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Nagolder Tagblatt .Der Gesellschafter'

breiteren Oeffentlichkeit eine Analyse der Produktionsmöqlich- keiten in ihren Ländern, namentlich in den USA., mit konkrete» Angaben schwer zugänglich zu machen ist und Vergleiche mit unserer Produktionskrast diese Schwierigkeit verdoppeln, weil über jeder Erzeugung von Kriegsmaterial ein Schleier des Geheimnisses liegt. Umso leichter, so erklärte der Minister, meint Roosevelt. eine Nation verführen zu können, die in dem Klauben an die absolute Ueberlegenheit der amerikanischen Produktionskraft geradezu ihre Religion besitzt. Umso größer find die Schwierigkeiten, die sich für die Umstellung der ameri­kanischen Wirtschaft mit ihrer weitgehenden Produktion am laufenden Band und der bisherigen völligen Vernachlässigung der Jnvestitionsgüterindustrie gegenüber der Konsumgüterindu­strie ergeben.Hinzu treten jetzt die Schwierigkeiten in der Alu­minium-, der Gummi- und Zinnversorgung.

Die zweite Voraussetzung für eine dauerhafte europäische Wirtschaftseinheit nannte Minister Funk den Willen zu euro­päischer Gemeinschaftsarbeit, der. wie er jetzt unter dem harten Druck der Kriegsverhältnisse geprägt wird, als Leitgedanke der herrschenden Wirtschaftsgefinnunq auch in die kommende Frie­denzeit zu übernehmen sein wird. Das bedeutet ein ständiges Bemühen, die großen Zielsetzungen und die kommenden Aufga­ben zu verstehen und sich darauf einzustellen. Eine solche Wirt­schaftsgesinnung verlangt soziales Gewissen.

Die neue europäische Wirtschaft wird die Erfüllung ihrer sozialen Verpflichtung als ihre vornehmste Aufgabe zu betrachten haben. Der Krieg unserer Tage, der nicht zuletzt um die neue Wirtschaftsordnung geht, ist damit zugleich das entscheidende Stadium einer sozialen Revolution. Aus der Saat edelsten Blutes muß und wird für Europa eine bessere soziale Lebens- orduunq emporwachsen.

Der deulsche WehrmachlsLericht

Wirkungsvolle Angriffe der deutschen Luftwaffe auf der Krim Oertliche Erfolge in der groben Abwehrschlacht an der Ostfront Weiter bei Tag »ud Nacht Bombe» auf Malta

DNB. Ans dem Führer-Hauptquartier, 15. Jan.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Lei Feodosia und auf der Halbinsel Kertsch griff die Luftwaffe feindliche Truppenansammlungen, Flak. Pellungen und Flugplätze mit guter Wirkung an. Im Schwarzen und Asowsche« Meer wurden drei feindliche Han­delsschiffe durch Bombenwurf beschädigt.

JmRänmoonTaganrog wiederholte der Gegner nach starker Artillerievorbereitung seine Vorstöße ohne Erfolg.

Im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront nimmt die Abwehrschlacht ihren Fortgang. Bei einem Gegenangriff erbeutete von Sturmgeschützes beglei­tete deutsche Infanterie acht Geschütze sowie zahlreiches an­deres Gerät. Der Feind verlor hierbei etwa 8VÜ Tote.

Bet einem erfolgreiche» Stotztruppunternehmen an der Froutvon Leningrad brachen Teile einer von Pio­nieren unterstützten Infanteriekompanie in 2VV Meter Breite in die feindliche Stellung ein und vernichteten 3V Bunker mit ihren Besatzungen.

In Nordafrika dauert das feindliche Artillerisfeuer auf die deutsch-italienischen Stützpunkte im Raum von Sot- lum mit unverminderter Heftigkeit an. Der Feind hatte einige örtliche Erfolge. Angriffe deutscher Kampf- und Sturzkampfflugzeuge richteten sich gegen britische Kraftfahr­zeugkolonnen sowie Hafen- und Flugplatzanlagen im Raum südlich Agedabia und in Tobruk.

La Valetta und britische Flugplätze auf der Insel Malta wurden bei Tag und Nacht wirkungsvoll bombardiert.

