Jenie nicht mit größter Geistesgegenwart ihr für alle Fälle stets bereites, langes, scharfes Messer gefaßt und die Schlange entzwei geschnitten hätte. Es war ein knappes Entkommen und das Mädchen wurde bei der Abendvorstellung mit allgemeinem Beifall begrüßt.

NachhundertJahren. Im Jahre des Heils 1982 werden Gas, Petroleum, Oel und der­gleichen stinkende und zum Theil gefährliche Leucht­stoffe längst in die Rumpelkammer gewandert sein das versteht sich von selbst. Der Erwähnung bedarf es auch kaum, daß die Lokomotive alsdann in Ge­werbemuseen als Kuriosität figurirt und der elektri­sche Strom ihre Stelle überall eingenommen hat. Die Elektricität wird natürlich auch Beefsteacks und Gemüse kochen und als Leuchtquelle überall die Wirkung der Sonne in der Nacht sortsetzen, so daß die Felder zwei mal so viel tragen als jetzt und die Klagen der Landwirthe endlich aufhören. Im Jahre 1982 haben sich die Erfinder endlich auch der Luft und des Wassers angenommen. Keinem wird es mehr einfallen, diese mit schädlichen Pilzen geschwänger­ten Körper nach Art der Menschen des.19. Jahr­hunderts roh zu genießen und damit den Keim zu Tuberkulose, Typhus, Cholera re. zu legen. Wasser wird nur destillirt und Luft nur erwärmt genossen, wobei nebenbei auch der Schnupfen aus der Welt geschafft wird. Unsere Enkelkinder haben nämlich das Mittel gefunden, die Temperatur auf dem ganzen Erdball gleich zu machen, dem Wechsel der Jahres­zeiten ein Ende zu bereiten. Es herrscht überall, das ganze Jahr durch, 20 Grad Wärme. Die Po­largegenden sind somit bewohnbar und es ist Aus­sicht vorhanden, daß Deutschland daran denkt, Eng­land zuvorzukommen und am Nordpol eine Kolonie zu gründen. Die Luft wird schiffbar sein, und wer die elektrische Bahn scheut, mag Per Ballon reisen. Ob die Erdbewohner alsdann besser und glücklicher sind, steht freilich auf einem anderen Blatte.

(Die Macht des Kummmcrs.)Gnädige Frau, haben Sie Mitleid mit einem halbverhungerten Weib!" Aber Sie sieht mir nicht halbverhungert aus, Sie ist ja ganz seit." O gnädige Frau, wenn Sie wüßten, was das sür ein Fett ist das ist Kummerspeck."

Ausgeschnitten. Erster Commis:In meines Vetters Geschäst in Paris werden täglich soviel Briese ge­schrieben, daß neunundvierzig Hausknechte nur mit Wasser­pumpen beschäftigt sind, um die Oblaten anzufeuchten." Zweiter Commis: Das ist noch jar nichts. Bei meinen Onkel in Berlin ist das Jeschäft so jroß, daß der Buchhalter in sei­nem Hauptbuche vomSoll" in'sHaben" per Droschke fah­ren muß."

o IVje ja illsr nies Reue, maß" 88 Iioelt 80 Aut niui swsekiuässiA sein, seine Aveillsr nnck Vutsiudsr duckst, so sind auoll die ^xotllsksr IV. Voss'soiien Latarrbpillen, cknreb rvslebs uuiuusllr der Lelluuxksu und siuillslls La- tnvrll binnen wenigen stunden beseitigt, und svbrvsrsrs Latarrbs, verbunden mit Husten, Heiserkeit, Nrsrvurt, lieber ete. alsbald in die mildeste Vorm ilbsrAekubrt und aueb diese binnen veeniZen VaKsu Käimlivb gebellt wer­den von NiAritksn niebt vsrsvbont Ksbliebsn. Vis üller- rasebendsn Vrkol^s aber, rvelebs dis absolut unsebädliebsn IV. Voss'sellsn Latarrbpillen in vielen tausenden Vällen erhielten, und der in VolAS dessen enorme Oonsum der­selben beweisen am dentliebsteu, dass diese ^xotbeksr IV. Voss'sebsn Latarrbpillen aueb rvirkliob das baltsn, rvas sie vsrspreeben und dass sie mit vollem Leellts als das beste und rationellste ilittsl ASAen dis katarrbalisvben VrkrankunASn der ImttvrsAS, jedem davon Rskallsnsn rvärmstens emptoblen au rverden verdienen, llian linder die -ipotbebsr IV. Voss'sebsn Latarrbpillen ä Lebaebtel lll. 1 nur in blaxold in der ^.xotbsbs.

Heller'sche Spielwerke

werden alljährlich um diese Zeit angekündigt, um bald darauf als Glanzpunkt aus Tausenden von Weihnachtstischen die kost­barsten Sachen zu überstrahlen. Aus Ueberzeuguug rufen wir einem Jeden zu: Was kann wohl der Gatte der Gattin, der Bräutigam der Braut, der Freund dem Freunde Schöneres und Willkommeneres schenken? Es vergegenwärtigt glücklich verlebte Stunden, lacht und scherzt durch seine bald heitern erhebt Herz und Gemütli durch seine ernsten Weisen, verscheucht Traurigkeit und Melancholie, ist der beste Gesellschafter, des Einsamen treuester Freund; und nun gar für den Leidenden, den Kranken, den an das Haus Gefesselten! mit einem Worte, ein Heller'sches Spielwerk darf und sollte in kei­

nem Salon, an keinem Krankenbette, überhaupt in keinem gu­ten Hause fehlen.

