Samstag öcn 2. Zanuar 1943

S. Seite - Nr. 1 Ra-older LagLlalt »Ter Erscüfchaster«

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Auf de» Kasematten des französischen Krieqshafens Bizerta i Tunis) stehen deutsche und italienische Soldaten. Man sieht Blinks französische Soldaten, die auf ihren Abtransport warten.

. (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Kamm Sch., Z.)

Links: Trotz Schnee und grimmiger Kälte werden von unseren Luftnachrichtentruppen im Osten ständig neue Fcrnsprechleilun- gen gelegt und schadhafte Stellen ausgebessert.

(PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Freyer HH.. Z.)

Die Schlugbilanz der Ostoffensive

Wenn wir auch hier nur in wenigen kurzen Strichen den Ablauf dieses großen Sommerfeldzuges skizzieren können, so müssen wird doch »och die Bedeutung dieses weiten Landes erwähnen, das beim Vormarsch über die unvorstellbar langen Strecken besetzt wurde. Hier in der Südukraine und am Fuße des Kaukasus schlug das Herz der Wirtschaft der Sowjetunion, hier lagen die großen Kohlen- und Eisenvorkommen, hier wur­den die Manganerze gewonnen, hier war die Kornkammer und der Mittelpunkt der Oel- und Fettproduktion der Sowjets. Dies alles ist jetzt in deutscher Hand und wird für Deutschland und für Europa nutzbar gemacht. Der Raum, der hier gewonnen wurde, erweitert den Versorgungs- und Lebensraum Europas, da» noch mehr als im vergangenen Jahre in diesem Jahre 1942 heraustrat aus seiner Enge und die wirtschaftliche Grundlage seiner gesicherten Zukunst entscheidend verbreitern konnte.

Wohl haben die Bolschewisten schon während des Ablaufes unserer Sommer- und Herbstoffenfive immer wieder vergeblich versucht, sich durch Entlastungsangriffe an anderen Frontab­schnitten Erleichterung zu verschaffen. Ihre große Hoffnung aber letzten sie wiederum auf den Winter, und so begannen sie Encke Rovember sowohl im W o l g a - D o n - A b s ch ni i t als auch im Mittelabschnitt der Front mit massierten Dauer- a »griffen. Was sie im vergangenen Winter nicht erreichen konn­ten, hofften sie diesmal zu erzwingen. Aber wiederum brach ^>turm auf Sturm an der deutschen Abwehr zusammen. Die Winterschlacht 1942/43 zeigt dabei in verstärktem Mäße das Ge­präge einer aktiven deutschen Abwehr, die durch offensive Gegen­aktionen die Angrifsskraft des Gegners in beschleunigtem Maße schwächt.

Der Schrei nach der zweiten Front

Die mißliche militärische und wirtschaftliche Lage, in die die Sowjets durch die deutschen Schläge gedrängt worden war, führte im Feindlager zur erregten Auseinandersetzung über die Zweite Front, die fast während des ganzen Jahres anhielt. Stalin forderte eine Entlastung durch einen Angriff im Westen, aber weder Churchill noch Roosevelt fanden den Akut, das ge­fährliche Experiment zu wagen Um die unangenehmen Schreier im Kreml zum Schweigen zu bringen, mußte Churchill selbst Mitte August nach Moskau fliegen, wo er sich zu einigen pla­tonischen Versprechungen herbeiließ. Roosevelt sandte einige Zeit pater Willkie ebenfalls nach Moskau,»und dehnte außerdem, um eine Geste zu machen, das Pacht- und Leihgesetz formal auch auf die Sowjetunion aus. Die Hilfe durch Materiallieferungen, zu der er sich herbeiließ, war zudem nicht weniger problematisch, da den große« Eeleitzügen im Eismeer von unseren U-Booten und Kampffliegern in unermüdlichen Angriffen vernichtend zu­gefetzt wurde. Lange Zeit hindurch sollten Terrorluftangriffe gegen deutsche Städte die einzigeEntlastung" für die Sowjets sein, die sich aber damit nicht zufrieden gaben und immer lauter und wütender nach der zweiten Front schrien. Da endlich faßte man in London und Washington einen Entschluß: am 18. August landeten im Gebiete von Dieppe stark« englische Kräfte, um hier einen Brückenkopf für den Einsatz der Expeditionstruppen zu bilden, die sich auf zahlreichen Transportern bereits ein­

