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Amtsblatt für den Oberamtsbezirk Nagold.

Erscheint wöchentlich 3mal und kostet A^r. 14tl. halbjährlich hier 34 kr., im Bezirk mit Pvstaufschiag l fl. 8 kr.

Donnerstag den 12. Dezember.

Einrückungsgebühr für die kleine Zeile aus gewöhnlicher Schritt 2 Kreuzer.

1872.

Rede des Abgeordneten für den Bezirk Nagold in der Eisendahn-

Angelegenheit in der Kammer der Abgeordneten.

Meine Herren! Wie aus meiner Abstimmung in der allgemeinen Debatte nnd über Art. 1 hervorgebt, io stehe ich, was die Ausdehnung des Eisenbahnnetzes betrifft, aus demselben Standpunkt wie die Mehrheit dieses h. Hauses.

Kann auch die Rentabilität der bestehenden Eisenbahnen nicht hand­greiflich nachgewiesen werden, so wird diese doch indirekt dadurch bewie­se», daß da, wo die Bahnen bestehen, der Wohlstand des Volkes zunimmt, und daß auch die Steuerkrast des Landes dadurch gesteigert wird.

Wenn ich mir aber den Art. 2 des vorliegenden Gesetzes-Enlwurfs ansehe, so habe ich 2 Bedenken, denselben anzunehmen.

Das erste ist: Nehmen wir diesen Artikel an wie er ist, so wird der erst vor ganz kurzer Zeit mit einem außerordentlichen Bauauswand vollendeten Bahn Stuttgart-Eaiw der Lebensnerv abgeschnitten nnd wei­ter ist bei dieser projektirtcn Linie das Interesse der Industrie zu wenig berücksichtigt.

Im Jahre 1865 hat die h. Kammer die Bitte an die K. Staats- regieruug gerichtet:

Sie möge die erforderlichen Einleitungen treffen, daß möglichst gleichzeitig mit der Erbauung einer Eisenbahn von Stuttgart über Lconberg nach Calw und Nagold eine direkte Bahn von Stuttgart nach Böblingen gebaut werde und dem nächsten Landtage dis er­forderliche Vorlage machen."

Die Gründe, welche damals die Kammer zu diesem Beschluß be­wogen haben, liegen heute noch vor und ich glaube, daß der Zweck die­ser Bitte noch weiter der war es gebt Ließ aus den Kammerverhand­lungen von damals hervor daß es sich um einen Anschluß an die Neckarthalbahn zugleich gehandelt hat, in Tübingen und also auch an die Hechingcr Bahn, und daß cs sich darum gehandelt bat, Böblingen mit der Siutigart-Calwer Bahn zu verbinden, sei cs in Renningen oder Schaffbausen. Denn die Industrie Böblingens, bei der bekanntlich die Zuckerfabrik die Hauptrolle spielt, bezieht doch ihre Steinkohten insbe­sondere seinerzeit über'Pforzheim, und wird sie nie über Stuttgart be­ziehen: eine solche Verbindung wird ein Bedürfniß sein, und dieses Be- dürfniß wird befriedigt werden müssen.

Was dann den Zufluß auf die projektirte Bahn Stuttgart-Freuden­stadt betrifft, so will ich zunächst daran erinnern, daß es sich darum handelt, eine Kinzigthalbahn zu bauen. Es ist im Commissionsdericht darauf hingewiescn wordeu, daß man dort von Aipirsbacb aus einen Anschluß in Neckarhausen sucht, also auch von dort aus wird zunächst ein Anschluß au die Neckarthalbahn gesucht. Wird die Murgthaibahn weiter gebaut, so geschieht dieß gewiß hauptsächlich aus dem Grund, um mit der Kinzigthatbahn in Verbindung zu kommen, und dieß wird über Freudenstadt geschehen muffen.

Zieht man die Linie Straßburg-Freudenstadt in Betracht, so ist dort das Renchthal herauf zu bauen und mit solchen Schlangenwendun­gen, daß die Bahn keineswegs eine sehr nahe werden wird, und daß es sich jedenfalls darum handeln wird, ob es in Beziehung auf den Ver­kehr, der zwischen Straßburg u. Nürnberg besteht, was besonders hervor- aehoben worden ist, nicht auch wie sonst heißen wird: Der bequemere Weg ist der bessere und ob nicht nach wie vor der Verkehr zwischen Straßdurg u. Nürnberg aus dem seith. Weg über Bruchsas bezw. Mühl­acker auf die Württb. Bahn geleitet werden wird. Wenn sodann noch weiter von Horb aus über Eutingen die Bahn nach Stuttgart geleitet und damit der kürzere Weg erreicht werden will, so erlanbe ich mir doch darauf hinzuweisen, daß man von Horb nach Eutingen eine Höhe aus einen Umweg zu ersteigen hat.

