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Altersiubilare

Effringen. Heute wird Frau Katharine Betsch. Maurers­witwe, 82 und am 27. 3. Jakob Stahl, Landwirt und früherer Waldschütz, 73 Jahre alt. Beide sind geistig und körperlich noch recht rüstig. Wir gratulieren!

Mindersbach. Die alte Mutter Maria Hengl er. Witwe, be­geht am 16. 3. ihren 76. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

Goldene Hochzeit

Altenjteig. Die Goldene Hochzeit feierten gestern Jakob Wur- ster und seine Ehefrau. Er ist 79 und seine Frau ist 78 Jahre alt und beide sind noch recht munter.

Die Reifeprüfung an der Oberschule Calw ist am Samstag mit de- mündlichen Prüfung abgeschlossen wor­den. Sämtliche 19 Prüflinge, darunter 7 Mädchen, haben die­selbe bestanden. Von den zwölf Abiturienten sind bereits neun zur Wehrmacht eingerückt.

Landdienstlager beschließt das Arbeitsjahr

Liebelsberg. Im Laufe der letzten Wüche beendete das Ar­beitsdienstlager sein Arbeitsjahr. Hum Abschluß fand ein hei­terer Abschiedsabend statt.

Die Heldengedenkfeier in Stuttgart

wp Stuttgart, 15. März. Die Heldengedenkfeier des Wehr- keises V am Sonntagvormittag im Hof des Neuen Schlosses wurde zum Ausdruck unauslöschlichen Dankes an all die Män­ner, die ihr Leben für Deutschlands Freiheit und Zukunft opfer­ten, sie war zugleich aber auch ein machtvolles Bekenntnis der unerschütterlichen Siegeszuversicht und der unwandelbaren Treue zu Führer und Reich. Abordnungen sämtlicher Stuttgarter Trup­penteile und der Schutzpolizei sowie Formationen der Partei und ihrer EliHerungen, der DAF., Abt. Wehrmacht, des NS.- Reichskriegerbundes und des Deutschen Roten Kreuzes, sowie sämtliche Offiziere der Stäbe und der Truppenteile des Stand­orts Stuttgart wohnten der Feier bei. Auf der Ehrentribüne hatten mehrere Generale der alten Armee Platz genommen.

Als der Befehlshaber im Wehrkreis V und im Elsaß General der Infanterie Oßwald, mit Gauleiter Reichsstatthalter Murr den Hof betrat, meldeten Stadtkommandant Generalmajor Hoff- mann und SA.-Standartenführer Eengenbach die angetretenen Truppenabordnungen und Formationen. Der Befehlshaber und der Gauleiter schritten darauf unter den Klängen des Präsen- tiermarsches die Fronten ab.

General Oßwald lenkte in seiner Gedenkrede zunächst die Blicke auf die gewaltigen Siege, die unser Heer, unterstützt von der Kriegsmarine und der Luftwaffe, in den neun Monaten un­unterbrochener schwerster Kämpfe gegen den tückischen, verschla­genen bolschewistischen Feind erfocht. Alle, die im ersten Welt­krieg, alle, die im zweiten Weltkrieg ihr Leben opferten, seien nicht umsonst gefallen. Ihre Taten, ihr Ruhm lebten, solange

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

das Volk lebe.In Ehrfurcht und Stolz neigen wir uns vor unseren Toten, die starben, damit unser Volk lebe. Ruhm und Ehre ihrem Andenken!" Bei diesen Worten präsentierte die Fahnenkompanie, die Fahnen senkten sich und das Lied vom Guten Kameraden klang über den Platz. Mit dem Gelöbnis un­wandelbarer Treue zum Führer klang die Ansprache aus. Das Sieg-Heil des Befehlshabers auf den Führer, auf Volk und Reich fand ein mächtiges Echo. Die Hymnen der Nation be­schlossen die Feierstunde. Dann erfolgte der Abmarsch der Fah­nenkompanie vor dem Befehlshaber und dem Gauleiter sowie den übrigen Ehrengästen am Schloßhof. Im Anschluß an die Heldengedenkfeier legte General Oßwald am Ehrenmal auf dem Waldfriedhof einen Kranz nieder.

nsg. Stuttgart. (Das Beileid, des Gauleiters.) Gauleiter Reichsstatthalter Murr suchte die Gattin des ver­storbenen Pioniers der Arbeit, Robert Bosch, persönlich auf, um ihr seine herzliche Teilnahme zu bekunden. Ministerprsident Mergenthaler hat beim Tod von Dr. Robert Bosch dessen Farknlie und Mitarbeitern in herzlichen Schreiben sein Beileid ausgesprochen.