Britische Flugzeuge warfen in der letzten Nacht Bomben auf mehrere Orte im norddeutschen Küsten­gebiet. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluste an Toten und Verletzten. Mehrere Häuser wurden zerstört oder beschädigt. Drei der angreifende« Bomber wurden ab- geschosseu.

Der italienische Wehrmachtsberkcht

Zäher Widerstand im Gebiet von Sollum Erfolgreiche Luftwaffentätigkeit gegen die rückwärtigen Verbindungen des Feindes

DNB Rom, 18. Ja». Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Ge­biet von Sollum gestattete die verstärkte Feuertätigkeit dem Feinde die Besetzung des am Meer gelegenen Abschnittes. Der zähe Widerstand unserer Hauptstützpunkte dauert an.

Italienische und deutsche Luftstreitkräfte entwickelten Aufklä­rungstätigkeit und beschossen mit großem Erfolg Hafenanlagen und Verkehrsmitelpunkte der rückwärtigen feindlichen Verbin­dungen.

Mehrere von englischen Flugzeugen im Gebiet von Tripolis abgeworfene Bombe« verursachten keinen beträchtlichen Scha­den: keine Opfer.

Erneute Luftangriffe gegen die militärische« Anlagen von Malta hatten günstige Ergebnisse.

Ein italienischerEeleitzug, der von feindlichen Flie­ger» angegriffen wurde, setzte seine Fahrt ohne irgendwelche Verluste fort. Zwei der angreifende» Flugzeuge stürzten, vo« der Flak getroffen, ab.

Ritterkreuz für hervorragende Tapferkeit

DNB Berlin, 15. Jan. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh das Ritterkreuz an: Generalmajor von Saucke», Führer einer Panzerdivision: Hauptmann Buch- ler, Bataillonskommandeur in einem Jnf.-Reg.; Hauptman« Wahl, Abteilungsführer in einem Panzer-Regiment; Ober­leutnant gg e, Bataillonsführer in einem Jnf.-Reg.; Leut- na«t Bachem, B.-Offizier in einem Art.-Regiment.

Italienischer General erhielt Ritterkreuz

Berlin, 15. Jan. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes de» Divifionsgeneral Fedele di Giorgio, Kommandeur der ita­lienische« Division Savona.

General di Giorgio kämpfte als Kommandeur der Divifio» Savona seit Monaten Schulter an Schulter mit deutschen Ver­bänden in Afrika. Er hat mit den ihm unterstellten italienischen und deutschen Truppen in.vorbildlicher Weise den Stützpunkt bei Sollum eigerichtet und gegen die immer wieder durchgeführte» Angriffe der Engländer zäh verteidigt. Seinem persönlichen Ein­satz und seiner tapferen Haltung ist es zu verdanken, daß die Stützpunktfront trotz des Falles von Bardia und trotz der schwie­rigsten Versorgungsverhältnisse bis heute im wesentlichen dem dauernden Angriff standgehalten, sich behauptet und damit starke Feindkräfte gebunden hat.

Mit der Verleihung des Ritterkreuzes an diesen tapferen italienische« Offizier erkannte der Führer nicht nur die «orbild-

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Zur Pauamerika-Konserenz die am 15. Januar in Rio de Janeiro begann.

liche Haltung dieses Generals, sondern auch die der ihm unter­stellten Truppen an. - ' (DNB )

Wieder ein Ritterkreuzträger gefallen

Berlin, 15. Jan. In den Abwehrkämpfen vor Leningrad ist der Ritterkreuzträger Oberst Lohmeyer gefallen.

Die von Oberst Lohmeyer geführte Kampfgruppe hatte die Auf­gabe, stärkeren über den Wolchow südlich der Tigodamündung in unsere Stellungen eingebrockenen Gegner zu vernichten. Unter Einsatz von Panzern und herangeführten Reserven wurde der Angriff im dichtesten von nur wenigen Schneisen durchschnitte­nen Wald entlang der Eisenbahn geführt. Nachdem er zunächst gut vorwärts gekommen war, begleitet von nur wenigen Mann, ging er deswegen nach vorne, um durch sein persönliches Ein­greifen den Angriff erneut vorzureitzen, wie er das in unzäh­ligen Angriffen im West- und Ostfeldzug getan hatte. Dicht hinter der Angriffsspitze bog er in eine Waldschneise ein, als aus dem dichtesten Unterholz einige Schüsse fielen. Schon der erste Schutz traf ihn. Der ihn begleitende Offizier konnte mit seinen Leuten nur noch den Gegner im Hinterhalt vernichten und so den gefallenen Kommandeur rächen. In zweitägigem hartnäckigem Kampf vernichteten die von Oberst Lohmeyer ge­führten Truppen zahlenmäßig weit überlegene« Gegner.

