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mittag noch einen Unterantrag Healy's unterstützten, schließlich auf 6 zusammengeschmolzen war, welche dem letzten Paragraphen am Samstag widerstrebten. Abends 8 Uhr vertagte sich das Unterhaus nach dreißigstündiger Berathn » g.
Auhlaiid.
Aus Pcters b n rg wird gemeldet: Ein Bauer zeigte der Polizei an. die Nihilisten beabsichtigen einen neuen An ich tag ans das rieben des Zaren, der unweit Peterhof ausgeführt werden solle. Die angestcllten Nachforschungen sollen die Angaben des Bauern als richtig erwiesen haben.
Einer Moskauer Nachricht zufolge sind zwei Gardekavallcrie-Osfiziere wegen nihilistischer Umtriebe verhaftet worden.
Türkei.
Konstantinopel, 8. Juli. Die Conferenz behandelte in ihrer gestrigen Sitzung die türkischen Trnppensenduugen. Die Großmächte werden wahrscheinlich solche proponiren, aber die Annahme des Sultans ist fraglich. Im Weigerungsfälle dürfte eine gemischte oder eine englische Occupation stattfinden. Egypten.
Alexandrien, 8. Juli. Im vorgestrigen Ministerrath schlug Arabi ein Massenaufgebot der Bevölkerung vor. Der Finanzminister und der Arbeitsminister widersetzten sich diesem Vorschläge. Es wurde keine Entscheidung getroffen. Inzwischen werden die Befestigungsarbeiten fortgesetzt, einige Werke sind armirt, schwere Geschütze sind in der Richtung ans den Hasen ausgestellt.
Amerika.
lieber die Hinrichtung Guitean's, welche am Freitag stattfand, wird ans Washington gemeldet: Guiteau nahm eine Stunde vor seiner Hinrichtung eine tüchtige Mahlzeit zu sich, aber kurz vor 12 Uhr Mittags brach er in Thronen aus und schluchzte hysterisch. Er zeigte sich sehr nervös und fuhr erschreckt zusammen, als er das Gerassel der Musketen auf dem Steinpflaster des Gefängnisses vernahm. Er erstieg indeß festen Schrittes die Stufen des Schaffots, aber auf der obersten Stufe wankte er einen Augenblick. Der Geistliche betete mit Gni- teau, welch' letzterer sodann mit klarer und lauter Stimme einen Theil des 10. Kapitels des Evangeliums St. Matthäus verlas. Zunächst verlas er sein Sterbegebet, welches er im Gefängniß verfaßt hatte. Dieses Gebet drückte seine Bereitwilligkeit aus, zu sterben, da er das ihm zugewiesene Werk vollbracht habe, wies auf die Inspiration hin, für welche er jetzt sterben müsse, und wiederholte seine oft geäußerten Worte, daß sich die Nation durch seine Hinrichtung die Feindschaft Gottes znziehen werde. Er prophezeite, daß seine Mörder, von der Executive bis zum Henker, zur Hölle gehen würden. Den Präsidenten Arthur bezeichnet!: er als einen Feigling und einen Undankbaren gegen den Mann, der ihn zum Präsidenten gemacht. Er schloß mit der Erklärung, daß er ohne das mindeste Uebelwollen gegen irgend Jemand sterbe. Hierauf sang er einige von ihm verfaßten Verse: Ich gehe heim zu Gott. Ich bin so froh, Gloria, Hallelujah. Unter Schluchzen endete er den Gesang, der mit den Worten schloß: Ich möchte gern wissen, was ich thun werde, wenn ich zu Gott komme. Seine letzten Worte waren „Glory, Glorh, Glory!" Gegen 250 Personen waren Zeugen der Hinrichtung, während etwa 1000 Menschen außerhalb des Gefängnisses sich versammelt hatten und laut jubelten, als Guiteau aufgeknüpft wurde. Guiteau selber ließ einen Papierstreifen fallen, um dem Henker das Signal zu geben, daß die Hinrichtung vor sich gehen könne. Die von ihm vergossenen Thronen sollen, wie man glaubt, eher durch religiöse Rührung, als durch physische Furcht erzeugt worden sein, da es scheint, daß er standhaft gestorben. — Die ärztliche Autopsie des justifizirten Verbrechers ergab, daß dessen Gehirn völlig normal gebildet gewesen.
