z. Seit« Nr. 27
Nagolder TagLlatt „Der Gesellschafter
Samstag, de« 1. Februar 1811
U-Boot „Triton" versenkt. Nach englischen Meldungen ist das britische U-Boot „Triton" iiber- sallig und must als verloren betrachtet werden. Die „Triton" gehörte zu den modernsten U-Voo- len und lief erst 1937 vom Stapel. Das Schiff hatte eine Wasserverdrängung von 1375 Tonnen unter Wasser und von 1090 Tonnen über Wasser. Es war mit 6 Torpedorohren ausgerüstet. (Associated Preß, Zander-M.-K.) Rechts: Die Taten der ital Kriegsmarine im Atlantik. Dieses italienische Unterseeboot hat im Atlantik einen brit. mit Munition beladenen Dampfer versenkt. Die Besatzung ist an Bord genommen worden. Ein italienischer Offizier im Gespräch mit den feindlichen Besatzungsmitgliedern des versenkten Dampfers. lAssociated Prest- Zandsr-Mater).
Der neue Gau Oberschlesien
NSK Durch die eben vom Führer verfügte Teilung Schlesiens entstand der neue Gau Oberschlesien der NSDAP, unter Gauleiter Bracht mit der Eauhauptstadt Kattowitz. Damit ist dieser von früheren Regierungen.so vernachlässigte Raum zu einem volitischen Begriff geworden, der besonders auch die Treue der Volksgenossen aus den befreiten Gebieten lohnt.
Bis zum Jahre 1919 war Oberschlesien mit der Hauptstadt Oppeln (58 000 Einwohner) ein Regierungsbezirk der Provinz Schlesien. Durch preußisches Gesetz vom 14. Oktober 1919 wurde dieser Regierungsbezirk abgetrennt; die damalige Reichsregierung wollte durch diese Maßnahme ihr Versprechen, Oberschlesien nach der Abstimmung als von Preußen unabhängiges Neichsland zu behandeln, unterstreichen. Im Grunde genommen war aber diese Maßnahme eine Art Separatismus und sie hat sich später als Schwächung des Deutschtums ausgewirkt. Im Jahre 1934 wurde das nach der Abstimmung deutsch gebliebene Oberschlesien wieder der Provinz Schlesien einverleibt.
Inzwischen hat sich das geographische Gesicht des Landes im Zeichen nationalsozialistischer Kraft und Macht wieder geändert. Im Jahre 1938 kam das Hultschiner Land, welches durch das Versailler Diktat an die Tschechoslowakei gefallen war, wieder an Oberschlesien zurück. Nach der Niederschlagung Polens wurden außerdem die im Jahre 1921 von Polen geraubten Gebiete Oberschlesiens befreit und mit dem Stammlande wieder vereinigt Dieses befreite Ostoberschlesien bildet seit 1939 mit dem Ehemals polnischen bzw. russischen) Industriegebiete von Dom- browa und dem sogenannten Olsaland (das Teschener Schlesien einschließlich Bielitz-Biala; ehemals polnisches bzw. vorher österreichisches Land) den neuen Regierungsbezirk Kattowitz
Damit war die in Versailles künstlich geschaffene „ober» schlesische Frage" endgültg gelöst, und zwar so, wie es Land und Menschen am besten entspricht. Der heutige Regierungsbezirk Kattowitz ist eine geschlossene Landschaft mit reichen Bodenschätzen. Ausschlaggebend ist die Förderung von Kohlen und Zink erzen. Daneben werden auch Silberund Bleierze gefördert. Der Kohlenreichtum des Landes hat die Entwicklung einer blühenden Schwereisenindustrie unterstützt. Der Oberschlesische Jndustriebezirk war schon vor dem Weltkrieg nächst dem Ruhrgebiet der wichtigste deutsche Jndustriebezirk. Erwähnenswert ist auch der Waldreichtum des Landes, der den Rohstoff für eine gut entwickelte Sägewerkindustrie lieferte.
