8ckwarrwalv-lieimAt

fVaekeivkiien a«« «len XreisZebielen kalu, un«l jVaZolrk

Die letzte (übancs

Von /iet«/»n»tni»tei' Dr. Ooebbek«

Ein Volk, das gezwungen ist, sein Seien zn vertei­digen, tut gut daran, im Krieg» nur an den Krieg zu denken und sich auf ihn «inzusteüen. Die Erfahrung lehrt, daß es dem Menschen nicht zu­steht, über seine Zwangslänsigkeit zu rSsvnierrn. Er kommt in dem Augenblick, in dem er fällig ist, mit der Gewalt »ine» Naturereignisses. Wer am Ende des Krieges, wenn auch au» tausend Wunden blutend, nach auf dem Schlachtfeld steht und nicht zu Fähen seiner Feind« liegt, dem gehört di« Zukunft.

Unser Bolk hat in allen kritischen Situationen die­se» Krieges immer genau gewuht, «»« es sich zu »erhalten hatte, und «st aus dies« Weise auch mit al­len Gefahren fertig geworden. Da» ist «in Beweis für di« Höbe seiner Leben»tächtigkeit, di« sich jeder Lage gewachsen zeigt. Di« Tatsache, dag unsere Feinde da» incht verstehen wollen und können, zeigt «ns, dah sie das d«utsche Bolk falsch «inschätzen: allerdings »ich. ohne unser« eigen« Schul», da wir ihnen dazu durch unser «ersagen am Ende des erste» Weltkrieges «ine gewiss« Berechtigung gegeben haben. Dafür müsse» wir heut« bezahlen, und zwar mit doppeltem und dreifachem Preis. Dieser Krieg ist als» gar nicht so rätselhaft, wie manchmal angenommen «,rd. Er bie­tet uns «in« grvh«, aber auch ein« letzte Ehanc «. Ergreifen wir diese, und unser bisheriges Verhalten zeigt, dah wir fest dazu «ntschlossen find, dann wartet aus «ns eia« einmalig« Gelegenheit, in de« wir alle, da» gutmachen können, was wir aus­geben muhten und verlor»« haben. Lassen wir st« aber ungenutzt, dann sind alle Opfer, di« wir in diesen« Kriege gebracht haben, umsonst.

Die Känipse an den Fronten «erden bis zu« End: des Krieges flüssig bleibe». Es ist nicht anzunehmen, dah st« irgendwann einmal in völlig« Erstarrung ge­raten werden. Jede kriegführend« Bartei wird bis

letzten Stund« dieses Ringens versuchen, de« endgül­tigen Erfolg aus ihr« Seite zu bringen. Unsere Geg­ner schöpfen ihr« nationale Kraft bi» zur letzten Neige aus, mit dem Ziel, «ns in de« Schlußrunde des Krie­ge» in einem unbewachten Augenblick doch in dl« Knie zu zwingen. Wir «erden im Verlauf« dies«, Ringens niemals auherhalb der Gefahr stehen.

Di« Stund«, da «Ir «rlefchtert ausatmen können, wird erst dann komme«, wenn d«r letzte Kanonenschuß »erhallt ist. Bi, dahin bringt jed«« Tag neue Aus­gabe», neu« Pflichten und neue Belastungen. Auch di« Feststellung, dah der Krieg sein«» Höhepunkt über­schritten Hab«, will nicht besagen, dah er an Stärke Nachlasse« «erde. Im Gegenteil, er wird gerade in seinem Endstadrum noch einmal zu ein«m wütenden Ausbruch seiner Wasfenwirkung«» führ«». Di« Schluh­runde wird die Entscheidungsrund« sein; in ihr wer­den Siege und Niederlagen gegeneinander abgewogen und zu einer Sesamtrechnung zusammengeziihlt «er­den.

