des Königs Karl, und unter der Präsiventschast Sr. K. Hoheit des Pringen Hermanii zu Sachsen-Weimar. Das Eintrittsgeld der Vereine dis zur Stärke von 50 Mann beträgt 8. jede» weitere Fünfzig be­zahlt weitere 8: in die allgemeine lliiterstütznngs- kasse legt jedes aetive Ncitglied 20 H jährlich ein, und in dasselbe schon nach Ablauf des ersten Jahres im Krankheitsfalle einen Anspruch auf Unterstützung zu erheben berechtigt, welche bisher 1225 c4L be­tragen hat. Außer den Beiträgen der aetiven Mitglieder, deren Gesaintitärke sich auf 260 Vereine mit wobt über lOOOO Kriegern beläuft, fliesten von

7 Einzelnmitgliederi! regeimästige Beträge von je

lO jährlich in die Bundeskasse. Besonder» reich flogen die Gaben vom Königlichen Han», von Sr. Durchlaucht dem Herrn Fürsten von Bohenlohe-Kan- genburg, von aetiven O sfizieren, Beamten, Pensionären, auch von kl Amtskorporationen zmit l-5-lOt> ^ in widerruflicher Weist». Die Gesamteinnahme bis alt. Dezember 1878 weist die hübsche Summe von 8772,0l Uti nach, weicher iuol. der gereichten lluter- itützungen mir 62 l All. der verzinslich angelegten Posten, Verwaltungswnen u. s. w. eine Gesamtaus­gabe von 862l,92 Ast gegenüberstehr. Der Ne­ckartreis umfastt 17 Obcrämler, welche durch «5 Vereine 626,80 Ast, bezahlt haben. Von den Amts- tvrvorationen Heiibroun und Waiblingen giengeu 5.5 Ast. von Privaten der Oberämter Stuttgart, Ludwigsburg und Heilbronn 069,44 c/st bei der Easfe ein. während letztere an kranke Mitglieder in .5 Ober- ämtern 107 -lst bar verabreichte. Jagsrtreis: alle 14 Oberämter mir 56 Vereinen und 450,60 ^/st Bei träge» gebucht: Amtskorporationen Gaildorf und Mergentheim spendeten 85 Ast, Privaten in Aalen, Gcrabronn, Hall 125 Ast: au in 7 Oberämtern be­findliche Kranken 167 Ast hinansgegeben. Donan- kreis: 15 Oberämter: Ravensburg hat keinen Verein im Verband. Vereine 51, Beiträge 807 Ast: Amts- kvrporationen Geislingen, Müusingcn, lllm, Saulgan, Ravensburg erlegten 205 Ast, Privaten Ulm, 'Tettuang 80 Ast: Krankengelder nach 5 Oberämtern 105 Ast Schwarzwaidkreis: 17 Oberämter: Horb und Sulz stehen dem Bunde ferne. Vereine 56 mit 801,70 Ast Beiträgen: Amtskorporarionen Nagold, Neuenbürg 40 Ast: Privaten Tübingen 80 Ast: Un­tersuchungen in 6 Oberämtern 242 Ast. Es ist er­sichtlich, das; die 56 Vereine des Schwarzwaldkrciscs die kleinste Summe mir 891,70 Ast. erlegt haben, während die Unterstütznngsgesuche und die gewährten

8 Unterstützungen mit 242 Ast weitaus vor denen der - übrigen 8 Landeskrcisen dominiren. Speeiell aus ' dem Oberamtc Nagold stehen die 6 Vereine: Nagold,

Ebhanscn, Egenhausen, Gültlingen, Oberschwandorf, Spielberg «Kriegerkalender 1879) schon einige Zeit im Verbände, Enzthal in jüngst eingetretcn, Wild- 'berg hat die Absicht des Eintritts dem Präsidium angcmeldct. l Kriegerbund Nr. 1. > lleberschauen wir den Anus, den der Wrirtt. Kricgerbund in der kurzen Zeit seine» Bestehens zurückgclegt hat, so lägt sich daraus ermessen, welche Anerkennung derselbe allseitig in seinen Grundsätzen und Bestrebungen gefunden haben, aber auch, welche Wege diejenigen Vereine cinzuschlagen haben durften, die vielleicht um puren Parteihaders oder um der einmal festgestelltcn An­schauung willen, dem Landesverbände ferne geblieben sind. Eine Auflösung und Verwesung seiner unge­bahntenHerrlichkeit" hat der Bund nicht zu fürchten: aber der Anschluss der Fernestehcnden an das große Ganze würde ein umso rascheres Aufblühen eines zn- kunftreichen Gemeinwesens nicht nur in den Lokal­vereinen, sondern auch im Landesverbände zur noth- wcndigen und erfreulichen Folge haben.

