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Nagold«r Taqvlatt

Der Gesellschafter

Samstag, den 25. April 194»

Bayerische Schützen wehren bolschewistischen Angriff ab

Im mittleren Abschnitt der Ostfront lagen kürzlich die Stel­lungen eines bayerischen Schützenregiments im Brennpunkt eines feindlichen Angriffs. Unter Ausnutzung eines Anfangs­erfolges versuchte der Gegner, die Stellung einer Kompanie auf­zurollen. Da raffte ein Leutnant in aller Eile einige Schützen zusammen und warf sich an ihrer Spitze dem Feind entgegen. I» vier Stunden dauerndem schwerstem Nahkampf, zuletzt mit Handgranaten und blanker Waffe, wurde der starke feindliche Angriff abgewehrt. In kritischer Lage meldete der Leutnant an das Bataillon durch Funkspruch:Wir halten" und er hat mit seinen paar Schützen tatsächlich gehalten, bis der Feind von herangeführten Verstärkungen im Gegenangriff wieder gewor­fen werden konnte. An der Stelle, an der der Leutnant mit seiner handvoll entschlossener Kämpfer den feindlichen Flanken ftotz abgewehrt hatte, lagen nach Beendigung des Kampfes 87 ge­fallene Bolschewisten.

Noworossijsk das Gegenstück zu Kronstadt

DNB Berlin, 24. April. Zu dem im Wehrmachtbericht vom Freitag gemeldeie» Angriff deutscher Kampfflugzeuge aus Tan­ker und Handelsschiffe im Seegcbiet von Noworossijsk wird noch ergänzend mitgeteilt: Noworossijsk ist ein bedeutender Kriegs­hafen und dis Hauptstadt des Schwarzmeerbezirks von Nord- kaukasien und liegt an der fischreichen Naivoroisi'sker Bucht. Dort befand sich früher die türkische Festung Sudschuk-Kaleh, die 1812 von den Russen zerstört wurde. Jetzt ist die Stadt durch ihre riesigen Getreide-Elevatoren (die größten der Sowjetunion)» Getreidemühlen und Erdölraffinerien von Bedeutung. Von dort wurde das von Maikop und Baku kommende Erdöl auf de» Seewege nach Sewastopol und anderen sowjetischen Hafen »er» schifft. Nach der Einschließung von Sewastopol ist Noworossijsk der einzige den Sowjets «och verbliebene Kriegshafen der Schwarzmeerflotte, also das Gegenstück zu Kronstadt, das nach der Einnahme von Valtisch-Port der einzige den Sowjets »och verbliebene Kriegshafen und Flottenstützpunkt im Ostseeraum ist. Kronstadt besitzt bedeutende Docks und Neparatureinrich- tungen für Kriegsschiffe jeder Größe sowie Anlagen der Marine- knstwaffe. Dort wurden am 4. April bei einem Großangriff der deutsche« Luftwaffe die Reste der sowjetischen Ostseeflotte im Hafen vernichtend getroffen.

Kapitänleutnant Hardegeu

DNB Berlin, 24. April. Der vom Führer mit dem Eichen­laub zum Ritterkreuz ausgezeichnete Kapitänleutnant Har­ri egen versenkte als Kommandant eines U-Bootes im Kampf gegen die feindliche Versorgungsschiffahrt über 200 000 ART- In den Wehrmachtsberichten wurde er als einer der erfolg­reichsten U-Bootkommandanten genannt, die die feindliche Han­delsschisfahrt besonders an den Küsten der USA. schwer chä- digen. Kapitänleutnant Hardegen stammt aus Bremen, sein Vater, Studienrat Hardegen, fiel 1917 vor Hpern. 1928 trat er in die Kriegsmarine ein, wurde 1940 zur U-Bootwaffe über­nommen und erhielt 1940 sein erstes U-Boot als Kommandant. Nachdem er 105 500 BRT feindlicher Handelsschiffe vernichtet batte, wurde ihm am 28. Januar 1942 das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen Hardegen gilt als ein vorbildlicher U-Bootkommandant. der sich durch Kühnheit und Draufgünger- lum bei seinen geschickt angesetzten Angriffen auszeichnele.

