Ragoldc» Tagdiatt »Der GeieNschatter-

4 . Leite Nr. 75 _

über, sondern auch einer Gemütserregunq. oder einer Ver-

«rgerung.

Im zweiten Falle der Massenerkältung im Frühjahr und Borwinter treten zur Verweichlichung als der ..auslösenden llr- sack-e" noch weitere schädigende Faktoren hinzu. Einer der wich­tigsten dieser Faktoren findet Grund in falscher Ernährung. Durch vielfältige Einflüsse, die ihre letzte Begründung in einer natnrabgekehrten Denkweise einer materialistisch-mechanistisch ausgerichteten Geisteshaltunq finden, ist unsere Ernährung in ihrer Grundhaltung naturfremd geworden nicht mehr boden­verbunden. Infolgedessen fehlt es in der Nahrung hinsichtlich Menge und Zusammenstellung an Wirk- und Feinstoffen: Vita­minen, insbesondere dem Vitamin (Ü. das unter allen eine ge­wisse Schlüsselstellung einnimmt. Hormonen. Mineralstoffen, und Spurenelementen. Ein Mangel an diesen Stoffen bedeutet aber zugleich eine verminderte Abwehrbereitschaft des Körpers gegen Umweltschäden, so dag also zu diesen Zeiten eine Verweichli­chung in ihren Folgen vkel schwerer wiegt.

Wenn nun die im Vorwinter auftretenden gehäuften Er­kältungskrankheiten noch vorwiegend auf Verweichlichung zurück­zuführen sind, dadurch, daß so viele Volksgenossen aus Unkennt­nis oder Gleichgültigkeit gesundheitlichen Fragen gegenüber ihren Körper nicht durch Abhärtunqsmastnahmen: Wasser. Lus:. Licht. Sonne, abweyrbereii gemacht Halen, so sind die Friihjahrs- erkältungen vorwiegend mit dem Fehlen von Wirkstoffen in der Nahrung in Verbindung zu bringen.

..Gelobt sei. was hart macht" gilt auch hier, wie io oft im Leben. Zielbewusste Abhärtung tut not. wie wir es am gestri­gen Sonntag in dem durch den Deutschen Volksgesuudheitsbund veranstalteten Vortrag hörten. Der Vortrag lag im Rahmen der von der Reichsqesundheitsführunq ungeordneten gesund­heitlichen Aufklärungsarbeit im Interesse der Volksgesundheit Weitere werden nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Nednerkräfte folgen.

Oberlehrer Günther sprach der Rednerin. FrkxBlum. nachdem die bewährten, in letzter Zeit gestorbenen Mitglieder Oberlehrer G r i e b - Oberkollbach und Stadtgeometer August Kapp nebst dem grasten Förderer Ser Homöopathie. Robert Bosch in der üblichen Weise geehrt worden waren, den herz­lichen Dank der Anwesenden für ihren interessanten, lehrreichen und populären Vortrag ans.

Entlaßfeier

Calw. In Anweienkcii von Vertretern der Wehrmacht, der Par­tei usw. hielt die Oberschule eilte Entlgstfeier für die Reife- schüler. Der erste Teil der von Schülcrchor und -orchester unter Leitung von RraUehrer Laitenberqer gestalteten Feier galt der Ehrung des gefallenen Turn- u. Sportlehrers Schätzte. Abiturient Hans Georg Räuchle sprach über ..England der Störenfried Europas in den letzten drei Jahrhunderten". Die hingehende Arbeit der Lehrkräfte und den Fleist der Schüler anerkennend, sprach Ätudiendirektoi ist i ck dem krankheitshalber in den Ruhestand tretenden Studienrat Thalmann den Dank der Schule aus.

