Der Lange

mit den fünf Panzerfäusten

Von ^-ktriegiberickiter » a n i

Der Unteroffizier, der absolut nicht dazu zu bewegeil ist, von sich selbst zu erzählen, berichtet voller Stolz von den Leistungen der Kame­raden im Kampf um Elbing.Da war ein eben­so sturer wie langer Obergesreiter. Zwo Meter und acht matz er. Wie er heißt, weiß ich nicht, aber daß er ein ganzer Mann ist, das hat er be­wiesen. Da waren wieder mal drei Panzer in den Straßen aufgekreuzt.

Der Obergefreite klemmt sich fünf Panzerfäuste unter den Arm, ich sage dir, ein Bild für Götter. Beim ersten Panzer packt er vier sein säuberlich in eine Ecke, knallt eine los und ein T 34 brennt. Daraus wurden die anderen nervös und funken in der Gegend herum. Mein Ober­gesreiter nimmt seine vier Panzerfäuste, schlägt einen Haken, verschwindet in einem Haus und hält drauf. Er hat nicht so ganz genau getroffen, also noch eine Ladung.

Jetzt brennt auch der zweite 1 3t. Der dritte aber hat herausgekriegt, wo geschossen wurde. Er ballert ans das Haus, schießt zu­sammen. Der lange Obergesreite ist aber bereits draußen, schlägt jetzt seine Beine gemächlich über einen Gartrnzaun und sucht sich eine neue Schuß­position. Die hat er dann auch bald gefunden. Ilnd während noch der sowjetische Panzer wie wild auf das Haus feuert, kriegt er eine Pan- zrrfaustladung ins Innere verpaßt, daß er hellauf brennt. Der Obergesreite aber klemmt sich di« restlichen Panzerfäuste unter den Arm und kommt zurück:Sone Biester! Wollten uns die Ruhe stören!" meint er trocken und abwehrend, als die Kameraden ihn beglückwünschen wollen.

Das Gegenstück zu diesem Obergesreite» mit dem Uebergardemaß war der kleinste Soldat von Elbing, ein Feldwebel von 1,48 Meter Größe. Aber wenn auch gering an Länge, so war er doch groß a« Schneid. Dafür zeugt das Deutsche Kreuz in Gold. Auch er erledigte. am gleichen Tage seinen 1 34.

Sichst du, das sind Männer! sagt der Unter­offizier,und so was läßt sich nie und nimmer nnterkriegen."

Entwaffnung der polnischen Armee

Stockholm, 10. März. Reuter meldet. Eden habe aus eine Anfrage des konservativen Abge­ordneten Stourto» zugegeben, daß die polnische Heimatarmee von der sowjetischen Regierung in Lublin entwaffnet worden sei. Viele ihrer Angehörigen seien unter Anklage gestellt worden, angeblich weil sie sich geweigert hätten, sich der Autorität Lublins zu unterwerfen. Die Lnblinrr Regierung habe ihre Absicht verkündet, strenge Maßnahmen gegen die Heimatarmee und ihre An- Hänger in London zu ergreifen. Sonderge­richtshöfe seien eingesetzt worden, um tzoch- verratsversahren am laufeiiden Band durchzu.- fichren.

Koiso an das japanische Vo'k

Tokio, IO. März. Der japanische Premier­minister, General Koiso, erklärte in einer An­sprache, daß der einzige Weg, den Endsieg zu er- zwingen, für die 100 Millionen Japaner darin bestehe, alle ihre geistige» und materiellen Kräfte sAell zu mobilisieren und alles für den Krieg zu opfern. Er unterstrich den Ernst der Lage und wies daraus hin, daß der Feind sich ängstlich bemühe, den Krieg dadurch abzukür­zen, daß er ruchlose Angriffe gegen das japa- nifche Festland starten werde. Die feste Grundlage für den Sieg werde letztlich dann gelegt sein, wenn die gesamte Nation alle Einzclinteresjen beiseiteleae und sich von allen ehrgeizigen Bestre­bungen freigemacht habe, um sich wie ein Mann zu erheben. '

Das Eichenlaub kür Oberstleutnant Ebrling.

