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nis, das sic für ein Wunder hält, indem sie darin ein Anzei­chen erblicken will, daß die böse Krankheit balgigst anfhören werde. Die Gläubigen pilgern schon in vollen Schaaren zu diesem Bilde hin."

Rußland.

Odessa, 10. Sept. Die Kaufmannstochter Kaliuschnaja wurde wegen Mordversuchs gegen den Gendarmerie-Oberst Katancki vom Kriegsgericht zu LOjähriger Zwangsarbeit verurteilt.

England.

Die Ehrcnsekrelärin derGesellschaft für vernünftige Bekleidung" in London ist auf einer Weltreise begriffen, um für das Tragen von Beinkleidern nach Art des stärkeren Ge­schlechtes in her weiblichen Welt Propaganda zu machen. Ein Amerikaner erklärt dies Beginnen für einen riesigen Pleonas­mus, da die Weiber bekanntlich ohnehin schon die Hosen an­hätten.

Amerika.

Ein Baumeister in New-Iork, ein Säufer, steckte kürzlich 20 000 Dollars in die Tasche, machte eine Bummeltour, kaufte sich einenAffen" und ge­riet in diesem Zustand an Bord eines nach Bremen auslaufenden Dampfers, den er für ein Fährboot hielt. Er legte sich in der ersten besten Kabine zum Schlafen nieder und wachte erst aus, als der Dam­pfer auf hoher See war. So geriet er wider Willen nach Bremen und wurde von seiner Familie für tot gehalten.

Der ehemalige Geschäftsführer Blond ins, Signor Natale, ist der Mann, den Blondin im Sommer 1851 auf dem Rücken über den Niagara getragen hat. Er läßt sich darüber, wie folgt, vernehmen. Da Blondin Niemanden finden konnte, welcher von seiner Kraft und Geschicklichkeit so überzeugt war, daß er sich ihm anvertraueu wollte, so mußte ich mich ent­schließen, diesen riskanten Ritt auf Blondins Schultern selbst zu unternehmen. Blondin war mit einem Tricot bekleidet, wie solches in der Regel von Seilgängern getragen wird, außerdem hatte er jedoch eine Art Ledergeschirr angelegt, welches so ein­gerichtet war, das; ich meine Arme um seinen Hals schlingen konnte, ohne ihm das Atmen zu erschweren. Meine Beine, die ich in eine Schlinge stecken mußte, wurden um seinen Leib der­art befestigt, daß sie mit seinen Armen und Beinen nicht in Berührung kamen. Er trug eine außergewöhnlich schwere Ba­lancierstange, dieselbe wog ca. 100 Pfund. Das ganze Gewicht, welches Blondin bei dieser Produktion zu tragen hatte, war über 250 Pfd. Das Seil war an der Stelle über den Wasser­fall gespannt, wo sich jetzt die neue Hängebrücke befindet. Blon­din war sehr wohlgemut und ruhig. Zuerst ging er sehr lang­sam und vorsichtig, als er jedoch eine kurze Strecke zurückge- legt hatte, wurde er waghalsiger, er blieb verschiedene Male auf Vem Seil stehen, warf den Zuschauern Kußhände zu und machte verschiedene kleine Kunststücke. Ich konnte unter uns die kolossale Massermaffe dahin rauschen sehen, ebenso bemerkte ich deutlich, wie die ungeheure Menschenmenge auf beiden Sei­ten des Wasserfalles mit Staunen und Angst uns Schritt vor Schritt verfolgte. Keinen Laut gaben die Zuschauer von sich, man hörte nichts, wie das unaufhörliche Brausen und Donnern des Wasserfalls. Es waren für mich die schrecklichsten Augen­blicke meines Lebens. Blondin schien die Gefahr immer ge­ringer zu schätzen, je weiter er vorrückte. Ich wagte kaum zu atmen oder ein Glied oder eine Muskel zu bewegen, da ich fürchtete, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Endlich er­reichten wir festen Boden aus der anderen Seite, und ich ver­sichere Sie, daß ich niemals froher in meinem Leben war, als in diesem Augenblicke. Jetzt wollte auch das Hurrahrufen und das Wehen mit den Taschentüchern der Zuschauer kein Ende nehmen.