Die Bevölkerung des neuen Gaues Oberschlesien besteht aus einer guten Mischung von Industriearbeitern und Bauern. Wenn das Land auch nicht als besonders fruchtbar zu bezeichnen ist, finden die dortigen Landwirte doch ihr Auskommen. Die kleineren Bauern fahren außerdem in den „stillen" Monaten nach dem engeren Jndustriebezirk, wo sie immer lohnende Arbeit finden. Es sind sogenannte Pendelarbeiter, die den Sonntag zu Hause verbringen und vom Montag bis Samstagmittag im Jndustriebezirk ihrer Arbeit nachgehen, während die Frau die Wirtschaft in Ordnung hält.
Der weitaus größte Teil der Bevölkerung bewohnt den eng« «n Jndustriebezirk. Neben den Großstädten Beuthen, Hin denburg, Eleiwitz, Königshütte und Kattowi gibt es eine große Anzahl von Jndustriegemeinden mit eine Bevölkerungsziffer von 20 000 bis 70 000 Einwohnern; diese Ir oustriegemeinden sind — im Gegensatz zum Ruhrgebiet — al geschloffene städtische Ortschaften angelegt. Die ländlichen Krell siodte, z. V. Tarnowitz, Lublinitz, Rosenberg, Kreuzburg. Rybni Ratibor, Pleß usw., sind Klein- bzw. Mittelstädte mit einer Eir wohnerschaft von 10 000 bis 30 000 Köpfen; sie haben keine ner »enswerte Industrie, sondern sind in Handel und Gewerbe vo> Landkreis, d. h. von der Landwirtschaft, abhängig.
Man hat dem Gau Oberschlesien nach der Abstimmung dc Jahres 1921 im Reich viel Unrecht getan; an und für sich wo uwerschlesien daran gewöhnt, vor 1914 stiefmütterlich behände za werden. Das Land lag „da irgendwo weit im Siidosten' man kannte es nicht, man erzählte sich von ihm die schlimmste Ebergeschichten, kurz: es war des Reiches Aschenbrödel, sei c kultureller oder politischer Hinsicht. Ein eir Wes Mal hat der preußische Staat gezeigt, daß er das Lan -gieren wollte: das war im Jahre 1909, als Pan Korfanty i ieiuer Eigenschaft als MdR. den ersten Aufruhr in Laurahiill "^"oaltete. Damals fuhr das Infanterieregiment 22 dazwische b schaffte in ein paar Stunden Ordnung. Aber die Regierun Preußens ging gegen diesen Krakehler Korfanty schon damal . * lauen Halbheiten- vor. Das rächte sich nach Beendig»» , ? »r - ieges, als im Zeichen der „freien Republik" Korfant l ne Aufständischenhorden sammelte, die einen wüsten Terrc ausubten.
Die AbstimmungdesIahres 19 21 ergab rund 708 000 für Deutschland und rund 479 000 Stimmen für Polen, otzdem wurde das Land geteilt und der wertvollste industriell n wickelte Teil Polen zugesprochen. Vielleicht hat man sich da- s rm Reich darüber gewundert, daß immerhin fast 480 000 nnmen für Polen abgegeben worden sind. Wer aber die da- Verhältnisse aus eigener Anschauung kennt, wundert ^ darüber. daß trotzdem noch 708 000 Menschen für Deutschland Ni<ü» erstens war Deutschland damals ein politisches
zudem wirtschaftlich vollkommen zerrüttet war. Und ens übten die Horden Korfantys einen solchen Druck aus,
daß in manchem Wahllokal mit vorgehaltener Pistole und offenem Stimmzettel gewählt wurde! So kamen die 408 000 Polenstimmen zusammen!
