d'rckt bliche. Wie für Pferde, Rinder und Schafe Heerdbücher geführt werden, so führe auch ich Register und Stammbäume von meinen Hunden, und jedes Thier hat seinen Namen, den es auf seinem Halsbande trägt. Au meiner Unterstützung halte ich zwei Knechte, welche gleich mir mit Lust und Liebe die Sache betreiben und die außer ihrem Lohn auf An- tbeil gestellt sind. Sie besorgen die Fütterung, Reinigung u. s. w. alles mit penibelster Sorgfalt- die Züchtigung selber überwache ich, damit keine Fehler Vorkommen.
Das Futter für die Thiere stelle ich — was die Hauptsache ist — billig her. Da ich hier auf dem Lande wohne, kommen mir Kartoffeln und Kleienbrot nicht allzu theuer, und das nöthige Fleisch liefert mir die nabe Stadr durch ihre ausrangirten Pferde. Von einer Steuer ist selbstverständlich hier keine Rede. — Mein Etablissement hat sich in den Jahren seines Bestehens einen weitverbreiteten Ruf erworben; fast täglich kommen — die Nähe der Residenz und die Bahnen tragen hierzu viel bei — Schau- und Kauflustige, und wer einmal da ist, geht nicht, ohne gekauft ru haben. T as Letztere, meine Herren, lachte B., ganz ohne Anspielung!
Es wäre dieser kleine Wink auch ganz nnnöthig
gewesen, denn wir konnten uns nicht satt sehen an den schönen Thieren, die immer von Neuem den Wunsch nach dem Besitz in uns rege machten, so daß wir Beide als Käufer auftraten. B. legte uns den Preis-Courant vor, und das Geschäftliche war bald abgemacht.
— Ich bedaure nur, — bemerkte er, — daß ich Euch den Haupthund meiner Zucht nicht vorzeigen kann. Derselbe maß von der Schnauzen- bis zur Schwanzspitze 3chI Fuß, war also noch um 3 Zoll länger, als der berühmte Hund, den der alte Student und Cigarrenfabrikant Lion nach langjäbrigen, kost spieligen Züchiungsversucheu gezogen und auf vieles Zureden und gegen ein schweres Stück Geld an den Fürsten Statthalter Paskiewilsch nach Warschau verkauft hatte, wo er gleich in den ersten 14 Tagen von den Feinden des Fürsten und des russischen Kaiserhauses vergiftet worden war. Seit der Zeit haßt der freisinnige alte Student die Polen, die saust seine Freunde und Lieblinge waren, nne ich jetzt die Gcüu- derfürsten und Börsenkönige hasse.
— Wie hat sich das zugctragen?
(Fortsetzung folgt)
Ein für jeden Haushalt äußerst praktische:- und rentables Mittel hat die Obere Apotheke von Otto Sautermcister in Rottwcil erfunden. Es ist die schon vielfach bekannte Restitutions-Schwärze. Mittelst derselben können abgetragene Kleider jeden Stoffs, »lögen sie eine graue, braune, blaue oder schwarze Farbe haben, besonders auch schwarze Filzhütc, aus die einfachste Weise wiederhergestellt werden, daß sie wie neu anssehcn. Selbstredend enthält dieselbe keine Substanzen, welche nachthcilig auf die Kleiderstoffe einwirken könnten, weßhalb der Gebrauch derselben einer jeden Haushaltung auf's Beste empfohlen werden kann. Niederlagen befinden sich an allen größeren Plätzen Württembergs.
Goldluirs der K. Staatslur ffcn-Vcrwaituug vom 28. Januar 1379.
20-Frankenskücke.16 -L I t 4.
Frankfurter Gold-Loars vom 23.
.Januar
1870.
20 Frankensliicke.
. 16
i».
. 20
Englischt: Sovereigns.
. 20 „
Z5
-40
Russische Imperiales.
. 16 „
66 -
-71
Holländische fl. 10-Ltncke.
. 16 „
05
Dukaten.
—55
Dollars in Gold ........
^ „
>7-
-20
R e v i e r N a g o l d.
Holz-Verkauf
s) Freitag 31. Jan., Vorm, 9 Uhr,
, Um Adler in S Hertz jettingen aus ,Forsthäldle und 'Wintcrhalde:
31.1 Stück Nadelholzstammholz mit 90 Fm. II. (meist) V. Elasse, 30 Na- dclholzreisstaugen 3—9 m lang, 39 dtv. Derbstaugen 13 — über 19 m lang, 75 Rm. Nadelh.-Scheiter, Prügel u. Anbruch: 4700 dto. Wellen._
H aitcrb a ch,
G e r i ch tsbezirk s 9 k agold.
Gläubiger-Aufruf.
Alle diejenigen, welche Ansprüche an den Nachlaß des verstorbenen
Johann Georg Mapp,
Wagners hier,
zu machen haben, insbesondere Blirg- schaftsgläuüiger, werden aufgesordcrt, ihre Ansprüche längstens bis 10. Fcbr. d. Js. bei der Unterzeichneten Stelle au.zumcldcn, widrigenfalls ans sie keine Rücksicht genommen werden kann.
