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Amts- Md Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold

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Erscheint wöchentlich Smal und kostet halbjährlich hier (ohne Trägerlohn) 1 60 4, m dem Bezirk

2 außerhalb des Bezirks 2 ^ 40 <4.

Samstag den 22. November.

Jnsertionsgebühr sür die Ispaltige Zeile aus ge- ! ^ wohnlicher Schrift bei einmaliger Einrücknng 9 ^

bei mehrmaliger je 6 4. !

Amtliches.

Nagold.

Aufnahme i« die Unteroffizier Vorschule z« Meitvnrg betreffend.

Mit Allerhöchster Ermächtigung Seiner Maje­stät des Königs ist mit dem k. preußischen Kriegs- Ministerium ein Uebereinkommen getroffen worden, wonach in die k. preußische Unteroffizier-Vorschule zu Wcilöurg junge Leute aus Württemberg und zwar zur Zeit im Ganzen 12 Aufnahme finden, welche nach erfolgter Ausbildung aus dieser Anstalt, beziehungsweise nach der weiteren Ausbildung ans einer k. preußischen Unteroffiziersvorschnle behufs Ab­leistung der hieraus erwachsenden besonderen Dienst­verpflichtung, einem Württembergischen Truppentheil zu überweisen sind.

Nähere Auskunft ertheilt das k. Landwehrbe­zirkskommando und die Unterzeichnete Stelle.

Den 19. November 1879.

K. Oberamt. Güntner.

Die erledigte evang. Pfarrei Gülistein wurde dem Pfar­rer Deck in Söhnstctten, die in Althengslctt dem Pfarrer Braun gart in Feldrennach, die in Sternfels dem Stadtvikar Karl Roller (Sohn des Kauf.mann Roller in Nagold) in Tuttlingen gnädigst übertragen.

Das neu errichtete Betriebsbanamt Hcilbronn wurde dem Betricbsbauinspektor Fuchs in Calw gnädigst übertragen.

Tages-Nerrigkeiten.

Deutsches Reich.

Stuttgart, 19. Nov. Zurückerstattet hatte eine Diebin den aus der Marienkirche gestohlenen gestickten Teppich. Eine Weibsperson wurde beob­achtet, wie sie mit einem Bündel unter dem Arm in den Chor der Kirche vortrat, und dort anscheinend betete. Als sie sich ohne ihr Päckchen entfernt hatte und der Meßner dasselbe besichtigte, entdeckte er zu seiner großen Freude den zurückerstatteten Teppich.

Aus dem Oberamt Neuenbürg, 17. Nov. Vorgestern fuhr ein junger Mann aus Schwann mit einem Holzwagen eine kleine Steige bei Niebels­bach hinunter. Beinahe unten angekommen, fiel der Wagen um und so unglücklich aus den Fuhrmann, daß er sofort todt war. In den nächsten Wochen hätte der Verunglückte Hochzeit gehalten. (N. T.)

Brandfälle: In Sigmarswangen (Sulz) am 18. Nov. 2 Häuser; in Roth (Leutkirch) am 16. Nov. ein Wohnhaus sammt Scheuer.

Wangen im Algäu, 17. Nov. Am Donners­tag den 13. d. M. fand man einen Eisenbahnarbei­ter Morgens früh erfroren. Heute früh mußte mit dem Schneeschlitten gebahnt werden, durch­schnittlich hat es 2 Schuh Schnee. (Schw. M.)

(Konkursgesetz.) In Bezug auf das neue Konkurs­gesetz dürfte cs nicht überflüssig sein, zur Vorsicht namentlich auch wegen der Strafbestimmungen desselben zu ermahnen. Mit Zuchthaus bis zu 10 Jahren wird bestraft, wer im In­teresse eines Schuldners, welcher seine Zahlungen eingestellt hat, oder über dessen Vermögen das Konkursverfahren eröffnet wor­den ist, Bcrmögensstücke desselben verheimlicht/' Da nun nach dem neuen Gesetz Jedermann, ganz gleich ob Bauersmann, Hand­werker oder Beamter, sofort dem Konkursverfahren verfällt, so­bald er einen ihm präsentirten Wechsel nicht einzulösen im Stande ist, aber nicht Jedem die Feinheiten und Schärfen des Han­delsrechts geläufig sind, dürfte eine Mahnung zur Vorsicht nicht ganz überflüssig sein.