Was «in klare» Ziel und «in einheitlicher Wille, der da» ganze Bolk umsaht und zusammenschlieht, für «in kriegführend«, Land bedeuten, das hab«n wir im Verlaufe der letzten acht Monat« an uns selbst er­lebt, da wir den «ns drohenden Gefahren mit einer gefestigten Weltanschauung «ntgegentrat«» und ge­rade aus ihr die Kraft schöpften, mit der wir sic immer wieder meisterten. Hält man es für einen Zu­fall, dah das deutsch« Bolk den Belastungen des ersten Weltkrieges, di« mit denen diese» Krieges überhaupt nicht verglichen werden können, nicht gewachsen war, «ährend «» di« dieses Krieg«, immer wieder mei­stert? Oder wirkt sich hier nicht vielmehr «in« gei­stig« Kraft aus, di« den kriegsentschridenden Faktor darstellt? Wir ««sitzen mit dieser Moral dem Feind gegenüber «in Uebergewicht, da» er nicht ausznglei- chen vermag. L» kann sich aber erst nach einer ge­witzen Dauer »oll auswirken. Diesen Zeitpunkt müssen wir abwarten, so viel Opfer das auch kostet. Er wird bi« endgültige Wende des Krieges bringen.

Die Lebensmittelrationen

Der Zeitungsdienst des Reichsnährstandes be­schäftigt sich in einer grundsätzlichen Betrachtung mit der Frage unserer. Lebensmittelrationen. Von der Erzeugung und Ablieferung her kann und wird alles getan, so heißt es darin, um das Kolk zu versorgen. Der deutsche Bauer macht, wie jedes Jahr bei der Frühjahrsbestellung, trotz Luftterror und Feindnähe, seine Arbeit. Die ernährungswirtschaftliche Führung vollzieht wei­ter ihre Planende Politik. Gewiß kann sie ange­sichts der veränderten Situation nicht mehr wie früher Jahresbilanzen in ihre Berechnungen ein­beziehen oder weit vorausschauende Entwicklungs­tendenzen. Sie muß heute oft genug schnell und aus dem Augenblick heraus handeln. Und sie tut es mit derselben sicheren Kenntnis der Dirzge und immer mit dem Ziel, auch in Zukunft dem Bolk so viel an Nahrungsmitteln zu geben, wie die Verhältnisse nur zulassen.

Die schnellen und durchgreifenden Maßnahmen der letzten Wochen haben die Linie erkennen las­sen, die heute gesteuert werden muß. Der Kurs wird m den nächsten Monaten nicht immer leicht sein. Nicht nur die Erzeugung, sondern vor allem die Erfassung und Verteilung der Lebensmittel sind von so vielen, außerhalb des Machtbereichs der Ernährungswirtschaft liegenden Faktoren ab­hängig, daß es trotz allem guten Willen und auch wenn die Nahrungsmittel an sich vorhanden sind, nicht immer gelingen wird, sie überall gleich­mäßig zu verteilen. Es wird manchmal ein Aus­weichen nötig sein und ein Improvisieren. Es wird in der Verteilung gebietliche Unterschiede geben, und die Hausfrauen werden oft genug zu Hilfsmitteln greifen müssen, aber es wird rei­chen, wenn wir unsere bisherigen Ansprüche an die Vielgestaltigkeit und Menge zurückschrauben und den nun einmal gegebenen Tatsachen klar und nüchtern entgegensehen Es wird reichen, wenn unser Landvolk nach wie vor seine Pflicht tut, woran nicht zu zweifeln ist, und wenn die städtischen Verbraucher der veränderten Situa­tion mit Verständnis gegenüberstehen.

Der große Kleintierstop

Die Anordnung zur Verminderung der Geflü­gelhaltung, die der Reichsernährungsminister im Reichsanzeiger Nr. 32 von 1945 verkündet hat, betrifft, wie von zuständiger Stelle hervorgeho­ben wird, alle Geflügelhalter in der Stadt und auf dem Lande, also auch die landwirtschaftlichen Betriebe; danach ist die Haltung von Gänsen, Enten, Truthühnern und Perlhühnern ab 1. 4. 45

^«ireßse i«r

jaucbe 8orAkäItiF 83mmeln und pIsnmäDi^ anwenden; nichts dsrk verloren geben, bsibt die ^udre den an­spruchsvollen Kulturpflan­zen rulcornrnen, also Kaps, Heniü,« unijk Kuben.