Wildbad vor dem Beginn der Kürzest 1842

Seit Monaten wird die neue Kurzeit in allen ihren Einzel­heiten vorbereitet. Die Bäder und Kurmittel stehen den Gästen wieder in weitestem Umfang zur Verfügung. In den Monaten Mai und Oktober spielt wie bisher »ein kleines Orchester, für Juni. Juli. August und September wird ein qröfzerer Tonkör­per verpflichtet. Die «infcniekonzsrte werden beibehalten, des­gleichen die Donnerstaa-Grostvcranstaltungen. In Aussicht ge­nommen für den Spätsommer ist das bedeutende Orchesterwerk ..König Laucins Rosengarten" von Prof Fritz Volbach eine deutsche H.'ldenmär für Mannerchor. Baritonsolo und großes Orchester. Ausführende sind der Pforzheimer Männerchor e. V. und das Pforzheimer Sinfonie-Orchester.

Württemberg

Stuttgart. (Kind angefahren.) Ecke Hauptstätter- und Kurzstraße wurde ein vier Jahre altes Mädchen von einem i Omnibus angefahren und schwer verletzt. Es wurde nach dem lOlgaspital verbracht, wo es mit dem Tode ringt.

Ulm a. D. (Familrewandert ins Gefängnis.) Der verheiratete Karl Barth, dessen Ehefrau und Tochter hatten sich vor der lllmer Strafkammer wegen einer Reihe von Betrüge­reien zu verantworten. Von einem Fräulein hatte sich der An­geklagte mehrere tausend Mark mit dem Versprechen geben las­sen, ihr als Bauunternehmer ein Haus zu erstellen. Dxn größ­ten Teil des Geldes verwendete er aber zusammen mit seiner Frau für eigene Zwecke. Auch mit einem Bezugschein wurde Miß­brauch getrieben, für eine Organisation kassierte Gelder wurden nicht rechtzeitig abgeliefcrt, in einem anderen Falle Gelder un­ter falschem Vorbringen für wohltätige Zwecke gesammelt u. a. m. Barth erhielt ein Jahr Gefängnis, seine Frau ein Jahr vier Mo­nate Gefängnis und die Tochter drei Wochen Gefängnis und 30 RM. Geldstrafe.

Ravensburg. (Iücher To d.) Als sich der 67 Jahre alte Ober­lehrer Beuter aus Brochenzell auf der Fahrt nach Ravensburg befand, um am -orauergottesdienst für feinen gefallenen Schwie­gersohn teilzunehmen, wurde er im Zug mehrmals von einem schwächeanfall betroffen. Kurz nach der Ankunft in Ravens­burg ereilte ihn dann der Tod.

Karlsruhe. (Todesfall.) 67jährig ist Architekt Robert Jais gestorben. Er war ein alter Leibgrenadier und hat den ersten Weltkrieg als Offizier mit Auszeichnung mirgemacht.

Pforzheim. (Tod es stürz eines Kindes.) In der Gii- rerstrasze stürzte in einem Hause ein zweijähriges Kind aus Broß.iigcn die Treppe hinab und erlitt tödliche Verletzungen.

Ketsch bei Schwetzingen. (Er wollte seine Frau er­tränk c n.f Der mit 16 Vorstrafen belastete Valentin Schrei­ner von hier wollte sich seiner Frau entledigen. Er veranlafzte sie unter Anwendung von List zu einem nächtlichen Spaziergang und d e stste einen günstigen Augenblick, um die Ahnungslose in den Krnichbach zu stoßen. Sie wurde in den Rhein abgetrieben, vermochte aber einen Weideubusch zu fassen und sich daran fest­zuhalten. Auf ihr HUfegeschrei aufmerksam geworden, machten sich Leute aus dem GasthausZum Enderlc" sofort auf die Suche und es gelang, die inzwischen bewußtlos gewordene Frau zu retten: somit blieb eine Mutter ihren fünf Kindern erhalten. Der unmenschliche Täter sitzt bereits hinter Schloß und Riegel.

Hambrückcn, Kr. Bruchsal. (Tödlich verunglückt.) Der ledige Rochus Grub, ein Mann Mitte der SOer, zog sich durch Sturz vom Scheunengebälk auf die Tenne so schwere Verletzun­gen zu. daß der Tod auf der Stelle eintrat.