Handel H Verkehr.
Stuttgart, 3. Juli. sLaudcsprodukteubörse.s Das Geschäft auf unserer Börse war ziemlich belebt und der Umsatz dementsprechend. Wir notireu per 100 Kilogr.: Waizou, bayr.
26.30—26.50, dto. amerik. 23, dtoi calif. ^ 25.50, dto. russ. 22.25 bis ^ 24, Hafer 16, Ackcrbohucn
18.50. — (Mehlbvrso.) Au heutiger Börse wurden 1755
Säcke Mehl, ü 100 Kilo, als verkauft angczcigt und zwar zu folgenden Preisen: Nro. 0: 37—38, Nro. 1: 35.25
bis ^ 36.50, Nr. 2: «« 33.50 - 34.50, Nr. 3: 31.25 bis
32.50, Nro. 4: 26.50 bis 27.
Stuttgart, 4. Juli. (Lederin esse.) Im Ganzen wurden 950 Ballen im Gewicht von etwa 1400 Ctr. zur Messe
gebracht. Der Verkehr ist lebhaft, Käuscr sind zahlreich erschienen, Preise bis jetzt befriedigend.
Allerlei.
— Ist unreifes Obst der Gesundheit nachtheilig? In den Zeitungen ist hüufig zu lesen, wie schwer sich doch der Mcnsck, überhaupt von hergebrachten Meinungen losmacht. Unter diesen Meinungen ist auch die zu zählen, daß unreife-:' Obst schädlich sei. Meine Beweismittel sollen mir die Erfahrung liefern, meiner Ansicht nach die einzig richtige Leiterin in diesen Dingen. Man beantworte mir nur die einzige Frage: Wie viel Unglück, wie viel Krankheiten und Todesfälle hätten wir allsährlich zu registrircn, wenn der Genuß unreifen Obstes wirklich so verderblich wäre, wie in übereifriger Weise oft behauptet wird',? Wir müßten alljährlich, aus dem Lande wenigstens, vom Juni bis in den September eine Epidemie sehen, welche die Mehrzahl der schulpflichtigen Jugend — denn diese ist es vorzugsweise, welche dem unreifen Obste nachgeht. — ans Krankenbett fesselte oder gar unter die Erde brächte. Was sehen wir aber? Gerade das Gegentheil! Gerade die Rangen, die dem Nachbarn die unreifen Aepfel und Birnen von den Bäumen werfen, die harten und sauren Stachelbeeren pflücken und mit Heißhunger verzehren, erfreuen sich in der Regel einer Gesundheit, welche diejenige unserer mit großer Aengstlichkcit behüteten Stadtkinder bei Weitem übertrifft. Ich selbst habe in jenem Alter, dem strengsten Verbote meiner Eltern zuwider, häufig unreifes Obst gegessen, aber fast nie oder doch nur dann, wenn ich des Guten zu viel that, irgend eine Beschwerde darnach empfunden, und so wird es Jedem gehen; Uebermaß aber oder falsche Gewöhnung machen auch das beste Nahrungsmittel nachthcilig. Ich kenne einen namhaften Arzt, der seine vier Kinder von 4 bis 9 Jahren das Obst in seinem Garten pflücken und essen läßt, wann es ihnen beliebt. Diese Kinder müßte nach dem hergebrachten Glauben (ich möchte lieber sagen Aberglaubens schon lange die Ruhr oder Cholera hinweggerafft haben. Indessen erfreuen sie sich ebenfalls einer blühenden Gesundheit. Man geht bei diesem Jrrthume fälschlicherweise von der Ansicht aus, als wachse und reife das Obst nur für uns, zu unserem Genüsse, während dasselbe in erster Linie doch nur als Hülle der Samen für die künftige Pflanze zu betrachten und der Zustand, welchen wir Reife nennen, also doch nur eine Stufe in dem Vorgang der Fortpflanzung ist. Unserem Geschmackssinne sagt nun freilich, besonders in unserer sehr verwöhnten