Englisch-amerikanische Schiffahrtssorgen

Der dringende Bedarf zwingt zur Beschränkung auf langsame Transporter

DNB Genf, 24. April. Der dringende Bedarf an neuen Kriegs­und Handelsschiffen steht im Mittelpunkt eines Artikels der Londoner WochenzeitschriftPicture Post", der sich mit der bri­tischen und nordamerikanischen Schiffsproduktion befaßt. Da­durch, daß sich die verbündeten Demokratien, geographisch ge­sehen, über die ganze Welt verteilen, seien sie bei der Konzen­tration ihrer wirtschaftlichen und militärischen Kräfte völlig von der Schiffahrt abhängig. Solange es nicht genügend Kriegsschiffe gebe, um die Seeverbindungen offen zu halten unnd genügend Handelsschiffe, um die notwendigen Transporte durchzuführen, gibt, bestehe keine Hoffnung für sie, die volle militärische Schlag­kraft zu gewinnen. Es genüge dabei nicht, die Eesamttonnage der Schiffsneubauten zu erhöhen oder beschädigte Schiffe schnell wieder instandzusetzen: es komme vielmehr alles darauf an, das wirksamste Gleichgewicht zwischen Kriegs- und Transportschiffen und innerhalb dieser beiden Katego­rien zwischen den verschiedenen Schiffstypen herzustellen. Ein solches Ziel sei nur durch enge Zusammenarbeit zwischen Groß­britannien und den USA. möglich. Was man nicht wisse, das sei, ob die kommenden wahrscheinlichen Produktionsziffern aus- reichen würden, um mit dem Verlust an Handelstonnage Schritt halten zu können. Dasselbe gelte von den Kriegsschiffen. Die schweren Verluste der verbündeten Seestreitkräfte vor allem im Pazifik ließen eher vermuten, daß ihre Schlagkraft zur See sehr abgenommen habe. Der Bedarf an Handelsschiffsraum sei der­artig groß, daß man sich mit langsam fahrenden Schiffen, die viel schneller gebaut werden könnten, begnügen müsse. Außerdem be­nötige man so viele Schifssmaschinen, daß nicht genügend Roh­stoffe vorhanden seien, um jedes neue Schiss mit hochqualifizier­ten Maschinen auszustatten. Selbst in den USA. habe es sich als vorteilhaft erwiesen, die Produktion von Handelsschiffen auf den Bau einer größeren Anzahl verhältnismäßig langsamer Schiffe abzustellen.

Geheimfitzung i« London

Churchill drückt sich vor öffentlicher Debatte über di« Kriegslage

DNB Genf, 24. April. Im englischen Unterhaus fand am Don­nerstag die angekündigte Geheimsitzung zur Besprechung der Kriegslage statt. In dieser Geheimsitzung, die 4>4 Stunden dauerte, soll Churchill versucht haben, den Angriffen auf allen Fronten zu begegnen. Wie dieTimes" meldet, hättenverschie­dene Abgeordnete dabei den Wunsch schiedener Kreise" zur Kenntnis gebracht, daß eine öffentliche Debatte über die gegenwärtige militärische Situation sehr begrüßt würde. Lripps, der im Namen der Regierung antwortete, habe versprochen, die­se« Vorschlagtn Erwägung" zu ziehen.

Es ist zu erwarten, daß diese Erwägung negativ ausfallen wird, denn Churchill hat allen Grund, die für England so trost­lose Läge vor der Oeffentlichkeit zu verheimlichen. So ließ er denn auch sofort nach Schluß der Sitzung durch Reuter verbrei­ten, es würden Zweifel geäußert, ob es notwendig sei, eine öffentliche Debatte in nächster Zeit abzuhalte«. Einige Unter­haus-Mitglieder seien der Ansicht, daß es sür Churchill eine Belastung seiner Zeit" bedeuten würde, wenn man von ihm verlangen sollte, eine weitere Rede über die Kriegslage zu hal­ten. Eine solche Belastung erscheine angesichts der Umstände nicht gerechtfertigt. Gegenwärtig deute alles darauf hin, daß eine gewisse Zeit verstreichen werde, bevor ein« neue Aussprache über die Kriegslage z« erwarten sei.