Stuttgart, 23. Ja». I» ihrer gestrigen Sitzung der Kammer der Abgeordnete» dauerte die Debatte über Hohen­heim fort. Der erste Redner mar Ramm. Derselbe führte zunächst ans, daß die Forstschule Hohenheim seinerzeit als Vorschule gegründet worden sei, da meist Feldjäger in den Forstdienst getreten seien, an die fürs Eramen die allergering­sten Anforderungen gemacht wurden. Es habe damals daneben anch noch einen höheren Forstdienst gegeben. Spater sei die Maturitas verlangt worden. Warum nun das Studium tren­nen? Die Forstdirektion habe sich einstimmig, das Lehrerkolle­gium in Hohenheim der Mehrheit nach für Verlegung ausge­sprochen. Das landwirthschastliche Institut habe ebenfalls seinen Charakter ganz verändert. Es sei früher eine Mittelschule ge wesen, d. h. ein Mittelding zwischen Universität und Ackerbau­schule. In dieser Eigenschaft habe sie segensreich fürs Land gewirkt, aus jener guten alten Zeit stamme die Verbreitung des Hohenheimcr Pflugs u. s. w. Gegenwärtig thue Hohen­heim für das Inland nichts. Der steigende Ruhm habe es mitgcbracht, daß inan die Augen mehr und mehr auf Aus­länder geworfen, die Erhebung zur Akademie sei vollends das Verderben gewesen. Man müsse wieder zu den alten Grund­

sätzen znrückkeliren, die Akademie in eine Mittelschule mit Lern- zwang verwandeln, dann werde sie weniger kvsten und mehr für das Inland wieder wirken. Frhr. v. Herrn an äußerte daS Bedenken, daß man bei einer Verlegung der Fvrst-Akade- mie nach Tübingen nur Leute für den höheren Fvrstdienst be­komme und hinterdrein noch eine niedere Forstdienst-Schule errichten müsse. Frhr. H. v. Olv glaubt, daß bezüglich der forsrwirthschattlichen Akademie der Antrag Geh nicht weit ge­nug gehe: nicht erwogen, sondern eingeleilet sollte deren Ver­legung werden. Erwogen sei die Sache schon lang. Bezüglich der landwirthschastiichen 'Akademie trat derselbe'den Ans'inh- rnngen Ramms bei. Die Aufhebung des Lernzwanges habe schäolich gewirkt. ES sei z. B. in Hohenheim reichlich Gelegen heit geboten, den ganzen Gntsbetrieb genan kennen zu lernen, allein die wenigsten machen davon Gebrauch. Mo hl sprach gegen die Verlegung der Forstakademie: das würde das Stu­dium der Forst,virthschaft sehr verlhencrn »nd man musste den Reviersvrstern w., ans deren Söhne ja doch der Forstdienst sich stets wieder rekrntire, um bedeutende Summen ansbessern, falls man Lenke für den Fvrstdienst bekommen wolle. Bezüg­lich der landwirthschastlichen Akademie lheilte Mvhl die Ansicht, daß seit lauge schon nichts mehr von dort ans für das Land geschehe, suchte aber den Grund darin, daß man zu viel Aus­länder und zu wenig Wnrttemberger anstelle. Der Charakter der Anstalt sei im iiebrigcn der gleiche geblieben. Inzwischen hatten sich von Geh, Frhr. H. v. Ow'nnd Ramm auf den Antrag geeinigt, die 'Regierung zu bitten: 6 die Verlegung der Forstakademie ei»',niesten 'und 2- die Verwandlung der landwirthschastlichen Akademie in eine landwirthschastliche Schule zu erwägen. Minister v. Gehler ergriff hierauf das Wort gegen den Antrag. Die Akademie Hohenheim sei eben wie an­dere Anstalten, z. B. das Polytechnikum, auch mit der Zeit vorgeschritten. Tie Eigenschaft des Doppel-Instituts sei in vielen Beziehungen von Bortheil, ebenso für den Forstwirlh der Wechsel des DrtS. Die Verlegung der Forstakademie würde viel zu thener kvmmen: eine landwirthschastliche Akademie als wistensclmttticber 'Mittelpunkt für das Stndinm der Landwirth- schatt könne für das Land nicht entbehrt werden. Der Einfluß, den sie cms's Land übe, sei weniger unmittelbar als trüber, aber nicht weniger segensreich. Lenz beantragte, die Regierung zu bitten, eine Denkschrift über die Frage abznsnssen. Schwarz für de» Antrag o. Geh n. Gen.: Unsere Landwirthe brauchen praktische Bildung, in Hohenheim werden sie zu gelehrt. Hohl brachte zwei Anträge ein, der eine ans Verweisung an eine ttommisnon g.hend. der andere dahin, die Regierung zu bitten, die Verlegung der forstwirlhschasttichen Akademie in Erwägung zu ziehen und den ständen sodann das Resultat dieser Ernstst gnng vorznlegen. Nachdem nun noch v. Geh und Frhr. v. Wöllwarth snr, Zipperlen gegen den Antrag gesprochen, wurde zur Abstimmung geschritten, bei welcher der zweitgenannle Antrag Hoht's, sowie die Ziffer 2 des Antrags v. Geh n. Gen., somit im Ganzen also Eventnalantrag des Abg. v. Gest ans der letzten Sitzung zur Annahme gelangte.