Zwei Frauen gasvergiftet. Am Freitag abend wurde eine 69 Jahre alte Witwe und deren Untermieterin, eine 35 Jahre alte ledige Arbeiterin, im Schlafzimmer der Witwe in der Vogelsangstraße durch Gas vergiftet tot aufgesunden. Der Sauerstoffapparat wurde ohne Erfolg angewendet. Beide Leich­name wurden nach dem Pragfriedhof übergesührt. Kriminal­polizeiliche Untersuchungen über den Vorfall sind im Gange.

Tübingen. (Vdn der Universität.) Der Oberarzt Dr med. habil. Kurt Gauger wurde zum Dozenten der Medi­zinischen Fakultät ernannt und ihm die Lehrbefugnis für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde verliehen. Drs Gauger ist 1907 m Stuttgart geboren. Im Jahr 1933 trat er als Assistenzarzt in die hiesige Ohrenklinik ein und bekleidet seit 1937 die Stelle des Oberarztes.

Onstmettingen, Kr. Balingen. (Göring als Pate.) D:.n Mechaniker Christian Alber wurde das zwölfte Kind, ein Sohn, geboren. Reichsinarschall Hermann Göring hat die Ehrenpatenschaft übernommen und übermittelte gleichzeitig ein. schönes Geldgeschenk.

Ulm. (Verleitung zum Meineid.) Die 1904 in Schwaz geborene, in Ulm wohnhafte Maria Golln er hatte sich vor der Strafkammer Ulm wegen Verleitung zum Meineid zu ver­antworten. Die Angeklagte hatte sich als Besitzerin eines Hotel; in Innsbruck ausgegeben und unter dieser falschen Behauptung in zwei Fällen Darlehen von 400 bis 600- Mark erschwindelt. Als die Sache zur Anzeige gekommen war, suchte sie die Dar­lehensgeber auf und bestimmte sie zu fatschen Angaben. Die Angeklagte wurde wegen eines Verbrechens der Verleitung zum Meineid zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt.

Erünkraut, Kr. Ravensburg. (Opfer des elektrischen Stroms.) Als der 33 Jahre alte Lanswirt und Holzhauer Karl Hund in Liebenhofen im Keller seines Hauses, der voll Wasser stand, arbeitete, kam er mit einer Stromleitung in Be­rührung. Hund war soforr tot.

_Mont ag, de« 16 . März 1 S 4 L

«Svort

Württ. Sportereignisse

Am Helden-Gedenktag des deutschen Volkes 1942 gedachten auch die in dem Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibes­übungen zusammengeschlossenen Sportler und Sportlerinnen ihrer zahlreichen Kameraden, die im ersten und heutigen Weltkrieg ihren heldenmütigen Einsatz für das Vaterland mit ihrem Le­ben besiegelt haben. Eine stille Gedenkminute, die in die Kämps-> eingeschoben war, ließ Aktive und Zuschauer sich jener erinnern die einst als begeisterte Sportler unter ihnen weilten.

Im Fußball gab es nur ein Spiel. Am Samstag nach­mittag bereits sicherten sich die S t u t t g a r t e r K i ck e r s durch einen überlegenen Sieg über den Stuttgarter SC. mit IlH (4:0) endgültig den ihnen schon kaum zu nehmenden Titel «ls Bereichsmeister.

