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in Tschungking, die immer noch nicht zur Vernunft kommen wol­len, obwohl sie vor ihren eigenen Augen die lebendigen Tat­sachen sehen, daß die Vereinigten Staaten und Großbritannien die verschiedenen Länder und Völker durch Täuschung und Schmeicheleien zur Aufopferung für die Sache der USA. und Englands überreden und nach Niederringung der betreffenden Nationen ihnen keinerlei Beachtung mehr schenken, richtet sich meine begründete Entrüstung. Manchmal kann ich mich eines Mitleides für das chinesische Volk nicht erwehren, das in dieser Morgenröte Eroß-Ost-Asiens unnötigen Leiden ausgesetzt wird, indem es blind diesen Rädelsführern in nutzlosem Widerstand gegen Japan folgt.

Toio schloß: Jovan bat damit bereits in der Eröffnungsvtzase des Krieges große Sieae errungen. Solche olänzenden Siegs muß es weiter vollbringen. Die militärischen Operationen muß Japan aktiv fortnihren, um die Vereinigten Staaten -und Großbritannien gründlich zu zerschmet­tern. Nur so kann die Nmwrdnunq in Groß-Ost-Asien aufge- richtet und gleichzeitig der Weltfrieden gesichert rden. Der Krieg muß immer noch erst ausgefochten werden Me diesem Ziel dienenden Unt-rnMmunqcn werden daher ' chin aufs zweckmäßigste und mit erhöhter Tatkraft durchgesii . werden.

Das Urteil über Cripps Mission bereits gesprochen

Erklärung des indischen National-Ansschusse»

DNB. Bangkok, 12. März. Der Sekretär des indischen Natis- nal-Ausschusses in Bangkok, Debnath Das, gab im 'Namen der Thailand-Inder zu Churchills Indien-Erklärung im britischen Unterhaus folgende Erklärung ab, in der es beißt:

Churchill hat gleich mit dem ersten Satz zugegeben, daß Eng­land seine Politik Indien gegenüber nicht aus gutem Willen« sondern einzig wegen der durch den japanischen Vormarsch ge­schaffenen drohenden Lage in Südasien ändern will. Charakte­ristisch ist auch der Satz Churchills, daß Indien zu einer Ban- entwickelt werden soll, von der aus die Alliierten einen Gegen­angriff durchführen könnten, und daß Cripps darüber mit dem Vizekönig und General Wavell verhandeln wird. Dies ist di» wahre Absicht Englands. Indien soll noch mehr als bisher für Englands Zwecke ausgebcutet werden und soll britischer Kriegs­schauplatz werden. Die Cripps-Mission wird genau so wie all» anderen Missionen ein Fehlschlag sein. Das Urteil über di« ^Cripps-Mission ist bereits gesprochen worden, und zwar in dein) Satz Subhas Chandra Böses, der den Willen des gesamten in« bischen Volkes ausdrückt. England ist Indiens ewiger Feind und! ,es kann zwischen Indien und England kein Komvromiß und^ keinen Frieden , ' -

Rechenschaftsbericht -er japanischen Kriegsmarine

Seit Kriegsbericht versenkten die Japaner 13V feindliche Kriegsschiffe

Tokio, 12. März. (O ad.) Marineminister Schimada gab dem japanischen Reichstag den Rechenschaftsbericht über die Flottenoperationen seit Kriegsbeginn. In einer Darlegung der Gesamtergebnisse des Krieges seit seinem Ausbruch erklärte der Marineminister, daß die kaiserliche Marine seit Kriegsbegivn 130 feindliche Kriegsschiffe versenkte» und zwar sieben Schlacht­schiffe drei Flugzeugträger, zwölf Kreuzer, 22 Zerstörer, 44 U- Boote und 42 andere Kriegsschiffe. Die kaiserliche Marine be­schädigte vier Schlachtschiffe und 72 Kriegsschiffe, darunter Kreu­zer und Zerstörer. Schimada gab auch bekannt, daß 128 Han­delsschiffe mit insgesamt 680 000 BRT. versenkt und 92 Schiffe mit 300 ÜOÜ BRT. schwer beschädigt wurden. Weiterhin wur­den S02 größere und kleinere Fahrzeuge mit insgesamt 210 000 Bruttoregistertonnen gekapert. Schimada gab bekannt, daß ins­gesamt 1884 feindliche Flugzeuge entweder abgeschossen oder am Boden zerstört worden sind.