Ludwigsburg, 23. Fan. Dir L. Z. schreibt: Vorgestern Nachmittag einigten sich etwa ein Dutzend Zöglinge des Paulns'schen Instituts auf dem Salon Fast sämtlich Ausländer) aus einem nicht zur: Genüge bekannten Anlasse zu einer förmlichen Revolte gegen die Vorsteher und Lehrer der Anstalt. Alles gütliche Zureden half nichts, geschlossene Thören wurden erbrochen, Zimmer mit den in denselben vorhandenen Möbeln verbarrikadirt und ein Unfug in sv gröblicher Weise in Szene gesetzt, daß auf Bericht das Ober­amt die Beihilfe von Landjägern nbvrdiicn mußte. Nach Beseitiguizg der ersten Schwierigkeit konnte erhoben werden, daß die ausgefnhrte Revolte vvn einer kleinen Anzahl von Unzufriedenen, oder besser gesagt, vonbösen Buben" ausging, schon seit einiger Zeit sogar unter Mitwissen von Bediensteten vorbe­reitet war. Gestern Vormittag mußten nun etwa 12 Zöglinge, unter ihnen die Rädelsführer, welche die weiteren etliche 50 Zöglinge mit Anwendung vvn Gewaltmitteln ebenfalls in den Unfug hineinzieheii wollten, unter gleichzeitiger Benachrichtigung der Eltern sofort entlassen werden. Das den jungen Helden zngcstellte Reisegeld bvt die Mittel zu einem bewegten Leben in verschiedenen hiesigen Restaura­tionen, in welchen sie ihren gepreßten Herzen in heiterster Laune über die gewonnene Freiheit Luft und fälschlich Mittheilung über die vollständige Auf­lösung des Instituts machten. Solche Erschei­nungen können uns nicht überraschen, wenn man täglich mit nnsehen muß, in welch' erschreckender Weise das frühreife Wesen und Auftreten unserer reiferen Jugend sich gegenwärtig geberdet wahrlich eine der ernstesten Sorgen der Zukunft?

Tübingen, 23. Jan. (Urtheil in dem Unter­jesingen Landsriedcnbruchsprozeß.) Gammerdinger erhielt eine Gefängnißstrafe von 6 Monaten, wovon 3 durch die UnterjuchnngShaft als ab gebüßt erachtet werden. Christian Schnaith wird auch nur des Vergehens des Landfriedenbruchs schuldig gefunden und zu 4 Monaten vernrtheilt, wovon 3 Monate als verbüßt abgehen. Seyboldt erhielt die gleiche Strafe wie der vorige Angeklagte. I. G- Schnaith erhielt 6 Monate. Ernst Kaiser 4 Monate, wovon 3 abgcbüßt. Der Mühlknecht Hechler wurde zu der gleichen Strafe wie Kaiser vernrtheilt. Bon den 8 Angeklagten, welche nur des einfachen Vergehens des

Landsriedcnbruchs angeklagt Raren, erhielt Christian Tafel eine Gefängnißstrafe von 4 Monaten, wovon 2 Monate abgehen. Bernhard Schnaidt 6 Monate, Joh. Christ. Bauer 4 Monnte, wovon 2 Monate abgebnßt. Stciiihaner Nt ulte r wurde sreigesprochen, bei den 8 anderen ganz jungen Leuten die Erkennt­nis; der Strafbarkeit ihrer Handlung von den Ge­schworenen verneint und damit auch Gehring, Chri­stof Tafel und Hvlzwarth freigesprochen.