Handel K Verkehr.

Nagold, 15. Sept. Die Hopfenpflücke der hiesigen Stadt dürfte wohl diese Woche beendigt werden. Fast sämtliche Pflanzer haben ihren Ertrag unterschätzt. Die Dolden sind prachtvoll und von köstlichstem Aroma. Von Verkäufen ist noch nichts verlautbar, übrigens giebt es auch noch wenige

trockene Waare. Auch von auswärts, so u. a. von O.-Schwandorf, wird uns von reichem Ertrag und vorzüglicher Qualität der Hopfen berichtet.

Herren berg. 11. Sept. Der heutige Vieh- und Krämermarkt war stark besucht. Besonders war der Viehmarkt ungemein stark befahren; der Handel in Anwesenheit vieler Käufer und Händler ging sehr lebhaft zu hohen Preisen. Alle Viehgattungen waren zahlreich zugeführt. Zur Verladung per Bahn kamen 21 Waggons. Ein Großhändler brachte allein 16 Paar schwere Ochsen zur Verladung nach Magdeburg für die dortige Zuckerfabrik. 4 Wagen Zuchtvieh kamen nach Bi- schossheim (Hessen). Auf dem Schweincmarkt ging cs auch sehr lebhaft zu, besonders im Verkauf von Milchschweinen. Die Preise für schöne Waare bewegten sich zwischen 2435 Auch an Läufcrschwcinen war ziemlich Nachfrage.

Wachendorf, S. Sept. Hopfen, v. Ow'sches Rent­amt 115 per Zlr. - - Schwetzingen, 8. Sept. Der Han­del ging heute lebhaft. Bezahlt wurden anfänglich 110 mit Trinkgeld, sodann stiegen die Preise aus 115 welche sogar bis mit 20 Trinkgeld bezahlt wurden und gegen Abend wurden 120 verwilligt.

Frankfurt, 10. Sept. Der Preis der Acpsel stellt sich gegenwärtig aus 10- 12 , nur in einzelnen Gegenden

auf 810 Die Württembergcr sangen wieder an zu kau­fen, und sind bereits Wagenladungen aus hiesiger Gegend nach dem Schwabcnlandc versandt worden.

Line unglückliche Königin.

Historische Erzählung von R. Hoffman».

(Fortsetzung.)

Diese herbe Enttäuschung, welche dem Könige durch Anna Boleyn's Antwort zu Teil wurde, brachte ihn fast in Zorn, aber die Thränen Anna's und seine leidenschaftliche Liebe zu ihr verhinderten wiederum ei­nen Zornesausbruch und Heinrich versuchte es aber­mals mit seiner Ueberredungskunst:

Lord Percy's Liebe werden Sie schon verschmer­zen und vergessen," erwiderte Heinrich im besänftigen­den Tone,wenn Sie Ihr König auf den Händen trägt und Lord Percy wird sich trösten müssen, daß ein Mächtigerer als er ihm die schönste aller Bräute raubte. Dann sorgen Sie wegen unserer erlauchten Gemahlin, der Königin Katharina. Ja, wahrhaftig, sie ist eine edele Prinzessin, die Tochter eines Königs und die Tante des mächtigen Königs Karl V., aber trotzdem besitzt sie meine Liebe nicht, denn über unse­rer Vermählung hat ein Unstern gewaltet. Als ich noch ein Knabe war, wurde ich nach dem strengen Willen meines Vaters, König Heinrich VII., bereits mit dieser um fast 10 Jahre älteren Prinzessin ver­lobt, weil es die Hauspolitik meines Vaters, so ver­langte, und alle Welt wird wohl begreifen, daß der Königin wohl meine Hand, aber niemals mein Herz unter diesen Umständen gehören konnte. Dasselbe ge­hört Ihnen, meiner heißgeliebten Anna, und ich ver­lange Gegenliebe."

