en dem Rath- i erbaut.
eßbare und 1 izbarcu Laden; und großen sich vermöge uug und auo- hiesiger Stadt
zmerstsrkrg- Arrngen und 164, im Jahr ,t.
i)alcr, uube- ugteu Vermö- mit dem Be- is und Scheuerer abgegeben zsbcdin gongen
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iauuar, hr und Ihr au, -absichligt der Inlerzcichnete egen Abzugs ägendcs zu ff'füll süß le, 1 und Pritsche, Wirthschafts- ühle und noch ürige Gegcn--
Vierbrauer.
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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.
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! Erschciur wöchentlich Sinai und kostet lialbjährlich I hier (ohne Trügerlohn) 1 ^ 60 ^, in dem Bezirk 2 außerhalb des Bezirks 2 40 4.
Donnerstag den 29. Januar.
Jnsertionsgebühr für die Ispaltige Zeile aus ge-i ^ lvöhnlicher Schrift bei einnialiger Einrückung 9 1 1
bei mehrmaliger jc 6 4. ^ ^ r /r r 4/ <
Für die Monate Februar «L März
nehmen alle Poststellen und Laudpostboten Bestellungen auf den Gesellschafter au.
Amtliches.
Nagold.
Air dke Ortsvorsteher.
Dieselben werden auf die im Ministerialamts- blatt enthaltenen Erlasse des k. OberrekrntirungsrathS vom 27. Anglist 1878, Zisf. 576 lMinister.- 2lmtsblatt Nr. 14, Seite 252), betreffend das An- und Abmclden der Militärpflichtigen, und vom 8. Januar 1879 iMinist.-Amtsblatt Nr. 1, Seite 4i, betreffend die Meldung der — in das militärpflichtige Alter getretenen — zum einjährig freiwilligen Dienst berechtigten bei der Erfatz-Commission ihres Gestellungsorts zur Beachtung und Belehrung aufmerksam gemacht. Den 26. Januar 1880.
K. Oberamt. Güntncr.
N a g o l d.
Kekanntmachurrg.
Diejenigen Ersatz-Reservisten erster Klasse, welche für den Fall der Einberufung aus Anlaß häuslicher oder gewerblicher Verhältnisse auf Zurückstellung einen Anspruch erheben wollen, haben gemäß der Verfügung vom 6. Anglist 1873, Reggsbl. S. 369, Punkt 4, ihr Gesuch vor Beginn des jährlichen Ersatz-Geschäfts bei ihrem Ortsvorsteher anzubringen, wovon die letzteren in ortsüblicher Weife die Betheiligten rechtzeitig zu verständigen haben.
Den 26. Januar 1880.
K. Oberamt. Güntncr.
Nagold.
An die Ortsvorsteher.
Dieselben werden unter Bezugnahme auf die Ministerial-Verfügung vom 22. April 1865, Ziff. 1 (Regierungsblatt S. 95) aufgefordert, binnen 8 Tagen hieher anzuzeigen, die Zahl
1) der seit 1. April 1879 angefallenen Veränderungen in der Boden-Eintheilnng und Bodenkultur,
2) der hievon beigebrachten Handrisfe und Meß- urknnden, und
3) die Zahl derjenigen noch nicht vermessenen Aendernngen, bei welchen nach Punkt 4 obiger Ministerial-Verfügung die zu Beibringung dieser Urkunden anberaumten Termine bereits ab- gclaufen sind.
Den 26. Januar 1880.
K. Oberamt. Güntner.
Die Gegenwart.
I.
Der Mensch ist als einzelnes Geschöpf stets das geblieben, was er war. Er verändert sich nicht!
Man achte nur auf jene allbekannte Klage, der häufiger und zu wiederholten Malen Ausdruck gegeben, nach der die „gute alte Zeit" vergangen, nach der unsere Vorfahren besser und wohlthätiger gewesen, nachdem der Menschenwerth in alten Tagen höher geschützt, Menschenpflicht in früheren Jahren tiefer erkannt sei, als gegenwärtig.
