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Gisela hatte während dieser Worte wehmüthig das Haupt gesenkt, denn indem ihr damit die schmerzlichsten Erinnerungen ihres Lebens zurückgerufen wurden, fand sie jetzt, wo sie mit weniger Erregung über den schmählichen Vorfall nachdachte, doch auch eine bessere Erklärung für denselben. Baron Curt erschien ihr nicht wie ein Dämon in Menschengestalt, sondern nur wie ein Mensch, der von dem Dämon der Hoffahrt und des Stolzes zu groben Ungerechtigkeiten hingerissen worden war. Der Groll, den Gisela gegen ihren Gemahl im Herzen trug, wurde infolge dessen wesentlich gemindert.
Baroneß Gisela frug jetzt Seyfried weiter:
„Nun, glauben Sie, daß die Derkaufssumme der Swobada'schen Güter nicht mindestens reichlich die Schuldenlast auf denselben decken und der Familie des Barons noch ein leidliches Vermögen übrig bleiben wird?"
„Dies ist nach den allgemeinen Verhältnissen nicht anzunehmen," entgegnete Seyfried. „Die Rittergüter werden heutzutage nicht besonders gut bezahlt und deßhalb werden die an und für sich schönen Besitzungen des Baron Swobada wohl auch zu einem verhältnißmäßig niedrigen Kaufpreise losgeschlagen werden müssen, es sei denn, — daß sich ein sehr reicher Liebhaber für die Swobada'schen Besitzungen fände, dann ist es schon möglich, daß fünfzigtausend Gulden über die Schuldenlast aus der Verkaufssumme herauskommen."
„Ich wünsche dies der Familie des Baron Andreas von Swobada," nahm Gisela das Wort auf, „denn es ist furchtbar, bei diesem Rang und Stande sein Vermögen vollständig zu verlieren, die Zukunft der Kinder des Barons wäre gewiß in Frage gestellt. Die Herren Söhne sind Offiziere und dann ist auch noch Baroneß Gertrud da, die ich zwar noch nie sah, welche mir indessen am meisten leid thäte, wenn ihre Eltern verarmen sollten, denn sie ist noch ein junges, unschuldiges Mädchen und wurde zur Zeit, als ich ihre Familie kennen lernte, noch nicht für salonfähig gehalten. Haben Sie Baroneß Gertrud bei Ihrer Anwesenheit auf den Swobada'schen Besitzungen gesehen, Herr Seyfried?"
„Gewiß, gnädige Baroneß," entgegnete dieser. „Die junge Baroneß wurde mir zwar nicht vorgestellt, aber ich bemerkte sie bei verschiedenen Gelegenheiten.
Sie ist eine allerliebste junge Dame, eine entzückende Erscheinung, ausgestattet mit allen Vorzügen ihrer Familie, aber den unnahbaren aristokratischen Stolz ihrer gnädigen Frau Mutter und ihres ältesten Bruders, des Baron Curt, scheint sie nicht zu besitzen."
„Woraus schließen Sie das, Herr Seyfried?"
„Nun, aus der Art und Weise, wie mich Baroneß Gertrud mit ihren Blicken würdigte. Sie sah mich nicht verächtlich über die Achsel an, sondern treuherzig forschend richtete sie ihre reizenden Augensterne auf mich und schien in meinen Augen meinen Charakter und die Ursache meines Kommens erforschen zu wollen."
„Ob das arme Kind das Damoklesschwert, welches über dem Haupte ihrer Familie schwebt, ahnt?" fragte Gisela.
„Diese Frage dürfte schwer zu beantworten sein," erwiderte Seyfried. „Man dürfte es für nicht rath- sam gefunden haben, dieses Kind in die fatale Geschichte einzuweihen."