Das heißt also: Der belastete Kriegsverbrecher Winfton Chur­chill drückt sich auch weiterhin nach allen Regeln der Kunst vor dem öffentlichen Eingeständnis seines völligen Bersugeus.

Panay-Jnsel völlig besetzt

DNB Tokio, 24. April. (O Ä D. des DNB.) WieTokio Asahi Schimbuu"' von der Front der Panay-Jnsel berichtet, habe» japanische Truppen, die am 16. April an verschiedenen Punkte« der Insel landeten, inzwischen Panay völlig besetzt. Die rest­lichen gegnerischen Streitkräfte haben sich in die gebirgige Jnsel- mitte zurückgezogen. Ob hier überhaupt noch Sauberungs- aktionen notwendig sind, ist zweifelhaft. Einem Bericht zufolge kann damit gerechnet werden, daß die restlichen Kräfte des Geg­ners sich nicht lange in den unwirtlichen Gegenden halte« könne« und bald zur Uebergabe gezwungen sein dürsten.

Der Juden-Rümmel um Mae Arthur

Genf, 24. April. Nach einer Meldung der USA^-Nachrichten- agentur Albany hat der dortige Senat den Gouverneur Leh­mann aufgefordert, den 13. Juni zumMac Arthur-Tag" zu proklamieren. Wir hoffen, daß Lehmann diesem Antrag ent­spricht, denn es wäre jammerschade, wenn dieser Prahlhans und Revue-General von Roosevelts und seiner Juden Gnaden nicht außer durch seine Flucht von den Philippinen noch durch einen Gedenktag in aller Welt bekannt wird. Er hat diese Auszeich­nung vollauf verdient, weil er nach echt jüdischer Manier leine schon bedrängten Truppen als erster verließ.

Wegen deutschfreundlicher Aenßerung im Gefängnis So werden schwedische Seeleute in England behandelt

DNB Stockholm. 24. April. In großer Aufmachung behandelt ..Dagsposten" auf der ersten Seite unter der lleberschnftschwe­disches Unglücksschicksal in England er glaubte an deutschen Sieg fünf Monate Eesüngiiis". Hat ein schwedischer Seemann nicht das Recht, seine eigene Aufsassung an Bord eines schwe­dischen Schisses zu haben? die ungerechte Behandlung eines schwedischen Seemannes in England, der wegen einer deutsch­freundlichen Aeußerung auf seinem schwedischen Schiff fünf Mo­nate in einem englischen Gefängnis verbringen mußte.Dags- pcsten" erklärt, daß die schwedische Systempresse diesen Fall wohl- weißlich verschwiegen habe, da dieserSeemann sich unglück­licherweise in dem falschen Lande habe schlecht behandeln lassen .

Es handelt sich bei der Geschichte um einen zweiten Steuer­mann des schwedischen DampfersJohanna", der an Bord des Schisses mit dem ersten Steuermann und anderen Besatzungs- Mitgliedern über die politische Lage, aber schon im Frühjahr 1910. gesprochen und dabei die Anschauung zum Ausdruck ge­bracht hatte, daß Deutschland Len Krieg gewinnen werde. Der erste Sreuerinann hatte ihn ossenbar bei englischen Behörden an- aegeben. so daß er eines Tages in Sunderland von englischen Zioilpolizisten von Bord geholt und ins Eesängnis gesetzt wurde. Erst nach fünf M,maien ließ man ihn frei und bot ihm an, uni chnem englische» Swift Heuer zu nehmen. Dies lehnte er ab und lam dann offenbar nach Schweden zurück.

Eine aufschlußreiche Feststellung Jüdisches Blut in den Adern des Plutokraten Cripps

DNB Berlin, 24. April. Die jüdische Geschäftigkeit und die bolschewistische Agitcuionsarbeit des Plutokraten Cripps, der der Weltöffentlichkeit erst durch seine bedingungslose Hörigkeit Sta­lin gegenüber sowie durch seinen unerhörten Erpresiungsversuch an dem indischen Volk besonders'bekannt wurde, finden jetzt ihre aufschlußreiche Erklärung. Es hat sich herausgestellt, daß Cripps' Urgroßmutter Mary geb. Seddon, die den Warenhausbesitzer Richard Potter aus Manchester - ein Mitbegründer desMän- chester Guardian" (geb. 1778, gest. 1812) geheiratet hat, eine Jüdin war.

