es an. Man nahm zärtlich Abschied, aber auf seine Rückkunft hat man bis jetzt vergeblich gewartet. In dem versiegelten Packet, das in Gegenwart von Zeugen geöffnet wurde, befand sich Makulatur.

Sprachlicher Unterricht. Das Du und Er und Ihr ist in der Umgangssprache zwischen nicht vertrauten Personen eigentlich schon abgekommen, aber der Herr Polizeidirektor von S. hat immer noch die Gewohnheit, fast Jedermann, selbst achtbare Män­ner, mit Ihr oder gar mit Er anzureden. Vor Kurzem nun hatte der Herr Polizeidirektor einen Mann zu verhören, der sich durchaus artig und höflich benahm, dessen geschmeidig verschmitztes Wesen jedoch so viel Verdacht und Mißtrauen erweckte, daß der Polizeimann im Zorne ausrief:Ach, Er ist ein Spitzbubi" Ganz kühl und in belehrendem Tone antwortete Jener: Man sagt: Sie sind ein Spitzbube, Herr Polizei- direktor I"

Im Ballsaal.Aber sieh nur die präch­tige Toilette von Frl. M. Welcher erstaunliche Luxus!"

Kein Wunderl"Wieso?"Sie gedenkt heute den Ballsaal nicht eher zu verlassen, als bis sie einen Gatten erobert hat."Und ist ihr das schon gelungen?"Allerdings."Und wer ist der Eroberte?"Der Gatte . . . einer Andern!"

Was sollte ohne diearmen reisenden Hand­werksburschen" aus dem Staate werden! Der Pastor des Dorfes L. steht vor seiner Thüre, als zwei derselben vorüberkommen und ihn um eine Gabe ansprechen. Nachdem er jedem ein Geldstück gereicht, ziehen sie ihres Weges, doch schon nach einigen Schritten dreht sich der eine halb um und sagt, rück­wärts auf den Pfarrer deutend, zu seinem Kollegen: Der gehört auch zu Denen, diewir mitverhalten müssen!"

Gegen Ve rb h u ng en der Hand u. anderer Körpertheile, die meist sehr schmerzhaft sind, werden gewöhnlich kalte Umschläge angewendet. Doch wirkt dieses Mittel nur sehr langsam. Von überraschendem Erfolg ist dagegen das Eintauchen des betreffenden

Körpertheils in eine Kochsalzlösung, worauf der Schmerz nach kurzer Zeit nachläßt und nach wenigen Stunden sammt der Geschwulst ganz verschwunden ist.

Auf einem Jahrmarkt produzirte sich auch ein Flohbändiger, der aber sehr hohe Eintritts­preise forderte. Darüber zur Rede gestellt, erwiderte er:Ich muß so hohe Preise verlangen, denn ich muß von meiner Bude die Knicker sernhalten." !

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Southampton. 27. Febr. Das Postdampfschiff Oder, Capt. C. Leist, vom Norddeutschen Lloyd in Bremen, welches am 17. Februar von Newyork abgegangen ! war, ist heute 4>/, Uhr Abends wohlbehalten hier angekom- ^ men und hat nach Landung der für Southampton bestimm­ten Paffagiere, Post und Ladung 7 Uhr Abends die Reise nach Bremen soitgesetzt. Die Oder überbringt 116 Passa­giere und volle Ladung.

Baltimore, 25. Febr. <Per transatlantischen Tele­graph.) Das Postdampfschiff Braunschweig, Capitain C. Undütsch, vom Norddeutschen Lloyd in Bremen, welches am 7. Februar von Bremen abgegangen war, ist ! gestern wohlbehalten hier angekommen.

L

Revier Nagold.

Hoh-Verksuf

am Freitag den 9. März,

_ _'aus Schloßberg 1

9 Nadelholzklötze (meist Forchen) mit 3,19 Fm., 211 dto. Derbstangen 10 bis 13 m lang, 115 dto. Reisstangen 5 bis 7 m lang, 29 Rm. dto. Brennholz, 6030 gemischte Laubholz- und 280 Na­delholzwellen.

Zusammenkunft Morgens 9 Uhr bei der oberen Nagoldbrücke.

Amlticbe und Prlvat-Bekannlmardungen

Stadtgemeinde Nagold.