geschifft hatten. Nur wenige Stunden dauerte das dilettantisch' angelegte Experiment, und die zweite Front, die hier errichtet werden sollte, blieb nur eine ganz kleine geschichtliche Episode.

Die Kämpfe i« Nordafrtka

Bald wurde es klar, daß die Gegner bei der Aussichtslosigkeit einer militärischen Aktion gegen Europa, dessen Westküsten mittlerweile durch gewaltige Befestigungsanlagen gesichert wor­den waren, Nordafrika zum Mittelpunkt ihrer militärischen Pläne gemacht hatten. Dort nahm der Krieg im vergangenen Jahre einen durch di« Eigenart des Wüstengelän.des bedingten wechselvollen Verlauf. Gleich zu Beginn des Jahrey veranlaßt«» starke feindliche Kräfte General Rommel, die Stellungen im Gebiet an der Grenze zwischen Aegypten und der Cyrenaika aufzugeben und sich auf neue Stützpunkte zurückzuziehen. Aber schon am 28. Mai traten die deutsch-italienischen Verbände zum Gegenstoß an, trieben die feindliche Afrika-Armee zurück, stürm- ren am 11. Juni B!r Hacheim, besetzten zehn Tage später Tobruk und Bardia und eine Woche darauf bereits Marsa Matruk. Erft bei El Alamein in Aegypten bezog Rommel, der nach der Er­oberung Tobruks zum Eeneralfeldmarschall ernannt worden war, neue Stellungen, die er nqch harten Kämpfen mit dem an Zahl weit überlegenen Gegner erst im November wieder verließ, um seine Panzerarmee nach dem Westen zu abzusetzen.

Zur gleichen Zeit am 8. November überfielen Truppen der Vereinigten Staaten und Englands Franzöfisch-Nord- afrika, ohne besonderen Widerstand zu finden, da sich hohe französische Offiziere fanden, die, teils unter feigem Bruch des gegebenen Ehrenwortes, ihr Vaterland verrieten und Algerien kampflos den Räubern aus Uebersee auslieferten. Ein gewal­tiges Siegesgeschrei ging nach diesem recht unkriegerischen Ueberfall durch die Feindländer, das allerdings recht bald ge­dämpft wurde, als die Gegenmaßnahmen der Achsenmächte Schlag auf Schlag erfolgten. Zunächst fügten die deutsch-ita­lienischen Luststreitkräste und U-Boote der Landungsslotte in den algerischen Häfen vernichtende Schläge zu. Am 11. November bereits wurde durch die Besetzung von Tunis durch Achsentrup­pen der feindliche Ueberfall abgeriegelt, ebenso wurden Korsika und die südfranzösische Küste besetzt, um Frankreich und damit Europa gegen geplante Landungsversuche zu schützen. Ein nach­her noch geplanter Verrat der französischen Flotte wurde am 27. November durch die Besetzung des Hafens von Toulon ver­eitelt. Gleichzeitig wurde die unzuverlässige französische Wehr­macht entwaffnet und ausgelöst. Laval erhielt vom Staatschef Marschall Pstain weitgehende Vollmachten, um Frankreich aus der schweren Krise, in die es durch Verrat gekommen war, wie­der Heraussteuern zu können. Die USA. hatte in dem früheren sranzösischen Admiral Darlan ein gefügiges Werkzeug. Die Briten beseitigten ihn durch Mord am 21. Dezember, aber die USA. besitzt in Französisch-Nord- und Westafrika den Vorrang. . Die Schlacht auf dem Meere