Diese Tatsache sucht ihre Enkelin Veatrice Webb, geb. Potter, bie durch ihre probolschewistischen Tendenzen, ihre mehrfachen Reisen in die Sowjetunion und durch ihr BuchSowjetkommu­nismus, eine moderne Zivilisation" bekannt wurde, in einer Bio­graphie durch folgedne Umschreibung schamvoll zu verhüllen:

. . sie sei einegroße dunkle Frau jüdischen Typs gewesen, .die lange vor d>m Zionismus davon träumte, die Juden wieder nach Palästina zurückzuiühren."

Gleichklang der Ausfassungen

Die italienischen Kriegsopferführer bei Reichsminister Dr. Goebbels

DNB Berlin, 24. April. Die Abordnung italienischer Kriegs­opferführer, die unter der Führung von Nationalrat General Baccarini, dem Präsidenten des . Reichsausschusfes der Kriegsopfer Italiens, zu einer Kundgebung deutscher und ita­lienischer kriegsverletzter Frontsoldaten nach Berlin gekommen ist, wurde am Freitag in Gegenwart des Reichskriegsopfer­führers, SA.-Obergruppenführer Oberlindober, von Reichs­minister Dr. Goebbels empfangen.

In seiner Begrüßungsansprache betonte Dr. Goebbels, daß er sich besonders freue, die Leiter der Kriegsverletzten- Organisation des befreundeten Italien in dieser Zeit des ge­meinsamen großen Schickcksalskampfes bei sich begrüßen zu kön­nen. Der Führer und der Duce, die selbst als Frontkämpfer den Weltkrieg mitgemacht hätten, stünden in einem ganz besonders engen Verhältnis zu ihren kriegsbeschädigten Kameraden. Aber auch die beiden Völker betrachteten es aus ihrer national­sozialistischen und faschistischen Weltanschauung heraus als ihre Ehrenpflicht, den Kriegsverletzten durch gemeinschaftliche Hilfe soweit wie möglich zu helfen und beizustehen. Der Minister hob hervor, daß man in Deutschland den Begriff desEhrenbürgers der Nation" für die Männer geprägt habe, die ihrem Volke ihr Blut oder ihre Gesundheit geopfert hätten. In diesem Sinne begrüßte er die deutsch-italienische Zusammenarbeit, da er gerade auf diesem Gebiet einen völligen Gleichklang der Auffassungen der beiden führenden Völker der europäischen Neuordnung für besonders wichtig halte.

Nationalrat General Baccarini dankte Reichsmimster Dr. Goebbels in einer kurzen Ansprache, in der er seiner Freude Ausdruck gab, daß die italienischen Kriegsopferführer während ihres Aufenthaltes in Deutschland überall herzliche Freund­schaft und größtes Verständnis gesunde» hätten.

Für alle Aufgaben gerüstet!

^-Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der Polizei Daluege vor den FeueriIrhrführer»

DNB Berlin, 24. April. Der Chef der Ordnungspolizei, ff-Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der Polizei Da- >uege berief die Abschnittsinspekteure und Bezirksfiihrer der Freiwilligen Feuerwehren des gesamten Eroßdeutschen Reiches zu einer Arbeitstagung, auf »er die Feuerwehrsührer die Weisungen und Richtlinien sür den Luftschutzeinsatz und den allgemeinen Feuerschutz in den kommenden Monaten erhielten. Besonders ging er auf die Bildung der aus den Freiwilligen Feuerwehren aufgestellten Feuerwehr-Regimenter ein, die als Freiwilligen-Formationen neben den Feuerschutzpolizei- Regimentern, wie diese auf das modernste ausgerüstet und sorg­fältig geschult, überall, wo es nötig ist, sei es in den besetzten Ostgebieten oder im Reich, zur Stelle sein werden.