Der Führer verlieh das Eichenlaub zuin Ritter­kreuz an Oberstleutnant Werner Ebeling, Kommandeur eines norddeutschen Grenadier-Re- gimentS, als 763. Soldaten der deutschen Wehr­macht.

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Oekeckitslärm stallt io cken Ltrsüen rviäer Alltag in lerter Haltung

Eigener Bericht rck. Frankfurt a/O., S. März

Früher fuhr man in eineinhalb Stunden Von Berlin nach Frankfurt an der Oder. Heute dauert zst etwas länger, mal vier, mal fünf, vielleicht auch acht oder zehn Stunden wie sich die Dinge gerade entwickeln. Und außer Soldaten. Baynpolizisten, OT-Männern nehmen allerhöchstens einige Evakuierte und mit der Wahrnehmung dienstlicher Funktionen Beauftragte die Schwierigkeiten einer solchen Fahrt auf sich, die ja immerhin bis in das unmittelbare Weich- bild der Front führt.

Umso^iiberraschter ist man, die zur Festung er­klärte Stadt Frankfurt im Vollbesitz ihrer tech­nischen, wirtschaftlichen, politischen und verwal­tungsmäßigen Kräfte zu finden. Es herrscht ein reger Wagenverkchr, cs gibt, wenn auch mit eitweiligen Unterbrechungen, Gas und Wasser, ie Läden, soweit sie lebensnotwendig sind, haben geöffnet, und wären nicht die Abschüsse und das Huiith der eigenen Artillerie, das Jaulen der feindlichen Granatwerfer und dann und wann das Stakkahi nicht sehr ferner Maschinengewehre, man hätte nicht den Eindruck, in einer um- kämpftcn Frontstadt zu weilen. Frauen und Kinder allerdings hat man inzwischen evakuiert, in voller. Ruhe, einen Stadtteil nach dem ande­ren. Die Kinos. Gaststätten und großen Säle der Stadt sind zu Karawansereien der Front geworden, und auch die geräumten Schulen haben schnell ihre Einquartierung gefunden.

So hat die Stadt, obwohl sie sich äußerlich kaum verändert hat, doch einen straffen, sehr mi- litärischen Zuschnitt erfahren: im Bereich feind­licher Kanonen behauptet sich eben nur das alpo- lut Notwendige! Man ist sich auch darüber klar.

daß die derzeitige, nur durch gelegentliche Kano­naden und Jnfanteriegefechte unterbrochene Ruhe kein Wechsel auf die Zukunft ist Die Sowjets haben das Stadtgebiet an verschiedenen Stellen bereits angenagt und verstanden, sich nördlich und südlich der Frankfurter Außenbezirke Brücken­köpfe zu sichern, die sic sicherlich zum Glacis weiterer und größerer Unternehmungen ansbauen wollen. Niemand gibt sich darüber irgendwelchen Illusionen hin, daß sie lediglich verhalten^ um Luft zu neuem Antritt zu schöpfen. Doch unter­liegen ihre Vorbereitungen einer genauen Kon­trolle durch die Luftwaffe, die in diesem Raum überhaupt eine bedeutende Aktivität entwickelt.