Heppenheim a. d. Bergstraße. (Unglück im Steinbruch.) In einem alten Steinbruch im Stadtteil Fifchweiher befanden sich einige spielende Kinder, als sich plötzlich große Erd- und Gcsteinsmassen lösten und die Kinder unter sich begruben. Ein fünfjähriges Mäd'chen konnte nur noch als Leiche aus dem Ge­röll geborgen werden, zwei andere Kinder kamen mit leichteren Verletzungen davon.

Menagen, Kr. Donciueschingen. (D i a in a n t e n e H o ch z e i t.) Der 78 Jahre alte Jakob Schneckenburger und seine um fünf Jahre ältere Ehefrau Marie, geb. Obergfcll, feierten die Dia­mantene Hochzeit.

Mllingen i. B (Pistole in Kindcrhan d ) Ein Itjäö- riger Junge hantierte mit einer Pistole. Plötzlich löste nch ein Schuß und die Kugel traf einen völlig unbeteiligten Alters­genossen in den Oberschenkel, so daß er in das Krankenhaus ge­bracht werden mußte.

_ Montag, den 3«. M ärz

Svovt

Fußball-Meisterschaft

Vereichsklaffe: TSE. 1846 Ulm VfB. Stuttgart 4:3, Stutt­garter Sportfreunde VfB. Friedrichshafen 2:0.

McistLrsthüitsspiLle

Staufen: Sportfreunde Eßlingen - SV. Göppingen 2st.

Vodenfer: FV. Ravensburg - Weißenau 4:3; VfL. Mecken­beuren VfB. Friedrichshafen Res. 4:3.

Frcundschastssprrl

BfN. Hellbraun Wehrmacht Hellbraun 3:0.

Handball

Erste Klaffe: TB. Cannstatt TV. Hofen 17:8, Bann Lud­wigsburg Vaihingen-Enz 3t:1.

BjB. unterlag in Ulm

Daß auch die wiirttembergischen Fußballmannschaften heute mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, um das noch rest­liche Meisterfchaftsprogramm abzuwickeln, zeigte sich am letzten Marz-Sonntag am VfB. Stuttgart. Der Tabellen,zweite hatte in Ulm keinem Torwart und keinen Rechtsaußen zur Stelle, so daß Nicht eine Halbzeit lang ins Tor ging und der nicht mehr junge Mannschaftsbegleitcr Dr. Walter als Rechtsaußen stürmte. So konnte cs nicht überraschen, daß der ViB. mit 3:4 (1:2) den sehr lebendig spielenden Ulmern unterlag, die schon 4:1 führten, zum Schluß aber Mühe hatten, ein Unentschieden zu verhüten. Der Tabellendrilte, die Sportfreunde Stutt­gart, hatte seinerseits einige Mühe mit de» küinpserisch grog­artigenSeehasen" aus Friedrichshafen, die sich erst nach här­testem Widerstand mit 0:2 (0:1) schlagen ließen. In der Tabelle sind durch diese beiden Spiele keine nennenswerten Aenderungen entstanden: allerdings wird Friedrichshofen sich nun mächtig «n- strenaen müssen, um avs de- Abstieas'-one »>- k-" - :.

Sx.G. Fellbach Meister im Gewichtheben

Der Endkainpf um die württ. Meisterschaft im Mannschasts- Kewichtsheüen brachte am Samstag abend in Fellbach der Sp.C. Fellbach zum dritten Male den Titel. Dis starken Fellbacher Gewichtheber, deren Leistungen zurzeit von keiner anderen wiirt- iembcrgifchen Mannschaft erreicht werden, kamen bei der Lei- stungsabiiahme auf 1307.5 Kilogramm Gesamtleistung im olym­pischen Dreikamps. Gemessen an den Ergebnissen in anderen Sportbereichen kann sich der neue württ. Meister, der im Feder­gewicht Ersatz stellen mußte, und deshalb rund 60 Kilogramm gegenüber dem Vorjahr einbiißtc, durchaus sehen lassen. Die Vezirksanswahlstaffcl, in der Altmeister Hermann Bolz (TB. Bad Cannstatt) im Schwergewicht der beste Mann war, kam ans 1437,3 Kilogramm.