Spanischer Militärattache bei Britenmanöver getötet

DNB Madrid, 24. April. Wie jetzt bekannt wird, ,«8 der spanische Militärattache in London, V a r r a,. dessen Tod vor einigen Tagen durch den Londoner Vertreter der ZeitungW» gemeldet wurde, bei dem gleichen englischen Manöver getötet worden sein, das auch zahlreichen britischen Offizieren und Sol­daten das Leben kostete. Bekanntlich hatte die englische Luft­waffe bei diesem Manöver in der Nähe von London ihre Bom­ben nicht in die befohlenen Ziele, sondern mitten in die üben­den Truppen geworfen. Eine der Bomben, mit denen die bri­tischen Flieger wahrscheinlich ihreTreffsicherheit" auch in der Heimat dokumentieren wollten, soll dabei in der Nähe der aus­ländischen Militärattaches krepiert sein und mehrere Offiziere darunter Barra, getötet haben. Die Nachricht hat in Madrid größtes Aufsehen erregt.

Auszeichnung als Kriegsmusterbetrieb

DNB Berlin, 23. April. Auf einer im Eemeinschaftshaus der Deutschen Arbeitsfront zusammen mit der Reichspressestelle der NSDAP, durchgeführten Pressebesprechung teilte Reichsleiter Dr. Ley mit, daß er gemeinsam mit dem Reichsmimster für Bewaffnung und Munition, Speer, dem Führer die Schaf­fung des Kriegsmu st erbet riebes vorgeschlagen habe Die Auszeichnung erfolgt in Würdigung des hervorragende» Einsatzes und der vorbildlichen Leistung der Betriebsgemein­schaft im Rahmen der deutschen Kriegserzeugung. Mit der lleber- reichung einer entsprechenden Urkunde erhält die Vetriebsgemein- schaft das Recht, in ihrer Flagge das Kriegsverdienstkreuz z« führen.

Letzte AachvtAte«

Die Landesvertretuug Deutschland der inte,nationalen

Rechtskammer durch Rcichsminifter Dr. Frank gegründet

DNB. Berlin. 25. April. In Anwesenheit des Reichsmini- sters Dr. Ohnesorqe nahm der Präsident der internationale« Rechtskammer u. Reichsrechtssiihrer, Generalgouvcrneur Neichs- minister Dr. Frank, vor den deutschen Vorsitzern und Geschäfts­führern der Sektionen die Gründung der Landesvertrctmig Deutschland de» internationalen Rechtskammer vor.

Der Präsident der Landesvertretuna Deutschland. Reichsamis- leiter Dr. Heuber, gab einen Ueberblick über die Bestrebungen innerhalb und außerhalb der Grenzen Deutschlands, die vor einem Jahre unter Beitritt von 12 europäischen Nationen und Japans zur Gründung der internationalen Rechtskammer ge­führt haben. Gleichzeitig teilte er mit, daß Reichsminister Dr. Ohnesorge wegen seiner Verdienste um das internationale Post- und Fcrnmcldeweskn in das Ehrenpräsidium der Landrsver- trctung berufen wurde.

Japans Kabinett billigte bedeutenden Rohjtofsbeschanungsplail

DNB. Tokio. 25. April. Während der Kabinettssitzung cm Freitag billigte die Regierung den Rohstofsbejchassungspkan für das Finanzjahr 1942-43. Man mißt, wie Domei berichtet, diesem Plan ganz besondere Bedeutung bei, da die aewaltiaen Rohstoff, quelle«, die Japan durch seine großen Siege im gegenwärtigen Krieg zugänglich geworden sind, berücksichtigt wurden.

aOprozentige Herabsetzung des Benzinverbrauchs in USA.

DNB. Gens, 25. April. Nach Meldung aus Neuyork gaben Reaierungskreise dort zu verstehen daß der Benzinverbrauch im Osten der USA. und wahrscheinlich auch an der Pazifikküstt und im Nordwesten aus die Halste des Normalverbrauchs herab­gesetzt werde» muß. woraus hervorgeht, wie stark sich jetzt be­reits die Lücken bemerkbar machen, die die deutschen Untersee­boote in die Tankerslottx gerissen haben.