Ueber die japanischen Verluste sagte der Minister in Wider­legung der unbegründeten feindlichen Propaganda-Meldungen: Lediglich vier Zerstörer, vier U-Boote, fünf Spezial-U-Boote, ein Spezialschiff, fünf Minenräumboote und 27 Transporter sind gesunken, während 122 Flugzeuge verloren gingen." Schi­mada fügte mit Nachdruck hinzu:Ich möchte noch einmal wie- lderholen, daß die kaiserliche Marine nicht ein einziges Schiff seiner größeren als der Kreuzerklasse verloren hat und daß die Flottenoperationen günstige Fortschritte machen."

Lojo über die japanischen Erfolge 210 VÜV Gefangene, 1KÜV Flugzeuge abgeschossen

DNB Tokio, 12. März. (Oad.) Kriegsminister Tojo gab im Reichstag in einem Ueberblick über die militärische Lage auf Sumatra Java, Timo.r und in Burma bekannt, daß die japa­nischen Truppen seit Kriegsausbruch bis zum 10. März mehr als 210 000 Kriegsgefangene machten. Außerdem zerstörte die japanische Wehrmacht am Boden oder durch Abschuß 1800 Flug­zeuge und erbeutete 2100 Geschütze, 180 000 Gewehre, Maschinen­gewehre und Revolver und 28 000 Panzer, Lastwagen und Eisen­bahnwagen.

Tojo erklärte, daß die Ergebnisseeine beträchtliche Steige­rung" erfahren werden, sobald die Beute nach der Besetzung Ranguns bekannt wird T.ojo stellte fest, daß die verschiedenen Industrieanlagen und anderen lebenswichtigen Einrichtungen in Niederländisch-Ostindien verhältnismäßig geringen Schaden er­litten und daß jetzt die niederländischen Behörden sich zu einer vorbehaltlosen Zusammenarbeit mit den Japanern für das Wie- derausbauwerk verpflichtet haben.

Die japanischen Landungen auf Neu-Euinea

DNB Tokio, 12. März. Die am 8. März von den Japanern auf Neu-Guinea vorgenommenen Landungen erfolgten, wie das japanische Kaiserliche Hauptquartier mitteilte, in Salamaua und Lae. Das Communiqus besagt im einzelnen, daß japanische Truppeneinheiten am 8. März in der Morgendämmerung in enger Zusammenarbeit mit Marinestreitkräften diese erfolgrei­chen Landungen an den genannten Orten durchführten und jetzt jihre Eeländegewinne rasch weiter ausbauen, salamaua liegt im Golf von Huon an der Nordküste des öst­lichen Teiles von Vritisch-Neuguinea. Lae ist ein kleiner Ort nahe der Mündung des Markham-Flusses etwa 80 Kilometer nördlich von Salamaua.

Sechzig feindliche Flugzeuge, so teilt das Kaiserliche Hauptquartier mit, flogen am 10. März gegen die besetzten Ge­biete Neu-Guineas an. Vier feindliche Maschinen wurden ab­geschossen, die übrigen vertrieben. Bei den japanischen Lan­dungsoperationen, so teilte das Hauptqquartier weiter mit, wurden zwei requirierte Schiffe und ein Truppentransporter entweder versenkt oder auf Grund gesetzt. Außerdem erlitten zwei Zerstörer, ein Kreuzer und drei andere von den Japanern requirierte Schiffe leichte Schäden.

Japanischer Vorstoß in Burma Hafenanlagen von Bassein zerstört

Bangkok, 12. März. (Oad.) Die Japaner stoßen mit schnellen Verbänden den flüchtenden britischen Streitkräften nach. Sie erreichten am Mittwoch weststlich von Rangun einen Mündungs­arm des Jrawada-Deltas, den sie mit Sturmbooten Lberquer-

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter" _ Fre ita g, den 13. März l»zx

Generalleutnant Runoz Grande mit dem Ritterkreuz ansgezeichnet

3n Anerkennung der hervorragenden Leistungen der spanischen Freiwilligen im Kampf gegen den Bolschewismus

DNB. Aus dem Führerhauptquartier 12. März. Der Führer hat dem Kommandeur der spanischen Freiwilligen-Division, Ge­neralleutnant Munoz Grande, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Die in der Division zusammengefaßte« spanischen Freiwilligen kämpfen an einem der Brennpunkte unserer Ostfront Schulter an Schulter mit dem deutschen Soldaten.