Seyfried suchte nun wieder nach einem Anknüpfungspunkte, um nach Erledigung seiner Sendung nach den Swobada'schen Besitzungen seiner eigenen Herzensangelegenheiten Audienz zu gewähren und er begann in elegischem Tone:
„Die Geschicke der Menschen hängen an geheim- nißvollen Fäden. Wo man des Glückes Gipfel erreicht sieht, kommt das ungeahnte Unglück über Nacht, das bescheidene Glück ist da immer noch das sicherste, denn Niemand rührt dasselbe leicht an und wenn es Gottes Wille ist, so kann man ein solches Glück bis an das Ende seiner Tage genießen."
„Ich glaube dieses bescheidene Glück mir hier in der Einsamkeit des Landlebens erwerben zu können," erwiderte theilnehmend Baroneß Gisela. „Hier auf Neudegg will ich leben, so lange es mir vergönnt ist und der Vater soll auch herausziehen und die letzte Hälfte seines Lebens bei seinem Kinde verbringen."
„Wie, Baroneß Gisela, Sie wollen niemals in das Leben der großen Gesellschaft, nach Wien, in die schöne Donaustadt zurückkehren?" fragte Seyfried erstaunt.
„Glauben Sie, mein lieber Herr Seyfried, daß
ein fühlendes Frauenherz sich über die Enttäuschungen, wie ich sie in den letzten Monaten erfahren habe, so rasch hinwegsetzen kann? Das Geräusch und der Glanz der vornehmen Welt würde all mein Unglück mir in's Gedächtniß zurückrufen und mich so unglücklich machen, wie ich war, als mich am Abend meines Hochzeitstages mein Gemahl verließ. Die ländliche Einsamkeit hier in Neudegg heilt mein Herz und ich habe zunächst keinen anderen Wunsch, als recht lange so weiter zu leben. Nur eine Freundin, eine mitfühlende Gefährtin wünsche ich mir, ein weibliches Wesen, was mit mir das Glück der Einsamkeit theilt, mehr als es eine dienende Person thun kann."
Seyfried fühlte sich durch diese Worte Gisela's mit seinen Plänen vollständig in die Enge getrieben. Er wagte sich ihr mit seinen Empfindungen nicht zu nähern und sah ein, daß es nur Freundschaft, reine, edle Freundschaft, aber keine Liebe war, welche die verlassene Baroneß Gisela ihm, dem langjährigen Günstling des Banquier Nepomuck, zollte. Diese Er- kenntniß ernüchterte Seyfried's Herz und brachte seinen ganzen Gedankenkreis auf den früheren Standpunkt zurück, wo er sich noch mit der Meinung trug, daß er das Herz der Baroneß Gisela gewinnen könnte. Seyfried erhielt von Baroneß Gisela noch einige Aufträge an deren Vater, den Banquier Nepomuck und schied dann mit der Versicherung des Dankes und der Freundschaft Seitens seiner verehrten Gastgeberin von Neudegg. (Fortsetzung folgt.)
Alterter.