Die antihritijche Stimmung im Vorderen Orient weiter verschärft

DRV Tokio, 25. April. Ein Artikel imTokio Nitschi Nit­schi" befaßte sich mit dem tiefen Eindruck, den das Scheitern der Cripps-Berhandlungen in Indien aus das gesamte Arabcr- tum im Vorderen Orient gehabt hat. Die Massenevaknieruugcn von Mohammedanern aus dem Gebiet von Madras hätten die antibritische Stellung in der mohammedanischen Welt weiter verschärft. Langsam bereite sich unter den Mohammedanern Veludschistans und Peschawars eine antibritische Bewegung aus. ebenso auch der Drang zur Wiedervereinigung mit Afghanistan.

Rio steht vor der Einstellung des gesamten privaten Autoverkehrs Auch Uruguay in großen Brennitofsschwierigkeiten

DNB. Vigo. 25. April. Aus Brasilien wird gemeldet, ab 1. Mai werde der Petroleumkontrollausschuß neue Einschrän­kungen verfügen, so daß höchstens noch die Hälfte des Rormal- konsums verbraucht werden darf. Der Verkehr hat bereits fetzt mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Vor den Tankstellen warten täglich lange Reihen Privatwagen, um die gegenwärtig noch bewilligte Tagesration zu erhalten. Dabei ereigneten sich verschiedentlich Zwischenfälle.

Auch in Uruguay ist allen Betrieben eine Verbrauchsein­schränkung von 20 Prozent vorfchrieben worden.

In den Fußtapsen seines Vorgängers. In der Kathedrale von Lnnterbury wurde einer Agenturmeldung aus London zufolg« der neue Erzbischof von Lanterbury Dr. Temple in sein Am*- einpeführt. Dabei erging sich der Erzbischofs in Phrasen, die zum geistigen" Rüstzeug des höchsten englischen Kirchenfürsten zu ge­hören scheinen. Deutschland müsse, so erklärte er. besiegt werde», wenn die christliche Bewegung und alle Hoffnungen, die sich an sie knüpften, den Sieg davontragen solle. Dr. Temple, der be­reits als eifriger Freund der Sowjets bekannt ist, hat durch dies« Hetzrede 'den Nachweis erbracht, daß auch er seinechristliche" Aufgabe in der Auspulschung und weiteren Bolschewisieruuz seiner Gläubigen iieh:.

Jüdischer Gewaltverbrecher erschossen. Der Reichsführer ^ und Chef der deutschen Polizei teilt mit: Der jüdische Gewalt. Verbrecher Günther Israel Ransenberg wurde erschossen.

Teurungswelle in den USA steigt. Ebenso wie in E«gla«o zeigt sich auch in den Vereinigten Staaten als Begleiterscheinung der forcierten Kriegsanstrengungen sowie der zunehmenden zivi­len Verbrauchsbeschränkungcn ein bedrohliches Anschwelle« des Preisniveaus. Die Lebenshaltungskosten sind in den letzten Mo­naten durchschnittlich um je 5 v. H. gestiegen. Wie in Eng»«^ st> werden dabei auch in den Vereinigten Staaten die Ha«P»° lasten der Preissteigerungen von der breiten Masse getrau di« i« ihrer wichtigsten Bedarfsdeckung getroffen wird.

Ergebnis der letzten Reichsstraßenfammlung

nsg Wie schon einmal in diesem Kriegs-WHW. hat die Deut­sche Arbeitsfront bei der 7. und letzten Reichsstraßensammlung des Kriegs-WHW. die Sammler gestellt. Diese haben im Gau Württemberg-Hohenzollern das hervorragende Er­gebnis von 1226 526,17 Mark erzielt, während sie bei der dritte« Reichsstraßensammlung 933 127,01 Mark gesammelt hatten. Dies bedeutet eine Steigerung von 293 399,16 Mark oder 31,44 Pro­zent. Nach den Ergebnissen des Tages der Wehrmacht und des Tages der Deutschen Polizei ist das Ergebnis der 7. Reichsstra- ßensammlung das höchste im Ga» Württemberg-Hohenzoller«.