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Der Tod deS 88jährigen berüchtigten Kriegs­hetzers Maurice Paläologue gibt Veranlas­sung, auf die interessante Tatsache hinzuweisen, baß dieser in aller Welt als Erzfranzose bekannte Diplomat in Wirklichkeit direkt von geschäftstüch­tigen galizijchen Juden abstammte. Der Ursprung- liche Name der ostjüdischen Familie, der Paleo- logue angehörte, war Braun. Der Großvater des Paläologue war aus Galizien nach Temes- var in Ungarn eingewandert und dort in den Staatsvcrband. der österreichisch ungarischen Mon­archie ausgenommen worden. Sein Sohn war nach Unterlagen des Wiener Hofarchivs nach Pa­ris gewandert und hatte bei dem dortigen öfter- reichlichen Botschafter Gras Anton Apponyi in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Stel­lung als Privatsekretär übernommen. In der üblichen Weise hatte dieser Jude Braun sich vor­her taufen und als Westeuropäer tarnen lassen Während einer kurzen Abwesenheit des Grafen Asiponyi von Paris ergab sich bei Braun ein Rückfall in die Gaunerinstinkte seiner Raffe: er plünderte die schöne Wohuung des Grafen aus. stahl dessen Familienjuwelen, Galakostüme. Tep-

su schließen, die sich in einem Nachlassen der sowjetischen Kampfkraft äußern könnten. Noch geschehen die Einzelaktwnen aus spontanen Ent- chlüssen und ohne großen einheitlichen Plan, ier sieht jedoch Wlaffow die Möglichkeit einer ühlungnayme und Ausrichtung Es soll dabei nicht verkannt werden, daß bei diesen Freiheits­kämpfern der Gedanke einer Einheitsfront gegen den Bolschewismus aus gewisse Hemmnisse stößt, da natürlich jedes Volk Rußlands für seine eigene Freiheit kämpft. ES wurde deshalb von Wlas- jow und seinem Komitee ganz bewußt die Gleichberechtigung aller Völker unserer Heimat, unter Anerkennung ihres wirk­lichen Rechtes aus nationale Entwicklunm Selbst­bestimmung und Souveränität" als Ziel der künftigen Lebensform in Rußland erklärt. In Gesprächen benutzt der General gern zur Be­gründung der Einheitsfront des Kampfes das Beispiel des DammbrnchS. dessen Gefahr die ver­schiedensten Interessenten zusammenführt, um sie nach gemeinsamem Einsatz und gemeinsam über- -wundener Bedrohung wieder zu ihrem eigenen Leben zu entlasten.

Sowjetische Gefangene der letzten Zeit erklären, daß die sowjetische Regierung die Kampfformu­lierung Wlaffows als starke Bedrohung ihres Systems empfindet.

Das NKWD., die Nachfolgerorganisation der GPU., hat wie ausgefundene Befehle besa­gen bereits Verhaltungsmaßregeln für die Gefangennahme von Kämpfern der unter dem Andreaskreuz der russischen Befreiungsarmee stehenden Truppen erlaffen. Danach sollen die Führer lofort erschaffen, die Männer jedoch in Strafbataillone zuiammengefaßt und an beson- ders exponierten Stellen der Front unter Aus­schaltung jeder Möglichkeit des Ueberlansens ein­gesetzt werden. Erschießungen sieht man als un­rationell an nachdem dreieinhalb Jahre härte­sten Kampfes auch unter den Menschen der So­wjetunion außerordentlich fühlbare Lücken hinter- ließen Ter Einsatz der Strafkompanie ist je- doch gleichbedeutend mit dem Tod, der nahezu keine Ehanc? des Ueberlebens läßt.

Dem deutschen Volk ist in mehr als fünf Jah­ren eine nüchterne Betrachtung der Kriegslage zur Gewohnheit geworden Es gibt sich keinerlei Illusionen hin und weiß um die Größe und Härte der Aufgabe die es noch zu lösen gilt. Der Kampf im Osten erstrebt die Ausschaltung des militanten Bolschewismus als des Trägers einer steten Drohung, die diesen Waffengang unver­meidlich 'machte Die Bewegung ^.Wlaffows die russische Besreinngsarmee, die nationalen Ver­bände der Ukrainer. Kaukasier. Turkestaner und die Kosaken kämpfen ebenfalls zur Beseitigung des Bolschewismus um an seine Stelle die Gleichberechtigung und nationale Entwicklung aller seiner Völker zu setzen.

piche und alle? nicht Niet- und Nagelfeste und verschwand zunächst auf Nimmerwiedersehen. Zwar erließ die Wiener Regierung zunächst einen Haftbefehl gegen den jüdischen Dieb, hatte aber damit keinen Erfolg, lediglich wurde infolge des Skandals der Graf von seinem Pariser Posten nach Oesterreich »urückberufen. Das Wiener Ge- richt begnügte sich damit, »ber Braun und -seine Familie die D a u e r a u s w e i s u n g aus Oester­reich-Ungarn zu verfügen.