Man kann darüber hinaus an den fünf Fingern abzählen, daß sie erst der Besitz einer größeren Brücke in die Lage verseht, zu stärkeren «schlügen ausznholen. Bis dahin werden die Kämpfe in und um den Frankfurter Stadtwald in der Haupt­sache den Charakter von infanteristischen Vor­feldkämpfen beibehaltcn. Daß diese nicht leicht find, bestätigen die vielen Sanka-Wagen, die man Tag und Nacht durch die Straßen rollen sicht. In den Niederungen und Wäldern der Oderufer ist die bolschewistische Infanterie ein schwer zu fassender Gegner Wald und Sumpf sind von jeher ihr Parkett gewesen. Trotzdem ist es bis­her gelungen, eine wirklich gefährliche Auswei­tung der Brückenköpfe zu verhindern, und zwar- fast ausschließlich mit sehr jungen Verbänden. Alarmeinheitcn sind Volkssturmbataillonen. Ihr tapferer Widerstand gab der deutschen Führung wahrscheinlich auch in diesem Raum Gelegenheit, größere Gegenmaßnahmen vorznbereiten. Ihre Verwirklichung würde auch hier als der höchste Lohn für den opferreichen Einsatz dieser Wochen angesehen werden. k>ö.

6«^ schwere Abwehrkämpfe zwischen Ahr und Eifel

Fiihrerhauptquarticr, 8 März

DaS Oberkommando der Wehrmacht aibt be­kannt:

In Ungarn drangen eigene Kamvigruppen jen­seits des Plattensees in das tielgegliederte feindliche Hauptkampsseld ein und warfen die So­wjets aus mehrere» stark befestigte» Abschnitten, die sie gegen zahlreiche Angriffe neu hernngefiihr- ter bolschewistischer Kräfte behauptiten.

Im slowakischen Erzgebirge halten unsere Siche­rungen in zähem Abwehrkampf die Talengc» uni Altsohl gegen anhaltend starken feindlichen Druck. Beiderseits der Hohen Tatra wurden Aul- klärungsvorstShe der Bolschewisten zerschlagen.

Greuabtere und Jäger brachen nördlich Rati- b o r in sowsetikche Bereitstellungen ein und ver­legten trotz zäher Gegenwehr unsere Hauptkamps- lintr vorwärts Gegen Klistrtn trat der Feind von Norden und Süden nach starker Artillertevorbe- rettnng erneut zum Angriff an. Erbitterte Kämpfe sind tm Gange.

Au der äußeren Bertet-lgungszone des Brücken- kopfes Stettin brachen die anhaltend starken Angriffe einer sowjetischen Panzer- und zweier Infantertearmeen in schweren für den Feind ver­lustreichen Kämpfen zusammen. Deutsche Secstreit- kräfte unterstützten mit guter Wirkung die schwe­ren Abwehrkämps« dcS Heeres am Stettiner Hass.

Im Brennpunkt der großen Abwehrschlacht in Westpreußen dränge» feindliche Panzerverbände trotz unserer verbissenen Gegenwehr zwischen Behrent und Preutztsch-Stargard in un­sere Stellungen ein und gewannen weiteren Raum nach Norden. Ihre Spitzen wurden zwischen Kart- hauS Schöneck zum Sieben gebracht und über bv sowleiische Panzer in diesem Raum vernichtet.

In Kurland stehen unsere Verbände östlich

Franeirburg in ersolgrcichem Abwchrkampi gegen die von starken Schlachtflicgerkrästen unter­stützten Durchbruchsversuche sowjetischer Kräfte.

Sichcrungsfahrzcuge eines eigenen Geleits schoflen vor der norwegischen Westküste im Zusammen­wirken mit Jagdfliegern sechs angreisende feind­liche Flugzeuge ab, fünf weitere nzurdcn durch Luftvcrteibiguiigskräftc der Kriegsmarine über der Deutschen Bucht zum Absturz gebracht.

Am Nicberrhcin haben unsere Truppen in tapferer Haltung auch gestern starke feindliche An­griffe tm Raum von Xanten abgewtcscn. An den übrigen Ironien des Brückenkopfes Aeiel kam der Feind nach geringem Vordringen in un­serem Jener zum Stehe» und verlor zahlreiche Panzer.