-Hk-

verboten. Zu diesem Zeitpunkt müssen alle Tiere dieser Arten, auch Jungtiere und Küken, geschlach­tet sein. Hühner, zu denen auch Zwerghühner zählen, dürfen nach der Anordnung nur noch in beschränktem Umfange und nur noch von solchen Personen gehalten werden, die aus eigener Er­zeugung über das notwendige Futter verfügen. Für jede ab 1. Juni noch genehmigte Henne dür­fen höchstens zwei Küken aufgezogen, werden. Am 1. Juni 1945 müssen alle überzähligen Hennen? Hähne und Jungtiere jeden Alters geschlachtet sein. Auch später anfallende überzählige Küken dürfen keinesfalls aufgezogen werden, sondern siird zu töten.

Wer am 4. April 1944 keine Hühner hatte, darf auch in Zukunft keine Hühner halten. Die Neuer­richtung von Hühnerhaltungen und die künstliche Erbrütung von Eiern aller Art ist verboten. Alle Brutapparate, Brutmaschineu und sonstigen Ein­richtungen zur künstlichen Erbrütung von Eiern sind spätestens am 30. März 1945 stillzulegen. Zur Erhaltung der wertvollen Zuchtstämme hat der Reichsbaucrnführcr für eine bestimmte Gruppe anerkannter Zuchtbctriebe Ausnahmen von den erwähnten Bestimmungen zugelassen. Großgeflügel, d h Gänse, Enten, Truthühner und Perlhühner, das bis zum 1. April geschlach­tet sein muß, und alle anfallenden Schlachthüh­ner darf der Geflügelhalter für sich verwerten.

> Bis zum 1. April 1945 müssen, nach der An­ordnung über die Zicgenhaltung, auch alle über sechs Wochen alten, nicht angekörten männlich»» Ziegen geschlachtet werden, der der Veröffent­lichung der Anordnungen war irrtümlich von Ziegen schlechthin die Rede gewesen, die Ver­pflichtung zur Abschlachtung erstreckt sich, wie nun klarstellend mitgeteilt wird, lediglich auf über sechs Wochen alte männliche Ziegen, die nicht angekört sind.

Tödlicher Unfall

beim Hantieren mit einer Schußwaffe

Am gestrigen Karfreitag wurde die Ehefrau von Gottlob Weiß, Gastwirt und Bierniederlage, in der Badstraße in Ealw durch einen Angestellten eines verlagerten Betrieber, der sich an einer Schuß­waffe zu schaffen machte, tödlich verletzt. Den Hin­terbliebenen wendet sich allgemeine Teilnahme zu.

Verstärkter Generatoreinsah für öen Straßen­verkehr. Gemäß einer Sonderaktion des General­bevollmächtigten für Rüstungsaufgaben hat jede Gemeinde aus den örtlich vorhandenen Trocken­holzvorräten zusätzlich Tankholz herzustellen. Die Inanspruchnahme kann auf Grund des Reichs­leistungsgesetzes erfolgen. Auch der Durchgangs­verkehr ist ausreichend zu berücksichtigen. Das Tankholz muß gebrauchsfertig in Streichholz- bis Faustgröße zerkleinert und in trockenem Zu­stand geliefert werden.

Oie neuen Lebensmittelrationen für die I

Berlin, März. Am 9. April beginnt di« nächst« Lebensmittelzuteilungszeit, die 74., di« ausnahms­weise nur drei Wochen dauert, nämlich bis 29. April.

Das hat seinen Grund darin, dah die Dauer der bei­den letzten Zuteilungszeiten, der 72. und 73., zusam­men um acht Tage verlängert werden muhte. Nor­malerweise wäre ohne diese Verlängerung die 73. Zu­teilungszeit am 1. April zu Ende gegangen. Aus be­stimmten Gründen will man möglichst schnell den An» ichluh an den seitherigen vierwöchigen Wechsel wie­der erreichen. Das geschieht damit, dah die 74. Zutei­lungszeit nur drei Wochen dauert und am 29. April endet, also an dem Tag, an dem sie normalerweis« auch geendet hätte, wenn die Verschiebung bei der 72. und 73. Zuteilungszett nicht angeordnet worden wäre.