Nachdem genügend Gras über die Sache ge­wachsen war. kehrte der Dieb mit seinen Ange- hörigen »ach Paris zurück, nützte die dortige Um­wälzung von 1848 für sich aus. indem er seine Naturalisierung als Franzose für sich und die Seinen dnrchfiihxte. In kurzer Zeit erwarb er sich ein beträchtliches Vermögen und konnte seinen Sohn, der vom Großvater den Vornamen Maurice übernahm, als reichen fran­zösischenBürger" in die diplomatische Laufbahn entführen lall?» Maurice Braun heiratete dann eine reiche Wiener Jüdin und trat nach dem Bellich der Politischen Akademie in den franzö­sischen diplomatischen Dienst, nachdem er zuvor einen bezeichnenden Wechsel seines Familien- namens vorgenommen hatte.

Da der Name Braun durch die Affäre seines Vaters etwas befleckt mar und außerdem an die ostsüdische Herkunft erinnern mochte, wäblte er sich den Namen des alten byzantinischen Kaiser- geschlechtes der Palaeologcn. deren letzter Svroß Kaiser Konstantin Palaeologos b»i der Einnahme -von Konstantinopel durch die Türken im Jahre 1453 gefalle» war D-mit verlieh sich der ge­rissene Jude den Glanz einer fürstlichen und weltberühmten Abstammung. Tie völlig verjudete französische Ocfseutlichkeit nahm von dieser ungeheuerlich»» indischen Anmaßung i ber»ichnenderweife keine Notiz. I

Nachdem sich der junge jüdisch französische Di- I

Führrrhauptquarticr. >5. Dezember. Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

An der Rur westlich und südwestlich Düren stehen unsere Verbände in schwerer Abwehr ,egcn starke Jnkc.uterie- und Pauzerkräfte der l. ameri­kanischen Armee, die seit gestern mittag erneut auf breiter Front augreift. Die heftigen Kämpfe zogen sich bis in die Nachtstunden hin und lebten am heutigen Morgen von neuem auf An den Ost- rändern de? Hochwaldes südlich Düren gewinnen die Angreifer soweit ste nicht durch sofortige Ge­genangriffe auf ihre Ausgangsstellungen z-irück- qeworken wurden, nur einen schmalen Strusen »es verschlammten Trichterqeländes. Im G-tziet südöstlich Roetgen wird um einige in unserer Front liegende Dörfer gekämpft.

An der Saar vor allem hei Dillin gen und Saarlontern. verwehrten unsere Truppen durch zulnmmengefaßtes Feuer und wiederholte Gegenstöße dem Feind auch gestern ein steteres Eindringen in unser Vunkerleld. Im Kampsg die> zwis-tx-r Saargewünd und Vilich zerschlugen Pan, zerrruppen des Heeres und der Waffen-U zahl­reiche feindliche Angriffe und iünten dabei den, Amerikanern hohe Verluste zu. Nördlich des Ha- genauer Forstes konnte der Gegner nnlere Siche­rungen etwas nach Norden zuä-ückd rängen.

Im Obere! laß letzten unsere Verbände in mehreren Abschnitten ihre erfolgreichen An,'iffe kort Südlich Rappoltsmeiler wurde der Feind von einer beherrschenden Höhe geworfen die in den Hochvoaeien gelegene Burg Hoheneck wieder er- obert Bel beiden Angriffen waren die Verluste des Gegner? hoch Jnsoeiamt blieben über 300 Gefangene, darunter ein Oberst, in unserer Hand