Während so der Krieg zu Lande im Jahre 1942 einen osr dramatischen, in seiner Endbilanz für uns erfolgreichen Verlauf nahm, fand die Schlacht auf dem Meere einen Fortgang, der die Nervosität und die Aufregung bei unseren Gegnern vsw Monat zu Monat steigerte. Ebenso steigerten sich nänckich auch

die monatlichen Verstuttungszisfern, die, nachoem schon im Sep­tember zum ersten Male die Millionengrenze überschritten wor­den war, im Rovember mit 1035 000 versenkten Bruttoregister» tonnen ihren bisherigen Höhepunkt erreichten. Der' Großteil ser Erfolge ist unseren U-Booten zu verdar^n die überall «rf den weltweiten Meeren, vom Eismeer bis z,,,'» Südmeer, vo» oer Karibischen See und dem zum. Indischen

Ozean, ununterbrochen am Feind Schläge versetzen, die selbst die bis

steigerte Neuproduktion niemals wieder,errin darüber t^' ozte Errichtung eines eigenen U-Boot-Bekämen, »ns militärisS^ter Vorsitz Churchills im Dezember 1942 ber»Gws im Iah/, kick unsere Gegner jetzt im vierten Kriegsja -Gs gab also sür Rat gegen unsere U-Boote Umsehen müssen, enznAiiserer Gegm Aus» weg aus der für sie immer schlechter -Mitteln zu versu wer­denden Lage zur See finden zu könneüst- versucht haterigen heuchlerischen Vertuschungsphrasen tönne'^Verzettelung d Welt auch nicht länger mehr täuschen.. Selbst'! Verbündeten du^chiff- fahrt ungünstigen Monat Dezember Hab Hnnerhalb undoote 67 Schiffe mit über 390 000 BRT. versenkt, ««g. so gewaltig tjahres- ergebnis wird noch gesondert eingegang^Mgenleistuno

Japans Siegeszug im pazifisch^

In der gleichen Zeit, in der in Europa d^^^ an Osten

um die Sicherung des kontinentale« Lebe,^ <'" einem

erbitterten Ringen wurde und mit der Er^..^ des Kau­kasus und der unteren Wolga zu entscheide.. M großen Er­folgen für die deutschen und verbündeten Truppe« führte, wurdr das ganze macht- und wirtschastspotitische Bild des pazifischen Raumes vollkommen umgestaltet. Als Roosevelt die Japaner so lange provoziert hatte, daß diese sich endlich der Provoka­tionen erwehren und am 7. Dezember 1941 zuschlagen mußten, hatte wohl niemand in den Vereinigten Staaten und in Eng­land geahnt, welche gewaltige Kriegsmacht man da leichtfertig auf den Plan gerufen hatte und welch umwälzender politischer ukd militärischer Erdrutsch in kürzester Zeit die englisch-ameri- tanischen Machtpositionen im Wcstpazifik und in Ostasien restlos hinwegfegen sollte.

Wenn wir hier die markantesten Punkte der Geschichte diese» Krieges im pazifischen Raum heroorheben, so können sie trotz ihrer 'zeitlich raschen Aufeinanderfolge doch keinen richtigen Eindruck ihrer Größe und Bedeutung vermitteln, so lange man nicht gleichzeitig die gewaltigen Räume und die Entfernungen betrachtet, die oft mit unseren europäischen Raumvorstellungen gar nicht gemessen werden können. Man erinnere sich nur der entscheidenden Abschlußpunkte der einzelnen japanischen Offensio- aktionen. Nachdem schon im Dezember 1941 mit der Besetzung non Guam und Wake-Island die wichtigsten strategischen Vorposten im Pazifik besetzt und am Weihnachtstage 1941 Stadt und Festung Hongkong genominen werden konnten, folgten die Feldzüge auf der Malaiichen Halbinsel und auf den Philip­pinen, die den Japanern so große Erfolge brachten, daß schon am 2. Januar nach der Versenkung eines britischen Schlachtschiffs­verbandes die mächtige Festung Singapur in ihre Hände fiel.