Di« neuen Karten sehen wesentlich anders aus als seither: .

1. Es gibt nicht mehr Srundtarten und Ergänzungs­karten; sondern jede« Verbraucher erhält nur noch ein«Sammelkarte.

8. Es wurden seither unterschieden Karten sii«

Kleinstkinder, Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Diese Unterteilung ist verringert und vereinfacht worden: es gibt jetzt nur noch Karten für Kinder bi» zu 8 Jahren, d. h. bis zum vollendeten 8. Lebensjahr, für Jugendlich« vom 8. bis zum 18.» d. h. bis zum vollendeten 17. Lebensjahr, und sür Er­wachsen« über 18 Jahren.

3. Während seither auf jedem Abschnitt einer Grund- und Ergänzungskarte di« Art der Ware und di« Meng« aufgedruckt war, di« dafür bezogen wer­den konnte, tragen nun dre meisten Abschnitt« der neuen Sammelkarte anher einem Kennzeichen, aus dem ersichtlich ist, ob der Abschnitt von der Kart« eines Kindes, eines Jugendlichen oder eines Erwach­senen stammt, und auher der Nummer und der Dauer dee Zntrklungszeit nur noch «in« Nummer. Was und wie viel es auf dies« numerierten Abschnitt« gibt» wird jeweils vom zuständigen Lrnährungsamt recht­zeitig vor Beginn der Zuteilungszeit bekanntgegeben und zwar sowohl durch di« Zeitung wie durch An­schlag an den Läden. Der Grund für diele Neuerung

Nur noch ein Gffen an jeden Gast. Die der­zeitige Bersorgungslnge macht die Maßnahme er­forderlich, an jeden Gast nur noch ei» Essen zu verabreichen. In diesem Zusammenhang ist Haupt- sächlich aus Ausländer zu achte», die in ein und derselben Gaststätte außer dem Etnmmgcricht noch eine Mahlzeit eingenommen haben, oder aber ver­schiedene Speiselökale ausgesucht habe», um dort ausschließlich Stammgrrichte zu essen und die er­sparten Marken zu vertausche».

AltburE. Dem Usfz. Jakob Kugele wurde für Tapserkoji, vor dem Feinde das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klaffe sowie die Nahkampsspange in Bronze verliehen.

Unterjesingen. Mit Metzgermeister Ferdinand Reichert, der im Alter von 83 Jahren verschied, ist einer unserer ältesten Mitbürger von uns gegangen. 50 Jahre lang gehörte er dem Gesangverein Lieder­kranz an.

Pforzheim. Im ganzen Kreisgebiet, in Stadt und Land, haben sich tnnerhalb dreier Tage un­ter Strafvermeidung alle noch nicht eingesetzten Männer bis zu 60 Jahren, alle Frauen bis zu 50 Jahren ohne Kleinkinder und die keinen eige­nen Haushalt führen, auch solche, die bis jetzt nicht berufstätig waren, ebenso alle Jugendlichen vom vollendeten 14. Lebensjahr ab in der Stadt Pforzheim miß den Vororten heim Arbeitsamt Pforzheim, auf den Landorten beim zuständigen Bürgermeisteramt zum Arbeitseinsatz zu melden.

"Vermächtnis an die Deutschen

Wie wir die Glocke Lee Stunde läuten, klingt die Zukunst

Ver verrveikelt, bat nur noch einen einrixen rettenden ^usvex: den lod durch Lelbstveroich- tunx. Oie OngerechtiFkeit max xexenvsrtix in der Veit berr5iheu, regiert vird sie doch von der Oe- rechtixkeit. In jedem Llurm scheinen sogar die Ltorne des Himmels ru schvanken, ru klackern, als ob sie am ^uslöschen väreo, so kest sie auch auk der alten Ltelle in Lsbnen verbsrreu, die vir evig nennen.