Ein in Krieg und Frieden hochverdienter Soldat, ein tapferer und unerschrockener Held ein .überragender Führer, von seinen Kameraden geliebt, von seinen Untergebenen glühend verehrt, hat seine Treue zu Führer und Vaterland mit der Hingabe sei-j »es Lebens besiegelt.

Vergebliche bolschewistische Angriffe

DNB Berlin, 15. Jan. Starke Kräfte der Bolschewisten unter­nahmen am 13. Januar im mittleren Abschnitt der Ost-

Freitag, den 16 Januar 1842

sront einen Angriff gegen die deutschen Linien. Während diese« Angriff im Gange war, traf ihn der E e g e n st o ß v o n T r u p. pen einer deutschen Division in die Flanke. Trost strengen Frostes stießen unsere Infanteristen, unterstützt vo» Panzerkampfwagen und Sturmgeschlltzen, mitten in die feind­lichen Angriffsbewegungen hinein und entrissen dem Gegner trotz seines zähen Widerstandes mehrere Ortschaften. Hart be­drängt von unseren nachstehenden Truppen wich der Rest der feindlichen Angriffstruppe vor den deutschen Soldaten aus. Noch ehe den Bolschewisten ein völliges Absetzen von den deutsche» Truppen gelungen war, erschienen deutsche Flugzeuge über dem Kampfraum und warfen ihre Bomben auf den ausweichende» Gegner. Im Tiefflug nahmen die Besatzungen der Flugzeuge die einzelnen feindlichen Gruppen unter Maschinengewehrfeuer und zersprengten sie im Zusammenwirken mit den nachstotzende» Truppen.

Gegen eine von den deutschen Truppen besetzte Ortschaft i» mittleren Frontabschnitt führten die Bolschewisten am 13. Januar heftige Angriffe mit Unterstützung durch Panzer­kampfwagen. Obwohl der Feind den Ort in mehreren Welle» und von zwei Seiten her angriff, erzielte er rn diesen Kämpfe» keinen Erfolg. Nach schweren Verlusten und nach der Vernichtung von drei Panzerkampfwagen mutzten sich die Bolschewisten er­gebnislos zurückziehen. Die Ortschaft selbst blieb fest in deutscher Hand.

An verschiedenen Stellen des Nordteils der O st front entwickelten sich am 13. Januar bei der Abwehr starker bolsche­wistischer Angriffe heftige örtliche Kämpfe. Ein besonders heu­tiger Kampf wurde um den Besitz einer Ortschaft geführt, gegen die sich mehrere feindliche Vorstöße mit stärkeren Kräften rich­teten. Obwohl die Bolschewisten durch die deutsche Abwehr hohe Verluste erlitten hatten, gelang es ihnen infolge des zahlen­mäßig starken Einsatzes ihrer Kräfte, sich vorübergehend in de» Besitz des unmittelbaren Ortes zu setzen. Ein sofort angesetzter deutscher Gegenstoß brachte die Ortschaft wieder in deutsche Hand und fügte den Bolschewisten erneute schwere Verluste zu. Außer zahlreichen Toten Verwundeten und Gefangene,, verlor der Feind eine größere Anzahl von Maschinengewehren und anderen Infanteriewaffen.

Neuer Reichskommissar für Preisbildung

DHD Berlin, 15. Jan. Der Führer hat auf Vorschlag des Be­auftragten für den Vierjahresplan, Reichsmarschall Eöring, den Minister a. D. Dr. Hans Fischböck unHr Ernennung zum Staatssekretär zum Reichskommissar für die Preisbildung be­rufen.

