Schöffengericht zu Pots- Als der Steinhänd- : ganz unbedeutenden hatte und von dem hrungen des Amtsan- Berteidigung erhielt, behielt er, wohl nur > in der Tasche seines sprechen anfieng. B. liden mit den Worten en Sie die Hand aus gnete:Ich bitte, daß führungen verschonen, in der Tasche habe, t zu beleidigen. Ich : darüber Vorschriften ; sich nach den weiteren urück und verkündigte, -alt darauf verzichtet Is einen Strafantrag ß. 175 der Ungebühr für mit einem Tage gebühr findet der Ge­rte Vorhaltungen des dignng gebeten, viel­en, geantwortet hatte, mi. Ztg." beabsichtigt sen, welche ihm aus mg vvm 15. v. M. nlienarchiv zu Schön-

ie Rheinische Tnchfa- Arbeiter beschäftigte, indig niedergebrannt, 'ß. Sieben Versiche- reteiliqt.

veröffentlicht folgende Andenken des in Gott von der Kavallerie, erg Königliche Hoheit, nnerung an die hohen orbene in seiner treuen sich und Meine Armee :r General des Garde- ressen rühm- und sieg- i erworben hat, be- Osfiziere des Garde- eineS 1. Garde-Regi- :-Kürassier-Regiments den linken Unterarm) reral-Kommando hat nnt zu machen.

Z5. Wilhelm, es Garde-Korps, wird demReichs­erlin und gleichzeitig r sehr lebhafte Ver­eine! Entente in der litik. Eine endgiltige nderseitigen Entgegen- it hätte Fürst Ris- folge zu verzeichnen, daß eine solche Ver­gilbung einer starken :rry hergeben dürfte, ie vor an eine Be- staatsmänner. mso berühmt wie wei- , Geige, nämlich des meisters David. Es Zeige und dieser Tage S Prof. Florian Zajec

>arn.

einem Pester Blatte . An einem der letz- mnziskaner Kirche ein Derselbe kniete, mit : vollständig bedeckt, Zelt tot sei, vor dem cremonie ihren Fort- lrden gesprochen; die schiff der Kirche und und der neue Mönch Hlußsätze der Litanei «er Stelle liegen und )n beim Aufstehen zu ot in einer Blutlache in dem Augenblicke

getötet,, als er sein bisheriges Leben abschwor. Der Vorfall machte einen erschütternden Eindruck auf die Menge.

Schweiz.

Ein entsetzliches Unglück trug sich im Utzna- cher (Kt. St. Gallen) Schieferkohlenwerke zu. Der Vorarbeiter Alois Rüegg von Staub wollte am 10. d. abends noch in einem neuerrichteten Kamin (Zug­loch) Nachschau halten. Sein Bruder Johann folgte ihm nach. Kaum hatte Rüegg das Kamin erstiegen, als er sein Licht fallen ließ und auf Zurufen keine Antwort gab, weshalb sein Bruder ihm Hilfe zu bringen versuchte. Doch auch diesen ereilte das, gleiche Schicksal, indem er ebenfalls durch die Gase sofort getötet wurde. Ein dritter, Albert Hüppe, will seinen Kollegen zu Hilfe eilen, steigt nach und bleibt ebenfalls als weiteres Opfer in dem Kamin. Ein weiterer Arbeiter rettet sich mit Not vor dem Erstiäungstote.

Vor Kurzem erbte ein Kellner in ber Kronen­halle in Zürich. Namens Brunschwieg aus Endin­gen, unerwartet dreißig Millionen. Ein Onkel des­selben in Amerika starb vor nahezu dreißig Jahren, ohne daß man seine Verwandten entdeckte. Daher summierte sich die Hinterlassenschaft zu solcher Höhe. Frankreich.

In der Waffenfabrik von Saint Etienne macht man gegenwärtig Versuche mit einem von Picard, einem Neffen des Generals dieses Namens, erfunde­nen neuen Gewehre, dessen Ladung in zwei Tempos stattfindet und welches 30 Kugeln in der Minute abschießt.

Italien.