Die Opfer, die das oberschlesische Deutschtum damals an Gut und Blut zu tragen hatte, sind groß genug, um ein ganzes Buch zu füllen. Tausende gaben ihr Leben, zehntausende wurden mißhandelt, zu Krüppeln geschlagen und ihrer Habe beraubt. Zwanzig Jahre lang dauerte dieses Martyrium deutscher Menschen in Oberschlesien Und trotzdem waren sie nicht klein zu kriegem diese Oberschlesier jenseits der Grenze! Was scherten sie Mißhandlungen, Gefängnis und Verschleppung? Dort drüben über der Grenze war das Reich! Dort war seit 1933 Adolf Hitler! Dort war Recht, Freiheit und Arbeit! Sie hofften und vertrauten, sie glaubten an den Führer. Sie sind eckig, diese fleißigen, tüchtigen Oberschlesier! Sie reden einen harten Dialekt! Sie können §eine feinen Worte drechseln. Aber „Heil Hitler" haben sie aus vollstem Herzen gesthrien — nein: gebrüllt! —, als die deutschen Truppen sie endlich befreiten. Und eins steht fest: im neuen Gau Oberschlesien arbeiten und kämpfen in Treue erprobte «nd im Schicksalskampf bewährte Volksgenossen für den Führer.
P.
Mißglückte Reinrvafchurrg
England begann gewissenlos den Luftkrieg gegen die Zivilbevölkerung
DNB Berlin, 30. Jan. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt, der britische Unterstaatssekretär Balfour hat in der letzten Unterhaussitzung auf Anfrage behauptet, daß die deutsche Luftwaffe als erste damit begonnen habe, in nächtlichen Angriffen Bomben auf Städte zu werfen.
Diese Darstellung ist unwahr.
Im Kampfe zwischen Großbritannien und Deutschland wurden dieerstenBombenaufländlicheSiedlungen durch die britische Luftwaffe in der Nacht vom 11. zum 12. Januar 1940, und zwar auf die Stadt Westerland auf Sylt geworfen Die erste deutsche Bombe auf britisches Gebiet fiel am 16. März 1940. Sie wurde bei einem Angriff auf britische Kriegsschiffe, die bei den Orkney-Inseln lagen, auf eine am Kampfe beteiligte Flakbatterie abgeworfen, die dadurch auch zum Schweigen gebracht wurde. Darauf erfolgte in der Nacht vom 19. zum 20. März ein größerer britischer Angriff auf die I n s e l S y l t, der vom britischen Jnformationsministerium öffentlich als Vergeltungsangriff für die deutschen Angriffe auf britische Stützpunkte auf den Orkneys bezeichnet wurde. In demselben Communiqus wurde ebenfalls gesagt, daß das Angriffsziel ein Flughafen gewesen sei, von dem aus die deutsche Luftwaffe gegen „unsere Seestreitkräfte und unsere Handelsschiffahrt" operierte. Schaden wurde jedoch nur an zivilen Objekten angerichtet, wie seinerzeit auch von der Auslandspresse bezeugt wurde, die Gele- genhei: erhielt, die Wirkung des Angriffes zu untersuchen.
Am 25. April 1940 erfolgten wiederum Angriffe auf offene deutsch: Städte ohne jede militärische Bedeutung, und der Bericht des deutschen Oberkommandos der Wehrmacht stellte am 26. April mit allem Nachdruck fest:
„Bei dem bereits gemeldeten Einflug britischer Flugzeuge auf die Insel Sylt wurde der Badeort Wenning st edt mit Bomben belegt und mehrere Häuser beschädigt. Auch am Rande der kleinen Stadt Heide in Schleswig-Holstein warfen britische Flugzeuge in der Nacht zum 24. April mehrere Bomben ab, obwohl sich weder in Heide noch in seiner weiteren Umgebung irgendwelche militärischen Ziele befinden. Der Feind hat damit den Luftkrieg gegen unverteidigte Orte ohne militärische Bedeutung eröffnet.
Nach diesem Auftakt folgten im Sommer 1940 eine Reihe englischer Bombenangriffe auf offene deutsche Städte und Siedlungen. Britische Flugzeuge drangen in der darauffolgenden Zeit sogar andiePeripherieBer- lins vor und bewarfen ein Villenviertel mit Bomben. In der Nacht zum 1. August wurden in das Zentrum Hannovers, weitab von jeder militärischen Anlage, wahllos Bomben geworfen. In der Nacht zum 6. August wurde» 345 Bomben allein auf das Stadtgebiet Hamburgs geworfen, und in der Nacht vom 11. zum 12. August erfolgte dann der überaus heimtückische Angriff mit Phosphorbrandplättchen auf weite Gebiete Nordwestdeutfch- lands, der der Getreideernte, bäuerlichen Anwesen und Waldgebieten galt.