Niederstetten, 24. Jan. Seit cn. 8 Tagen ist der Buchdrucker und Zeitniigsredaktetir Wcridelich von hier (von Garrweiler, OA. Nagold, gebnrtigj ab­wesend, ohne daß Jemand ieinen Aufenthalt kannte; heute min verbreitet sich die Nachricht, sein Gehilfe habe hinter den Papieren desselben einen Brief an das scKadtschulthechenamt hier gerichtet, vvrgefuuden und übergebe,i. In demselben soll W. äußern, daß zur Zeit, wo der Brief geöffnet würde, er nicht mehr am Leben sei. lieber die Motive zu diesem Schritt verlautet noch nichts; gerichtliche Aufnahme hat be­reits stattgesuudeu. ZN? T.)

O ch se n h a u seu, 28. Jan. D aO Dnntel, in welches der bekannte Postdicbstaht bisher gehüllt war, scheint sich zu lichten. Man glaubt den Thäter nun­mehr gesunden zu haben und fand heute in dieser Angelegenheit neuerdings eine Verhaftung statt.

Ellwangen, 28. Jan. Heute Nacht brmrnte in Hinterbrand, Gmdebez. Rosenbcrg, ein mitten im Ort befindliches Wohngebäude mit Scheuer vollstän­dig nieder. sSt.-A.)

Scitingen, 24. Jan. Gestern Abend um lO Uhr brach mitten im Ort in einem geräumigen Haus in der Scheuer Feuer aus. Trotz schneller Hilfeleistung brannte dasselbe bis auf den Grund- nieder.

Die bnildesräthlichen Vertreter Bayerns, Ba­dens und Sachsens machen kein Hehl daraus, daß sie angewiesen sind, gegen das Tabaks-Monopol zu stimmen. Während Bayern dm sehr bedeutenden Tabaksban in der Pfalz zu schützen hat, besitzt Sach­sen ein besonderes Interesse an der Erhaltung der umfangreichen sächsischen Tabaksindnstrie. Im Kö­nigreich Sachsen allein werden nachweisbar 10 pCt. der gesamten deutschen TabakSfabritation erzeugt, deren Werth ans jährlich 24 Millionen veranschlagt wird.

Wurz barg. Die große Mordthat, die vor Kurzem hier stattfand, wo eine Schuhmachers- srau ihre 4 Kinder förmlich abzuschlachten bemüht war, so daß daS eine derselben nicht weniger als 42 Verwundungen erhielt, hat nunmehr das Lebensende dreier dieser Kinder Herberge führt. Das vierte wird wohl seinen Wunden gleichfalls erliegen. Sic selbst wird bisher im Hiesigelt Juüusspital auf Irrsinn be­obachtet, befindet sich jedoch ganz und gar bei vollen: Berstandeskräftcn, hat eine vollkommen klare Riick- erinnerung ans ihre grausige Thal, die sie mit allen Einzelheiten wiedcrerzählt und wird voraussichtlich der ganze tragische Fall zu einer der nächsten Schw ur- gerichtsvcrhandlungen zur Abnrtheilnng verwich­sen werden.

Augsburg, 23. Jan. Der unermüdeten Thä- tigkcit des Marktinspektvrs Hr. Ernst ist es gelungen, eine Schwindelei zu entdecken. Von den 60 in der Stadtmetzgcrei befindlichen Metzgern haben 26 unter ihren Wagen sog. Wagekissen so hoch unterlegt, daß die Gewichte nie abwärts ziehen können und das ganze Fleischwiegen rein illusorisch ist. Die 26 Metz­ger werden mit Ensernung und resp. Abänderung ihrer Wagkissen beauftragt, und es wird denselben vom Magistrate angedroht, daß bei der geringsten Wiederholung ihre Namen zur Warnung des Publi­kums veröffentlicht und ihre Bänke geschlossen werden.

Der jetzige Geschäftsgang wird durch fol­genden Vorfall iltustrirt. In einem Frankfurter Hotel kehrten 2 Reisende ein, deren Mustertoffer einander ganz ähnlich waren. Am Samstag fuhr der Eine nach Darmstadt, der Andere nach Hanau, und der Hausknecht verwechselte die beiden Koffer, was erst nach der Abreise 'bemerkt wurde. Am Sonn­tag kehrten Beide zurück, worauf ihnen der Hotelier die unangenehme Verwechslung unter entsprechender Entschuldigung mittheilte. Beide waren erstaunt, und brachen dann in lautes Gelächter aus, denn auf ihrer ganzen Geschäftstour hatte kein Kunde Muster zu sehen verlangt und sie kamen mithin auch nicht in die Lage, die Koffer zu öffnen.

In Dresden ist der dort in Ruhestand lebende protestantische Pastor Ahrend mit seiner ganzen Familie zur katholischen Kirche übergetreten. Er war

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