Im Abschnitt Köln konnten die Amerikaner unsere Kräfte ans das Ostnfer des Rkeins zurück- drücken, während die Besatzung von Bonn tu den Ruinen der Stadt heftigen Widerstand leistet. Im Rhein-Moscl-Dreieck gewannen die feindlichen Panzer vor allem gegen die untere Motel hin Boden. Zwischen der Ahr und -er westlichen Eifel stehen unsere Truppen i« schweren Ab- ivchrkämvfcn gegen die hauptsächlich^ von Resten andrlngcndcn gegnerischen Verbände. Der östlich und südlich Trier wie bei Fraulautern angrci- sende Feind brach in unserem Jener zusammen

Ans Italien werden keine größeren Kämpfe gemeldet.

Nvrdamcrlkanische Terrorslieger warfen am Tage Bomben auf Städte im Rbcin-Main-Gebiet sowie im rheinisch-westfälischen und südostdentschen Raum Hamburg und Kassel waren in der Nacht baS Ziel britischer Terrorangriffe.

Das VergcltungSseucr aus London wird fort, gesetzt .

Moskaus Zweigstelle in Dukaiest

Von unserem Korrespondenten

Berlin, 9. März. In der neuen rumänischen Regierung, die nach der Absetzung Radescus durch Wyschinski gebildet worden ist. ist der Einfluß der notorischen Anhänger Moskaus dominierend. Der Ministerpräsident Groza ist sozusagen Bolsche- wist und nur der Form nach Chef einer kleinen Agrargruppe, die sich der rumänischen 'Partei- siliale Moskaus in der sogenannten volksdemokra­

tischen Front angeschlossen hat. Mit dem Besitz des Ministerpräsidiums, des Innenministeriums und des Propagandaministeriums, sowie min­destens zweier weiterer Ministersitze haben sich die Sendboten Stalins in Rumänien nunmehr voll durchgesetzt. Diese Regierung wird in der Lage sein, dank dem Besitz aller Schlüsselpositio­nen die Bolschewisierung Rumäniens sehr schnell vorwärtszutreiben. In ihrem Programm steht auch bereits die Enteignung des Grundbesitzes.

Ein preußischer Leonidas / v°»k-r-°-L

Ms während des zweiten Schlesischen Krieges, nach der Schlacht bei Hohenfriedberg, Friedrich der Große in Böhmen eingebrochen war. geriet sei« Heer in eine Bedrängnis. Der König war von dem Jubelsturm des Sieges so mühelos vorwärts getrieben worden, daß er nicht einmal Bedenken trug, auf einer schmalen, durch seine Pioniere in kürzester Frist erbcmten Notbrücke über die Elbe zu rasen. Sobald er aber drüben angelangt die Lage Prüfte, erkannte Friedrich, daß er in eine Falle geraten war. Die Oester- reicher, welche ihn auf drei Seiten nmschlossen. standen plötzlich: und das Gebot des Handelns konnte nun nicht mehr von ihm ausgegeben wer­den: es war aus den Befehlshaber der Feinde, den Prinzen Karl von Lothringen, übergegangen Griffen die Preußen an, so bestand Gefahr, daß die Zange des österreichischen Heeres sich hinter ihnen schloß und eine noch bis vor kurzem sieg­reiche Armee jetzt ans allen vier Seiten um­zingelt in schimpfliche, den Krieg entscheidende Gefangenschaft geriet. Machten die Preußen aber den Versuch, das rückwärtige Ufer der Elbe wieder zn gewinnen, so würden ohne allen Zweifel die Oesterrcicher angreifen und mit solchem Ungestüm nachdrängen, daß au» der alsdalin unter feind- lichem Feuer liegenden Brücke eine Katastrophe ohnegleichen unvermeidlich mar. Die Lage des preußischen Heeres war verzweifelt. Karl von Lothringen wußte es und wartete. Denn er stellte fest und Friedrich niußte dieser Feststellung zähneknirschend znstimmen: Jeder Tag. cm dem nichts geschah, bedeutete Gewinn für die Oester- reicher.

Am Morgen de; M September 1716 lag dichter Nebel über der Elbe Ter stieg und stieg: wagte nach Huben wogte nach drüben. Es war. als wolle er ganz Babmeuland anslöschen.