WTst.mbecgs HI. siegte in Heckenheim. In einem Cebiets- vergleichr-ümps gegen Baden in Hockenheim kam die württem- bergll.he EeLiels-Hündbattmannschaft der H2. mit 10:9 (3:3) To- r?>i' Die u-ürttcmLcrgifchr Elf zeigte die bessere Mannschafts- lstsiill-.tz u.no hatte diesen knappen Sieg durchaus verdient.

Gestorbene: Jakob Pfrommer. 23 Jahre, Stammheim. Erwine

Karpf. Calw: Oskar Biihrle, 24 Jahre. Freudenstadt: Paul

Rnpps. 21 Jahre. Freudenstadt: Hans Pauly. Baiersbronn:

Wilhelm Gerlnch. Herrenbera: Karl Hörrmann. 26 Jahre.

Her-'cnbera,

Druck u. Verlag des ..Gesellschafters": G. W. Jasser, Inh. Karl Zaiser zugl. Anzeigen- letter verantwort!. Schriftleiter: Fritz Schlang, Nayold. gzt. ist Preisliste Nr. s -Ättg

Die heutige Nummer umfaßt 4 Seiten

An alle Strom- und Gasabnehmer

Gemeinsam mit dem Preiskommissar für die Preisbildung hat der Generalinspektor für Master und Energie unter dem 27. Januar 1942 (Reichs- und Staatsanzeiqer Nr. 39 vom 16. Febr. 1942, Seite 2) angeordnet, daß am 1. April 1942 bei allen deut­schen Elektrizitäts- und Gaswerken einheitliche Bersorgungsbe- dinguugen für elektrische Energie und Gas in Kraft treten. Der Wortlaut dieser neuen Bedingungen kann bei den Elektrizitäts­und Gaswerken eingesehen werden.

Die Tarife bleiben unverändert.

Wirtschastsgruppe Elektr.-Versorqung, Bezirksgr. Württemberg. Wirtschaftsgruppe Gas- und Wasserversorgung Bezirksgruppe Württemberg und Hohenzollern -

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Heute 19.30 nochmals

Ein Frauenschicksal in den Bergen nach dem gleichnamigen Roman.

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Was in der Kücke stark versteckt Sas wird ins i/^i-lZad gesteckt!

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Wildberg, 28. März 1942

Danksagung

Für die überaus vielen Beweise herzl. Liebe und Teilnahme, die wir während der Krankheit und beim Hinscheiden unseres lieben unvergeßlichen Sohnes und Bru­ders, Ernst Hauser. Wachtmeister in einem Art.-Regt., erfahren durften, sagen wir herzl. Dank. Besonders danken wir dem Herrn Stadtpfarrer für seine trost­reichen Worte, dem Gesangverein für seinen erhebenden Gesang, der Krieger- Kameradschaft, dem Turnverein und sei­nen Fliegerkameraden für die Kranznie­derlegung, sowie für die reichen Kranz- und Blumenspenden von hier und aus­wärts namentlich der Altersgenossinnen u. allen, die ihm das letzte Geleit gaben.

Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Michael Hauser. Zimmermeister mit Angehörigen.

Walddorf, 29 März 1942

Verwandten und Bekannten die schmerz­liche Nachricht, daß unsere gute, treu- besorgte Mutter

Catherine Malz

geb. Beutler

nach nur wenigen Krankheitstagen un­erwartet rasch von uns gegangen ist.

In tiefem Schmerz

Gottlob Walz und Frau Maria mit Sohn Kurt z. Zt. im Felde Christine Walz mit ihren Kindern.

Beerdigung Dienstag 14 Uhr.

Trauerkarten

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Gärtringen Kreis Böblingen

Laubstammholz-Verkauf

Der Verkauf des Nutzstammholzes an Selbstoerarbeiter findet am Donnerstag, 2. April 1942 statt (nicht Diens­tag, wie am Samstag veröffentlicht.)

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