Das Störunassener auf London und Aut- werden dauert an

In M i I» e I i t a l i e n wurden feindliche Vor- stöße in den Bergen östlich der lignrilchen Küste abgewirien. Starke Angriffe britischer Verbände

vlomat bei einer Rerye Auslandsposten betätigt batte, sollte er als französischer Botschafter einige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg nach Wien gehen. Da jedoch in Wiener Regierungskreisen die Erinnerung an den Skandal seines Vaters und an seine wirkliche Abstammung nicht ganz in Vergessenheit geraten war. wurde seine Zulassung in die Hauptstadt Oesterreich-Ungarns abgelehnt. Er übernahm dann die Botschaft in Petersburgs wo er bis 1917 als unentwegter Hasser Deutsch­lands und Oesterreichs und als Schrittma­cher des Ersten Weltkrieges wirkte. Mit dem dortigen englischen Botschafter Buchanan, der ebenfalls als fanatischer Kriegshetzer den Zaren ständig gegen Deut land beeinflußte, ver­band ihn eine enge Freundschaft, die durch gleich- erichtete Interessen und freimaurerische Bezie- ungen verstärkt wurde. Am Zarenhof wurden beide unter der Maske der treuen Verbündeten Rußlands durch ihre dauernde Beeinflussung der Politik Nikolaus 11 zu dessen verhängnisvol­len Totengräbern, indem sie den Boden für die bolschewistische Revolution von 1SI7 vorbereiten halfen.

Nach dem Ersten Weltkriege betätigte sich Pa- läologne-Braun als Generalsekretär im französi­schen Außenministerium unter Clemencean und Poincare, deren Bcrnichtungspolitik gegen Deutschland er in jeder Weise unterstützte. Sei­ner maßgeblichen Mitwirkung entsprang der durch den Widerstand deS deutschen Volkes gescheiterte Plan einer Zerreißung derNeichS- einheit durch separatistische Bestrebungen in Bayern und am Rhein. 1929 wurde dieser jüdi­sche Propagandist der französischen Haßpolitik als Mitglied der Aeademie franyaise ausgenommen Daß er auch in seiner diplomatischen Berufs­tätigkeit trotz aller geschickten Tarnung als Boll- kranzose innerlich dem Jndentnm wertvolle Dienste erwies, bekundete die jüdische Wochen schrift in Wien vom 1 Januar 1929: ..Paläo- logne hat sich noch als Gesandter in Rußland stark für die Judcnfrage interessiert und viele Male beim Zaren energisch zugunsten der russi­schen Juden interveniert."

südwestlich Jmola scheiterten in unserem Feuer. Ein Bataillon der 6. englischen Panzerdivision, das nach schweren Kämpfen in unsere Stellung hatte eindringen können, wurde im Gegenangriff vernichtet. Südwestlich Faenza sind die Briten nach stärkster Feuervorbereitung zum Großangriff angeireten. In den andauernden schweren Kämp- fen konnten sie bisher nur geringfügig Vordringen. Die nach Zuführung von frischen Kräften am Na- oiglio-Abschnitt erneut zum Angriff angesehen kanadischen Verbände erlitten bei dem vergeblichen Versuch, ihre Brückenköpfe zu erweitern, wiederum hohe Verluste.

In Nordost-Kroatien wurde das südliche User der Donau und Drau von Versprengten und Bandengruppen gesäubert. Neue stärkere Angriffe deS Feindes südöstlich Bukovar blieben erfolglos.

In Ungarn führten die Sowjets südlich und nordöstlich des Plattensees sowie vor Budapest nur einzelne vergebliche Angriffe. Südlich des Eipel -.Flusses versuche» starke bolschewistische Kräfte seit Tagen, unsere Abwehrfront bei Izeczeny zu durchstoßen. An dem zähen Wider­stand unserer Truppen scheiterte» alle Durch­bruchsversuche in harten Kämpfen. Auch nördlich Erlau blieben die Angriffe, mit denen der Geg­ner die Kebirasausgänge von Süden her öffnen wollte, vergeblich.

Im Raum zwischen Buekk - Gebirge und dem Hernad blieb der Feind im Feuer unserer Gre­nadiere und Gebirgsjäger nach geringen Anfangs- erfolgen liegen Beiderseits der Straße Ungvar Kaschau und an der Bahn DabicaTarnow in Galizien scheiterten iowietiiche Vorstöße. Bei der Abwehr heltiger Luiangriffe auf den Hasen Li bau schaffen Luftverteidigungskräfte der Kriegsmarine fünf sowsetische Bomber ab.

Naber dem westlichen Reichsgebiet herrschte am gestrigen Tage beiderseits rege Jagdfliegertätig, keit. Leichte nordamerikanische Bomber griffen iaarpfälzssches Gebiet an.

