Stunde ist der etwaige Rest unnützes Kreidcwasscr geworden. Das Gurgeln soll V? bis Iftündlich ge­schehen. Eine gute Vorsichtsmaßregel sei: dem Wasser, mit dem man sich Morgens den Mund aus- spült, 1 Eßlöffel Kalkwasser, nachdem das Reinigen der Zähne erfolgt ist, zuzusetzen. Dieses einfache Verfahren erfreut sich in vielen Familien großer Be­liebtheit, und ist gerade jetzt, wo die furchtbare Krank­heit allerorten Opfer fordert, der weitesten Verbrei­tung werth.

sEin guter Rath.j Jedermann kennt die Verlegenheit, in die man geräth, wenn man von Jemand als alter Bekannter und guter Freund be­grüßt wird, während man ihn gar nicht kennt oder doch wenigstens seinen Namen nicht weiß und nun nicht gern nach ihm fragt. Ein französisches Blatt räth in diesem Falle, die herzliche Begrüßung ebenso herzlich aufzunehmen und dann zu sagen:Ich freue mich sehr, Sie endlich zu sehen. Ich wollte Ihnen längst einmal schreiben, aber ich war nicht sicher, wie Sie Ihren Namen schreiben. Bitte, buchstabiren Sic ihn mir einmal!" Der Bekannte sängt sofort an zu buchstabiren xrobaturn ost.

- UlksNnunc" läßt sich über die finanziellen Verhältnisse in folgender Weise vernehmen: Jott sei Dank, wie sehen endlich besseren Zeiten entjcjen. In Rom hat nämlich der Papst kcen Feld mehr und bittet um Unterstützung. In Berlin hat die Markus­kirche dajejen ooch kcen Jeld un wünscht Hilfe. Da­für hat aber die Jroßindnstrie kcen Jeld und ersucht den Staat um jcfällige Unterdiearmejreifung. Der Staat hat aber reine jar keen Jeld und will sich neue Einnahmequellen eröffnen, wojejen andererseits die Stadt Berlin gleichfalls Nischt hat und nich weiß, wo sic was hernehmen sott. Wenn uu das Jlück jut is, und die Monopole mit samt die Schutzzölle einjesnhrt werden, dann haben wir alle, wie wir jebacken sind, bald ebenfalls keinen Pfennig mehr, und dann is das jlückliche Zeitalter da, wo Keiner mehr zu fürchten braucht, daß er von juten Freunden anjcpumpt wird, weil er janz jenau weiß, daß er Nischt jeden kann, und wo man ruhig Fenster und Thüren, Komoden und Schränke offen stehen lassen darf, weil man nirgends mehr was Stehlbares d'rin hat. Blos vor einem würde ick mir dann noch ängstijen. und das wäre die Dallessteuer. Hurrjeh,

würde da 'ne Masse Jeld schuldig jcbliebcn werden.

Es nutzt nichts. Geht heim und sammelt Eurem Mann glühende Kohlen aufs Haupt, sagten» nordamerikani­scher Friedensrichter zu einer Frau, welche über schlechte Auf­führung ihres MauneS geklagt hatte.Ja, wenn der Richter meint, will ichS versuchen", antwortete sie,aber ich glaube nicht, dass eS Hilst, da drei Schöpflöffel voll kochenden Wassers, die ich ihm über den Hopf gegossen, auch nichts gefruchtet haben,"

(Eine Kritik.) Als Friedrich Wilhelm IV:ach der ersten Ausführung in Berlin gefragt wurde, wie ihm die Oper gefallen habe, lächelte er sarkastisch und sagte: ,,«ie ist ja recht unterhaltlich: Katholiken und Protestanten schlagen einan­

der tvdt und ein Jude macht Musik dazu!"

>AuS dem Einjährig-Freiwilligen-Epamen.s Frage des Offiziers an einen Hnndlnngsbeslissenen:Rennen Sie mir einige holländische Kolonien." Examinand schweigt. Der Offizier sucht nach vergeblichen Querfragen ihm die Sache mundgerechter zu machen und fragt, nm ihn auf Java zu brin­gen:Woher bezieht Ihr Haus den Kaffee?" Examinand: Das ist Geschäftsgeheimnis!, Herr Major."