Friedrichs Plan lag fest. Taniit war sür man chen seiner Soldaten jene? schwarze Los gefallen, dasTod" heißt, unerbittlich, unausweichlich Tod". Aber die Rettung des Ganzen machte die Opferung Einzelner notwendig Seine Wahl für den Befehlshaber der zn Opfernden fiel auf den Obersten von Treskow. einem ungewöhnlich schnell

beförderten, ebenso tüchtigen wie verläßlichen Reitersmann. Der wurde gerufen. Bald darauf stand hochgereckt, jede Muskel des Körpers ge­spannt, jede Fiber der Seele dienstbereit, ein preußischer Offizier vor seinem König. Friedrich riß mit wenig Worten sein Befehlsgebäude auf: Rückzug des Heeres über die Elbe, bevor der Ne- bel weichtwährenddessen Angriff der Oester-

reicher durch sein Regiment-wohlgemerkt:

Scheinangriff! aber mit solcher Wucht zu *ühren daß der Feind die gcsa.preußische Armee im Vordringen glaubt dem Ansturm des Lothringers unter ollen l1m''önoe>i stand halten! ohne sich um die Verluste der eigenen Mannschaft zu kümmern, standhalten! um jeden Preis standhalten! bis das preu­ßische Heer drüben auf dem andern Ufer ange­langt ist.

Zn Befehl!" antwortet ein prei>P'cl,"r Ossi­zier. will salutieren und kelirtnmPe». um die Ausführung dessen vorznbereiten. was ihm sein König aufgc.tragen hat.

Friedrich hält den Obersten von Treskow zu­rück und fragt:Ist Er verheiratet?"

Jawohl. Majestät."

Kinder?"

-Zwei."

Hat Er in Seinem Leben schon einmal von Leonidas gehört?"- fährt der König seinen Offi­zier an. Ter strafft sich und antwortet'Es gibt keinen Helden der Geschichte, von dem ich. auf Befehl des Generals-Vaters, nicht durch unser» Hanslehrer gehört hätte."

Repetier Er, was Er von Leonidas noch weiß!" befiehlt der König.

Und der Oberst von Treskow, Vater von zwei Kindern, sagt, als ob er ein Schüler wäre, der vor seinem Lehrer steht, befehlsgemäß her:Leo­nidas. König von Sparta, verteidigte 480 v. Ehr. mit 300 avserwählten Spartiaten den Engpaß von Thermopplä, um das viele Tausende zählende persi­sche Heer des XerxeS so lange aufzuhalten, bis die Heer des Xerxes so lange aufznhalten, bis die griechische Flotte bei Arthcmision gesiegt hatte. Auf folche Weise rettete er sein Vaterland. Zieles

ließ ihm zum Dank ein Grabmonnment errich­ten. auf dem zu lesen stand:Wandrer melde von uns den Bürgern Spartas die Botschaft: Folg- sam heil'gem Gesetz ruhen im Grabe wir hier."

Soll ein Spartaner einen preußischen Offizier beschämen?" fragt Friedrich der Große mit schnei- dender Schärfe.

Nein, Majestät", antwortet Oberst vonTres­kow."

Friedrich der Große gab Befehl zum Rückzug des preußischen Heeres über die Elbe. Um 9 Uhr griff Oberst von Treskow die Oester­reicher an. Das geschah mit solchem Ungestüm, mit so verbissener Wut. daß Karl von Lothringen, an freier Sicht durch den Nebel gehindert, gladbte, Friedrich habe ans Verzweiflung nun doch den Angriff mit seiner ganzen Armee beföhlen. Um den Gegner noch tiefer, als schon geschehen, in die Falle zu locken, beschränkte er sich einstweilen auf die Verteidigung, um erst dann, wenn die Ver­nichtung des preußischen Heeres unausbleiblich war. mit ganzer Kraft zu dem sorgsam vorberei­teten, einklammernden Gegenstoß auszuholen. Heldenmütig, keine Verluste scheuend, bedrängte Oberst von Treskow die Feinde. Es wurde Zehn