Vahrbeit und Vabrbaktixkeit sind der Oipkel des dlenschseius. Oerecbtixkeit ist ibre ^nvendung suk die Lebensverbältnisrre, und vie alle individuel­len Naturen in einer 8tu- kenleiter geordnet stellen nach dem Orade der kein- heit, in der diese Llernento sich linden, so muÜ sic!» das anci» bei Völkern ver­galten, der 8nmine von Lin- relvesen. Allerdings im Lichte eviger ^ugen, die durch keine 8cheinbeilix- keit über den vabren V«?rt getrogen verden können und darüber vschen. daÜ Lüxe, Oemeiubeit und Los- geit jedes Ossein rerslö- ren, kür das sie tätig sind.

Vir können vobl einen 8tein kür einen ^uxenblick in die linkt verken, »ger kein nocg so vilcber Vurk vermag ibn in der Lobe kssstrunaxeln. Ls gleigt doeg vabr, dsü alle 8teine rur Lrde ksllen. lind vie viele Beispiele von ungestrakter

Lüxe, der Lacke entgangenen Oiegslslils, von Rang und Oetrug auch aukzeräblt verden mögen: sie sind, venn vir unbeirrten ^uges die Hüllen von dem inneren Zustande solcher scheinbar Lntvisckten agstreiken, docg nur Lüxe, Oiebslabl und Laub an der unumstöLlicken Vabrbeit der evigen Oereck- - tigkeit, die nickt nur das Veltsll der Natur, son­dern ebenso das Veltsll der Älensckbeit regiert.

Oie Oerecktixkeit und Valirbeit, ick viedergolv es, sind in der Veit des dlenscben «llms^itig viv die Naturgesetze. Daran sollen und müssen vir Deutschen glauben; oscb diesen 8ternen müssen vir unser Vertrauen ricbten; suk diesen auÜerreit- licben Loden müssen vir treten, um die Lubs, Klarbeit und uneräcbütterlicbe Festigkeit ru ge- vinnen, die nötig ist, um diese scbvere Zeit mili- täriseb viv moraliscb siegrei^i ru bestebeu. Ls gilt in dieser »veitellos geksbrvollen 8tunde nur eines: Ourcbbalten! Oeben vir uns in dieser 8tuude auk, so vären alle Leiden, alle Opker ver­loren. Kalten vir aber nur noc^» diese 8t^nde aus, so vorder» »ins alle künktigen Oescblecbter der Alvnscken segnen.

Nickt das 8cbvert der Leinde grabt Vi >kcrn das 6rag und rertrümmert Leiere, die Völker selbst rerstören ibre 8tsaten und starren sicb ein.

Ob uns das 8cbicksal dlaü genommen bat ru einem neuen Xrönungskleide oder ru einem 8arg, kommt auk niemand als uns selber an.

8o vie vir die Olocke der 8tunde läuten, genau so vird die 2ukunkt klingen. Oie Olocke des 8«I»i<lc- sals aber vird von dem Herren und Oeisto des dlenscben geläutet, und vss der Oerrscblag bin- einruckt, das dröbnt ebern das 8cbickssl vider.

Läutet ibr Lieblosigkeit, so klingt eucb OsÜ aus der Velt der dlenscben vi­der, kür Oabsucbt Leind- scbskt und Letrug, Veraär- tunx kür Vürddlosigkeit; aber ancb Vertrauen um 'Lreue, ^ukopkerung uud Hingabe um Oute.

' Oeben vir nur im Oeiste auk die Oräber unserer Oe- kallenen, so kommen vir rur reckten Krakt, rum gro­llen, reinen Villen, rur vabren Oesinnung.