Dr. Hans Fischböck wurde am 24. Januar 1895 in Geras im Gau Niederdonau geboren. Im Weltkrieg kämpfte er a« der Tiroler Eebirgsfront. Nach dem Kriege absolvierte er seine juri­stischen Studien und widmete sich dann dem praktischen Wirt­schaftsleben. Er war bei verschiedenen Wiener Großbanken tätig und gründete schließlich aus der Oesterreichischen Creditanstalt heraus eine Erundstücksgesellschast, die er einige Jahre leitete. Nach dem Zusammenbruch des jüdischen Lebensversicherungsun­ternehmens Phönix wurde er im Jahre 1936 zur Liquidation dieses Konzerns berufen. Er übernahm dann die Leitung der später von der Deutschen Arbeitsfront übernommenen Oester­reichischen Versicherungs-AG., die zum führenden Versicherungs- Unternehmen der Ostmark wurde.

In den Berchtesgadener Abmachungen wurde Dr. Fischböck auf Wunsch der Reichsregierung für die Behandlung der Wirt­schaftsbeziehungen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich eingesetzt, In der ersten Regierung Dr. Seyß-Jnquart war Dr. Fischböck österreichischer Handelsminister. Nach der Besetzung der Niederlande übernahm Dr. Fischböck als Eeneralkommissar die Leitung der wirtschaftlichen und finanziellen Angelegenheiten im Rahmen des Reichskommissariats für die besetzten niederländi­schen Gebiete.

Dr. Goebbels sprach in Hamburg

vor der Bürgerschaft

DNB Hamburg, 16. Ja«. Reichsminister Dr. GoebSelsj sprach am Donnerstag nachmittag in Hamburg im großen Saal des Rathauses vor führenden Männern Hamburgs zur Lage. Der Minister würdigte zu Beginn seiner Rede die feste und männ­liche Haltung dieser Stadt während des ganzen Krieges und sprach dann ausführlich über die innere Notwendigkeit des histo­rischen 22. Juni 1941, in dem das nationalsozialistische Deutsch­land und seine Verbündete« zum Endkampf für die Er­rettung Europa« vor der bolschewistischen Ve- drohungundEefahr antraten. Unsere Soldaten seien jetzt Zeugen dafür, was Moska« wollte und plante. Sie haben mit eigenen Augen gesehen wie weit die bolschewistischen Vorberei­tungen zur rücksichtslose« Vernichtung des Reiches und damit auch Europas schon gediehe» waren. Ei« Vierteljahrhuudert hat­ten 189 Millionen Mensche« i« einem Lande, das über so gewal­tige Bodenschätze verfügt wie die Sowjetunion, auf jede Hebung ihres sozialen Niveaus verzichte« müssen, nur damit ihre Füh­rung eine Wehrmacht aufbauen konnte, um mit ihr das Völker­chaos nach Europa zu tragen. Die Entscheidung, die der Führer am 22. Juni 1941 traf, wäre uns sehr bald aufgezwunge» wor­den, wen« wir sie nicht selbst gefällt hätte».

Dr. Goebbels erinnerte daran, wie es dem Führer durch küh­nes Handeln in letzter Minute gelang, der Bedrohung aus dem Osten zu begegnen, und schilderte im einzelne» die fast mythische Größe dieses Kampfes, der einmalig ist in Weite, Ausdehnung. Strapazen und Schwierigkeiten, aber einmalig auch im Mut, im Heroismus, in der Einsatzbereitschaft und im Opferwillen der Armeen, die ihn durchfechte«. Niemals in der gesamte« Kriegs­geschichte wurde ein so erbittertes, gigantisches Rin» ge« manchmal in ei« oder zwei so kargen Sätzen zusammenge- sirtzt, wie heute HLufig in de« tägliche« OKW-Berichten.

Die unendlichen Strapaze» und Opfer, die für jeden Man« an der Ostfront mit diese« heroische« Einsatz verbunden sind, könne« aber nicht isoliert gesehen werde«. Der Redner sprach von dem innere« Zusammenhang dieser weltweite« Auseinander-! setzung und würdigte in Verbindung damit de« heldenmütige»! Einsatz des japanische« Volkes, wodurch die Position der Achsen-! machte eine Verstärkung erfahre« habe, die vor kurzem noch auch militärische und politische Fachleute für gänzlich unwahrschein­lich gehalten hätten. Wen» im dritte« Kriegsjahr Japan an unsere Seite in den Krieg gegen de« IlSA.-Jmperialismns und die britische Weltbevormundung getreten sei, dann sei das über die machtpolitisch-strategische Bedeutung dieser Bundesgenossen­schaft hinaus für die Welt «in Beweis mehr für den günstige« und absolut sicheren Stand unserer Sache.