Nach demFigaro" will Papst Leo XIII. gegenüber den Staaten, welche die Freiheit der Kirche nicht respektieren wollen, andere Saiten aufziehen. Statt mit den Regierungen zu verhandeln, von wel­chen er trotz seiner Langmut und Mäßigung nichts erreicht habe, wolle er sich auf die Völker stützen. Den Anfang werde er mit Frankreich machen, er werde den allzu gefügigen Nuntius di Rende abbe- rusen und durch eine Persönlichkeit ersetzen, welche die Regierung kategorisch fragen werde, ob sie das Konkordat loyal ausführen wolle oder nicht. England.

London, 17. Jan. Lloyds Agent in Alde- burgh telegraphiert unterm 16. d., daß dort eine Flasche an's Land gespült wurde, die einen Zettel mit den Worten enthielt:Kapitän Cook vom SchraubendampferSpedwell" stieß auf Klippen und gieng unter, ehe man Zeit hatte, ein Boot hin­abzulassen. Die ganze aus 19 Personen bestehende Bemannung ertrank. 27. Dezember 1884."

England scheint ebenso wie Frankreich in einer bedenklichen Arbeiterkrise begriffen zu sein. Eine Ver­sammlung von 5000 Handwerkern in Birmingham verlangte von der Stadtverwaltung Arbeit. Bei ihrem Zuge durch die Stadt machten sie Miene, die Bäckerläden zu stürmen.

Amerika.

New York, 19. Jan. Das Krankenhaus der Irrenanstalt in Kankakee (Illinois) ist niedergebrannt. 17 Kranke sind in den Flammen umgekommen.

Schrecklicher Tod eines Württembergers in San Franzisko, Cal. Am Freitag den 2. Jan. gieng der jüngste Sohn des Herrn I. Wieland, Besitzer der Philad. Brauerei in den Keller, um Kerosinöl zu holen, durch irgend einen Zufall ent­zündete sich dasselbe und in einem Nu stand der junge Wieland in Flammen. Auf seinen Hilferuf eilten sein Vater, dessen älterer Sohn und seine 16jähr. Tochter zu Hilfe und auch sie waren sofort in Flammen eingehüllt. Beide Söhne sind schlimm verbrannt, die Tochter wird den Wunden unter­liegen und der Vater starb nach entsetzlichen Schmer­zen am 4. Jan. Der Verstorbene war Besitzer der

größten Brauerei in Californien und allgemein be­liebt. Er war in Strümpfelbach im Remsthal ge­boren und hinterläßt eine Witwe und 9 Kinder. Der Unglückssall versetzte die ganze Stadt in Trauer.

Handel S Uerkehr.

(Konkurseröffnungen.) Andreas Schwab, Buch- drmkereibcsitzer in Wicsensteig. zur Zeit in Stuttgart, Hasen- bergstratze 18. Konrad Eisele, Söldner in Wißgoldingen (Gmünd) und seine Ehefrau Therese, geb. Bundschuh. Fried- Augustin, Spengler in Ulm.

Mittlere Frachtpreise per «entaer vom 1. bis 13. Januar 188b.

Kernen. Roggen. Gerste. Haber.

Wangen.8. 80. 8. 15. 7. 83. 6. 70.

Geislingen .... 8. 64. -.....

Heidenheim .... 8. 33. 6. 50. 8. 40. 6. 40.

Nagold. 8. 79. 8. 18. 7. 93. 6. 28.

Reutlingen .... 8. 64. 7. 40. 7. 36. 6. 42.

Kirchheim .... 8. 70. . 7. 75. 6. 70.

Ricdlingcn .... 8. 25. 7. 60. 7. 71. 6. 16.

Tuttlingen .... 8. 27. 7. 15... 6. 59.

Waldsee. 8. 30... 7. 40. 6. 34.

Stuttgart, 19. Jan. (Mehlbörse.) An heutiger Börse sind von inländischen Mehlen 1365 Sack als verkauft zur Anzeige gekommen zu folgenden Preisen. Nr. 0 30.50

bis 31, Nr. 1 27.5028.50, Nr. 2 25.50-26.50, Nr.

3 2324, Nr- 4 «« 19.2520.50. In ausländischen

Mehlen kein Handel.

Stuttgart, 19. Jan. (Landesproduktenbörse.) Die heutige Börse verkehrte in lustloser Haltung und waren die Umsätze von keiner Bedeutung. Wir notieren per 100 Kilgr.: Weizen, bayerischer 18.50 18.75, rassischer Sax. 19.75 russischer Assow. 18, russischer Ghirca »i 17.25 18.25, Dinkel 12, Gerste bayerische 17.50.