< Fortsetzung stehe Seite 8)'

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l17. Fortsetzung.)

Sie war störrisch gewesen, hatte nichts darauf erwidert und sich förmlich erleichtert gefühlt, das; sie ihn nun für einen Tag nicht zu sehen brauchte. Und nun würde sie ihn wohl für immer entbehren müssen. Was .Hauptmann Winbott äußerte, war ja doch alles nur billiger Trost, der ihr über das Entsetzliche hinweghelfen sollte. In Wirk­lichkeit glaubte er so wenig an eine Wiederkehr der bei­den, wie sie selbst. Wohin sollte sie noch gehen in ihrer Not? Zu wem ko,inte sie sich in dieser Verzweiflung noch lüchten? Wer würde dem Kinde, das sie unter ihrem neu trug, den Vater ersetzen? Und er wußte es ml... Sie hatte es ihm in ihrem Trotz und Groll

Kumpfes Summen, und ' ? erschrocken zu-

e Soldaten ,piuu--.,., ich von Leutnant

neitt. Es gab nicht einen unter m..en, dem se-in Feh- nicht zu Herzen ging. Verstohlen sah sie nach der Ecke, in der seine Ziehharmonika stand.

Zuweilen, wenn das Gespräch verstummte, glarrbte man sein Lache» z« hören und meinte, seine Finger über die Tasten gleiten zu sehen. Er war gewiß kein großer Künst­ler gewesen, aber sein Können hatte genügt, den Solda­ten den Abend froh zu machen und sie vergessen zu lassen, was der harte Dienst Schweres gebracht.

Und immer wieder irrten die Blicke zn dem I nstrument hinüber, bis endlich eine vereinzelte Stimme zuerst leise, dann lauter zn singen anhvb nnd die ganze Batterie zum Schlüsse mit einstimmte.

Die Lisl wollte ergrimmt unter das singende Manus- volk fahre», sah die ernsten Gesichter und verdrückte sich wortlos wieder in ihre Ecke auf der Ofenbank. Sie glaubte plötzlich ein Gesicht draußen vor dem Fenster zu sehe« und bekam ganz große Augen, legte aber die Hände er­geben in den Schoß, als es sich als Tänschün- erwies und

sann vor sich hin. Wie oft, wenn sie am Herde gestanden und das Abendessen zubereitet hatte, war eine Handvvll Kieselsteine oder ein Lchneebatt au die Scheiben geflogen, ,u«d wenn sie dann zur Tür lies, hatte Schneitt im Nah­men gestanden und sie angelacht, einen Buschen Alpen­rosen für sic gehabt oder einen Strauß Latschen, nnd sie durch die Stube gewirbelt, wenn sie zanken wollte. Ach ja-

Wenn's einen Herrgott gibt, läßt er ihn zurückkom­men", sagte die Lisl, stand auf und schob neue Bnchenklötze in den Ofen, ging nach dem branngestrichenen Kasten an der Tür und horte eine Handvoll Wacholderbeeren, die sie auf die Eisenplatte fallen ließ. Sie tanzten darüber hin und erfüllten die ganze Stube mit einem Duft von Harz und Tannengrün nnd mit einem feinen Nebel, der an den Wänden hinzog.

Ein Unteroffizier wiederholte zum hundertstenmal, wie er den Leutnant von oben herabfegen und dann quer­springen sah, und wie der Oberleutnant in einem Schuß nachfolgte, an Schneitt vorbeijagte und nicht mehr zum Vorschein kam.

Plötzlich schrillte der Fernsprecher.

Unteroffizier Kopp hob den Hörer ab und gab Bescheid, daß man noch immer nichts Bestimmtes zu sagen wisse. Zu allem Ueberflutz werde jetzt auch noch Major Witte vermißt. Er hübe sich allein aus die Suche gemacht und sei bis jetzt noch nicht zurückgekommen. Die Batterie habe bis vor einer Stunde nach ihm gesucht.