Karlsruhe, 18. Nov. Die Ständeversamm­lung wurde heute vom Großherzog in Person eröffnet.

München, 20. Nov. Vom Landtage wurde der Antrag Schels auf Einführung einer Klassen­lotterie nach alleiniger nachdrücklicher Bekämpfung durch den Finanzminister mit großer Mehrheit abge­lehnt; nur 12 Stimmen waren für den Antrag.

Berlin, 17. Nov. Die konservativen Abend- >

! zeitungen wissen zu erzählen, daß der Verkehr des Kaisers mit seinen russischen Gästen ein überaus herzlicher und familiärer gewesen sei. Nach der Kreuzzeitung" umarmte der Kaiser seinen Großnef­fen gestern bei dem ersten Wiedersehen aus das Herz­lichste. Auch das großfürstliche Paar zeigte bei jeder Gelegenheit, daß es sich angenehm von der Aufnahme hier berührt fühle, und daß die Freundschaft, welche den Kaiser von Rußland und den deutschen Kaiser verbindet, von dessen Sohne durchaus verstanden u. gewürdigt wird. Ferner schreibt dieKreuzzeitung": Von mehreren Seiten ist dem jetzigen Besuche des russische» Thronerben am österreichischen und am hie­sigen Hofe geflissentlich jede politische^Bedeutnng ab­gesprochen worden. Man will darin lediglich einen Höslichkeitsakt erblicken. Für jeden unbefangenen u. einsichtig die Verhältnisse erwägenden Beobachter aber bildet schon die bloße Thatsache, daß der Großfürst Cüsarewitsch unter den obwaltenden Umständen in Wien und Berlin erschienen ist, ein politisches Er­eigniß von gewichtiger Bedeutsamkeit. Da unzwei­felhaft beide Besuche deS erlauchten Gastes nicht nur in vollem Einverständnis; mit dem Kaiser Alexander, sondern auch auf dessen angelegentlichen Wunsch er­folgt sind, so bekunden dieselben schon an sich, daß auch nach den neulichen Wiener Vereinbarungen die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den drei Kai­serhöfen fortbestehen und weiter gepflegt werden.

Berlin, 19. Nov. Die Concentrationen rus­sischer Truppen werden von Personen im Gefolge des Thronfolgers bestimmtest dementirt.

Berlin, 19. Nov. Frankreich und England soll ein Abkommen unterzeichnet haben, wonach Eng­land und Frankreich sich gegenseitig verpflichten, Aegypten nicht zu occupiren. Der deutsche Vertreter­in Cairo soll erklärt haben, Instructionen zu besitzen, jeden Einwand, welchen Oesterreich bezüglich englisch­französischer Verwaltung Aegyptens erhebt, prinzi­piell zu unterstützen, selbst wenn deutsche Interessen nicht berührt werden.

Berlin, 19. Nov. In Folge Bayerns Wi­derspruch steht die Verschmelzung des Amts des preußischen Justizministers mit dem Staatssecretariat der Reichsjustiz derNat.-Ztg." zufolge nicht mehr in Aussicht.

Berlin. Wenn die russischePetersb. Ztg.", derGolos" und andere Blätter wiederholt behaup­tet haben, daß eine auffallende Truppenanhäufung in den westlichen Gouvernements nicht vorhanden sei, so sind sie vielleicht in gutem Glauben gewesen, denn es ist nicht leicht, sich zuverlässige Auskunft über die Dislokation der Armee zu verschaffen. Die Wahr­heit ist, daß fast die Hälfte der ganzen russischen Armee in Polen und Litthauen steht. Es befinden sich in den bezeichneten Landestheilen etwa bis zu der Linie Dünaburg-Kiew 300 Bataillone Infanterie, 150 Schwadronen Kavallerie und 450 bespannte Geschütze. Davon stehen in dem ehemaligen König­reiche Polen die Jnfanterieregimenter Nr. 9 bis 16, 21 bis 32, 37 bis 40, 65 bis 72, die Reserveba­taillone Nr. 25 bis 40, die Schützenbataillone Nr. 1 bis 4, 6 bis 8; Summa 155 Bataillone, dazu 80 Schwadronen und 220 bespannte Geschütze.