Goldkurs der K. Staatskasten-Vcrwaltung

vom 15. Januar 1879.

20-Franke»stücke.16 14 -l.

Stadtgcmeinde Nagold.

Holz-Verkauf.

Am Dienstag den 28. d. Mts. ^kommen aus dem /Distrikt Killberg, ^ Abth. vorderes u. hinteres Buch,

zur Versteigerung:

375 Rm. theilweise zu Werkhvlz taug­liche, eichene und Nadelholz-Scheiter und Prügel, 11,000 meist Hartholzem Laub- Holz- und 2500 Nadelholz-Wellen. Zu­sammenkunft Morgens 9 Uhr aus der Straße nach Rvhrdorf, bei der soge­nannten Schafbrücke.

Gemeinderath.

Altcnstaig Stadt.

Gläubiger-Ausruf.

In der Nachlaßfache des am 14. Dez. v. I. verstorbenen

Johannes Gerl ach,

gew. Sägers und Rothgerbers hier, ergeht an die Gläubiger desselben, ins­besondere an diejenigen, welche bei dem im Jahre 1853 gegen rc. Gcrlach durch- geführten Gantverfahren Verluste erlitten haben und inzwischen nicht befriedigt worden sind, hiemit der Aufruf, ihre Forderungen unter Bcischluß etwaiger Beweis-Dokumente bis 31. Januar d. IS. bei der Unterzeichneten Stelle an­zumelden, da sic sonst bei der Vcrlafsen- schafts-Auseinandersetzung unberücksich­tigt bleiben würden.

Den 15. Januar 1879.

K. Amtsnotariat.

Dengler.

Nagold.

Brennholz-

Verkauf.

Das Holz vom letzten Brand­unglück wird

Samstag den 25. d. Mts., Mittags 1 Uhr, auf der Neuwiese verkauft.

O,

Nagold.

Für einen pünktlichen Zins­zähler werden auf gute doppelte unterpsündliche Si­cherheit in Gütern

200 Mark

Anlehen gesucht.

Von wem? sagt die

Redaktion.

Amtliche und Privat-Bekanntmachnngen.

^1*111 "cht rheinischer Trauben-Sr« sthonig

von W. H. Zickcnheimcr in Mainz

seit 12 Jahren viel tausendfach als angenehmstes, mildes, sicherstes und billigstes Hustenmittel anerkannt, zu haben in 3 Flaschenfüllungen unter Garantie in Nagold bei Herrn Conditvr Heinrich Gans; und Carl Vstomm, in Altrnlkaig bei Cond. Lhr. Burghard, in Calw bei S. Lruk- hardt, vorm. W. EnSlin, in Bad ueinach bei Apoth. Dtto Röster, in Wild­berg bei Btto uüdier, in Herrcnbcrg bei Friedrich Pflüger, vorm. Karl Krayl, in Weil die Stadt bei Gustav Schäl; am Markt.

Von der

Willllims-SüMm

der Obern Apotheke Rottweil

dem vortrefflichsten Mittel, nm abgetra­gene, dunkle, besonders schwarze Kleiber nnb Möbelstoffe auch Kommt nnb schwarze Filzhntc,

ohne sie zu zertrennen, durch einfaches Bürsten mit dieser Flüssigkeit zu färben, baß ste wie «e« erscheinen, hält in Flaschen zu 25 , 50 ^ und 1 LL

die Niederlage für Nagold VSN fetzt ob «nr noch

Apotheker Oeffinger.

Mötzingen, OA. Herrenberg.

Farren feil.

Einen solchen, hell- roch mit Bläß, sonst wenig weiß, 13 Mo- nate alt, für dessen

Brauchbarkeit garantirt wird, seht dem Verkauf aus

Engen Schüttle.

Nagold.

Nächsten Samstag

bei Pflugwirth

Gutekunst.

N a q o l d.