Wieder zog König Heinrich die Hand des Hof­fräuleins an seine Lippen, aber Anna Boleyn entriß ihm jetzt ihre Hand und erwiderte erregt:

Trotz alledem darf und will ich nicht meines gnädigsten Königs Geliebte werden, weil es mir meine Ehre und Pflicht verbietet."

Diese fast mit Entrüstung gesprochenen Worte entflammten Heinrichs Zorn und er sagte streng:

Armseliges, thörichtes Mädchen, wissen Sie denn nicht, daß Ihr König auch ungnädig sein kann, wenn Sie halsstarrig werden sollten."

Diese Drohung Heinrichs verfehlte indessen auf Anna Boleyn vollständig ihre Wirkung, denn sie fühlte sich nicht im Geringsten dadurch eingeschüchtert,

im Gegenteil machte sie ihre sittliche Entrüstung stark und mit hochaufgerichtetem Haupte und dem König fest in's Antlitz schauend, entgegnete sie in feierlichem Tone:

Ew. Majestät, der Gebieter über Kriegsheere und Leibtruppen und der unumschränkte Herr von England, können die arme Anna Boleyn wohl vom Hofe verstoßen oder können Sie einkerkern, ja mar­tern und töten lassen, aber niemals wird Anna Bo­leyn darein willigen, in ein sträfliches Verhältnis zu Ew. Majestät zu treten."

Diese mutvollen Worte des Hoffräuleins mach­ten einen sichtlichen Eindruck auf König Heinrich, es wurde ihm mehr und mehr klar, daß er sich in dem Charakter Anna Boleyns vollständig geirrt hatte und da sein Herz von heißer Liebe für Anna erfüllt war, verschmähte er jede fernere Drohung und schritt er­regt in dem Zimmer auf und ab, das Hoffräulein bangend und erwartungsvoll vor sich stehen lassend.

So schön, so liebreizend und so groß und er­haben wie Anna Boleyn, war Heinrich noch kein weibliches Wesen begegnet und er, der selbstherrliche König, der stets gewohnt war, seinen Willen in Tha- ten umzuwandeln, glaubte Anna Boleyn, die ihm als die Krone aller Frauen erschien, um jeden Preis be­sitzen zu müssen, doch fand er lange keinen Weg zu diesem Ziele und immer lief er noch unruhig auf und ab.

Endlich hatte Heinrichs Geist einen tollkühnen Plan gefaßt und plötzlich vor Anna Boleyn auf ein Knie sinkend und leidenschaftlich ihre Hände erfassend, rief der König in leidenschaftlichem Tone:

Ich muß Dich besitzen, theuerste Anna, mag es kosten, was es wolle und mögen Jahre vergehen, ehe Du mein eigen wirst."

Anna, die den Ausbruch der heftigsten Leiden­schaftlichkeit des Königs fürchtete, wollte sich mit Ge­walt aus seinen Händen befreien, aber Heinrich hielt sie fest und fuhr in plötzlich verändertem Tone ruhig und nachdrucksvoll fort:

Liebes Kind, fürchte Dich nicht vor mir meine Gemahlin, die Königin von England zu wer­den , sobald kein gesetzliches Hindernis dagegen mehr vorhanden ist."

Anna Boleyn war von dieser Eröffnung zu Tobe erschrocken.

Ich.Ich.Königin von Eng­

land und Cw. Majestät Gemahlin," bebten ihre Lip­pen.Unmöglich, unmöglich! Wie kann ein einfaches Bürgerkind die Gemahlin Ew. Majestät werden und wie ist es möglich, wo Ew. Majestät schon vermählt sind. Meine gnädige Königin darf nicht durch mich unglücklich werden."

(Fortsetzung folgt.)