Nadelstammholz-Berkauf

am Freitag den 9. d. M. aus dem vorder« Tei- ichelwalb bei KWlJselshausen:

1) Langholz:

3 Stück Hl. El. mit zusammen 4,34 Fm.,

41 Stück IV. Cl. mit zus. 17,63 Fm.; 2) Klozholz 1.^ II. und III. Cl. 59 Stück mit zusammen 30 Fm. Versteigerung theils nach Loosen, theils Stamm für Stamm. Abfuhr sehr günstig.

Zusammenkunft Vormittags 9'/» Uhr auf der NagoldFreudenstädter Straße oben beim ersten Steinbruch.

Gemeinderath.

Oberthalheim,

Oberamts Nagold.

Warnung L Erneuerung.

Josef Zepp, Bürgerin Göttelfingen, OA. Horb, hatte unterm 11. Febr. 1876 in Göttelfingen und unterm 2. März 1877 vor dem Gemeinderath hier freiwillig seine Vermögens-Verwaltung niedergelegt und den Herrn Oberamts-Thicrarzt Dettling von hier hiefür bestellt.

Es ergeht hiemit an Jedermann die Aufforderung, mit Zepp keine Verbind­lichkeiten bczw. Verträge abzuschließen oder Gelder anzuborgen, da dieselben ohne seinen bestellten Verwalter nicht anerkannt werden und keine Zahlung erhalten.

Den 2. März 1Z77.

Gemeinderath.

Rohrdorf, Oberamts Nagold.

1376 ».

j Pfiegschaftsgeld kann gegen ' gesetzliche Psandstcherheit aus­geliehen werden. Näheres bei

Schultheiß Killinger.

Nagold.

Hopseneistn.

Ichyn gearbeitet, empfiehlt in großer Auswahl

Gottlob Schmrd.

B e r n e ck.

Fischtvaffer-Verstachtung.

Samstag den 10. d. Mts., Nachmittags 1 Uhr,

werden bei Johs. Wurster, Wirth hier, die der Freiherr!, v. Gültlingen'schen Gutsherrschaft zustehenden Fischwasser im Köllbach, Nagold und Zinsbach von Georgii d wieder verpachtet

an auf weitere 6 Jahre

E b h a u s e n.

Unterzeichneter ver­kauft nächsten Donner­stag den 8. März 13 Stück halbenglische

Mttchschwkine.

Mühlebesitzer Schill.

Horb.

Sodawasser,

beste Qualität, stark moussirend, empfiehlt zu billigsten Fabrik­preisen

die Mineralwasserfabrik von F. Schmid, Apotheker.

Garlkiyeitung.

Gärtner und Gartenfreunde, welche Verlangen nach einer tüchtigen Garten- zeitung tragen, wollen bei ihrer nächsten Post oder Buchhandlung die Frauen­dorfer Blätter bestellen. Selbe ko­sten halbjährlich 3 «H, ganzjährlich 6 enthalten Nummer für Nummer eine große Anzahl der werthvollstcn Aufsätze und Notizen über alle Fächer des Gartenbaues, besonders über Blumen-, Gemüse- und Obstbaumzucht und sind häufig mit in­teressanten Abbildungen neuer Blumen, Früchte, Maschinen rc. geschmückt. Jede Woche erscheint ein voller Bogen. Wer das erste Halbjahr nachbestellt, erhält eine werthvolle Prämie, aus Sämereien bestehend, sowie das Gartrnbuch für Millionen als Gratis-Zugabe. Direkt vom Berlage in Frauendorf (Post Dils­hofen in Niederbayern) bezogen, kostet der halbe Jahrgang 3 «ck, der ganze 6 und wird alles Betreffende franko geliefert. Die Abonnentenlisten weisen nach, daß die Franendorfer Blätter die verbreitetste aller deutschen Gartenzeitun­gen sind. Probenummrrn stehen gerne zu Diensten.

Ein sehr beträchtlicher Nebenverdienst, welcher weder viel Zeit noch Fachkennt- niß erfordert, kann jedem soliden Manne durch Verlauf eines überall gangbaren, kuranten und leicht verkäuflichenGebrauchs- artikels gegen Vergütung hoher Provision zugewendet werden. Anerbietungen sind binnen 10 Tagen Postlagernd Karlsruhe (Baden) sub. «. L'. SV einzüscnden.