Bon Horb nach Nagold über Eutingen sind es 3 Wegstunden, mit der Bahn aber sind es 3 Meilen.

Wenn man dieß in's Auge faßt, dann wird es sich kaum um einen Umweg handeln, wenn man von Horb über Tübingen und Böblingen nach Stuttgart fährt. So wird sich auch von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, die in Art. 2 des Gesetzesentwurfs vorgesehene direkte Bahn nicht rechtfertigen lassen. Nun aber, meine Herren! haben Sie durch Annahme des Art. 1 schon bewiesen, daß mehr Rücksicht auf die bestehende Industrie genommen wird, als auf den kürzeren Weg. Es haben sich dafür alle diejenigen der Herren Redner ausgesprochen, welche sich auch in der allgemeinen Debatte für das Eingehen auf die Berathung des Gesetzesentwurfs ausgesprochen hab»n und ebenso auch der Herr Bericht­erstatter.

Gerade das gibt mir den Muth, auch hier eine Industrie der h. Kammer ins Gedächtniß zu rufen, welche in einer Denkschrift vom Jahre 1869 erwähnt ist, die an die Regierung gerichtet wurde, die aber auch den einzelnen Mitgliedern der damaligen Kammer mitgetheilt worden ist. Es ist die Industrie im ober« Nagoldthal, dieß ist, was die Woll­spinnerei betrifft, die bedeutendste des Landes, und weiter haben wir im obern Nagoldthal die Ort« Rohrdorf mit bedeutender Wollsabrikation, Ebhausen desgleichen, in Rohrdorf eine bedeutende Tuchblelche, in Eb- hausen zugleich eine eigentliche Baufabrik, die in den letzten Jahren schon verschiedene Wohngebäude hieher geliefert hat, und die derzeit auch der Stadt Stuttgart ein großes Gebäude, ein sogenanntes Stadtmagazin liefert. Auf Vieser Linie wird man weiter Altenstaig berühren, das in gewerbl. Beziehung sehr entwickelt ist; denn cs befinden sich dort eine Tuchfabrikation mit Spinnerei, 36 Rothgerbereien, verschiedene Seifen­siedereien und in diesem Verhäitniß siüd auch die übrigen Kleingewerbe vertreten. Es ist dieser, Strich des Landes nur aus die Industrie hin­gewiesen. Weiter aber kvinmen wir von dieser Lißie aus aus einen

großen Theii des Freudenstäoter Bezirks, wo ich nur einen Ort a,«führen will, der einer der größten im Bezirke ist. nämlich Psalzgrasenweiler. Dieses bildet den Mittelpunkt von verschiedenen kleineren Gemeinden; dort sind bedeutende Handlungen, verschiedene Bierbrauereien, u. eben­so auch die übrigen Kleingewerbe, insbesondere auch die schon im Lande bekannten Steinplatten, welche schon vorher im ganzen Lande verschickt werden.

Alle diese Dinge werden eine günstige Babnrente beschaffen. Wenn wir uns aber dagegen den Commissionsdericht und die Motive zum vor­liegenden Gesetzeseutwurf anschen, io sprechen diese beiden hauptsächlich von der Industrie in Böblingen und Freudenstadl, und dieß auch mit Recht; denn von Böblingen bis Frendenstadt, oder wenigstens bis in die Nähe von Freudenstadt treffen wir gar keine Industrie von Bedeutung. Hcrrenberg ist ein vorzugsweise Laudwirtbichaft treibender Bezirk und der gewöhnliche Bauer, der wünscht ja bekanntlich nicht einmal eine Bahn.

Von Herrenberg zieht sich die vorgesehene Linie nach Eutingen durchaus durch Orte, die lediglich gar kein Gewerbe haben.

Bon Eutingen aber zieht sich die Linie durch eine ganz unwirth- schaftlicbe und eben deßhaib auch wenig bevölkerte Gegend.