Die Division steht ununterbrochen in vorderster Linie. Immer wieder versuchten die Bolschewisten die Front zu durchbrechen, und überall haben die tapferen spanischen Kämpfer die angrei­fenden Russen abgewiesen und ihnen schwere Verluste zugesügt. Die Seele des Widerstandes der spanischen Truppen ist ihr Kommandeur, der Generalleutnant Munoz Grande. Das Hal­ten des Abschnittes, das der besonderen unerschrockenen und tatkräftigen Führung des Divisionskommandeurs sowie der Tap ferkelt unserer spanischen Kameraden zu verdanken ist, war für die Durchführung der Abwehrkämpse von entscheidender Be­deutung.

Die spanische Division hat damit im Kamps gegen den Bol­schewismus ihrem Vaterlands aufs neue höchste Ehre gemacht.

Neue Ritterkreuzträger

DNB Berlin, 11. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Major Walter Haarhaus, Batail­lonskommandeur in einem Infanterieregiment; Oberleutnant Theodor von Lücken, Vataillonsführer in einem Infanterie­regiment; Oberfeldwebel Josef Dörfel, Zugführer in einem Infanterieregiment, und Gefreiter Willibald Unfried in einem Infanterieregiment.

Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Major Arnold Simons, Führer eines Infanterie-Regiments; Hauptmann Friedrich Jakob, Bataillonsführer in einem In­fanterie-Regiment; ^-Oberscharführer Ludwig Köchle. Zug­führer in einem Infanterie-Regiment einer j^-Division.

Am 2. März fiel bei den Kämpfen nordostwärts der Jlmen« sees der aus Ostpreußen stammende Ritterkreuzträger Haupt­mann Ernst Klossek. Mit ihm verliert sein Regiment eine seiner stärksten Stützen. In vielen erfolgreichen Gefechten hat dieser entschlußfreudige und draufgängerische Offizier seine Sol­daten durch esin hervorragendes Beispiel persönlicher Tapfer­keit zu höchsten Leistungen und Kampferfolgen von entscheiden­der Bedeutung anzufeuern vermocht.

(DNB) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Unteroffizier Willy Jakob, Zugführer in einem Infanterie-Regiment. Unteroffizier Willy Jakob hat am 18. Ja­nuar kurz entschlossen mit seinem Zug eine stark überlegene Feindtruppe überraschend angegriffen und vernichtet. Hierdurch schuf er für sein Regiment die Möglichkeit des erfolgreichen An­griffs aus Feodosia. Bei einem Einsatz seines Regiments Ende Januar ist er im Kampf in vorderster Linie gefallen. Unter­

offizier Willy Jakob wurde am 4. November 1919 in Schlaube geboren.

Eichenlaub mit Schwertern

DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 12. März. Der Führer verlieh Hauptmann Philipp, Gruppenkommandeur in Unem Jagdgeschwader, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und übersandte ihm folgendes Telegramm:

Im Ansehen Ihres immer bewährten Heldentums verleihe ich Ihnen anläßlich Ihres 86. Luftsieges als 8. Offizier der deut­schen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritter­kreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler."

Eichenlaub für drei verdiente Offiziere

DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 12. März. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als 80. Soldaten der deutschen Wehrmacht an Hauptmaun Ubben, Eruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader, an­läßlich seines 67. Luftsieges und

als 81. Soldaten an Oberleutnant Ostermann, Staffel­kapitän in einem Jagdgeschwader, anläßlich seines 62. Luftsieges.

Der Führer übersandte beiden Offizieren nachstehendes Tele­gramm:

In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Adolf Hitler."

Ferner verlieh der Führer das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Ecker le, Eruppenlom- mandeur in einem Jagdgeschwader, als 82. Soldaten der deutschen Wehrmacht anläßlich seines 62. Luftsieges. Hauptmann Eckerle ist von einem Feindflug nicht zurückgekehrt.