In immer wiederkehrendcr Folge begegnet uns diese Sage — selbst der sangeskundige Homer, dessen Weilen aus Erden keine anderen Spuren als die verkörperten Werke seines Geistes uns hinterlassen hat, klagt-in solcher Weise als auch der kriegsgewandte Siegfried, dessen Wasfenthaten noch bis ans den heutigen Tag nicht verklungen, schon im Nibelungenliede die „alte Zeit" als eine „gute" preist.
Der Mensch blieb sich stets gleich! und nur die Erfahrungswissenschaften wurden von ihm bereichert. Groß ist der Fortschritt und der Umschwung, den die Ansichten der Brenschen erfahren haben.
Und kaum hat sc ein Volt binnen einem kurzen Zeiträume seine Umgebung schneller wechseln und verändern sehen, als gerade Deutschland selbst. Der Satz der guten alten Zeit ist entschieden in die Brüche gegangen und zum ersten Male wvhl ein wenig bei uns zu Hause in Mißcredit gerathen. Abgesehen von vielerlei Schattenseiten darf doch behauptet werden, daß die hinter uns liegenden Zeitcpochen mit dcr Gegenwart einen ernstlichen Vergleich nicht anshalten und als das neue deutsche Reich gebaut wurde, da haben wir für dasselbe auch neue Einrichtungen geschaffen. Nene Gesetze sind in Erfüllung dieses Zweckes gemacht morden und die liberalen Parteien, welchen inzwischen die Herrschaft aus den Händen genommen ward, sind in dieser Hinsicht besonders thätig und fruchtbar gewesen.
Keiner reactionär gesinnten Cotcrie wird eS gelingen, die Errungenschaften über den Hansen zu wer- . fen. Die Zeiten der seligen Zollplackereien sind ! glücklich überwunden, jene Zeiten, in denen der Deut- ^ sche, wenn er sein weiteres Vaterland bereiste, seinen Koffer alle zwei Stunden einer zollamtlichen Durch- wühinng unterwerfen mußte; jetzt haben wir ein Reich mit weiten Grenzen und die Mannigfaltigkeit der süddeutschen Gulden hat aufgehört, wir erfreuen uns einer deutschen Münze, eines den gleichen nationalen Zielen zustrebenden Geistes.
Allerdings ist die Militärlast, welche wir zu tragen haben, eine so gewaltige, daß sie uns fast erdrückt und der Bewohner der Vereinigten Staaten Nordamerikas macht uns mit Hohn darauf aufmerksam, daß die ganze Stenerkraft unseres Vaterlandes nahezu allein dem Moloch Militär tributpflichtig ist. Im Hinblick auf die freundschaftliche Gesinnung des Nordameritaners dürste aber an die Antwort des Schweizers erinnert werden, die derselbe dem Holländer bei einem Besuche in dessen Vaterlande gab, als derselbe ihm die mächtigen Deiche zeigte, welche das Land gegen die Gewalt des Wassers in Schutz nahmen: „Das haben wir in unserer Heimath nicht nöthig." L>o geht es auch uns Deutschen. Wenn wir eine gleiche geographische Lage wie der Nord- Amerikaner hätten, zwischen zwei Weltmeeren und den in sich zusammengebrochenen Staat Mexiko als Südgrenze, so würden wir auch nicht zur Aufstellung einer so gewaltigen Hceresmacht gezwungen sein, wie wir sie jetzt bei unserer exponirten Lage zwischen Rußland im Osten und Frankreich im Westen nicht unterlassen dürfen, denn wir müssen nach Moltke's Ausspruch den Gesinnungen unserer nächsten Nachbarn Rechnung tragen und uns einer namhaften Belastung für die Zwecke unseres Militärwesens und zwar allein im Hinblick auf unsere politische Sicherheit und Unabhängigkeit unterziehen.
Schwere Krisen, eine langandauernde Stockung des Handels und Verkehres, Elend und Noch blieben auch den Schwellen unserer Thüren nicht fern. Natürlich war gar bald ein Prügelknabe gesunden, den man denn zunächst vor etlichen Jahren in den Gründern, dann aber in den Liberalen und endlich in den Inden glaubte gefunden zu haben. Das Gerede , welches vor einigen Jahren gang und gäbe war, und nach welchem die Gründer an allem Nach- theile Schuld sein zollten, daß unsere Nation betroffen, war einfach ein höchst lächerliches. Wenn man nämlich hoch rechnet, so mag es im deutschen Vaterlande vielleicht 400 Gründer gegeben haben
und wenn diese 400 Menschen eine Gesammtbevöl- kerung vvn 40 Millionen wirklich demoralisirt hätten, so könnte man dreist behaupten, daß die Nation nichts Besseres verdient habe.