— Ein Feldzug gegen den deutschen Walzer, als einen „unanständigen und deutschen Tanz", wird zur Zeit in Amerika eröffnet. So erklärt dieser Tage in der Philadelphia Preß ein angesehener Tanzprofessor jener Stadt: „Ich bin zu der Ueberzeugung gekommen, daß der Walzer unmoralisch ist. Es ist der einzige Tanz!, gegen den anständige Leute protestiren, und ich bin stolz darauf, sagen zu können, daß es noch eine ganze Anzahl von Vätern gibt, die es streng verbieten, daß ihre Töchter diesen Tanz tanzen, obschon die fashionable Gesellschaft im Augenblick sich noch nicht von der Gefährlichkeit desselben überzeugt hat. Ich hatte kürzlich eine Unterredung mit Rev. Wayland, dem bekannten Baptistenprediger, und mit noch anderen geistlichen Herren, und diese sind alle mit mir derselben Ansicht, daß der Walzer in seiner Weise einen ebenso demoralisirenden Effect hat wie der Alkohol und der Tabak in anderer Art. Ich bin der Ansicht — fügte dieser geistliche Herr hinzu — daß es jetzt gerade die richtige Zeit ist, gegen den Walzer einen Krieg anzufangen. In früheren Jahren war der Walzer ein verhältnißmäßig anständiger Tanz, jetzt ist aber gerade das Gegentheil der Fall, und in der That demoralisirt der Walzer unsere jungen Leute mehr als andere Laster, gegen die von der Kanzel herab gepredigt wird und die den häuslichen Frieden und das Familienleben ruiniren. Diejenigen, die den Kampf gegen den Walzer eröffnen wollen, hegen die Absicht, Circulare an die berühmtesten Geistlichen, sowie an die religiösen Organe und Institute zu senden und dieselben zur Betheiligung an dem Kampfe aufzufordern. Frau General Sherman spricht in ihrem Buche gegen den Walzer und die modernen Rundtänze ihre Meinung dahin aus, daß der Walzer ein frivoler Tanz ist, daß er Gelegenheit zu Vertraulichkeiten gibt, die niemals geduldet werden sollten und daß derselbe überhaupt nach jeder Richtung hin einen demoralisirenden Einfluß ausübe." Vielleicht könnte man noch bei Zeiten einen Compromiß machen, schlägt ein anderes Blatt der Union vor, nämlich den, ein moralisches Tanzschutzbrett einzuführen, das den Tänzern von den Knien bis über den Kopf reicht, zwei Oeffnungen hat, durch die der Tänzer die Arme stecken kann, das aber sonst jede andere Berührung, jegliches Ansehen unmöglich macht!
— „Um eine Geliebste zu finden", schreibt Villemessant im Pariser „Figaro", „gibt es unzäb- lige Mittel; allein um sich von Einer, die uns lästig geworden ist, wieder zu befreien, kein einziges. Die meisten Männer begehen den Fehler, wenn sie ein Verhältniß lösen wollen, Kälte zu zeigen. Die Unglücklichen ! Das ist gerade das Mittel, um die Frauen recht anzuziehen. Scribe pflegte den ihm unleidlich gewordenen Damen als letztes Mittel mit starker Stimme zuzurufen: „Madame, ich weiß Alles!" Und da wirklich eine große Anzahl von Frauen schuldbewußt ist, so passirte es, daß das Mittel half. Bei
manchen Frauen aber nützt gar nichts. Einer der ersten Romanschriftsteller Frankreichs bemühte sich jahrelang vergebens, einen Bund zu lösen. Nichts wollte jedoch fruchten. Eines Morgens saß er mit seiner Geliebten beim Frühstück, als der Bediente hereinkam und ihm meldete, daß ihn mehrere Herren zu sprechen wünschen. Er machte ein finsteres Gesicht, und die Dame, die ein Duell witterte, warf sich vor die Thüre und wollte ihn nicht hinauslassen. Wüthend stieß er die Schöne zurück und versperrte sich in sein Arbeitskabinet mit seinen Besuchern. Im selben Augenblicke hörte er an der Thür das Rauschen eines seidenen Gewandes, als einer der Freunde mit lauter Stimme ihm folgende Anrede hielt: „Hörst du, du ergibst dich dem Wohlleben, arbeitest nichts und zehrst von unserem Beutel — das geht nicht; heute Abend ist ein großes Konzert, wir haben veranstaltet, daß plötzlich das Gas verlöschen wird, trachte eine Ernte an Uhren jund Diamant-Ohrgehängen einzusammeln." — „Pst!" sagte der Herr vom Hause, „man kann uns hören." Die ganze Komödie war natürlich arrangirt worden, um bei der Dame den Glauben zu erwecken, ihr Geliebter sei Mitglied einer Spitzbubenbande. Aber auch dies half nichts, denn nachdem noch eine Weile geflüstert worden war und er hinaus trat, stürzte ihm seine Geliebte todtenbleich in die Arme und rief: „Ich werde dich nicht verrathen, ich hatte schon lange so eine Ahnung!"