Ten 92. Januar 1379.
Waiscugericht.
Amtliche und Privat-Bekanntmachnngen.
9 c e u weil e r.
Holz-Verkauf.
Unterzeichneter verkauft am Freitag den 31. d. Mts., Bormittags 10 Uhr, bei Speisewirth Hamman hier 29 Rm. eichenes und buchenes Scheiter- und Prügelholz gegen baare Bezahlung.
Johann Georg Günther.
N a g o l d.
Zur gesl. Bei
Laut der mir von der Direktion der Allgemeinen Renten - Anstalt Stuttgart zugekommenen Nachricht, soll der Rest ihrer 5"/c> auf Gulden lautenden Pfandbriefe, Serie VII. unterm 30. April heimbezahlt werden. Ten Besitzern solcher Pfandbriefe ist cs übrigens gestattet, die Beträge auch jetzt schon zu erheben, was ich meinen werthcn Geschäftsfreunden, welche mich mit Ein- und Verkauf von Werthpapieren beehren, mitzutheilen für schuldig erachte, zugleich mit dem Bemerken, daß ich die Einlösung resp. auch Umtausch dieser Pfandbriefe gerne besorgen werde.
Albert Ga hl er.
Egen h a u s c n.
100 Mark Psleggekd
hat gegen gesetzliche Sicherheit sogleich ausznleihen
Joh. Gg. Schübel, Schmidmeister.
Donnerstag den 30. d. Mts. bringt der Unterzeichnete
cinen frischen Transport
guter Pferde
nach Baist ngen, wozu Lieb ber höfl. eingeladen sind.
Fcrd. Hilb.
Dienstag' den 28. dS. Mts. bin ich in der „Post" in Nagold zu sprechen.
Rchtsanmlt »iiilee.
N a g v l d.
Eine starke, 2jährige
Kalbt»
setzt dem Verkauf aus
Jakob Müller. Schuhmacher.
N agol d.
360 Mark
hat bis 2. Febr. zum Ausleihen parat
die <-1istungspslegc. G a u ß.
T ü binge n.
Ziegelei-!
Von unserem ncucrbanten Ziegetofen mit Gasfeuerung werden in hartgebrannten Waarcn abgegeben:
Mctcrsteine u. Gluckcr Per Mille 30 Dachplatten ... „ „ 32 „
Backsteine 30 <>m. lang „ „ 34 „
Fahonsteiue werden in jeder gewünschten Form gefertigt.
Clemens st Decker, Baugeschäft n. Ziegelei.
N a g o l d.
K itzfelle
kaust zu dem lausenden Preis
August Schwarz köpf, Gerber.
N a g o l d.
2000 Mark
sind gegen gesetzliche Sicherheit sogleich auszuleihcn: von wem? sagt
die Redaktion.
Tanzunterricht.
Hiemit erlaube ich mir ergebenst au- zuzeigen, daß ich demnächst cinen Tanzkurs in hiesiger Stadt eröffnen werde.
Anmeldungen hiezu wollen gesl. gemacht werden bei der Redaktion d. Bl.
Hochachtungsvoll A. Häßler, Tanzlehrer, Nachfolger des j- Tanzlehrers Hahn in Reutlingen.
Säger-Gesuch.
Auf meine Sägmühle suche ich zur Beihilfe einen soliden Arbeiter, nicht über 17 Jahre alt.
Persönliche Meldung nöthig.
R c u t s ch lcr, Sägmühlebesitzer.
Zahntechniker aus Fr eu den stad t, ist Donnerstag den 30. Januar im Gasthof z. Post in Nagold zu sprechen.
E b h a u scn.
Gommode mit Aussah,
2 D''"
6 Stühle,
sämtliches von schönem Kirschbaumholz, Hai billig zu verkaufen
I. G. Hauser, Lchrcincr.
ileuö
vom 1. Jan. 1879 ab gütig, hat vor- räthig die
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MS»
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le.
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Januar 1879.
4
Neuer Dinkel . . .
6
60
6
28
5
80
Kernen .
—
—
9
80
—
—
Haber.
6
-
5
96
5
70
Gerste.
8
7
89
7
60
Weizen.
0
80
9
ZO
9
10
Roggen.
8
50
9
4
7
70
Erbsen . . . . .
12
—
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—
V i k t u a l i e n - P r e i s e.
Nagold, den 25. Januar. Kcrncnbrod .... 8 Pjnnd 1 ttt 12 4 1 Paar Wecken schwer . , . ION Gramm Dhsenfleisch.1 Pfund 64 4
Rindfleisch
Hammelfleisch.
Kalbfleisch.
Schweinefleisch mit Speck.
Schweinefleisch ohne Speck
Butter.1 Pfund 70 u. 72
2 Eier. u. 18
60
60
64
60
Gestorben:
Den 25. Jan.: Ernst Wilhelm, Kind des Joh. Paul Hafner, Hafners, 1 Monat, 21 Tage alt.
'daüeur: L I >'i n wo I, dcl in Nagold. - Truck und Aerlag der 1«. W. Zaiier'lllai! BuchdandlM'g in Nagold.
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