In seiner denkwürdigen Friedensrede vom 19. Juli 1940 erließ der Führer auf diese Herausforderungen hin die folgende Warnung an England;
Minister Churchill hat es soeben wieder erklärt, daß er den Krieg will. Er hat nun vor etwa sechs Wochen mit dem Krieg in dem Raum begonnen, in dem er anscheinend glaubt, wohl besonders stark zu sein, nämlich dem Luftkrieg gegen die Zivilbevölkerung, allerdings unter dem vorgeschobenen Motto gegen sogenannte kriegswichtige Einrichtungen. Diese Einrichtungen sind seit Freiburg offene Städte, Marktflek- ken und Bauerndörfer, Wohnhäuser, Lazarette, Schulen, Kindergärten und was sonst noch alles getroffen wird. Ich habe bisher darauf kaum antworten lassen, aber das soll nun nicht bedeuten, daß dies die einzige Antwort ist und bleiben wird.
Erst als die britischen Machthaber das Friedensangebot des Führers zurückwiesen uud in ihrer unseligen Verblendung den Vombenkricg gegen die Zivilbevölkerung planmäßig fortsetzten, erfolgte der deutsche Gegenschlag. Der Führer sagte über diese
Phase des Luftkrieges in seiner Rede vom 8. November 1940, indem er an eine Abrechnung mit Churchill über den deutsche« U-Bootkrieg anknüpste, folgendes:
„Und so, nachdem er (Churchill) das an sich nicht mehr bestreiten kann, hat sich dieser genialste Stratege, der bisher geboren wurde, auf den Luftkrieg gestürzt Denn es ist schon eine geniale Idee von Mister Churchill gewesen, ausgerechnet mit der Waffe, mit der England uns gegenüber am allerschwächsten ist, den Luftkrieg anzufangen. Sie wissen, ich habe jahrelang der Welt Vorschläge gemacht, man sollte den Bombenkrieg einstellen, besonders gegen die Zivilbevölkerung. England aber hat das, wohl in Vorausahnung der kommenden Entwicklung, abgelehnt. Gut. Ich habe trotzdem in diesem Krieg den Kampf nie gegen die Zivilbevölkerung führen lassen. Da fiel es Herrn Churchill plötzlich ein, nachdem Lei Tage allerdings die britische Luftwaffe deutschen Boden überhaupt nicht überfliegen kann, mit Nachtangriffen diedeutscheZivilbevöl- kerung heimzusuchen. Sie kennen ja meine Geduld, meine Parteigenossen. Ich habe also acht Tage zugesehen. Man hat Bomben auf die Zivilbevölkerung am Rhein geworfen. Man hat Bomben geworfen auf die Zivilbevölkerung in Westfalen. Und ich habe dann 14 Tage zugesehen. Und dachte mir: „Der Man» ist wahnsinnig." Er führt einen Kampf, bei dem nur England vernichtet werden kann.
Ich habe Überdrei Monategewartet. Und dann eines Tages allerdings gab ich nun den Befehl: So, ich nehme jetzt diesen Kampf auf, und ich nehme ihn auf mit der Entschlossenheit, mit der ich noch jeden Kampf aufnahm: das heißt: jetzt Kamps bis zum letzten. Sie wollten es, sie sollen es haben, sie wollten Deutschland durch den Luftkrieg vernichten. Ich werde ihnen jetzt zeigen, wer vernichtet wird. Das englische Volk, das ich nur bedauere, kann sich dafür bei seinem Generalverbrecher Churchill bedanken."
Diese Tatsachen sind unangreifbare Beweise, sind historische Dokumente dafür, daß der Führer sich erst nach zahllosen britischen Herausforderungen sich entschlossen hat, den Luftkrieg mit aller Schärfe za führen.