8ie starben kür die Lrei- beit, so seid krei von jeder Niedertracbt des Oeistes und Oerrens; sie üelen kür die dlscbt des Leiches, voblan, verdet maebtig im guten reinen Villen; sie vergossen ibr Llut kür die Oröüe Oeutscblands, so er­bebt eucb rur »uensij»licben OröÜe. Vsrtet nickt immer auk den 8tsst! Ibr selbst seid der 8tast! Ibr seid seine Orsscbe, er ist eure Virkung.

deder einrelnv von uns gebe d»rum bin und ^'irkv in seinem Kreise gegen jeden 8treit rvi- scben Oeutscken und Oeutscben. Ver sick in die­ser 8tunde diesem ^uktrag entriebt, erniedrigt und rertrüminert mit seinem Leben rugleicb das Leben des Oeutscben Leickvs, reiÜt di« Oräber unserer Helden suk und besudelt ibre verletzten Oebeine.

Dieses Ringen um da» vabre Deutschtum ist, gleichbedeutend mit bobem Menschentum. 8oj KAwpkt! Lntrüudet die Lanale unserer Koben Kul-! tur. L»nd vo die Leuer verschüttet sind, grabt sie auk!>

Und sollte die Not auks höchste steigen, dann viüt auch, daK »Hk ebenso dem Volke des Onei-I sensu, 8charnborst, Vorck von 1'auroggen und LIü- cher von Leiprig sngebört, kür das Oott auch Li^ sen vschsen lieÜ.

Ls komme vie es volle: Nie, nie dürke» viH kapitulieren, solange sich noch ein >^rw bevegl und noch ein deutsches Herr? schlägt!

dns dem Nacb/aF de» Dichter» Hermann §tebi

Deutschland stirbt nicht!

Alichts kann uns rausten ° Lleste und Glausten ;u unserm Land, es zu erhalten und zu gestalten, sind wir gesandt.

Mögen wir stersten, uftseren Ersten gilt dann die Pflicht: es zu erhalten und zu gestalten.

Deutschland fllrbt nicht!

Kail Kläger

liegt darin, dag man lunsng meyr wie leuoer ge­zwungen sein wird, die örtlich vorhandenen Lebens­mittelkarten zu verteilen. Ein Beispiel: die Fett­ration ist im ganzen Reich gleich; es hängt aber von den örtlichen Gegebenheiten ab, ob man auf die Num­mern, die für den Einkauf der Fettration aufaerufcn werden, Margarine oder Butter oder Oel usw. be­kommt: y>o Butter vorhanden ist, aber MargarML. fehlt, wird Butter ausgegeben; wo Margarine genü­gend da ist, Butter aber fehlt, gibt es eben Marga­rine usw. Aber wie gesagt: die Fettration an sich wird einheitlich für das ganze Reich festgelegt: nur welches Fett ausgegeben wird, richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten.

Da« Wichtigste ist das, datz nach wie vvr die Sftttio- nen sür Brot, Fett. Fleisch, Kartoffeln, als» für die sogenannte^ Ernndnahrnngsmittrl, reichseinheitlich fesigrlegt werden.

Ein« k>edcur>u>ne Neuerung i,t die, datz alle Ab­schnitte der Sammelkarte nur noch in Hang mit dem Stammab- tig sind. Abgeschnittene Ab- id ungültig und dürfen un­ter keinen Umständen beliefert wer­den. Das ist eine Bestimmung, auf deren Einhal­tung künftig auf» strengste gesehen werden wird und die vor allem dem Unfug ein Ende macht, datz Aus-

Iiynirre oer Zusainmenh schnitt gült schnitte sin!

länder Lebensmittelabschnitte zusammenbetteln oder auch stehlen und dann darauf einkaufen, ohne dazu berechtigt zu sein. Lediglich di« Kleinabschnitt« für Brot und Fett, die in erster Linie für die Verbrau­cher bestimmt sind, die sich in Gaststätten verpflegen, dürfen auch lose, also abgetrennt vom Stammav- schnitt der Sammelkarte abgegeben werden.

Beim Brot fällt di« Unterscheidung in Schwarz- und Weißbrot fort. Man erhält also auf die Abschnitte, die sür den Bezug von Brat vorgesehen find, nur noch Brot. Soweit dem Kleinverteiler noch Weizenerzeugnlsse zur Verfügung stehen, darf er diese nur an Kranke und Kleinkinder abgeben. Auf alle Brotabschnitt« kann auch Mehl bs- zogen werden und zwar in dem Verhältnis von 1009 Gramm Brot zu 750 Gramm Mehl.