Tages-Neuigkeiten.
Deutsches Reich.
** Nagold, 27. Jan. Heute früh wurde .Frau Emilie Zeller, Wittwc des am 19. Februar 1864 verewigten Apothekers Dr. G. H. Zeller, von ihren langjährigen, in den letzten Wochen sich heftig steigernden Leiden durch einen sanften Tod erlöst. Ein an Glauben und Liebe reiches Leben ist dadurch für diese Welt geschlossen. Stadt und Bezirk verliert an der Vollendeten eine unermüdliche Wvhlthäterin. Die christliche Gemeinde betrauert ein lebendiges, eifriges Mitglied. Was die Verewigte für die Sache der inneren und äußeren Mission geleistet hat, wird nun erst recht gefühlt werden. Auch unsere l. Jugend, die sich so oft und so gerne im Zcllerffchcn Saale versammelt, ist um eine aufrichtige Freundin ärmer geworden. — Möge das Andenken der selig Entschlafenen unter uns im Segen bleiben! — Am Lichtmeßfeiertag, Nachmittags 1 Uhr, wird hier im Zellcr'schen Saale die jährliche Missionskonscrenz gehalten.
tz Im Hanse der Wittwe Gerlach in Altenstaig ist am Sonntag den 18. d. M. Morgens früh Feuer ausgebrvchen, welches sehr gefährlich hätte werden können, wenn es nicht sofort entdeckt und unterdrückt worden wäre. Dasselbe entstand durch fahrläßige Aufbewahrung von Asche in einem hölzernen Gefäß und wird die dort in Miethe wohnende Ehefrau des Taglöhners H. ihre Fahrläßigkeit zu büßen haben. Also Mahnung zur Vorsicht und den Nachtwächterruf: Bewahret Feuer und Licht rc. ja immer beherzigen!
Z Bezüglich der in Nro. 8 unseres Blattes enthaltenen Nachricht über Brandlegung in der ehemals Frhrl. v. Gültlingen'schen Sägmühle in Berneck erfahren wir soeben, daß die Ehefrau des jetzigen Besitzers G- wegen Verdachts der Brandstiftung verhaftet und durch Landjäger an das hiesige Amtsgericht eingeliefert wurde.
Stuttgart, 26. Januar. Aus zuverlässiger Quelle erfahren wir, daß man in den maßgebenden Kreisen in Berlin im Anschluß an die Vorlage betreffend die Vermehrung der deutschen Armee sich lebhaft der Herabsetzung des Präsenzstandes bei der Infanterie ans zwei Jahre und Einführung eines „Wehrgeldes" für die nicht zum aktiven Dienst herangezogenen Heerespflichtigcn beschäftigt. (W. L.)
Stuttgart. Die Waibel'schen Kinder befinden sich wirklich in dem Stadium der erfreulichsten Besserung und an ihrem Aufkommen ist nicht im Mindesten mehr zu zweifeln. — Raubmörder Waibel wurde heute in aller Frühe unbemerkt vom Hotel Fix nach dem Katharinenhospital verbracht, woselbst er in der Jrrenabtheilnng des Spitals aufmerksam beobachtet wird. (W. L.)
Stuttgart. Am Samstag Abend wurde C. Trumpp, der Besitzer der Tunellwirthschaft, genannt zur Bettlade in der Dreherstraße, wo es vorgestern Nachts brannte, wegen Verdachts der Brandstiftung verhaftet.
Biverach, 24. Jan. Vor einigen Tagen ereignete sich hier folgender gewiß seltene Vorfall. In den Laden eines hiesigen Flaschners schlich sich in einem Augenblick, als Niemand Acht gab, ein Dieb, nahm 6 cM aus der Kasse und begab sich sofort zur Polizei, um persönlich den Diebstahl anzumelden.