Erfurt, 17. Jan. Laut einer Meldung aus Stutt­gart ist nunmehr die direkte Schnellzugsverbindung von Berlin über Erfurt und Ritschenhausen nach Stuttgart definitiv ver­einbart.

Irrwege.

(Fortsetzung.)

Kapitel 7.

Zwei Jahre sind vergangen, seit wir das Pfarr­haus und dessen Bewohner verließen und schon hat sich Vieles dort verändert. Im Schlöffe wohnt der junge Baron von Brünneck, der seine militärische Stellung in Friedenszeiten gerne aufgab, um auf seinen herrlichen Besitzungen zu leben und als gütiger Herr für seine Untergebenen zu sorgen. Seine Mutter vertauschte, als sie die einzige Tochter fortgab, auch die Stille des Landlebens gegen das geräuschvolle Treiben in der Residenz.

Im Pfarrhause sehen wir als neuen Seelsorger der Gemeinde, von Allen hochgeehrt, Herrn Oloff, den früheren Adjunkt des Pfarrer Engelhardt und zu unserer Ueberraschung Eveline als seine Gattin, nachdem wir doch wissen, wie wenig ihr Herz bei sol­cher Vereinigung beteiligt sein kann. Doch hat sich auch hier die alte Erfahrung bestätigt, daß nicht die Liebe allein die einzige Grundlage des ehelichen Glückes sein darf, sondern daß Achtung und Vertrauen oft die sichersten Stützen dauernden Glückes auch in! der Ehe sind.

Nachdem der Professor wirklich nach Dünenholm gekommen war, um mit den Seinigen die beiderseiti­gen Zukunftspläne zu besprechen, war die Folge die­ser Erwägungen die gewesen, daß der Pfarrer eme­ritiert wurde und mit seiner Gattin nach einem Flü­gel des alten Schlosses zog, wo hübsche Räume für pensionierte Beamte eingerichtet waren. Da faßte der Professor den Entschluß, der Hausgenosse des neuen Pfarrers zu werden, denn die alte Axima wollte ihn in Wien auch verlassen, da sie jetzt ihre Altersver­sorgung auf Schloß Donauwerth antreten konnte, wie es ihr schon früher von der gräflichen Familie zugesagt war.

Wie sollte also der alte gelehrte Herr ferner fertig werden, wenn er sich nicht zu lieben Verwandten flüchten konnte.

So waren denn alle diese Veränderungen vor gegangen und Eveline bereitet auch in der neuen

Umgebung den Ihrigen die Annehmlichkeiten, die, durch die ihr eigne Art der Ausführung, stets zu einem wahren Genüsse wurden.

Rüstig wanderte täglich, wenn sein junger Freund mit Arbeiten beschäftigt war, der Professor den stei­len Schloßberg hinan, um seine Verwandten zu be­suchen, ruhte in der Halle des Hauptgebäudes aus, in welcher er oftmals von dem freundlichen Schloß­herrn oder einem Diener begrüßt wurde und eilte dann weiter durch den Schloßhof und den schattigen Lindengang nach dem Wohngebäude der Seinen.

Empfing ihn nicht gleich ein herzlicher Morgen­gruß seiner Nichte, so hörte er gewöhnlich deren Ge­sang und Spiel in der Ferne und dann störte er sie nicht, sondern ließ sich in der Nähe unter einer grü­nen Linde nieder, voll Freude diese Annehmlichkeit genießend.

Die drei alten Leute waren mit ihrem Geschick sehr zufrieden und dennoch hatten sie einen Wunsch, den sie nicht unterdrücken konnten, sie wollten nämlich ihren Liebling noch wohlversorgt sehen, so lange sie auf Erden weilten.

Ein Irrtum war es dennoch von ihnen, daß sie das für ein Glück hielten, was Eveline ihrer Frei­heit beraubte und an die Seite eines ungeliebten Mannes fesseln sollte.