Das Ereignis des Sonntags war die erste Vereichsmeifter- schaft im H a l l e n - H a n d b a l l, die in der Stuttgarter Stadt­halle vor 3000 bis 4000 Zuschauern durchgeführt wurde. Die Be­teiligung von rund 1300 Spieler und Spielerinnen bezeugte, daß Halten-Handball in Württemberg eine führende Pflege gefun­den hat. Bereichsmeister wurde erwartungsgemäß die ^-Sport­gemeinschaft Stuttgart, die 19:1 Tore in drei Spielen schoß und im Enk^ampf die TG. Eßlingen 6:1 besiegte. Bei den Frauen setzte sich diesmal die TG. Stuttgart mit 2:1 nach Ver­längerung gegen den TV. Cannstatt durch. Meister der Ersten Klasse wurde der TB. Eßlingen durch einen 2:1-Sieg in der Verlängerung über den ViL. Stammhsim und die Gebietsmei­sterschaft der württ. HI. sicherte sich ebenfalls die ^-Sport­gemeinschaft.

Eeislinger Schützen siegreich. Süddeutschlands Schützen tru­gen einen Fernkampf aus. in dem die württembergischsn Schützen rcht erfolgreich waren. Im Kampf mit dem Wehrmann-Zim­merstutzen siegte Geislingen mit 3164 Ringen vor Nürnberg und Augsburg mit je 3125 Ringen. Stuttgart kam mit 3087 Ringen aus den dritten Rang. Im Fernkampf mit Zimmerstutzen siegte München mit 1042 Ringen vor Nürnberg (1002) und Stuttgart (976).

Knapper Sieg von Voiuang. Im einzigen Kampf um die württ. Meisterschaft im Mannschaftsriugen kam der TSV. Vot- nang zu einem knappen 4:3-Erfolg über den ASV. Stuttgart-Ost. Die Botnanger kamen im Mittelgewicht kampflos z»-, Punkt­gewinn.

Gestorbene: Else Heinrich, geb. Hähr. 23 Jahre, Altburq: An­ton Faßnacht. Sohn des Mühlebesitzers, A. Faßnacht. 32 Jahre, Altheim: Iohs. Gaus. 33 Jahre. Empfingen: Max Greising, Christophstal: Otto Dannecker. 21 Jahre, Herrenberg: Anna Rettich. 59 Jahre, Herrenberg.

Druck u. Beciag oeS< 4 >eirUschufre!S": G.W. »jaurr,Inh. Kari rZaNei. zugi.. Rnzetsteri» leiter. Verantwortlich. Lchriirletrer: Frty Schlang,Nagold. Zzt. Ist PreislisteNr .8 MUtz

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Räumliche und zeitliche Beschränkung in der Benützung von Personenkraftwagen.

In Vollzug eines Führererlasses vom 16. März 1942 hat der Herr Reichsverkehrsminister anqeordnet, daß die Verkehrspoli- zeibehörden im einzelnen Fall zu bestimmen haben, in welchem räumlichen und zeitlichen Umfang bewinkelte Personenkraftwa­gen in Zukunft noch benützt werden dürfen. Die hierüber aus­gestellten behördlichen Bescheinigungen sind vom 1. April 1942 ob an den Fahrzeugen anzubringen. Zur Durchführung dieser Anordnung werden die Halter bewinkelter Personenkraftwagen einschließlich der Behelfslieferwaqen aufgefordert. bis spätestens 22. März 1942 meiner Zulassungsstelle schriftlich mitzuteilen, s) in welchem räumlichen Gebiet bzw. auf welchen Strecken, d) an welchen Wochentagen ihre Fahrzeuge regelmäßig einge­setzt werden Dazu wird bemerkt, daß von jetzt an grundsätz­lich verboten sind:

a) Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte, d) Fahrten über Strecken von mehr als 75 Klm. Luftlinie, vom regelmäßigen Standort des Fahrzeugs gerechnet, c) Fahrten an Sonn- und Feiertagen. Ausnahmen hiervon kön­nen nur in ganz besonders begründeten Fällen zuqelassen werden.

Die Bescheinigungen über den zulässigen Umfang der Be­nutzung der einzelnen Personenkraftwagen gehen den Kraftfahr­zeughaltern mit näherer Anweisung rechtzeitig zu. Auf Fahr­zeuge der Wehrmacht, der NSDAP., sowie der öffentlichen Be­hörden findet die Anordnung des Herrn Reichsverkehrsministers keine Anwendung. Für diese Fahrzeuge find besondere Anwei­sungen ergangen.

Calw, den 14. März 1942. Der Landrat.

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