Zeit, die Baumfrucht in diesem Zustande am meisten zu. Aber wie kann man darum behaupten, daß dieselbe Frucht, die wir reif für ein so gesundes Nahrungsmittel erklären, 4 Wochen vorher ein so verderbliches Gift enthalte? Worin soll das Gift bestehen? Etwa in der Säure? Da eifere man doch lieber gegen künstliche, gegohrene Säuren, also namentlich gegen den erwiesenermaßen schädlichen Essig, gegen saure Gurken, saure Salate u. dergl., die hundertmal mehr Schaden anrichten als alle natürlichen Fruchtsäuren zusammen; denn die zahllosen Personen, welche an schlechter Verdauung leiden, haben dieses in den allermeisten Fällen dem Essig, schlechter oder gar ranziger Butter, dem Kaffee, Zucker und Tabak, den ausländischen scharfen Gewürzen, Spirituosen, zu heißen und zu kalten Speisen und Getränken und oft auch der Unmäßigkeit zuzuschreiben. Solchen Leuten freilich ist nur reifes Obst anzurathen, wie ja überhaupt bei ihnen nur weichere und milde Speisen am Platze sind. Und nun zum Schluß: Gebt euren Kindern weder Essig (d. h. damit angerichtete Speisen), weder schlechte Butter, Spirituosen noch Kaffee, füttert sie nicht mit fetten Speisen und überfeinem Brode, sondern gebt ihren Zähnen etwas Derbes zu kauen und ihrem Magen zu verdauen, namentlich ein gröberes Brot und Obst jeder Art, hütet sie nicht ängstlich vor Luft, Sonne und Wasser, überladet sie nicht mit nutzlosem Privatunterrichte, so werdet ihr eure Freude haben an ihrer blühenden Gesundheit.
— Das Wirthshaus in Deutschland und in Amerika. Zu einem richtigen gesinnungstüchtigen Deutschen gehörts, daß man allabendlich oder wenigstens etliche mal in der Woche zum Schoppen geht und Wenns dann im Drang der Geselligkeit geschieht, daß einer zu viel bekommt, — ja? was ists dann? deßwegcn ist er doch noch lang kein Säufer und man muß doch auch dem Mann seine Freiheit lassen. Zu was also die Einschränkung, die
Polizeistunde? Was da, Freiheit! Will einer ein Lnmp werden, so laß ihn; dem ist doch auch mit Gesetzen nicht zu Helsen. Gesetze, die dem Bürger seine Freiheit im Handeln und Wandeln, auch im Taufen und Karteln nehmen wollen, passen nicht mehr in unsere Zeit. Sv spricht deutsche Wirths- hansweisheil! und so schwatzt manch einer hinter seinem Schoppen und meint daun, jetzt sei er ein feiner Kerl. — Und wie ists in Amerika, in diesem Land der Freiheit? O du meine Güte! da lese ich soeben in einer Zeitung: „Im Liaatc Michigan haben die Wirthe eine jährliche Steuer von 300 Dollar zu zahle», welche sich um 100 Dollar ermäßigt, wenn nur Bier ansgcschenkt wird. Gesetzlich verboten ist der Verkauf geistiger Getränke an Minderjährige und an jede Person, deren Angehörige oder Arbeitgeber dagegen Einsprache erheben. Weder in einer Wirthschaft noch in einem anstoßenden Raume darf Billard-, Karten-, Würfel- oder irgend ein anderes Glücksspiel stattfinden; in Konzerlhallen, Theatern, oder andern Vergnügungsorten, wie in den daranstoßenden Räumlichkeiten dürfen geistige Getränke nicht verkauft werden. Von 9 Uhr Abends bis 7 Uhr Morgens müssen die Wirthschaften an gewöhnlichen Tagen, an Sonntagen, Wahltagen