Nagold.

Von heute an werden 4 Pfund

gutes nahrhaftes Hausbrod

(kein aufgedunsenes, durchlöchertes Brod, wobei der Magen nur mit einer Teigmafse angefüllt wird) zu 45 ^ abgegeben Es bleibt daher durch diesen billigen Preis jeder Hausfrau, welche nicht durch eigene Frucht ihr Brod erhält, nicht nur die Mühe des Backens erspart, noch mehr, ihr Brod, welches weder durch Frucht- noch Mehlkauf billiger geschafft werden kann, wird in wirklich schöner Ware auf dem Tische paradiren. Ebenso werden von nun an Weck nnd WeiHbrod von meinem feinsten Mehl gebacken.

Auch dies mein Unternehmen bezweckt hauptsächlich, meinen Abnehmern nicht nur eine billige, sondern auch eine reelle, schöne Ware in die Hand zu liefern, und glaube um so mehr auf Unterstützung desselben durch zahlreichen Zuspruch rechnen zu dürfen, als nur dadurch es mir möglich ist, meine werihcn Kunden in dieser Weise zu bedienen, da der Hanptnutzen doch eben nur in ihre Hände gegeben ist.

Z. W. Kau, Schnaith'sche Kunstmehlniederlage.

Landwirthschaftttches Bezirksfest,

Ln Verbindung mit Lotterie und Fahnenweihe.

Am Mittwoch den 11. September d. IS. findet das landwirth- schaftliche Bezirksfest in Verbindung mit Lotteri e und Fahnenweihe nach dem vom Ausschuß f-stgestelllen

statt.

1) Morgens früh Tagwache und Böllerschüsse

2) Sammlung der Mitglieder des landwirlhs'sastlichen Bezirks-Vereins, so wie der fremden Gäste und sonstigen Freunde der Landwirthschaft auf dem Rathhaus in Nagold präcis Vormittags 8*/, Uhr.

3) Zug von dort aus aus den Festplatz, eröffnet mit einer Abtheilung Feuer­wehr, Liederkranz, Musiik, Fahnenrägcr, Ausschußmitglieder, Preisrichter, die bürgerlichen Kollegien von Nagold, Gäste, Mitglieder des landwirth- schaftlichen Bezirks-Vereins nnd sonstige Freunde der Sache, Militär- und Veteranen-Berein und zum Schluß eine Abtheilung Feuerwehr.

4) Der Zug bewegt sich vom Rathhaus ab durch die Marktstraße in die Vorstadt und der Bahnhofstraße entlang auf den Festplatz, den sog. Stadtgarten, worauf sich die Ausschußmitglieder und Preisrichter aus die Fest-Tribüne begeben.

5) Festrede, gehalten vom Vorstand des landwirthschaftlichen Bezirks-Vereins.

6) Prüfung der vorgeführten Thiere durch die Schau-Commission.

7) Vorführung der preiswürdigen Thiere und Preis-Veriheilung.

8) Die Preise sind:

2 L. In der Pferde-Zncht.

Für Stuten mit heurigen oder vorjährigen Fohlen:

1. Preis 25 <-H, . 3. Preis 15

2- 20 ) 4. .. 10

«. I» der Rindvieh-Zucht.

I. Für Farren:

s) bis zu 3 Jahren mit I. und II. Bruch und zwar mit Unterscheidung der Sim- menthaler und Land-Nace je 4. Preise:

1. Preis 30 -A, i 3. Preis 20 -H,

2. 25 , r 4. 15

?b) von Jahr bis zum Bruch ohne Unterscheidung zwischen Simmenthaler

und Land Race:

1. Preis 20 <^L, ^ 3. Preis 15

2. 15 z 4. und 5. Preis je 10

II Für Kühe fammt Kalb, welche noch nicht vollständig abgezahnt haben:

1. Preis 25 6. u. 7. Preis je 16 -A,

2. 22 t 8. u. 9. Preis je 15 -A,

3. 20 : 10. Preis 14

4. u. 5. Preis je 18 <

III. Für trächtige Kalbeln:

1. Preis 25 <M, - 7. u. 8. Preis je 16

2. 22 ; 9. u. 10. je 14

3. u. 4. Preis je 20 ^ 11. u. 12. Preis je 12 <^L,

5. u. 6. je 18 > 13., 14. u. 15. Preis je 10

LI. In der Schweinezucht.

a) für Eber:

. 1. Preis 16 -M, § 3. Preis 12

o 14 ;

,, -l.'L

, d) für trächtige Mutierschweine oder mit Jungen.

1. Preis 20 eH, - 4. Preis 14 «H,

' 2. .. 18 ^ 5. ,. 12

3. 16 ^ 6 10

Nach der Preis-Veriheilung Fest-Esten im Gasthof zur Sonne, Post, das Couvert sammt Wein u 2 60 L.

Nachmittags Lotterie von Vieh und landwirthschaftlichen Gegenständen, das Loos L 50 L und Volksbelustigung mit Musik.

Sämmtliche Bewerber um die oben bestimmten Preise haben sich an gedachtem Tage längstens

Morgens 0 Uhr

mit ihren Thieren auf dem Festplatz einzusinden und durch obrigkeitliche Zeugnisse nachzuweisen, daß sie fr Jahr im Besitze der Thiere sind; auch sind dieselben verpflichtet, die für preiswürdig erkannten Thiere ohne vorherigen Wieder-Ersatz des erhaltenen Preises nickt vor f- Jahr außerhalb des Bezirks zu veräußern.

Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß Preis-Bewerber, welche einen Preis erhalten und nicht schon Mitglieder des Vereins sind, nach den Statuten des landwirthschaftlichen Bezirks-Vereins verpflichtet sind, demselben auf die Dauer von 3 Jahren als Mitglieder beizutreten.

Als Schau- und Preisrichter wurden zum Zweck der Preis Vertheilung

gewählt:

iT. Für Pferde:

Buhler, Occonom von Gültlingen,

Dürr, Philipp von Sulz Dorf,

Buck, Thierarzt von Nagold;

als Ersatzmann:

Schill, Mühlcbesitzer in Altenstaig.

«. I. Für Farren: Scholder, Abraham, Gemcinderath von, Nagold, ^

Link, Gutsbesitzer auf Tröllenshof, Schill, Mühlebesitzer in Altenstaig; als Ersatzmann:

Rueff, Rößleswirth in Spielberg.

II. Für Kühe fammt Kalb, welche noch

f als Ersatzmann:

^ Dengler, Lammwirth von Sulz Dorf.

III. Für trächtige Kalbeln:

: Gutekunst, Frachtfuhrmann von Haiter- : bach,

§ Rueff, Rößleswirth von Spielberg, ;Widmaier, Mühlebesitzer von Wildberg;

als Ersatzmann:

Gutrkunst, Restaurateur von Nagold.

LI. Für Schweine:

: Kleiner, Hirfchwirth von Gültlingen, Reichert, Klostermüller von Wildberg, ^Gänßle, Schultheiß von Walddorf; als Ersatzmann:

nicht vollständig abgezahnt haben.

Guoth, Hirfchwirth von Esfringen,

Lehre, Mühlebesitzer in Nagold,

Kleiner, Hirfchwirth in Ebhaufen;

Den 25. August 1878.

Borstand des landw. Bezirksvereins:

OberlmLumntt.

:Kcmpf, Mühlebesitzer von Ebhaufen.

> Beirath für sämmtliche Commissionen: ^Drilling, Thicrarzt von Oberthalheim, § soweit er nicht concurrirt.

Vorläufige Anzeige einer größere» Fahrniß-Verfleigerung.

Gegen Mitte kommenden Monats findet in dem Hause der Frau Privatier Sautter's Wittwe, vis-ä-vis der Krone dahier, eine Fahrniß Versteigerung statt, deren Gegenstände und Verkaufstage später angczeigt werden, jetzt aber schon auf die Veräußerung von Bette», Weißzeug, Kchreinwerk» Sopha, Mannskleider, eines Kranken Fahrseffels rc. aufmerksam gemacht wird.

Nagold.

Alle Sorten Knnstinehl,

aus der Mühle der HH. Eebr. ISrriiv» in ALi»I»I»etkei', ebenso

Futtermehl und Kleie

sind stets zu den billigsten Tagespreisen bei mir zu haben, was hiermit für Die­jenigen, welche es noch nicht wissen, bekannt zu geben mir erlaube.

0. küsLÄsrsr.

B e r n e ck.

Fruchtbrannlwein,

rein aus Roggen und Haber, wird je Mittwoch und Samstag auf hiesigem Hofgut zu 90 L pro 1 Liter gegen Baarzahiung, aber nicht unter 20 Liter abgegeben. Daselbst werden am Mittwoch den 4. September, Nachmittags 2 Uhr, circa 300 Liter

verkauft werden

Nagold.

Mein Lager in

mllkllm Är'ckWN,

insbesondere Zuggarn, in verschiede­nen Farben und Dessins bringe ich in empfehlende Erinnerung.

L-»1tl«»I» 8el»»ilck

O b e r j e t t i n g e n.

2 Ballen 1877ger Köpfen

setzt dem Verkauf aus

Lehre z. Traube.

Nagold.

Brauer-Gesuch.

Ein jüngerer kräftiger Brauer kann sogleich eintreten bei

Klein z. Hirsch.

Ebendaselbst findet auch ein Vieh- fütterer eine Stelle.

Proviloralslalrellkn

vorräthig bei

G. W. Faiser.

Stadtgkmrinde Nagold.

Slorkholz - Verkauf

Am Freitag den 6. September kommen von Vor­mittags 9 Uhr an auf hiesigem Rathhause zur Versteigerung:

870 Rm. Nadelholz- und 49 Rm. eichenes Stockholz aus verschiedenen Ab­theilungen. Sämtliche Abfuhrwege, ins­besondere auch im Schlag Linsenweg, wurden wiederholt gründlich ansgebessert.

Mergerbfettstoff

von Schanwecker in Reutlingen

zum Wasserdichtmachen von Schuhen und Stiefeln ist in Gläsern zu 60 zu haben bei G. W. Zaiser.

Fr n/ch t-Preife.

Nagobd, den 31. August 1873.

^ »I. l'k. KI. kl. .11. k>k.

Alter Dinkel . . .

8

20

8 4

7

80

Neuer Dinkel . . .

7

80

7 17

6

Kernen .

11

60

11 52

11

Haber.

8

75

8 38

25

Gerste .

8

Mühlfrucht ....

9 80

Bohnen.

12 50

Weizen.

12

11 52

11

Roggen.

9 37

Freud enstadt,

den

24.

August.

-t

Walzen.

12 50

Kernen.

13

12 75

12

50

Haber .

9

8 70

8

50

Den 2. Sept.: Carl Friedr. Benz, Wagner, ledig, 33 Jahr 5 Mona! alt. Beerd. den 4. Sept., Mittags 1 Uhr.

Verantwortlicher Redakteur: Steinwandel in Nagold. Druck und Verlag der G. W. Zarser'scheu Buchhandlung in Nagold.