B e r n e ck.

Schlitten-Verkauf.

Auf hiesigem Hofgut ist ein 2spänniger Schlit­ten zu 4 Personen um den festen Preis von 30 Gulden zu verkaufen.

Nagold.

Unterzeichneter verakkordirt am Dienstag den 6. d. Mts., Abends 6 Uhr,

im Gasthaus zum Waldhorn ungefähr

1000 Cnb.-M. Steine

zum Führen auf die neue Seminarstraße.

Christof Wulle, Akkordant.

Ebenso finden 1012

Schottkrfchläger

sogleich Beschäftigung bei

Obigem.

Nagold.

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mit Dividenden hat 2 Stück b fl. 500 zu mäßigem Cours anzubieten

Albert Gayler.

Völmlensmühle bei Altenstaig.

Einen zweijährigen

Rothschimmel,

Hengst, setzt dem Ver­kauf aus

Mühlebesitzer Haisch. Auch findet ein solider

Pserdsknecht

sogleich eine Stelle bei

Obigem.

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Stähle-Stahl, Griff- rmd Mühlftahl, Jnneberger Stahl re. re.,

3 mal raffinirt, zu ungewohnt billigen Preisen, mache ich Kenner und Käufer dieser Artikel extra aufmerksam.

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Freihrl. v. Kechlerscher Gutsjäger Raiber.

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M Na sch old, Condstor.

A l t e n st a i g.

Mittwoch den 7. März

Lehrer-Gesang-Verein

und zugleich Begrüßung des Hrn. Schul- Jnspektors Mezger.

»r. MchM'S 'S

Seife ist ein treffliches Mittel, die Haut zu stärken und gesund zu erhalten. Sie ist anerkannt das Beste, was in diesem Genre geliefert werden kann, sowohl gegen Sommmersprossen, E»»noMHitzblättern,Schuppen andere Haut unrein- heilen, als wie auch für die Toilette, indem deren Gebrauch zur Ver­schönerung und Verbesserung des Teints wesentlich beiträgt. I)»'. Bor- chardt'S Kräuter-Seife wird in, mit nrbenst. Stempel versiegelten Origi­nal Packetchen 60 L nach wie vor nur allein verkauft bei

G. W. Zaiser in Nagold.

Frucht-Preise.

Nagold, den 1. März 1877.

Neuer Dinkel ... 10 50 10 IS 9 50

Haber . 8 50 8 16 9

Gerste.10 10 10 9 60

Bohnen..10-

Wälzen ..... 12 50 12 24 11 14 Roggen... 10 34 -

Verantwortlicher Redakteur Steinwandel in Nagold. - Druck und Verlag der G. W. Zaiser'scheu Buchhandlung in Nagold.

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in beliebigen Quantitäten ist stets vor- räthig in der

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Den Herren Geistlichen

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Worte herzlicher Ermahnung an unsere Söhne Ss Töchter.

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_ G. W. Z aise r'sche Buchhdlg.

Zum Sten März.

Heut hat der schwarzeHörnle"

Gewiß 'n Freudentag,

Ohn' Aerger und ohn' Zörnle,

Wie's oft Vorkommen mag.

Denn heute thut sich's jähren,

Daß er zur Welt einst kam,

Drum läßt er's heut nicht gähron,

Ist heiter, froh und zahm.

Ein Prosit deßhalb Hörnle!

Es steigt dir eins darauf.

Nimm heut ein paar aufs Körnle, Doch zuviel ja nicht s . . f!

Nro. 2

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Se, Kön Herd egen in Frudrichs-Ordl

* Nag Mnjestät d seitheriger W Kirche und F decke zählte, i Oberamtmami zielten Toast an Se. Maje widerung fani für den geliel Liederkranz u Abends im § Unterhaltung Beamtenwelt ten. Die hie engeres Valer auf unsere allv fanden lebhaft ner zum Schlt mit ernsten B gebrachte Hock durch das Feri eine gewisse T ?A^Sl li e n s *knng eines U> burschenbettel mußle bei ein sige Siadtkasse schießen, so d> das Stadtgesct

Se. M Schw. Kreis in Großengsti berichtet habe» diesem Anlaß !

Stutlgi Waizen, baicrit 75 dis >3 13 20 Di

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