Doch durch diese Wünsche aufmerksam gemacht, hatte sie endlich auch die fast rührende Liede des jungen Mannes bemerkt und war dadurch befangen geworden. Dieses Zurückziehen ihrerseits erschreckte denselben und er faßte den Entschluß, sein Geschick bald zur Entscheidung zu bringen.

Wir wissen ja schon wie Alles weiterhin wurde und wollen also über frohe und trübe Zeiten hinweg­eilen, da sich etwas besonders Erzählenswertes nicht ereignete und nur noch Mitteilen, daß Beide hoch angesehen und in Frieden lange Jahre vereint lebten, treulich die Gräber ihrer schon dahingeschiedenen Lie­ben pflegten, selbst aber kinderlos blieben, daß ihnen also viele Freuden fehlten, die nur Eltern genügend zu schätzen wissen.

Beide lebten aber dem Genüsse der Natur, der Wissenschaften, bereiteten sich durch Armenpflege einen segensreichen Wirkungskreis; sie fanden also doch Erfolg für das ihnen fehlende Glück.

(Schluß folgt.)

Allerlei.

Brandwunden durch Phosphor entstanden. Schon vielfaches Unglück ist da­durch geschehen, daß beim Anzünden von Streich­hölzern der abgesprungene Phosphor in eine Wunde der Hand gekommen ist und den Verlust der Hand oder wohl gar des Lebens zur Folge hatte. Allen, welchen solches Unglück zustößt, ist folgendes Mittel anzuraten: Man macht sich sofort starkes Soda­wasser und da hinein halte man die verwundete Stelle. Der Phosphor geht nemlich sehr leicht mit Soda eine chemische Verbindung ein und bildet phosphorsaures Natron, einen ganz unschädlichen Stoff. Alle, die diesen Rat befolgen, werden finden, daß ihnen geholfen ist.

Eine wahre Geschichte. Der noch in Berlin lebende Superintendent B. hielt vor Jahren den KonfirmationS- untcrricht ab. Unter den Kindern befand sich auch ein Junge, welcher schon ganz auf der Höhe moderner Bildung stand. Derselbe wars nun einmal ein:Aber, Herr Supperintcndent, mein Vater sagt uns Kindern immer doch, daß wir vom Affen abstammen." B. sah ihn an und cntgcgnete:Liebes Kind, hier haben wir uns mit Deinen Familienangelegenheiten nicht zu beschäftigen."

Wiener 8 PCI. Commnnalanlethe von 1874.

Die nächste Ziehung dieser Anleihe findet Anfang Januar 1885 statt. Gegen den Kursverlust von ca. 4 pCt. bei der Auslassung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger,

Berlin, Französische Straße 13, die Versicherung für eine Prämie von S Pf. pro IVO Mk.

Beranknwrtltcher RilxlNeur Stetnwand«! in Nazold. Druck urv Berla« der B. W. Zaiser'schen Luckhandlun« in Nagold.

Nagold.

LMmrisWIichtt

Kkzirks-Nmiil.

Unter Hinweisung auf die Bekannt­machung vom 6. d. M., Amtsbl. Nr. 4, Aufforderung zu Bestellung von Kunstdünger betreffend, wird zur Kenntnis gebracht, .daß die Frist zu Bezahlung der Ware längstens

Amtliche und Arivat-Aekannlmachungen.

bis IS. August 1888 erstreckt wor­den ist. Auch wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Kunstdünger-Fabrik Reutlingen, von welcher das Knochen­mehl bezogen wird, die FirmaWürt- tembergische Aktien-Gesellschaft für Fab­rikation von Leim und Düngmitteln Reutlingen" ist.

Den 16. Januar 1885.

Vorstand Güntner.

Rohrdorf,

Oberamts Nagold.

Gerüst-, DrMlliilügk- inid Hopfeilstangkil-Nttkallf.

Am Montag den 26. Januar d. I. kommen aus dem Gemeindewald Husa­renmantel zum Verkauf:

64 Stück Langholz 5. Klasse,

700 St. rottannene Gerüststangen, zu

Drahtanlagen geeignet,

2100 St. meist rottannene Hopfenstan­gen 1. und 2. Kl. und 720 St. kleinere Stangen (Floßwieden). Zusammenkunft vormittags 10 Uhr beim Rathaus.

Schultheißenamt.

Nagold.

Geld- und Brief-Couverte empfiehlt G. M. Zuller.