz. Die französischcrscits angekündigten Maßregeln gegen die Spionage haben hier große Heiterkeit erregt, zumal der Gesetzantrag vom Kriegsministerium ausgeht, welches speziell in Deutschland ein ganzes Heer von Spionen aus staatlichen Mitteln unterhält, wie dies noch kürzlich sehr klar zu Tage getreten ist.
Berlin, 9. März. In der Erklärung, welche Kardinal Ledochoswski in den polnischen Blättern veröffentlicht, heißt es, daß er den erzbischöflichen Stuhl von Gncfen-Posen in die Hände des Papstes ! zurückgegeben habe und sich von seinen Diözesanen verabschiede, indem er denselben den neuen Erzbischof Binder als eine tugendhafte, der Diözese innigste Liebe entgegenbringende Persönlichkeit wärmsiens empfehle.
Berlin, 10. März. (Reichstag). Das Haus verwies den Antrag Moltke's, betr. die Aenderung des Militär-Pensionsgesetzes, an eine 21gliedrige Kommission. Graf v. Moltke hatte seinen Antrag begründet und hervorgehoben, daß die Verquickung der Pensionsfrage mit der Besteuerungsfrage ungerechtfertigt sei. Die weise Friedenspolitik der deutschen Regierung sei nur möglich durch ein stets kriegsbereites Heer. Solle die Armee ihren Zweck erreichen und kräftig und jugendstisch bleiben, so müsse man ihr das Pensionsgesetz geben.
Von der Reichstagskommission zur Vorberatung des Sozialistengesetzes sind am Sonnabend die Windthorst'schen Abänderungsanträge, welche
bekanntlich das Sozialistengesetz wesentlich abschwächcn, gegen die Stimmen der konservativen und nationalliberalen Kommissions-Mitglieder angenommen worden, obgleich Minister v. Puttkamer ansführte, daß die verbündeten Negierungen sämtliche Anträge als unannehmbar erklärten. Es ist nun aber noch nicht gesagt, daß die zweite Lesung der Sozialistenvorlage den Kommissionsbeschlüsscn entsprechen werde, da die Gruppierung der Parteien bei der abermaligen Ple- narberatung wahrscheinlich wiederum eine andere sein wird, als in der Kommission; jedenfalls läßt sich auch jetzt noch nicht das definitive Schicksal der So- zialisten-Vorlage mit Bestimmtheit voraussetzcn.
Die polnische Agitation ist vergeblich gewesen. Der Papst hat die Ernennung des Probstes Binder zum Erzbischof von Gnesen-Posen bestätigt.
Oesterreich-Ungarn.
Wien, 8. März. DerVerein der Altkatholiken Oesterreichs ist trotz des Erkenntnisses des Reichsgerichts auf Betrieb der Bischöfe neuerdings als staatsgefährlich verboten worden.
Wien, 9. März. Das Branntweinmonopol steigt langsam an unserm Horizont empor. Gestern tagten im Rathause die ,,Spiritus-Erzeuger" und ihr Vorsteher teilte mit, die Anregung des „Deutschen Klubs" „sei leider auf so guten Boden gefalle», daß an maßgebender Stelle bereits die ersten vorbereitenden Schritte eingeleitet werden." Man gab allerseits der Meinung Ausdruck, daß das Branntweinmonopol selbst im Falle der Ablehnung im deurschcn Reichstage bei uns eingesührt werden würde. Eine allgemeine Agitation „unter den Wählern des ganzen Reichs" und die Berufung einer Versammlung aller interessierten Kreise aus sämtlichen Provinzen soll das Unheil von den Schnaps- sabrikanten womöglich abwenden.
Prag, 8. März. Aus Mcrglas bei Machau wird gemeldet : Der blödsinnige aber ricsenstarke Sohn eines dortigen Wirtschaftsbcsitzers wurde von anderen Ortsinsaßen in ein Gasthaus mitgenommen und zum Trinken aufgcsordcrt. Plötzlich sprang der Blödsinnige aus, packte das 2 Jahre alte Söhncheu des Wirts und setzte cS auf die heiße Osenplatte. Auf das Geschrei des Kindes kam dessen Großmutter, eine 74jährige Frau, herbei, welche das Kind vom Oien wcgnehmen wollte. Der Irre gab ihr jedoch einen wuchtigen Schlag über den Kopf, so daß sie bewußtlos zusammcnbrach, woraus er ihr mit einem Hammer die Hirnschale vollends zertrümmerte. Nach vollendeter Thal verbarrikadierte er sich in der Wirtsstube, ließ niemanden ein und zerschlug die gesamte Einrichtung. Erst als zwei Gendarmen kamen, öffnete er nnd ließ sich verhaften. Einer der Männer, welcher den Blödsinnigen znm Trinken ausgcsordert hatte, wurde cbensalls verhaftet.