Vergebliche sowjetische Angriffe in Ungarn

Der Goldschatz /

Der Bauer Andreas grub draußen auf der Feldflur ein Stück Land um. Da tat er mit dem Spaten einen besonders tiefen Stich, es klirrte, und als er n ichsah, fand er zu seinem Erstaunen einen kupfernen Kessel voll alter Goldmünzen.

Ein vergrabener Schatz", dachte er.etwas Besieres kann mir gar nicht begegnen. Aber wie bringe ich ihn heim? Für mich allein ist er zu schwer, und hole ich meine Frau. >o wird sie nicht ichweigen können, das ganze Dort wird es er­fahren und vermutlich wird man mir den Fund wieder nehmen "

Er stand au> leinen Spaten gestützt und über legte eine Weile, dänn schüttete er die Erde wieder auf den Kupferkessel, legte den Spaten über die Schulter und ging srohgestimmt nach Haus Als er am Teich oorüberkam >ah er einen Hecht in einer anrgelegten Reisie Er stutzte nahm den Hecht und legte ihn lächelnd in eine nahe Sand­kuhleTu lallst mir behilflich >ein. daß ich den Schatz behalte" dachte er.

Als er dann an dem Stall des Küstets vorbei­kam Hörle er einen Ziegenbock meckern. Er holte den stattlichen Bock ins dem Stall und band ihn in der Nähe in einem Dornbusch fest.Auch du sollst mir helfen" dachte er verschmitzt.

Zu Haus trat er mit heiterer Miene vor lein Weib und sprach:Liebes Weib Vas Glück ist uns hold ich habe aut dem Felde einen kupfer­nen Kessel ausgegraben mit vielen Goldmünzen darin Komm wir wollen den Schatz holen ich allein kann ihn nicht tragen Doch mußt du mir hoch und heilig versprechen, keinem Menschen et­was davon zu erzählen versprichst du es mir?"

Hoch und heilig!" entgegnete die Frau.

Ich verlasse mich daraus" meinte der Mann Nun komm mit mir hinaus aui das Feld!"

Unterdessen war die Dämmerung hereingebro­chen. iie schritten vergnügt zum Acker hin. dort beseitigte Andreas die Erde, und nun hoben sie gemeiniam de» Kessel heran? öffneten ihn und die Frau schlug voller Staunen über das goldene Gefunkel die Hände ineinander, daß es klatschte Andreas legte ein mitoebrachtes Tuck üb-» den

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Kessel, jeder faßte an einem Henkel an und so schritten sie glücklich ihrer Behiiilun» zu.

Als sie an dem Teich vorüberkamen. sagte Andreas:Ich habe in ber nahen Sandkuhle eine Reuse ausgelegt vielleicht hat sich ein Hecht darin gefangen Warte einen Augenblick!"

Aber Mann" sagte die Frau die glaubte sie höre nicht recht. ..du kannst doch keine Fische in der Sandkuhle sangen!" Sie sah ihm mit ängst­lichen Augen nach.

Als er zurückkam trug er einen großen Hecht in der HandSiehst du", jagte er.einer ist schon ins Netz gegangen."

Die Frau schüttelte den Kopf Sie schritten weiter, und als sie an den Dornbusch kamen blieb Andreas stehen, wies zu dem Busch hin- über und sprach im Flüsterton: Siehst du dort die beiden Hörner des Ziegenbocks? Es ist der Teufel, mit dem unser Dorf eine Rücksprache hat Komm laß »ns schnell weitergehen!"

Die Frau hatte die Hörner in dem Dornbusch mohl gesehen und eS ward ihr schauerlich zumute . Ein merkwürdiger Tag", dachte ste.ein Tag. der lauter unheimliche Uebeeraichungen bringt."

Daheim öffneten iie den Kessel zählten lange Zeit die Goldmünzen und zum Schluß sagte An­dreas: ..Nun sind wir reiche Leute, liebes Weib Versprich mir noch einmal, daß du es keinem Menschen lagen wirst!"

Keinem Menschen der Himmel ist mein Zeuge."

Die Frau briet zum Abendessen den Hecht, sie tranken einen Becher Wein dazu und waren gu­ter Dinge.

Am nächsten Morgen arbeitete die Frau im Garten und trällerte und lang dabei nach Her­zenslust ' Die Nachbarin trat herzu und fragte' Wie kommt es. daß ihr heute so fröhlich singt

rau Nachbarin? Es ist doch sonst nicht eure

ewohnheit"

Es hat schon seinen Grund", entgegnete die Bäuerin lächelnd.

Ihr dürft ihn mir ruhig verraten."

Versprecht ihr mir, daß ihr es niemand weiter sagt?"