Die Heldentat des Oberleutnants Cabanis

Der im Wehrmachtsbericht vom Mittwoch genannte Oberleut' nant Cabanis, Kompaniechef im Infanterie-Regiment Grog- deutschland, hatte hervorragenden Anteil an der erfolgreichen Abwehr starker bolschewistischer Durchbruchsversuche am 8. März, Als der Feind mit zahlenmäßig überlegenen Kräften hartnäckig eine kleine Ortschaft angriff und schließlich mit erdrückend« Uebermacht in den Ort eindrang, warf sich Oberleutnant Ca> banis mir einem Teil seiner Kompanie den Bolschewisten ent­gegen und trieb sie wieder zurück. Das schlagartige Abwehrfeuer seiner Infanteristen riß Lücke auf Lücke in die Reihen der Am greiser, die, durch diesen plötzlichen Abwehrschlag abgeschreckt, zurückwichen. Nach dem erfolgreichen Gegenangriff wurden über 300 tote Bolschewisten gezählt; 80 Gefangene wurden einge­bracht, ein Sowjetpanzer blieb brennend vor de>r deutschen Linien liegen.

ten. Die Briten leisten an diesem Frontabschnitt nur noch ge­ringen Widerstand. Ihr Hauptziel scheint darin zu bestehen, noch schnell genug Bassein zu erreichen, um sich dort nach Indien einzuschiffen. Die Japaner haben in wiederholten Luft­angriffen die Hafenanlagen von Bassein angegriffen und so nach­haltig zerstört, daß ihre Benutzung für die Flucht der Briten nicht mehr in Frage kommt. Man rechnet damit, daß die Japaner schon in Kürze in Bassein einziehen werden.

Der thailändische Rundfunk gab am 11. März abends be­kannt : Am 9. März drang eine f e i n d l i ch e A b t e i l u n g nörd­lich von Chiengmai in Thailand ein. Unsere Truppen grif­fen sofort an. Der Kampf dauerte zwei Stunden. Die feindlichen Truppen wurden zersprengt und zogen sich unter Zurücklassung einer Anzahl Toter und Verwundeter sowie von Kriegsmaterial zurück- Chiengmai ist eine Stadt in Nordwest-Thailand.

Erfolgsmeldungen von der Ostfront

DNB. Berlin, 12. März. Wie das Oberkommando der Wehr- macht mitteilt, hat das Infanterie-RegimentG r o ßd e ut s ch land" neben der Abwehr zahlreicher feindlicher Einbruchsver­suche in seine Stellungen in wenigen Tagen sieben Ge ge n - angriffe durchgeführt Im Verlauf dieser Kämpfe wurden vom RegimentGrotzdeutschland" neun größere Orte erobert. Dort wo Artillreie und schwere Infanteriewaffen durch den meterhohen Schnee nicht rechtzeitig nach vorn kamen, stürmten die Grenadiere des Regiments, ohne auf deren Unterstützung zu warten, gegen starke befestigte und besetzte Stellungen an.

Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, schlugen deutsche Truppen an der Einschließungsfront von Sewasto­pol am Mittwoch die vom Feind wieder aufgenommenen ört­lichen Angriffe erfolgreich zurück. Vorstöße gegen die Stellungen einer deutschen Division, die nach Artillerie- und Granatwerfer­vorbereitung einsetzten, verlief für die Bolschewisten trotz Feuer­unterstützung durch ein Torpedoboot äußerst verlustreich.

Um die Mittagsstunde des Mittwoch versuchte der Gegner in 1,8 Kilometer Frontbreite an einem anderen Abschnitt anzu­greifen, der schon früher das Ziel heftiger Vorstöße war. Trotz Unterstützung durch Schlachtflieger mißglückte auch dieser Ver­such. In der Abenddämmerung wiederholte er den Angriff, der jedoch gleichfalls im zusammengesaßten deutschen Abwehrfeuer vor der Hauptkampflinie unter schweren Vrelusten für die Bol­schewisten liegen blieb. Bei diesen Kämpfen wurden zwei feind­liche Zerstörerflugzeuge durch- Infanteriewaffen abgeschossen. An der Front auf der Halbinsel Kertsch verhielt sich der Gegner ruhig.

Ein zur Zeit im Süden der Ostfront eingesetztes Brücken­bau-Bataillon hat mit dem Neubau einer Brücke über einen Zufluß zum Asowschen Meer seinen 100. Brückenbau in diesem Kriege vollendet. Insgesamt hat das Bataillon damit in 2)H Kriegsjahren im Westen 80 Brücken mit erner Länge von 3380 Metern und im Osten ebenfalls 80 Brücken mit einer Längs von 7038 Metern gebaut. Das macht mehr als 10 000 Meter Brückenschlägen. Um diese Leistung voll würdigen zu können, muß man berücksichtigen, daß sich der Brückenbau oft unter Fein» einwirkung vollzog, und daß insbesondere im Osten die erforder­lichen Baumaterialien meist aus weiter Entfernung herange­schafft werden mußte.