Weiß der Teufel, wer da am Apparat gewesen war. Der Unteroffizier hatte ganz deutlich einen Schrei gehört, aber auf seine Frage, ob noch jemand da sei, keine Ant­wort mehr bekommen. Trotzdem wartete er noch eine Weile hing dann ein und kam wieder an den Tisch zurück.

Dieser Schluß war verzeihlich, denn Frau Katharina Oehme hatte in einem Anfall von Schwäche ans die Gabel des Fernsprechers gedrückt nnd so unwillkürlich die Ver­bindung unterbrochen....

Elisabeth Winbott faßte sie unter den Arm nnd führte sie zu dem großenLederstnhl zurück, der ganz in den Schat­ten der Stehlampe gerückt war. Sie halte allen Trost ge­geben, den sie zu spenden vermochte. Es war schrecklich, allein mit einen; Menschen zn sein, der so verzweifelt war.

Frau Katharina Oehme war in München gewesen, hatte im Hotel durch das Radio die Bermißlmeldnng gehört nnd sich sofort nach Tettuang fahre« lassen.

Sie batte gehofft, ihren Nettesten und ihre Schwieger­tochter dort zn finden, nnd sah sich nun allein mit ihrer

Sorge in einem fremden Hanfe, mit einer jungen frem­den Frau, die nicht ahnen konnte, wie furchtbar sie das Gewissen quälte. Und als nun auch noch die '.Lachricht von der -Hütte kam, daß Witte ebenfalls vermißt wurde, brach sic vollends zusammen, und weinte lautlos in die Hände.

Plan konnte sich ein ganzes Leben lang in Selbstbe­herrschung geübt haben nnd versagte dann in einer Stunde wie dieser jetzt. Es war auch nicht jeder Mutter das Fürchterliche anfcrlcgt, zwei Söhne auf einmal zn verlieren. -

Nur einen Schluck noch, bitte", sagte Elisabeth Winbott, Frau Oehme das Glas an die Lippen haltend.Sie sor­gen sich sicher unnütz. Man weiß ja noch gar nichts Be­stimmtes. Im vorigen Winter sind vier Soldaten nach etlichen Tagen erst wiedergekommen, sie waren einge- schneit und konnten sich nicht früher auf den Weg machen. Es gibt so viele Zwischenfälle in den Bergen, mit denen inan rechnen muß."

Frau Oehme nickte und meinte seufzend:Ich habe Wvlfgang bestürmt, daß er sich nicht zn einer Gebirgs- trnppe melden soll. Ich habe es kommen sehen! Aber er war ja taub für alles, was ich sagte. Als er mir schrieb, daß er sich hierher gemeldet habe, war ich verzweifelt. Er hat mich auSgelacht. Er konnte ja nicht wissen, daß Hans Witte sein Brnder ist."

Elisabeth mußte die Tasse auf den Teewagen zurück - stellen, um nichts von deren Inhalt auf Frau Dehmes Kleid zu verschütten.Major Witte?"

Ja!-Ich war sechzDsi Jahre alt, als ich seine«

Vater heiratete. Dieser war zwar bedeutend älter als «ch, aber es schmeichelte mir, daß ein so berühmter Mau» wH: der Physiker Witte sich in mich verliebte. Nie sollte sich ein Gelehrter ein Kind zur Frau nehmen und ein Kind leinen Gelehrten zum Mann!"

Elisabeth lauschte regungslos.

Die ersten Jahre ging es ganz gut. Er nahm mich überall mit hin: nach Rom, nach Budapest, nach Ant­werpen, nach London. Wir wohnten eine Zeitlang in Kopenhagen und verbrachten einen Winter in Paris.

Dann erlaubten mir die Aerzte- das viele Reisen nickst mehr. Ich war knapp siebzehn Jahre, als mein erster L>ohn eben Major Witte zur Welt kam. Die Geburt wurde meinem Manne nach Edinburgh gemeldet. Er be­fand sich gerade auf dem Wege nach Skandinavien und kam von seiner Bortragsrerie erst zurück, als der Kleine bereits sechs Monate alt war.

(Fortsetzung folgt.)