— Biertrinker-Gewohnheiten. Ein englischer Brauer will die Beobachtung gemacht haben, man könne die verschiedenen Nationalitäten daran erkennen und unterscheiden, wie sie sich benehmen, wenn ihnen eine Fliege ins Bierglas gefallen. Er behauptet: der Amerikaner wird das Bier wegschütten und ein frisches Glas fordern; der Spanier wird das Bier bezahlen, ohne es anzurühren; der Franzose wird bezahlen und gehen, aber laut dabei räso-n- niren; der Engländer wird die Kanne leeren und eine andere verlangen; der Deutsche wird die Fliege sorgfältig herausfischen und das Bier genießen; der Russe wird Beides genießen, die Fliege und das Bier; endlich der Chinese wird die Fliege fassen, essen und das Bier unter den Tisch gießen.
— Bei einem Zweckessen verstieg sich neulich ein amerikanischer Journalist in Erwiderung eines auf die Presse ausgebrachten Toastes zu folgendem Vergleich: Die Presse nimmt im öffentlichen Leben dieselbe Stellung ein wie im Familienleben die Schwiegermutter. Alle fürchten, aber Niemand liebt sie. So lange sie Alles billigt, ist sie geehrt, sowie sie aber zu tadeln anfängt, vereinigen sich die getrennten Parteien zu dem einen Wunsche: „Der
T.hole die Schwiegermutter."
— Unter Benedikt dem Vierzehnten hatte ein Prälat die Aufsicht über die Reinigung der Straßen in Rom. Er war aber sehr nachlässig in seinem Amte, wofür ihn der heilige Vater ein wenig zu züchtigen beschloß. Der Prälat mußte eines Tages jemand suchen, der in einer engen Straße wohnte. Der Papst erfuhr dies und auch die Stunde, in welcher jener vom Hause wegfahren würde. Nun richtete Benedikt es so ein, daß der Prälat ihm begegnen mußte. Wie gewöhnlich mußte dieser aus dem Wagen steigen, um knieend den Segen des heiligen Vaters zu empfangen. Er bekam, was er verlangte. Dann unterhielt sich der Papst eine halbe Stunde mit ihm von den unbedeutendsten Dingen, wobei der Prälat immer im Kothe knieen mußte. Einige Tage nach dieser Begegnung waren die Straßen vortrefflich gereinigt.
— Ersatz. Gast: „Aber, Herr Wirth, diese Fische riechen ja entsetzlich!" Wirth: „Dafür habe ich Ihnen auch sech s auf d ie Portion gegeben, anstatt drei!" _
Bon den von vr. Gundert in Stuttgart erschienenen Hausbüchern, die bis jetzt überall eine günstige Aufnahme gefunden, sind weiter erschienen und in der G. W. Zaiscr'-- schen Buchh. zu haben:
Nr. 11 Die Nahrungsmittel u. ihre Verfälschungen. Für die Hausfrau dargestellt von vr. iuscl. F. Hailerkor«, Stabsarzt in Glogau.
Nr. 12. Der Obstbau. Anleitung zur Anlage und Pflege des Obstgartens. Bon V. Küttig, Landschaftsgärtner. Nr. 13. Bewegungsspiele im Freien zur Gesundheit des Körpers und Erfrischung des Geistes. Von vr. msä. F. 8. Clast«. („Gesundheitsrath des Daheim.") Mit 15 Abbildungen.
Nr. 14. Auf der Eisenbahn. Belehrungen über den Betrieb und die Einrichtung der deutschen Eisenbahnen, zur Benützung sowohl beim Reisen, als beim Versandt von Gepäck, Thicrcn und Gütern. Bon G. Protz. K. württ. Betriebsinsp.
Jedes Bändchen in Leinwand hübsch kartonirt kostet blos 50 -t.