Ihr könnt euch aut mich verlassen." ,

Nun erzählte die Bäuerin, daß ihr Mann im Felde einen goldenen Schatz gesunden habe und am nächsten Morgen wußte es das ganze Dors.

Als es zu Ohren des Schulzen kam. ließ er den Bauer Andreas vor sich kommen! Der leugnete nachdrücklich einen Schatz gefunden zu haben.

Aber euer Weib erzählt es", meinte der Schulze.

Daraus der Bauer:Mein Weib erzählt man­ches dumme Zeug, man darf nicht daraus hören, sie ist mitunter nicht recht bei Snnen."

Nun bestellte der Schulze die Bäuerin zu sich und fragte iie aus.

,^Ja" sagte ste.mein Mann hat in der Tat einen Schatz in-der Feldflur gesunden und wir haben ihn gemeiniam nach Haus getragen."

Wann war daS?"

Es war an dem Tage an dem mein Mann den Hecht in der Sandln yle sing."

Der Schulze meinte nicht recht zu hören und iah das Weib ungläubig an.

In der Sandkuhle?" fragte er.Man Pflegt keine Fische in der Sandkuhle zu fangen!"

Doch" sagte daS Weib,ich war sa selbst da- besi als er den Hecht aus der Sandkuhle nahm."

Der Sckulze suchte sich zu fassen und fragte: Könnt iyr den Tag nicht sonst noch deutlich machen?"

Freilich kann ich daS". entgegnete die Frau, und ein breites Grinien ging über ihr Gesicht. Sie stieß den Schulzen leicht vor die Brust und fuhr lachend fort:Schulze, es war an dem Tag an dem ihr das Stelldichein mit dem Teufel im Dornbusch hattet!"

Mit dem Teufel im Dornbusch?!"

Natürlich, erinnert euch nur ich habe eS ja selbst gesehen!"

Das mar dem Schulzen denn doch zu viel, und er begriff, daß er eine Irrsinnige vor sich habe.

.^Jbr seid eine alberne Person!" ries er voll Entrüstung, öffnete weit die Tür und warf die Verrückte hinaus.

Osofgss kiciovlk

Aus der fiebrigen Atmosphäre und der Er­scheinungen Flucht, die seit de Gaulles Einzug ln Paris das Bild der französischen Politik be­stimmen, schält sich mit auffallender Beharrlich­keit die Figur des neuen Außenministers heraus. Nicht, daß das Profil Georges Bidaults be­reits klare Umrisse aufwiese. Zu lange war er der Mann im Dultkel und Zwielicht, als daß er jetzt Plötzlich scharfe Konturen gewonnen hätte. L-eit dem Zusammenbruch Frankreichs im Svm- mer 1940 spielte er als der geheimnisvolleMon- sieUr T" in der Widerstandsbewegung eine füh­rende Rolle, wo er es bis znm Präsidenten des Conseil Rational de la Resistance" brachte. Er hat seither den französischen Boden nicht verlassen.

Bei Beginn des diesjährigen Umschwungs gab Algier bekannt, daß die Erhebung in Frankreich vonMonsieur 2 geleitet werde. Die dann folgende erste persönliche Begegnung zwischen ihm und de Gaulle scheint ziemlich stürmsich verlaufen M sein. Bidault verlangte unter anderem daS Ministerpräsidium für sich, während er de Gaulle ans den Posten des Präsidenten der Republik abschieben wollte: Den Kompromißvorschlag de Gaulles. sich mit dem Amt des stellvertretenden Regierungschefs zu begnügen, weitete Bidault da­hin aus. daß er sich gleichzeitig das französi - sche Außen Ministerin in zuerkennen ließ. Als weiteren Erfolg konnte er eine verstärkte Heranziehung der Kommunisten in den Negie­rungsapparat buchen.

Diele nachdrückliche Förderung des- linksradt- kalen Experiments mag zunächst überraschen. Bi­dault war vor dein Kriege Herausgeber der kle­rikalen Zeitung ..L Aiibc'/ gewesen und gibt sich noch heute als strenggläubiger Katholik. Anderer­seits neigte er in sozialen Fragen stets der Auf­fassung der äußersten Linken zu. der er nunmehr in jeder Weise die Wege zu ebnen sucht. Dem entspricht BidanltS außenpolitisches Programm Er fühlt sich als der Erbe der traditionellen Außen­politik der französischen Linken und drängt dem­entsprechend ans eine Wiederbelebung der Allianzen mit Osteuropa, besonders mit den Sowfets. Churchill und Eden, die ihren Pariser Besuch mit einer engen Bindung Frank­reichs an ein spezielles britisches Sicherheitssystem zu krönen gedachten, mußten also in Bidault einen nahezu widerspenstigen Verhandlungspart­ner entdecken