Die in den weitesten Kreisen Deutschlands und nicht minder im Auslande bestens bekannte Pianoforte-Fabrik von tVsicksuslLicksr Berlin, versendet jetzt ihren neuesten Katalog. Dieser enthält in sehr ausführlicher Weise die für jeden Reflektanten auf ein Instrument sehr koulantcn Bezugsbe­dingungen, unter denen die Firma verkauft, sodann einen Teil der Anerkennungsschreiben, die der Firma für ihre Lieferungen geworden sind. Der warme, dankbare Ton darin legt Zeug­nis davon ab, wie sehr es sich die Firma angelegen sein lassen muß, jeden ihrer Abnehmer zufrieden zu stellen.

Verantwortlicher Redakteur Steinwandel in Nagold. Drnil und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchhandlunz in Nagold.

Nagold.

AbhültiiW des lmdmt- jWWn Gailffftes betr.

Die Mitglieder des landwirtschaftlichen Bezirks-Vereins und sonstige Freunde der Landwirtschaft werden zu zahlreicher Teilnahme an dem am Samstag den 20. ds. Mts. in Nagold stattfindenden landwirtschaftlichen Feste des X. Gau- Verbands (Calw, Nagold, Neuenbürg und Freudenstadt) freundlichst eingela­den, und zugleich die Herren Ortsvor­steher ersucht, zu zahlreicher Teilnahme zu veranlassen, auch die Farrenhalter darauf aufmerksam zu machen, daß die zue Schau zu bringenden Nar­ren nur gehörig gefesselt aus den Festplatz gebracht werden dürfen.

Den 12. September 1884.

Güntner, Vorstand.

ArntNcye und A'r ivur-Mekclnrirmcicyungen.

Nagold.

KW-mWfMer

KeMs-Vemn.

Am Donnerstag d. 18 . d. M., vormittags S Uhr,

findet im Gasthaus zum Hirsch in Na­gold eine Ausschußsitzung statt, welcher auch Herr Oekonom Horlacher, Sekre­tär des landwirtschaftlichen Vereins in Calw, unwohnen wird.

Die HH. Ausschußmitglieder werden zu zahlreicher Theilnahme einaeladen. Den 11. Sept. 1884.

Vorstand Güntner.

n'ia ninos, Par und sscio XImalilung.

I^LsII'soliv Vrnoristanisostg Ilarmo- 1. inums ssgbrik WeiclenslÄuför ösrlin killV. Illustrirtor OataloA gratis unä kraneo.

SmiNliiMillW Nigold.

Wegen der mancherlei Mißstände, die in früheren Jahren mit dem Ein­zelbezug von Kartoffeln verbunden wa­ren, hat die Menageverwaltung mit Müller Schill, sen., einen Vertrag auf Lieferung von Kartoffeln abgeschlossen. Der Akkordant hat den Auftrag, so weit als möglich die Leute zu berück­sichtigen, die sich bei Unterzeichnetem schon für Lieferung von Kartoffeln em­pfohlen haben.

Schwarzmayer,

Menageökonom.

Nagold.

Zwangsverkarrf.

Am Donnerstag den 18. Sept. 1884, vormittags 9 Uhr,

werden in Röthenbach 130 Ztr. Wie­

sen- und Kleeheu, 245 Dinkel- und 170 Gerstengarben, mehrere Fässer von 100900 Ltr, zus. ca. 20 Eimer hal­tend, 3 Enten, 15 Hennen, 2 Hunde und eine Kuh, sowie der Kartoffeler­trag von ca. 16 Ar Acker durch den Gerichtsvollzieher gegen bare Bezah­lung im Zwangswege verkauft.

Gerichtsvollzieher Buche r.

G e ch i n g e n.

Für Schmide «n- Schlosserl

Auf dem Bahnhof in Wildberg habe ich ein Lager von ausgezeichneten Schmidkohlen per Ztr. 1 10 H,

welche von Hr. Hirschwirt Wiedmaier abgewogen werden und empfehle solche zu geneigter Abnahme.

I. Quinzler, Kaufmann.