2. Sette - Nr. 368
besetzten Malayenstaaten Kedah, Per«! und Kelantan der Nanking-Regierung augeschlosse». Eine chinesische Gesellschaft in Malaya tritt für den wirtschaftlichen Wiederaufbau in enger Zusammenarbeit mit den mächtigen chinesischen Vereinigungen in Penang und in den Schutzstaaten Perak und Kelantan ein, um an dem Wirtschaftsaufschwung im Rahmen der ostasiatischen Neuordnung teilnehmen zu können. In den Ma-> layen-Staaten leben rund, 1,3 Millionen Chinesen, die sich zum Teil in wirtschaftlich sehr einflußreichen Stellungen befinden.
Briten südlich 3poh in voller Flucht
Bangkok, 30. Dez. Die britischen Truppen befinden sich südlick von Jpoh in voller Flucht und halten keinerlei Verteidigungslinie, obwohl von britischer Seite das Gegenteil behauptet wird. Die nach Süden vorstoßenden Japaner erreichten Vatu Dayah, und das nächste Hauptziel wird der Uebergang über den Bernam- Fluß sein. In Jpoh und Umgebung fiel den Japanern eine große Menge Zinn unversehrt in die Hände. Singapur wurd«- in der Nacht zum Dienstag und am Dienstag morgen dreimal von japanischen Bombern angegriffen, wodurch schwere Schäden an militärischen Zielen entstanden. Während Flüchtlinge aus Nordmalaya nach Singapur kamen, strömt jetzt die Bevölkerung von Singapur wieder aus der Stadt und flüchtet nach Jaiore um de» schweren Luftangriffen zu entgehen
Schonung Indiens durch Japan
Tokio, 3ü. Dez. (Oad.) Zu den Kampfhandlungen auf Luzon erklärte der Sprecher der Heeresabteilung des kaiserlichen Hauptquartiers, das japanische Feldzugsprogramm verlaufe planmäßig. Der Sprecher warnte dann, Kalkutta oder irgend eine andere Stadt Indiens in Versorgungsstützpunkte für das Tschung- king-Regime umzuwandeln. Er bezog sich dabei auf Berichte, daß Tschungking eine lleberführung der Transporteinrichtungen und des Personals der Burmastraße von Rangun nach Kalkutta beabsichtige, da die Japaner aui Rangun einen zunehmenden Druck ausüben. Die japanische 1 oaffe habe iu keiner Weise den Wunsch, indisches Gebiet durch Bombenangriffe in Mitleidenschaft zu ziehen. Bombenangriffe gegen Kalkutta oder gegen irgend eine andere Stadt in Indien würden, falls sie durchgeführt werden müßten, gegen den innersten Wunsch der Japaner unternommen werden.
2 000 indische Soldaten, die im Gebiet von Jpoh in Malaya in Kriegsgefangenschaft gerieten, äußerten den Wunsch, ein „indisches Regiment" aufzustellen, das gegen die britischen Streitkräfte auf asiatischem Boden kämpfen wird, erklärte der Sprecher der Heeresabteilung im kaiserlichen Hauptquartier einem Verteter der Nachrichtenagentur Domen Außerdem lehne sich eine immer größer werdende Zahl chinesischer Einwohner in Malaya und in den Südseelündern gegen das Tschungking- Regime auf und bezeuge ihre Loyalität gegenüber der Nanking- Regierung.
Erfolge der japanische« Kriegsmarine
Tokio, 30. Dez. (O a d.) Die Marineabteilung des Kaiserlichen Hauptquartiers gab am Dienstag um 15.30 Uhr japanischer Zeit bekannt:
Die japanische Marineluftwafse hat in der Zeit vom 22. bis 28. Dezember insgesamt 58 feindliche Flugzeuge über Borneo, dem chinesische« Meer, der Südsee, Sulu und Celebes zum Absturz gebracht «ud vernichtet. Ueberdies hat die japanische Marine im westliche« Pazifik 16 feindliche U-Boote versenkt und eine große Anzahl weiterer U-Boot« beschädigt.
„Wir alle glaubten, daß die japanische Marine für die Vereinigten Staaten keinallzuernsterGegner ist", erklärte ein nordamerikanischer U-Boot-Offizier, dessen Boot am 20. Dezember in malayischen Gewässern versenkt wurde, einem Korrespondenten von „Tokio Nitschi Nitschi". Sein U-Boot habe, so berichtete der ASA.-Offizier weiter, vor Kriegsausbruch praktische llebungen durchgeführt. Plötzlich sei am 7. Dezember der Befehl gekommen, sich sofort in die Gewässer der Malayen-Halb- insel zu begeben, um dort japanische Transporter anzugreisen (!). Erst auf dem Weg zum Operationsgebiet hätten sie schließlich den Ausbruch des Krieges zwischen Japan und USA. erfahren. Bei der Ausschau nach feindlichen Transportern seien sie von einer japanischen Aufklärungsmaschine entdeckt worden und seien sofort getaucht. Erst nachts erschienen sie wieder an der Oberfläche und fühlten sich, wie der USA.-Ofsi- zier fortfuhr, insofern ziemlich sicher, als tiefste Dunkelheit herrschte. Völlig überraschend seien sie jedoch von einem japanischen Kriegsschiff angeblendet und sofort beschossen worden. Ihr Boot sei bereits nach wenigen Minuten gesunken und sie selber seien ins Wasser gesprungen. Er habe, so berichtete der Offizier, stundenlang schwimmen müssen, bis er am frühen Morgen von einem japanischen Kriegsschiff aufgefischt und schließlich in ein Internierungslager gebracht worden sei. Dort habe er dann zu seinem Erstaunen die Ergebnisse der Kämpfe auf Hawai und in den malayischen Gewässern erfahren.