Bismarck soll in Varzin den französ. Bot­schafter St. Ballier nochmals aufmerksam gemacht haben, wie ernst er einen französ. Kabinetswechsel in gambettischem Sinn, speziell den Rücktritt Wad­dingtons, aufnehmen würde.

Einem Berliner Telegramm desStandard" zufolge hat Rußland der Türkei den 9iath gegeben, > die Mächte, welche den Vertrag von 1856 Unterzeich­

neten, auszufordern, Geschwader nach den Darda­

nellen zu senden, im Falle eine englische Flotte in die Meerenge einlüuft.

Für das Gestüt in Trakehnen (preuß. Lithauen) ist in England der Fuchshengst Lollyhop sür 3000 Pfd. (60 000 -M) angckanft worden. Der Besitzer des sechsjährigen Hengstes war der Herzog von Hamilton.

Kaum haben wir uns erholt von dem Ein­drücke aller der mordgcfährlichcn Nachrichten der jüngsten Zeit, welche mit haarsträubender Gewißheit Krieg und Frieden gleichsam aus dem Rockärmel schütteten und schon kommt wieder ein Lichtstrahl an­geblitzt das gute Einvernehmen Deutschlands mit seinem sonst auffallend rcvanchehnngrigen galli­schen Nachbarn. Die Stellung des sranzösijchen Botschafters am russischen Hofe ist arg erschüttert, das läßt also schließen auf Antipathieen, welche das Pariser Cabinet den Herren Kollegen in St. Pe­tersburg entgegcngebrachr und wenn es heißt, daß der in aller Stille nach Varzin zum Fürsten Bis­marck gereiste französische Botschafter am Berliner Hofe, Graf St. Vallier von seiner Reiseaußer­ordentlich befriedigt" zurückgekehrt sei, so ist so sicher wie Ameu in der Kirche zehn gegen eins zu wetten, daß es mit den heraus zu fühlenden diplo­matischen Schachzügen eine ganz besondere Bewandt- niß habe.

Die Frkf. Ztg. enthält aus dem Reichslande die Mittheilung, daß auf Anordnung des neuen Statthalters die Franks. Ztg. wieder in Elsaß-Lothr. zum Postdebit zugelassen sei. Gleichzeitig ist auch die Köln. Volksztg. und eine Reihe anderer ultra­montaner Blätter wieder zugelassen.

OesterreichUngarn.

Wien, 18. Nov. Gestern Abend trat die Braut des Königs von Spanien, Erzherzogin Marie Chri­stine, mit ihrer Mutter, der Erzherzogin Elisabeth, die Reise zur Vermählung mit dem König von Spa­nien nach Madrid an. Der Abschied war ein er­greifender. Die Tochter des Kaiserhauses von Habs- burg-Lothringen zeigte nicht Stolz und Freude beim Abschied, sondern gab den Gefühlen des zartempfin­denden Mädchens, das seine Familie, seine Heimath verläßt, vollen Ausdruck und hielt die Thränen nicht zurück, die ihren Augen entquollen, als die letzte Stunde gekommen war, in welcher sie noch im Kreise der hohen Familie in Wien weilen konnte. Der West­bahnhof war reich mit Blumen geschmückt, aber die Erzherzogin sah die Blumen nicht, sie ging in Thrä­nen gebadet am Arme des Erzherzogs Albrecht zum Waggon, der sie bis Madrid führen soll. Nach acht Uhr erschienen der Kaiser und die Mitglieder des Kaiserhauses. Auf Alle, welche der Abreise der Erz­herzogin Christine beiwohnten, machte die Abschieds­szene tiefen Eindruck.

Zu einer jeden anderen Zeit hätte Oesterreich eine Herabminderung des Friedensstandes der Armee erreicht, nur gerade im gegenwärtigen Augenblick nicht. Die Wehrgesetze, die gegenwärtig den Kern­punkt des öffentlichen Interesses bilden, hat selbst die Liberalen veranlaßt, der Regierung ihre Zustim­mung zu geben. Die Kriegsstärke des österreichischen Heeres wird auf weitere zehn Jahre in der Höhe von 800 000 Mann bewilligt.

Italien.

Rom, 18. Nov. Cairoli überreichte heute Nachmittag dem Könige die Demission des gesamm- tcn Kabinets.

Rom. Die Zeitungen enthalten über den Be­such des Königs und des Herzogs von Aosta beim deutschen Kronprinzenpaar in Pegli Berichte,