Wir haben heute kaum noch nötig, so sagte Dr. Goebbels, den Glauben an unsere nationale Unüberwindlichkeit zu Hilfe zu rufen, um unseren kommenden Sieg als sicher und unabänderlich vorausiaqen zu könne». Er ergibt sich aus den realen Tatlachen.

Sie sprechen eindeutig für uns. Unsere Rechnung stimmt, und wenn von der anderen Seite eine Eegenrechnung aufgemacht wird, so geht sie nur auf, weil sie auf falschen Buchungen basiert-j Die illusionäre Rechnung unserer Gegner gründet sich nicht zuletzt' auf der gänzlich irrigen Einschätzung unserer politischen und' militärischen Führung. Solche Spekulationen mochten im erste« Weltkrieg Erfolg haben, heute gereichen sie dem Feinde selbst! nur zum größten Schaden.

Dr. Goebbels schilderte dann die weltgeschichtliche Bedeutunng des gegenwärtigen Ringens, charakterisierte seine einzelnen Pha­sen und fuhr dann fort:Dieser Krieg stellt in Wirklichkeit die! Zusammenfassung einer Reihe von kriegerischen Auseinander­setzungen dar, die würden sie heute nicht vorgenommen, in eini­gen Jahren fällig sein würden. Das dürfen wir bei alle« Be-j lostungen seelischer und materieller Art, die nun einmal mit die-! sem Kriege wie mit allen Kriegen verbunden sind, niemals ver-, gessen. Wichtiger also noch als die Frage, wann dieser Krieg z« Ende geht, ist die Frage, wie er z» Ende geht. Gewinnen wir ihn, dann ist alles gewonnen: Rohstoff- und Ernährungsfreiheit,! Lebensraum, Grundlage der soziale« Neugestaltung unseres! Staates und die Möglichkeit des völkische» Sichauslebens für, di« Achsenmächte, verlören wir ihn, so wäre aber auch ebenso! alles das und mehr noch verloren: nämlich unser nationales! Lebe« überhaupt und insgesamt.

Der Minister betonte, daß man auch nur unter diesem Ge-! sichtswinkel die Opfer verstehen dürfe, die uns allen in dieser»! Kriege auferlegt werden und auch auferlegt werden müssen:Ich, rede dabei in der Hauptsache nicht von den Opfern, die die! Heimat zu bringen hat. Sie erscheinen dem Einzelnen zwar! schwer, weil er die Opfer der Front nicht kennt oder sie allzu, leicht vergißt. Was die Front für die Heimat tut, kann vo» de»j Heimat überhaupt nicht vergolten werden. Was wir zu Haufe zumeist an Unannehmlichkeiten, Unbequemlichkeiten und kleine» Entsagungen zu tragen haben, fällt dem Heldentum und der To­desbereitschaft der Front gegenüber kaum ins Gewicht. Es hieße, die Front beleidigen, die Belastungen der Heimat mit den ihri-' gen in Vergleich zu setzen."

Die Heimat könne sich, wie der Minister erklärte, der Front, gegenüber nur durch erhöhtes Pflichtgefühl und ständige Pflichl- bereitschaft behaupten. Dr. Goebbels erwähnte in diesem Zu­sammenhang die Pelz- und Wintersachensammlung für die Front, die er als die größte Eemeinschaftshilfe des deutschen Volkes' bezeichnet«.

Wir sehen darin, so sagte er, einen glücklichen Auftakt für ei» hartes und entsch eidungsreiches Jahr für die Heimat. Wir dürfen in dieser einzigartigen Spende im dritten Kriegsjahr aber auch einen Maßstab sehen für die seelische Stärkst des deutschen Volkes, wenn wir uns daran erinnern, daß im Jahre 1917 Munitionsarbeiter streikten und ein« unfähige poki-