Frankreich.
Paris, 8. März. Die Akademie der Wissenschaften stimmte gestern dem Projekt zu, für Pasteur ein Heilinstitut gegen Tollwut zu errichten, welches zur Aufnahme von Franzosen nnd Ausländern bestimmt ist. Die Morgenblätter fordern das Publikum zu Beiträgen für das Institut auf.
Paris, 8. März. Luise Michel, die gestern im Theater zu Versailles die Ermordung Watrins zu verherrlichen begann, wurde ausgepfiffen und mußte sich vor thätlichen Angriffen durch die Hinterthür retten; sie erhielt, obgleich die Polizei sie in Schutz nahm, Hiebe mit Stöcken und Regenschirmen und wurde mit Schneeballen beworfen. Aehnlich erging es der Anarchistin Bouquier.
Paris, 9. März. Von den Anarchisten wird das Attentat des „Genossen" Gallo aus die Börsenbesucher weidlich ausgenützt. (Gallo schoß von der Börsengallerie aus mehrere Revolverschüsse auf die
Besucher der Börse im Saale und verwundete einen derselben leicht.) Allen voran ist wieder die „bittere Louise", welche in einer in St. Denis abgehaltenen Anarchisten-Versammlung erklärte, die Anarchisten hätten wieder einmal gezeigt, daß sich die ganze revolutionäre Partei einigen müsse auf den Gedanken: „Triumph der Arbeit über das Kapital!" Als Beweis, daß die soziale Revolution sich nicht allein über Frankreich ausbreite, sondern auch gegen die Throne in monarchischen Ländern heranwage, führte sie an, daß die deutschen Sozialisten Gelder für die Streiter in Deeazeville gesandt und die englischen Gewerkvereine 20000 Franken für dieselben beigesteuert Hütten. Dieselbe siegesgewisse Stimmung beherrschte die übrigen Redner. Einer führte Gallo als leuchtendes Beispiel vor; wenn alle gemeinschaftlich handeln würden wie er. sei der Sieg sicher. Ein anderer Redner meinte, am Tage des Triumphes dürfe man Gallo nicht vergessen und müsse ihm ein Standbild errichten; so ganz zwar ist Gallo auch nicht nach seinem Sinne, die Männer der Revolution müßten bessere Schützen sein wie er und cs sei zu bedauern, daß Gallo nicht besser gezielt und mehrere Kapitalisten getötet habe. Den Streitern von Deeazeville sandte die Versammlung ihren brüderlichen Gruß und eröffnete eine Geldsammlung zu ihren Gunsten.
Paris, 11. März. Der Bürgermeister von Saint Cloud hat der Louise Michel die Abhaltung von Versammlungen innerhalb seiner Bürgermeisterer verboten.
Den Franzosen ist geholfen. Sie haben endlich einmal wieder den „Verräter", den Sündenbock für Tonkin gefunden. Beim Oberstlicutenant Herbinger glückte die Sache nicht, General de Courcy aber wird daran glauben müssen. Die Blätter klagen ihn an, daß er „infolge seiner Mißachtung der sanitären Vorschriften" den Wiederansbrnch der Cholera im vergangenen Herbst unter den französischen Regimentern in Tonkin verschuldet habe. Und das entdeckt man schon jetzt!
Rosen stattRedcn. Im südlichen Frankreich, wo die Reblaus den Anbau der Rebe unmöglich gemacht hat, haben viele Besitzer an Stelle der Rebkultur große Anlagen von Rosen hergestellt und erzielen durch den Absatz vieler Tausende Körbe von Rosen in den Wintermonatcn in Paris und London, im Sommer inden Bädern lohnenden Renten.
England.
Die Engländer haben bis jetzt wenig Freude an ihrer neuen Errungenschaft in Birma erlebt und es liegt die Vermutung sehr nahe auf Grund der letzten Nachrichten, daß ihnen wieder einmal eine ernstliche Schlappe bevorsteht. Das Operieren mit kleinen Korps in einem insurgierten Lande mit schlechten Verbindungen ist zwar freilich bequem und weniger kostspielig, aber es trägt viele Gefahren in sich und ist als ein unkluges zu verwerfen.
Die „Times" schreibt: Es kann jetzt nichts schaden, zu konstatieren, was in jeder Kanzlerschaft in Europa bekannt ist, daß einige Monate vor Don Alsonsos Tod von Pariser und Londoner Börsenspekulanten eine Summe von 20000 Psd. Sterling für die Ermordung des Königs geboten worden war. Der König und die Regierung wurden indes rechtzeitig gewarnt." Das wäre denn doch der Gipfel der Verworfenheit des Jobbertums.
Türkei.
Nachdem die serbisch-bulgarische Frie- denssrage durch das energische Eingreifen der Großmächte ihre Lösung gefunden hat, soll nunmehr