Die Erklärungen des Unterstaatssekretärs Balfour im britische» Unterhaus entspringen dem schlechten Gewissen der englischen Machthaber, die Schuld an dem von ihnen hcraufbeschworenen Unglück Deutschland in die Schuhe zu schiebe». Es wird ihnen aber nicht gelingen, sich vor der Geschichte von der furchtbaren Blutschuld reinzuwaschen, die sie mit dem gewissenlos begonnenen Luftkrieg gegen die Zivilbevölkerung auf sich geladen haben.
Völkerlor und Ordensburg
Besuch auf der Insel Malta
: Voy E. Hoh mann
Für England ist Malta nichts anderes als ein militärischer Stützpunkt, aber als solcher von überragender Wichtigkeit, Von diesem Eilande aus läßt sich das ganze Mittelländische Meer beherrschen. Der natürliche Hafen bietet Raum für Schwimmdocks, Reparaturwerkstätten, Lagerhallen und selbst Werften für kleinere Kriegsschiffe. Die Felsenstruktur der Insel mit ihren natürlichen Steilküsten an der Süd- und Westseite, mit ihrer bis zu 250 Meter hohen Karstfläche ist eine natürliche Festung, die bis zu dem Handstreich Napoleons als uneinnehmbar galt
Seit mehr als hundert Jahren ist Malta im Besitz der Engländer. Im Jahre 1800 wurde es von ihnen erobert und 1818 dieser Besitz im Vertrage von Paris bestätigt. 1798 bemächtigte sich Bonaparte der Insel auf seinem Zuge nach Aegypten. Mit dieser Eroberung fand die Herrschaft des Johanniterordens dort ihr Ende.
In sagenhaften Zeiten strandete Odysseus an Maltas Küste. Hier wohnte die schöne Nymphe Kalypso, die Tochter des Atlas, die den verwegenen Seefahrer in ihren Bann zog und erst auf Befehl des Zeus nach sieben Jahren weiterziehen ließ. Viele gut erhaltene Gräber und Tempelreste geben Kunde von einer frühen Besiedelung des Eilandes. Auf Grund von Ausgrabungen glaubt man annehmen zu können, daß auf Malta schon Menschen der Neandertalrasse gelebt haben. Auch Reste des vorzeitlichen Hip» popotamus, wohl aus der Zeit, da Afrika und Europa noch mit» einander verbunden waren, wurden hier gefunden. Und der stolzeste Fund sind die Grundmauern großangelegter Tempel de» Neolithikums.
Geschichtliche Kunde über Malta überlieferten zuerst Phönizier, die um 1500 v. d. Ztr. sich auf Malta einen Stützpunkt schufen. Die Phönizier verloren die Insel dann an die Karthager, und diese wiederum mußten sie in den Panischen Kriegen Rom überlassen. Die Eroberung durch die Römer bringt die kulturelle Wendung im Schicksal der Insel, die bis dahin von all ihren Eroberern nur als strategischer Stützpunkt angesehen wurde. Da Rom das ganze Mittelmeer beherrschte, glaubte es auf die Felseninsel als strategischen Stützpunkt verzichten zu können — es benutzte die schön gelegene, sonnige Insel als Siedlungsland Bald erstanden dort überall prächtige Villen und Anlagen, die der Insel eigenes Leben und wirtschaftliche» Aufschwung brachten.
Die große Völkerbewegung, der das Römische Reich erlag, überschwemmte auch die Insel Malta und machte sie wieder zu einem Durchgangstor der Völker. Goten und Vandalen schlugen hier vorübergehend ihre Wohnplätze aus, und gegen Ende de» 9. Jahrhunderts wurde sie den nach Westen vorstoßenden Araber« Völkern untertan. Vis 1090 währte diese Herrschaft. In Unteritalien hatten inzwischen Normannengrafen, wie der berühmt» Robert Euiscard, ihre Herrschaft aufgerichtet, und Roberts Bru,