Di« Zulagen für Schwerarbeiter und Schwerstarbeit«! werden nach wie vor ge­währt; dagegen fallen di« Zulagen für Lang» und Nachtarbeiter weg.

Die gegenwärtig im Gebrauch befindlichen Bezugs­ausweise für Vollmilch unte »ntrahckit» Frischmilch bleiben für di« 74. Zutsilungezeit in Kraft, aber mit zwei wesentliche:!:ru::scn: die tägliche Bollmilchration sür Kinder dis zu 3 Jahren Iseither 2t Liter) wird auf H Life« festgesetzt, sädatz künftig di« Bollmilchrkition für Kinder bis zu 8 Jah­ren im Tag einheitlich 14 Liter beträgt; Kinder von; 3 bi» 14 Jahren erhalten keine Vollmilch mehr, son dern nur noch entrahmt« Frischmilch. Der Ausgleick für die Minoerzuteilung bei Kindern bis zu dr« Jahren und den Wegfall des Boltmilchbezug» von Kindern von 6 bis 14 Jahren ist bei der Fettration! erfolgt.

Bei der Zuteilung von Speisekartoffeln! ändert sich gegenüber dem bisherigen Zustand nichts.^ Teilselbstversorger und Bollselbft-i yersorger erhalten ebenfalls Sammelkarten di» die Art der Selbstversorgung berücksichtigen. Bei dem Teilselbstversorgern gibt es ebenfalls nur noch drei Altersstufen, während bei den Vollselbstvcrsorgern nur unterschiedest wird zwischen Kindern bis zu 8 Jahren und Verbrauchern über 8 Jahren.

Di« Nativnen für die 74. Zuteilung««», di« drei Wochen nmfaht, sehen im einzelnen folgendermatzen ans:

1. Brvt. Normalverbraucher seinschl. ansländische Zi- vilarbeitee) »188 Gramm

Jugendliche von 818 Jahre« 8888 Gramm Kinder bis zu 6 Jahren 3888 Gramm

Zulage für Schwerarbeiter 1188 Gramm

Zulage für Schwerstarbeit«« 1888 Gramm

S. Fletsch. Normalverbraucher (einschl. ausländisch« Zi­vilarbeiter) 758 Gramm

Jugendliche von 818 Jahren 988 Gramm Kinder bis z« 8 Jahre» 388 Gramm

Zulage für Schwerarbeiter 359 Gramm

Zulage für Schwerstarbeit«« 888 Gramm

3. Fett. Normalverbraucher (einschl. ausländisch« Zi-

oilarbeiter) 375 «ramm

Jugendliche von 818 Jahren 825 «ramm Kinder bis zu 8 Jahren 375 Gramm

Zulage für Schwerarbeiter 178 «ramm

Zulage sür Schwerstarbeit«!! 828 Gramm

4. Nährmittel. Einheitlich 225 «ramm

5. Zucker. Jugendliche von 818 Jahren 588 Gramm

Alle anderen Berbrauchergruppen 375 «ramm Wird statt Zucker Marmelade bezogen, dann ist diese in doppelter Meng« zu haben.

8. Kunsthonig. Kinder bis zu 6 Jahren 125 «ramm

7. Käse. Einheitlich für alle Verbraucher­

gruppen . 82,5 Gramm

8. Quark. Einheitlich sür alle Berbraucher-

gruppen 125 «ramm

9. Kassrersatz. Einheitlich sür all« Verbraucher»

gruppen 188 «ramm

18. Kinderstärkemrhs sür Kinder bis zu

8 Jahren 258 «ramm

Wir machen zum Schluh ausdrücklich noch einmal daraus aufinersiam, datz es sich bei diesen Nationen um Dreiwochenrationeu handelt. In einer Zuteilungszcit. die normalerweise 4 Wochen umsatzt, sind die Rationen entsprechend höher, vorausgesetzt^ datz sie nicht grundsäklich verändert werden.