-es wurde Els-es wurde Mittag-

Da wankte der Nebel, lichtete sich, schwand bin vor der siegreichen Sonne, und Pie Oesterreicyer mußten vor Wut aufschäumend feststellen: Das preußische Lager ist leer! Friedrich steht mit seiner Armee senseits der Elbe'"

Oberst von Treskow konnte sich mit seinen Soldaten nicht zu seinem König hinüberretten.

So fielen, einer nach dem anderen, die abge­schnittenen preußischen Reiter und ihr Befehls­haber, die eine Armee retteten bis kein einziger von ihnen mehr am Leben war.

Als König Friedrich die Nachricht von dem Ende des Obersten vonTreskow überbracht wurde, sagte er:Ein preußischer Leonidas". Dann schwieg er lange. Endlich kam es stoßhaft aus

seinem Munde:Möge sein Volk-durch

ewigen Nachruhm-sich an ihm bewähren

-wie er sich-an seinem Volk bewährte."

Wieder eine lange Panse. Plötzlich reckte Friedrich der Große sich ans. sah seinen Offizieren in die Angen und rief:Der-Kampf geht weiter, meine Herrn! Bi? z»m Sieg!"

ldre bckiutrtruppc.Oie Sojim; wissen nick» wo­kür sie lcömpken.' ,.Hauptsache, wir wissen es. kisenstein."

Die

, Die Türket war bekanntlich kürzlich ge­zwungen worden, Deutschland de» Krieg zu er- klären. DieTimes" dürfte mit der Annahme recht haben, die erste Folge werbe sein, daß die Krcmlmachthaber von der Türkei die Durchfahrt von Kriegsschiffen durch die Dardanellen er- pressen werde».

Die Dardancllenstraßc ist im Ganzen rund 60 Kilometer lang und an einigen Stellen bis zu 7,5 Kilometer breit Bon Gallipoli, dem öst- tichen aus der europäischen Seite gelegenen Ende geht cs ziemlich genau südwestlich rund 30 Kilo- Meter zu der fast rechtwinklig nach Süden hin umknickenden Verengung, die nach einigen Kilo­metern ebenso schroff nach Südwesten wegdrehend, wie ein Knoten den zweiten Teil der Meerenge, die eigentlichen Dardanellen, abteilt. In diesem Knoten liegt am Wcstufer, an der Küste der Halb­insel Maidos ans dem asiatischen Festland die Stadt Dardanellen, türkisch Tschank-Kale, nach der in der türkischen Geschichte Hie Kämpfe des vorigen Weltkrieges ihren Namen tragen. Dcmn geht es durch die wieder zangenartig zusammen- greifenden Landspitzen von Kinn-Käle und Zedd ul Bahr ins Aegäische Meer.

Bon der Dardanelleneinfabrt bis nach Izmir hat das Marmara-Mecr, dessen Größe man im allgemeinen unterschätzt, eine westöstliche Aus­dehnung von rund 300 und eine nordsüdliche von fast 80 Kilometer. Es handelt sich also um ein richtiges kleines Binnenmeer, das man mit schnel­len Dampfern in etwa zehn Stunden überqueren kann. Die Lage zwischen den aufeinanderstoßcndcn stumpfen Spitzen Europas und Asiens hat seine Bedeutung in der Geschichte.begründet, in der es immer die Rolle eines östlichen Anschluß-Stückes an das Aegäische Meer gespielt hat. Daß sich die Sowjets dieser militär-geographischen Gege­benheiten und ihres Wertes durchaus bewußt sind, beweist gerade wieder der zn erwartende diplomatische Schritt gegenüber der die Dardanel­len beherrschenden Türkei.