Cigarren,

per Stück 3 und 4 L, sind in präch­tiger Sorte wieder angekommen: sowie

Zucker

von feinster Sorte, per Pfund 48 am Hut zu 44 ^ ;

Soda,

per Pfund 11 L.

Louis Schnaith'fche Kunstmehlniederlage.

N agol d.

Circa 7080 Ctr. best eingebrachtcs Vfnnd- «nd ewiges Kleehen,

wie auch Wiesenheu nebst Oehmd, ver­kauft zusammen oder in kleineren Par- thien ; desgleichen 40 50 Bund Dinkel- und Haberstroh

F. W. Bischer.

WU- Kettnäjsen bei Kindern nnd Erwachsenen, Heiden Ge­schlechtes, beseitigt ein seit Jah­ren erprobtes Mittel. Versandt gegen Nachnahme non 4 Mark. Sestellnngen find ;« machen nn- ter der Adresse I). D. 47 postla­gernd Stuttgart. Verschwiegen­heit ist Ehrensache. "VT

Logis zu vermieten.

Der mittlere Stock des Bäcker Kemm- ler'schen Hauses, worin auch ein Laden­geschäft betrieben werden kann, wird sogleich zu vermieten gesucht durch Johs. Walz, Schuhmacher.

N agol d.

Eine in voriger Woche auf der Her­renberger Straße

gefundene Kette

kann gegen Ersatz der Einrücknngsgebühr abgeholt werden bei

Gottlob Venz, Schreiner.

N agold.

Wohnungs-Veränderung und Empfehlung.

Dem verehrt. Publikum und meinen wertsten Kunden mache ich die ergebenste Anzeige, daß ich nunmehr mein Geschäft in der Hinteren Gasse in dem Hause meines Schwiegervaters Rauser neben Metzger Maier betreibe. Dankend für das seitherige Zutrauen, bitte solches mir auch aus diesem Platze zuzuwenden, wobei ich bemerke, daß ich nunmehr auch aller Gattung Herren-, Damen- und Kinderstiefel u. Schuhe auf Lager halten werde. Gute Ware, billige Preise und prompte Bedienung werde stets zum Geschäftsprincip machen und bitte daher um zahlreichen Zuspruch.

Johs. Walz, Schuhmacher.

Nagold.

Vieh-Verkauf.

Am nächsten

Freitag den 24. Jan., UM.

Vorm. 10 Uhr, verkauft 4 fette Rin- der

Jak. Sautter's Wwe.

A Die ächten, nach der Compv- A ^ sition des IHM" Kgl. Professor R

V vr. Albers zu Bonn fWU ange- G

K fertigten, als vorzüglich wirkungs- K E voll erprobten, Rheinischen I

ß Arust-Garameü'en ß

M sind in versiegelten rosarothen- U R ten ü 50 L auf deren Vorder- R M feite sich die bildliche Darstellung W ÄVater Rhein und die Mosel" bc- I R findet stets zu haben bei M

V G. W. Zaiser. G

Nagold.

Dienstmädchen-Gesuch.

V ^ Ein Dienstmädchen, nicht

ZM! unter 18 Jahren, das Liebe zu Kindern hat und auch im MIL Garten zu arbeiten versteht, ZfflU findet bei hohem Lohn und auter Behandlung sogleich eine Stelle durch die

Expedition d. Blattes.

Ebhause n.

1 Kommode mit Äussah,

2 Tische,

6 Stühle,

sämtliches von schönem Kirschbaumholz, hat billig zu verkaufen

I. G. Hauser, Schreiner.

Frucht-Preise.

Tübingen, den 17. Januar 1879.

Dinkel. 6 51 6 24 5 96

Haber ..... 5 80 5 69 5 58

Erbsen. 13 15-

Linsen . 13 15 . ^ 7 -

Wicken. S 38--

Bohnen . 7 45 -

Magsamen . . . . 24 20 '

Menblchnsrachlbriefe,

vom 1. Jan. 1879 ab giltig, hat vor- räthig die

G. W. Zaiser'sche Bucht).

Druck und Verlag der G. W, Zaiscr'sckeu Buchhandlung in Nagold.

Verantwortlicher Redakteur: Stcinwandcl in Nagold.