Italienische Luststreitkräfte an der Ostfront

Nom, 12. März. Die Luftstreitkräfte des italienischen Expe­ditionskorps an der Sowjetfront haben bisher, wie ein Sonder­berichterstatter der Agenzia Stefani von der Ostfront meldet, insgesamt 47 feindliche Flugzeuge in Luftkämpfen und 18 ab­gestellte Flugzeuge vernichtet. Weitere 14 Flugzeuge wurden in Luftkämpfen vermutlich abgeschossen. An den Kampfhandlungen beteiligen sich auch die Aufklärungsflugzeuge, die neben der

Durchführung ihrer eigentlichen Aufgaben in mehr als 40 Fäl­len feindliche Truppen mit ihren Bordwaffen angegriffen. Die italienischen Transportflugzeuge beförderten trotz all e Witterungsschwierigkeiten Verwundete und andere Personen sowie tausende von Doppelzentnern Material. Die italienischen Flieger an der Ostfront sind stolz, auch unter den ungewohnten Bedingungen des Ostens ihre Pflicht erfüllt zu haben.

Angriffe im Donezgebiet abgeschlagen

Berlin, 12. März. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, hatten an der Ostfront die erbitterten Abwehr- tämpfe am 11. März vollen Erfolg. Während an der Front ostwärts Taganrog-Stalino die Angriffe des Feindes infolge der dort erlittenen Verluste nachließen, griffen die Bol­schewisten wieder im nördlich davon gelegenen Donezge- viel mit mehreren Divisionen und mit starker Pan­zer- und Artillerieunterstützung an. Deutsche Truppen wehrten diese Angriffe des Gegners nicht nur ab, sondern gingen zum Teil zu Gegenstößen über und schlugen die Bolschewisten zurück- Oie Reste des geworfenen Gegners wichen zum Teil regellos . ach Osten aus.

Starke Kampfverbände der deutschen Luftwaffe richteten am Mittwoch den Schwerpunkt ihrer Angriffe gegen bolschewistische Panzeransammlungen und Truppenbewegungen im mittle­ren Teil der Ostfront. Unermüdlich flogen die deutschen Staf­feln gegen die bolschewistischen Kolonnen an und warfen ihre Bomben'in die dichtgedrängten Massen des Feindes. 26 sowje­tische Panzer wurden vernichtet oder schwer beschädigt. Feind­liche Artilleriestellungen, die mit ihrem Feuer das Vorgehen der Bolschewisten unterstützten, wurden trotz heftiger Boden- '-bwehr von unseren Sturzkampffliegern mit Bomben belegt, so daß bereits nach dem ersten Angriff zwei schwere Batterien zum Schweigen gebracht wurden.

Der italienische Wehrmachtsbericht

Starke Tätigkeit der Luftwaffe der Achsenmächte übet Malta und der Cyrenaika Starker englischst Flottenver­band im östlichen Mittelmeer erfolgreich angegriffen Drei Kreuzer schwer getroffen.

DNB Rom, 12. März. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut:

Neue für uns günstig verlaufene Zusammenstöße zwischen Spähtrupps östlich von Mechili. Feindliche Panzer wurden durch Artilleriefeuer teils zum Rückzug gezwungen und teils vernichtet.

Starke Tätigkeit der Luftwaffe der Achsenmächte über der Cyrenaika und über Malta, wo sechs Flugzeuge im Kamps abgeschossen und ebenso viele am Boden in Brand geworfen wurden. Wichtige Ziele wurden wiederholt wirksam getroffen.

Eines unserer U-Boote ist nicht zu seinem Stützpunkt zurück­gekehrt.

Ein rechtzeitig gesichteter und ununterbrochen durch Aufklä­rungsflugzeuge beobachteter starker englischer Flotten­verband wurde gestern nachmittag im östlichen Mittelmeer in aufeinanderfolgenden Wellen von unseren Torpedoflugzeu­gen angegriffen.

Der Angriff war von Erfolg gekrönt. DreiKreuzerwur- den schwer getroffen; einer davon ist wahrscheinlich ge­sunken. Später wiederholten deutsche Flugzeuge und U-Boote den Angriff und trafen mit Sicherheit zwei weitere feindliche Einheiten.