«US It

Gase kamen zur Explosion. Bei Arbeiten an dem Treibstosfbchälicr eines Kraftwagens kamen, in einer mechanischen. Werkstatt« in Neuötttng tBaycrns noch nicht verflüchtigte Safe zur Explo­sion. Dabet wurde ein SSiährlger Mann getötet; ein ISjähriger Lehrling erlitt so schwere Ver­letzungen. daß er starb.

DaS Spiel mit der Wafse. Etn fünf Jahr« alter Buh aus Grt « S IVorarlbergs erwischte etnen Revolver, der achtlos auf dem Tisch ltegen- geblicben war. Das Kind nahm die Waise, unter- suchte sie und schon ging der Schutz loS. Die Kugel drang in das linke Auge »nd trat durch daS Schä­deldach wieder heraus. In. lebensgefährlichem Zu­stande muhte daß Kind dem Krankenhaus zuge­führt werben.

Mutte» »ou 1» Kinder« feiert Geburtstag. In körperlicher und geistiger Frische feierte Frau Jo­sefa Sieber tu Sempte» ihren 78. Geburtstag. Die Jubilarin ist Trägerin des Ehrenkreuzes der deutschen Mutter: st« schenkte IS Kindern das Leben.

Er hatte Ausländer als Sunde« bevorzugt. Etu Schneldermetster in Lübeck lieb seine deutsche» Kunden monate-, fa zum Tetl sabrelang auf die Umarbeitung ihrer Anzüge warten, während er einen ihm von einem Polen zum Umändcr« über­brachten Anzug bevorzugt in Arbeit nahm. Dies« Bevorzugung war nur dadurch möglich, batz der Pole ihm als Gegenleistung Kaffee liefert«, und auch weiterhin Kaffee und Zigaretten zu liefern versprach. Dieser Handwerksmeister wurde nun vom Gericht für sieben Monate ins Gefängnis geschickt.

Ein« Frau «ahm sich ei« Kind von der Stratze.

Die Suche nach einem aus dem Bergstäbtchen Iserlohn t. W. verschwundenen Säugling lsthrt« die Spur nach einem benachbarten Ort. wo eine Frau verhaftet werden konnte, die sich dieses Kind kurzweg von -er Stratze angectgnet hatte. Sie wollte damit ihre Mutterschaft vor dem Ek- nährungsamt beweisen, wo sie sich schon sämtliche Zuteilungen für werde,;-« Mütter erkc-wlndelt hatte. Diese Einfalt brachte ste in die Anklage wegen Kinbsraub, und eine barte Strafe wird sie belehren, daß Kinder nicht einfach von der Stratze weggelesen werden können.

Vom Zug« überfahren aber »nverkeftt. In Küniebeck bei Halle i. W. stieg ein älteres Ehepaar an der vermeintlichen Zielstation aus dem Zuge. Als beide plötzlich bemerkten, datz sie eine Station zu früh auSgestiegcn waren, gelangte -er Mann »och in das Abteil des bereits anrolleu- den Zuges wäbrend die Frau unter den Zug ge­riet. Als Glück tm Unglück konnte man es be­zeichnen batz die Frau nach Vorbcifahren des Zuges unversehrt wieder aufstand um mit -rm nächsten Zuge ihrem Manne, der wahre Rennst« auSaestanbcn hatte, nachzukahren.

Diebe mit der Nattensalle gefangen. In einem Warenhaus in Huf u m wurde in einer der letz­ten Nächte eine kleine Scheibe elngcschlagcn. durch -ie dann Diebe in den Laden gelangten, wo Ne einige Waren mitgohen liehen. Der kluge Inhaber rechnete mit einem zweiten unliebsamen Besuch und stellte eine Rattenfalle unter das eingestotzenc Fenster. Schon eine Viertelstunden später kündete lantcs Schreien und Poltern, datz die Diebe in die Falle gegangen waren. ES gelang dem Kauf­mann, zwei Burschen sestznnchmen und der Poli­zei zu übergeben

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