Die schwäbische Industrie-Ausstellung in Ulm

wird am

Sonntag den 16. Juli Vormittags

eröffnet werden und bis zum 3. September dauern.

Die Außerordentliche Reichhaltigkeit und Mannigfaltigkeit der zur Schau gestellten (Gegenstände, die großartigen Räumlichkeiten, in welchen dieselben uu- tergebracht sind, sowie die zur Erquickung und Unterhaltung des Publikums ge­troffenen Vorkehrungen geben uns die Berechtigung, jedermann, ohne Unterschied, den Besuch der Ausstellung zu empfehlen.

Ulm, im Juni 187k.

Die AussteLungs-Coiumission.

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^ Nagold. ^

§ A r -r / e/ -r /i §

^ Zur Feier unserer ehelichen Verbindung laden wir unsere Verwandte,

Freunde und Bekannte aus ^

D i e II s t ag d e. I1 4 I u l i ^

X zu einem Glase Wein zu David Graf hier freiindlichst ein. X

Friedrich Wernstein, Schneider,

HF und seine Braut:

2 Katharine Schuon, 2 >

^ Tochter des st Johannes Schuon, Bäckers. ^ !

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Milgrnmorskllrn,

bereitet von W. SNippel in Alpirsbach.

Dieselben sind nach ärztlichen Gutachten das beste wirkende Mittel in allen Fäl­len der verschiedenen Magenleiden,

Sie wirken erfolgreich gegen Magenschmer;, Verschleimung, Blähungen, Unver- danlichketi und Säure des Magens, gegen Schlaflosigkeit und Gähnen nach Tisch.

Sie beleben den Appetit, und in kurzer Zeit sind die hartnäckigsten Magenleiden gehoben.

Zu beziehen in geschlossenen Schachteln mit Firma W. Stuppel durch die meisten Apotheken, sowie vorrärhig in Nagold bei

Hrn. Gottlob Knödel

Ein brabes Mädchen

das der Küche vorstehen kann und sich sonst im Hause nützlich zu machen weiß, findet auf Jakobi eine dauernde Stelle mit einem Jahreslohn von 75 fl.

-Sowie eine tüchtige

Staltmagd,

die ihre Stelle zur besten Zufriedenheit bis jetzt nusgefüllt, auf Reinlichkeit im Stalle

! sieht und Feldgeschäfte durch und durch kennt, , findet eine dauernde, gute Stelle mit 60 fl.

> Lohn auf dem Trölliushof. Frau Graf j zum Anker in Nagold ist zur ferneren ^ Auskunft gerne bereit. 2),

Aus' den 12. l. M. . Juli sind gegen Pfandsicherheit

1000 Guldeu

auszuleihe»: wo sagt dis

Redaktion,

A l t e n st a i g. Auszuleihen sogleich

800 Gulden

bei der Sparkasse.

Egenhausen.

Pfleger Friedrich Stoll hat in seiner Welker'schen Pflege

650 Gulden

zu 5 pCt. gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat.

Nagold.

Bäckerlehrlings-Gesuch.

Ein junger Bursche, der die Bäckerei zu erlernen wünscht, findet mit oder ohne Lehr­geld eine Stelle durch die

Redaktion.

Ein tüchtiger Bnuernknccht

findet eine gute Stelle und könnte der Eintritt sogleich erfolgen.

Nähere Auskunft ertheilt __ CH. Geigle.

N a g o l d.

MO-Gesuch.

Ans Jakobi wird ein jüngeres Dienst­mädchen, das gewandt, lreu und solid ist, zu leichterem Geschäfte gesucht.

Näheres bei der

Redaktion.

2s* A l t e u st a i g.

Bei Unterzeichnetem findet ein tüchtiger

Schuhmacher-Geselle

dauernde Beschäftigung.

7 Dürrschnabel, Schuhmachermeister.

N a g o l d.

Ein mir zugestandener schwarzgeflvckler weißer kleiner Hund kann abgcholt wer­den. _ Zaiser.

Frucht-Preise.

I-

"fl- kr.

fl. kr.

fl. kr.

Dinkel .

.5 21

5 6

4 -

Kernen

. ' . . . . - -

6 12

- -

Gerste .

.5

4 46

4 40

Roggen

.

5 18

--

Haber

.... 5 36

5 26

5 12

Calw, 23. tzimi 1871

fl. kr.

fl. kr.

fl. kr.

Haber

5 14

5 12

Dinkel

.5 12

5 10

5 6

Kernen .