Erst in der Nähe von Freuvenstadt iit der im Kommissionsbecicht genannte waldreichste Tbeil des Bezirks; dort aber sv-dm auch die von Nagold und Altenstaig angestrebte Linie sich mit ver msteren zusammen.

(Schluß folgt.)

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TageS-Neuigkeiten.

Der cv. Schulmeister Flog aus in Oberschwandorf ist psnfionirt worden.

In Baisingen, OA Horb, tritt am 3- Jan. k. I. eins Postab­lage ins Leben, welche mit de» Postämtern Horb und Nagold durch die von jetzt an zweimal täglich über Mötzingen nnd Baisingen geleiteten Personenpostsahrten zwischen Horb und Nagold in Verbindung gesetzt wird, und deren Aestellbezirk aus dem Postort Baisingen besteht. In Folge der Umleitung der genannten Pvstkurse über Mötzingen wird di« Fahrtzeil derselben in der Art verlängert, daß dis Ankuntt in Nagold je 5 Minuten später, der Abgang von da je 20 Minuten srüher erfolgt, als seither, während in Horb Abgangs- und Ankunfts-Zeiten unverän­dert bleiben.

* Nagold, 11. Dez. Gestern hat unser Polizeiwachlmei- fter wieder eine» sauberen Bogel dem Gerichte übergeben, einen Burschen aus Lustnau. Derselbe verirrte sich im Gasthaus zur Linde hier in ein oberes Zimmer desselben und, vielleicht die Ideen der Pariser Commune auch zu den seinen gemacht, eignete er sich in demselben 300 fl. an. In einem andern Hanse an- nektirte er eine Uhr und eine Juppe und hätte er vielleicht sein Handwerk noch weiter fortgesetzt, wenn ihn nicht der Arm des Schutzes des bürgerlichen Eigenthums noch zeitig am Kragen gefaßt und in sichern Gewahr gebracht hätte.

Stuttgart, 3. Dec. Gestern waren laut demSchiv. M." hier die Vorstände der größeren Städte des Landes ver­sammelt, um sich über Eröffnung weiterer Quellen zu Gunsten der Gemeinde-Besteurung zu beratheu. Die Anwesenden enschieden sich dahin, in erster Linie darauf hinzuwirken, daß der Staat von der Capital- und Berufseinkommen-Steuer, von der er einen ungebührlich großen Theil beziehe, der Gemeinde einen größeren Anrheil zukommen lasse; in zweiter Linie sollen die Ge­meinden das Recht erhalten, besondere Gemeindesteuern in weiterem Umfange als bisher einzuführen. Die Abfassung einer Eingabe an die Staatsregieruug wurde dem Stadtschultheißen Wüst in Heilbronn übertragen.

Landespro dukten - Börse' Stuttgart vom 9. Dezember. Im Getreibehandel herrschte an den meisten auswärtigen Plätzen ein ziemlich schleppender Verkehr und namentlich sind die Lanvmärkte für die jetzige Jahreszeit größtentheiks noch schwach befahren, in Folge besten sich auch die Preise erhalten können. Das Hopfengeschäft ist seit einiger Zeit recht lebhaft und die Preissteigerung macht wesentliche Fortschritte. Die heutige Börse verkehrte in ruhiger Haltung und die Umsätze waren bei unveränderten Preisen sehr belangreich. Wir notiren: Waizen bair-, 7 fl. 48 bis 3 fl. 27 kr. Waizen russ., 8 fl. 15 bis 20 kr. Kernen 7 fl. 45 bis 8 fl. Dinkel 5 fl. Roggen 5 fl. 24 kr. Gerste bair. 5 st. 45 kr. Gerste württbg. 5 fl. 45 kr. Hafer 3 fl. 40 bis 48 kr. Mehlpreise per IM Klg. incl. Sack. Mehl Nr l: 25 fl. bis 25 fl. 30 kr.. Mehl Nr. 2: 22 fl. 42 kr. bis 23 sl. 15 kr. Mehl Nr. 3: 20 sl. bis 20 fl. 18 kr. Mehl Nr. 4: 16 fl. bis 17 fl.

Den Thierärzten in Stuttgart macht eine unter den Pferden plötzlich ausgebrochene unbekannte Krankheit viel zu schaffen. Dieselbe wirkt ungemein rasch und zerstörend und führt oft schon nach wenigen Stunden zum Verenden der Thiere Es soll nicht dieselbe Krankheit sein, die in letzter Zeit unter den Pferden in Nordamerika aufgetreten ist.