Für die Herren Wirthe, Conditoren, sowie Ge­schäfte jeder Art, giebt es keine einfachere und sichere Anzie­hungskraft als soldf ein Werk, um die Gäste und Kunden dauernd zu fesseln. Wie uns von vielen Seiten bestätigt wird, haben sich die Einnahmen solcher Etablissamentc gerader« verdoppelt; darum jenen Herren Wirthen und Ge­schäftsinhabern, die noch nicht rm Besitze eines Spielwer­kes sind, nicht dringend genug anempfohlen werden kann, sich dieser so sicher erweisende» Zngkraft ohne Zögern zn bedienen, um so mehr, da auf Wunsch Zahlungscrleich- lerungen gewährt werden. Den Herren Geistlichen, welche aus Rücksicht für ihren Stand, oder der Entfernung wegen, Coucerteu ec. nicht beiwohnen können, bereitet solch' ein Kunst­werk den schönsten, dauerndsten Genuß. Wir bemerken noch, daß die Wahl der ciirzelncn Stücke eine fein durchdachte ist; die neuesten, sowie die beliebtesten altern Opern, Operetten, Tänze und Lieder finden sich in den Heller'schen Werke» auf das Schönste vereinigt. Derselbe hat die Ehre, Lieferant vieler Höse und Hoheiten zu sein, ist überdies auf den Aus­stellungen preisgekrönt, neuerdings in Melbourne der einzige, der spcciell für sich allein den ersten Preis Diplome nebst silberne Medaille erhielt. Eine für diesen Winter veran­staltete Prämienverlheilung von 100 Spiclwerken im Betrage von Francs 20 000 dürste zudem besonderen Auklang finden, da jeder Käufer, selbst schon einer kleinen Spieldose, dadurch in den Besitz eines großen Werkes gelangen kann; auf je 25 Francs erhält man eine» Prämienschein. Reichhaltige illustrirte Preislisten nebst Plan werden auf Verlangen franco zugesandt.

Wir empfehlen Jedermann, auch bei einer kleinen Spieldose, sich stets direkt an die Fabrik zu wenden, da vieler­orts Werke sür Heller'sche angepriejen werden, die cs nicht sind. Alle ächten Werke und "Spieldosen tragen seinen ge­druckten Namen, worauf zu achten ist. Die Firma hält nirgends Niederlagen.

Für die Weihnachtsbescheernng wird nun bald mit Einkäufen begonnen und ist es uns eine angenehme Auf­gabe, auf einen soeben erschienenen Weichnachtscatalog auf­merksam zu machen, nach welchem es den Eltern leicht sein wird, sür ihre Kinder etwas gutes und nützliches auszuwählen und denselben durch Beschcerung geeigneter Gegenstände dau­ernd Freude zu machen. Der Catalog wird gratis und franco von der Leipziger Lehrmittel-Anstalt von vr. Oskar Schneider in Leipzig versandt und sollte sich Jeder einen solchen umgehend schicken lassen.

Hiezu Nr. 9 des Deutschen Untcrhaltungsblattes.

Revier Hof st et t.

Akkord.

Montag den 27. November, Vormittags 10 Uhr, werden in der Rehmühle 900 Roßlasten Muschelkalksteine und 100 Roßlasten Sandsteine beizuführen und kleinzuschla­gen verakkordirt werden.

Akkord

Höherer Weisung zu Folge sollen die Bahnunterhaltungsarbeiten aus den Strecken Weil der StadtCalw, Calw Gündringen und GündringenHorb pro 1883 im Gesammtbetrag von ca. 19600 ^ je in 2 Abtheilungen im Wege schriftlicher Submission verakkor­dirt werden und werden Liebhaber hie­zu eingeladen, die Bedingungen und Normalpreise auf dem Bauamtsbureau hier einzusehen und ihre Offerte, welche in Prozenten der Normalpreise auszu­drücken find, schriftlich, versiegelt und mit den nöthigen Zeugnissen versehen, längstens bis

Donnerstag den 30. November d. I., Abends 6 Uhr,

bei der Unterzeichneten Stelle einzureichen. Calw, den 21. November 1882.

Kgl. Betriebsbauamt. _ Krauß. _

dt a g o l d.

Geld-Offert.

Auf den 1. Dezember d.

Js. sind

3000 Mark

in einem oder mehreren Posten auszuleihen.

Oberamtspflege.

Maulbetsch.

M keltiiWeii

Blasenschw. rc. in allen Fällen heilbar. Prospekt u. beglaub. Zengn. gratis durch Z'. <7. -Lttrrer', Wertheim a. Main.

ivoool

Amtliche und WriVuL-HZekunntmcrchungsn.

Ani 30. d. M. (Andreas- Feiertag), findet die Herbst­versammlung der

Gemeindebaum- wärter

Nachmittags 1 Uhr im Hirsch in Kat­terbach statt, wozu auch sonstige Freunde der Obstbaumzucht eingeladen werden.

Walddorf, den 22. Nov. 1882.

Oberamtsbaumwart

Bihler.

Fre«de«stadt.

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