6 26

5 51

T a g e s - N e u i g k e i t e n.

§ Haiterbach. (Unlieb verzpäiet.) Die Nachricht, daß auch, wir aus ihrem Marsch in die Heimat einen Theil unserer heldniiiüilhigen Krieger begrüßen dürfen, hatte auch in unserer Stadl freudige Erregung hervorgernfen. Alles beeilte sich, einen möglichst festlichen Willkomm zu bereiten. Zwei Ehrenpforten, mit Inschriften geziert, wurden errichtet, die Häuser schmückten sich mir Kränzen und Euii landen, Tannenbäumchen bildeten Spaliere durch die Hauptstraße, und unsere Feuerwehr nahm am JohamiiLfciertag Nachmittag Posto, um das von Psalzgrasen- weiler her kommende Bataillon des 7. Jnf.-Reg. mir seinem L.tab zu begrüßen. Unter Glockengeläuts, Böllerschüssen und endlosem Jubel hieven sodann die Helden von Ehampigiii? und PMers ihren Einzug und die Bürgerschaft wetteiferte, ihren Landsleuten den Aufenthalt so angenehm als möglich zu machen. Der dar­aus folgende Sonntag ein Rasttag verlies in schönster Harmonie zwischen Eiiiquarlirtcii und Ouartiergeberu, welch letz­tere sich die Aufgabe stellten, ihren an so viele Entbehrungen gewöhnten Gäste den Rasttag zu einem recht gemächlichen Eiho- linigstag zu machen. Einen hier ganz seltenen Genuß gewährte uns die Negimentsiiinsik, welche Mittags von 1-2 Uhr vor der Post, ivo die höheren Offiziere dinirten, spielte. Kaum hatten uns sodann Montags den 26. in der Frühe die lieben Gäste ver­lassen, so rückte, von Baiersbrcnn her kommend, ein Bataillon des 2. Jnf.-Reg. ejn, das, ans gleiche Weise begrüßt und ge­pflegt, am 27. früh uns wieder verließ, um gleich den übrigen rem östlichen Einzug in der Hauptstadt eutgeaeuzugcheu. Die verflossenen Tage werden in unserem ziemlich einforiflistru Leben noch lange ffchöne Lichtpunkte bilden und wünschen wir

den geschiedenen Tupfern allen fröhliche und glückliche Ankunft im Heimatorte!

Stuttgart, 29. Juni. Der Einzug unserer Felddivision ging so eben in schönster Weise vor sich. Am Tübinger Thor wurde General Obernitz mit einer sehr gelungenen Rede des Oberbürgermeisters begrüßt, die er sogleich dankend erwiderte. Das Publikum ries in ungemeiner Begeisterung jeder einzelnen Abtheilnng, besonders der 1. Brigade und dein 3. Infanterie- Regiment, das einen bei Monterean eroberten französischen Ad­ler mitführte, lebhafte Hochrufe zu.

Stuttgart. Wie wir erfahren, ist Se. Excellenz Herr Geiierallientenant v. Obernitz über das ihm ertheilte Stuttgarter Ehrenbürgerrecht und den ihm und unter seiner Führung gewe­senen württ. Truppen gewordenen herzlichen Empfang sehr erfreut, wird jedoch, nachdem ihm von Sr. Maj. dem deutschen Kaiser die nachgesuchte Erlaubnis; ertheilt ist, aus einige Zeit mit der längst entbehrten Familie eine Erholungsreise nach einem deut­schen Seebad unternehmen. (B.-Z.)

Stnttga r t, 30. Juni. Der Fremdenandrang zum gestrigen großartigen Empfangsfest war ein unermeßlich großer; man schätzt ohne Uebertreibnng, daß gestern inst der hiesigen Einwohnerschaft gegen 300,000 Menschen, mit den zu Fuß, zu Wagen und per Eisenbahn gekommenen hier anwesend waren. (B.-Z )

Die Gemeindebehörden in Mähringen im Obcramt Tü­bingen haben den Beschluß gefaßt, jedem Sdldaten der Gemeinde, welcher den ruhmvollen Feldzug gegen Frankreich initgemacht hat, Morgen fruchtbares Ackerland, nebsl einem tragbaren Obst- banm Wf Lebensdauer zur'Nutznießung, und falls er durch Heirath oder dal. ans dem Ort sich entfernen sollte, 10 fl. aus der Ge- meindek.iffe znznweiskn.