Es ist der alte Stil der Revanchepolitiker von 1919 mit dem Unterschied allerdings, daß sich in den 25 Jahren seither einiges in Europa ver­ändert hat. Schon rüstet Bidault zusammen mit de -Gaulle zu einer Reise nach Moskau. Die Aufklärungen, die ihm dort bevorstehen. dürften ausreichen den Ekrgeiz des französischen Außen­ministers in . recht schmalspurige Bahnen zu lenken.

Weitere Kämpfe in Athen

Eigener Dienst. Stockholm, 16. Dez.

Die Verhandlungen in Athen scheinen wider Erwarten noch nicht zum Abschluß gelangt zu sein. Nach einer Vcrhandlungspause, die den gan­zen Donnerstag Uber anhielt, stammten am Abend die Kümpie wieder aus. Die Granaten der Aus- ständischen schlugen wieder in das Zentrum der Stadt ein, in dem die Briten mit ihrer griechi­schen Puppen-Regierung verschanzt sind.

ElaS-Trüppen griffen die britischen und orie- chiichen Formationen an. die eine Polizeistatio» am äußersten Ende der britischen Verteidigungs­linien in der Innenstadt evakuierten. Tanks grisien ein. um den Rückzug zu sichern: Bei Ein­bruch der Dunkelheit begannen die Elas einen Angriff großen Ausmaße? auf die Barrikaden am Fuße des großen Hügels an de» Ostserte der Stadt. In den späteren Abendstunden wurden britische Bomber eingesetzt, um die Bewegungen der Aufständischen im Schein abgeworfener Leucht­schirme zu bombardieren. Der Kampf dauerte, wie der Londoner Nachrichtendienst meldet, im Laufe der Nacht noch an.

Wie Reuter meldet, hat sich der Generalstreik, der bisher in Athen und Saloniki herrschte, cm Donnerstag auf alle größeren Städte Griechen­lands ausgedehnt.

Die Briten haben in den letzten zwei Tagen auf dem Luftweg au? Italien Verstärkungen an Infanterie und an Kriegsmaterial erhalten und scheinen noch weitere Verstärkungen zu erwarten. Praktische Auswirkungen haben die Verstärkungen bisher nur im Haiengebiet von Piräus gezeigt, das naturgemäß für die Engländer größtes Jrt- tereffe besitzt.

Gauleiter für Kurheffrn ernannt. Der Führer ernannte den mit der Führung de? Gaues Kur- Hessen beauftragten stellvertretenden Gauleiter Karl Gerland zum Gauleiter des Gaues Kurheffen der NSDAP.

Reue Ritterkreuzträger. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst- leutnank Walter Reinhardt. Kommandeur eines Grenadierregiments; Masor Werner Krie­ger, Bataillonskommandeur in einem Braun­schweiger Grenedierregiment; Major Ottmar Mahle. Kommandeur eines Rheiyffch Westfä- lilchen Pionierbataillons: Hauptmann Eduard Altacher. Bataillonsführcr in einem Gebirgs- sägerregiment aus den deutschen Alpengauen; Hauptmann Norbert Kusaeiniki. Kompanie­chef in einem württembergisch- badiichen Pcnzerregiment; Oberstleutnant d. Reserve Heinz Reinthe * . Führer eines Panzergrenadierbatäil- lons, und an Obergefreiten Heinrich Tnmmer. im Münchener Krenadier'regiment.

Sie sind tatsächlich verdammt -äh."Das Gerede von dem militärischen und moralischen Zusammenbruch Deutschlands sollte nun end­lich aufhören" so erklärte der Generafftabschef der USA-Luftwaffe. General Arnold, laut News Ehronicle" in der Pressekonferenz. Wir haben deutsche Fabriken. Bahnhöfe, Kanäle und alle möglichen anderen wicbligen Anligen ange­griffen und trotzdem kämpfen die Deutschen immer weiter. Sie sind tatsächlich verdammt -äh."

Vulkan-Ausbruch. Wie aus Schanghai gemeldet wird Hel der Vulkan Kffutscholkaja Saopka auf der Halbinsel Kamtschatka nach siebenjähriger Un­terbrechung leine Tätigkeit wieder ausgenommen.