und gesetzlichen Feiertagen aber den ganzen Tag geschloffen sein. Wöchentlich einmal wird jede Wirthschaft von der Polizei besucht und es können die Uebertreter des Gesetzes mit 25 — 100 Dollar und mit Gefängniß von 10 — 70 Tagen bestraft werden." So stehts schwarz auf weiß da in der Zeitung. — Ja so, jetzt begreif ich den alten Schnapsdudler, den Konradle, den sie vor Jahren nach dem lieben freien Land Amerika geliefert haben ans Gemeindekosten, damit er dort ganz nach Belieben sein Glas trinke. Aber, wie man meinte, er sitze nun glücklich in New- Aork oder Philadelphia oder sonstwo hinter seinem Schoppen und schimpfe auf unser erbärmlichs Ländle und gratulire sich dazu, daß er nun in dem freien Amerika thun könne, wie er wolle — wer kommt da wieder heim? der Konradle: und ohne daß er viel sagt, merkt mans ihm an, in Amerika sind die Schoppen und Schnäpse rar gewesen. Seit ich aber die Verordnungen gelesen habe, die im Staat Michigan gelten, begreif' ich den Konradle. Also so ists in Amerika — c bisle anders als hier bei uns. Merkwürdig ists aber doch, daß die freien Bürger von Amerika sich selber solche Gesetze machen. Ihr wollt die Gesichter sehen bei uns, wenn solche Gesetze herauskämen; das Geschimpfe aber möcht' ich nicht hören. Wer aber der gescheidtere Theil ist, wir Deutsche bei unsrem freien Schoppen, oder der Amerikaner bei seiner nüchternen Lebensart, das kann sich der geneigte Leser nach seinem eigenen Geschmack beantworten. Wers aber gewöhnlich weiter bringt, frischer und zäher bei der Arbeit ist, fröhlicher und selbstbewußter, mannesstolzer und unternehmender, das weiß ich; aber ich sags nicht von wegen der lieben Wirthshausbrüder.
— Wenn alle Postkarten, welche täglich in Deutschland beschrieben werden, an ein einziges Postamt adressirt würden, wieviel Postbeamte gehörten wohl dazu, um diese Karten von den Postwagen ins Sortierzimmer zu tragen? Da man wohl nicht mehr wie einen Centner jedem Briefträger anfhalsen könnte, so würden zur Bewältigung vierzig Mann gehören; denn vierzig Centner Papier werden täglich in ganz Deutschland für Postkartenpapier verbraucht. Und dieses Kartonpapier wird nicht, wie einmal irgendwo geschrieben war, von der Holzstoffsabrik geliefert, welche dem Fürsten Bismarck aus Varzin gehört. Dieses Postkartenpapier wird vielmehr ohne den geringsten Zusatz von Holzstoff gearbeitet und von drei deutschen Papierfabriken geliefert.
— Für die Küche. Falsche Rebhühner. Gut gereinigte Tauben kommen in eine Schüssel, etwas Essig wird darüber gegossen und eine Nacht stehen gelassen: dann wässert man sie eine halbe Stunde ab, spickt sie mit feingeschnittenem Speck, salzt sie und reibt sie mit Pfeffer und gestoßenen Wachholderbeeren gut ein, läßt sie endlich zugedeckt in Butter eine Stunde braten und gibt einige Löffel sauren Rahm dazu.
— sSonderbarc Log-k.s Arzt: „Ich habe Ihnen im Laufe Ihrer Krankheit über 40 Visiten gemacht, und Sie entschädigen mich für meine Mühe mit zwanzig Mark!" — Geizhals: „Ist das zu wenig? Sic müssen nur bedenken, wenn ich nicht krank gewesen wäre, so hätten Sic gar nichts bekommen."