Die japanischen N-Bool-Erfolye
Verbindung der USA. mit dem Westpazifik praktisch abgeschnitten
Tokio, 30. Dez. (Oad.) Die erste offizielle Bekanntgabe über erfolgreiche Operationen japanischer U-Boote in den Gewässern -er USA.-Küste und Lei Hawaii wurde hier mit um so größerem Interesse ausgenommen, als damit die oberste Führung der japanischen Marine ihr bisheriges Schweigen brach und gleichzeitig frühere Berichte aus nordamerikanischer Quelle bestätigte. Zwar rechnete man mit dem Einsatz japanischer U-Boote in diesen Gebieten, jedoch kam der gute Erfolg in so verhältnismäßig kurzer Zeit überraschend. Man weist darauf hin, daß sich die Haupt- anstrengungen bisher auf die Gebiete des Süd- «estpazifiks konzentrieren. Die Ergebnisse dieser ll-Voot-Tätigkeit müssen nach Ansicht hiesiger militärischer Kreise »m so höher bewertet werden, als der Schiffsverkehr zwischen dem ASA.-Festland und dem Westpazifik im Vergleich mit dem Atlantik gering ist.
Kapitäuleutnant Tominaga von der Presseabteilüng der Marine stellte in einer Unterredung mit „Tokio Nitschi Nitschi" fest, -atz die Verbindung der USA. mit dem Westpazifik praktisch ab- geschnitten sei. Hierdurch zeige sich, wie sinnlos der Versuch Roose- velts gewesen sei, Japan zu blockieren und wirtschaftlich auf die Knie zu zwingen. Schätzungsweise 20 nordamerikanische U-Boote, die sich zu Kriegsbeginn in den westpazifischen Gewässern aufhielten, seien zum größten Teil bereits vernichtet. Ebenso verhalte es sich mit den sogenannten „fliegenden Festungen", die in Zusammenarbeit mit den U-Booten die japanischen Operationen und vor allem die Materialzusuhren stören sollten. Angesichts der verhältnismäßig geringen Tonnage, die die USA. im Pazifik besitzen, müsse das bisherige Ergebnis des japanischen A-Boot-Einsatzes als groß bezeichnet werden.
Schwerste Verloste der TschMgLivg-Truppen
Tokio, 30. Dez. (Oad.) Nach einer Mitteilung des Chefs der Heeresabteilung des kaiserlichen Hauptquartiers, Oberst Ohira, haben die Tschungking-Truppe« in China in der Zeit vom Ja-
_Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafters_
nuar bis zum Oktober 1941 329 927 Gefallene, 94 826 Gefangene und eine große Menge an Waffen und Munition eingebüßt, darunter 637 Geschütze, 3441 Maschinengewehre sowie 91386 Gewehre. Ohira erklärte, daß die Japaner monatlich durchschnittlich 2000 Gefechte mit den Tschungking-Truppen hatten. Er fügte hinzu, daß die Zahl der japanischen Kriegsgefallenen im gleichen Zeitraum sich auf 9527 belaufe.
Konzentrischer Angriff auf Manila
Tokio, 30. Dez. (O a d.) Den letzten aus Malaya von den Philippinen und aus Borneo eingetroffenen Nachrichten glaubt man in Tokio entnehmen zu können, daß der feindliche Wider- stand überall nachzulassen beginnt. Mit neuen Verstärkungen nähert sich ein konzentrischer Angriff der Philip- pinen-Hauptstadt Manila, deren Lage in unterrichteten Kreisen Tokios als stark bedroht angesehen wird. Sobald die wichtigsten Flugplätze auf der Insel Luzon und der Hafen von Manila in japanische Hände fallen, rechnet man damit, daß das Schicksal der Philippinen besiegelt sein dürfte. Abgesehen von den wirtschaftlichen Auswirkungen und dem enormen Prestigeverlust für die USA. würde damit die letzte Möglichkeit einer Ablenkung des japanischen Angriffs entfallen, der mit verstärkten Kräften auf Britisch-Borneo und Singapur fortgeführt werde. Da die britisch-indischen Kräfte im Gegensatz zu den Japanern ohne Aussicht auf Verstärkungen und mit Einsatz der letzten Reserven einem weit überlegenen Gegner gegenüberständeh, so könne über den Ausgang der Schlacht im Südwestpazifik kein Zweifel mehr bestehen.
Berichten aus Manila zufolge war der vor einigen Tagen erfolgte Angriff der japanischen Luftwaffe auf die zweitgrößte Stadt der Philippinen, Ceba, besonders erfolgreich. Verschiedene Oeltanks wurden so schwer getroffen, daß die hervorgerufenen Brände tagelang unlöschbar waren.
Die Marineabteilung des Kaiserlichen Hauptquartiers gab bekannt, daß Marineflugzeuge, die Patrouillenflüge in den Gewässern von Luzon durchführten, um den Rückzug des Feindes abzuschneiden, am 28. Dezember einen feindlichen Zerstörer und zwei Il-Boote versenkten und 26 nicht zur Marine gehö- rendeSchiffe beschädigten. Von letzteren wurden sieben in sinkendem Zustande zurückgelassen. Die Verluste der japanischen Marineluftwaffe betrugen hierbei im gleichen Zeitraum zwei Maschinen.
Wo bleibt die USA.-Flotte?
Sorgenvolle Betrachtungen Liddell Harts
DNB.Stockholm, 30. Dez. Der englische Militärkritiker Liddell Hart gesteht in einem Sonderbericht für die südamerikanischen Zeitungen die schweren Sorgen der Engländer über die Entwicklung der Lage in Ostasten ein. In der dritten Kriegswoche habe sich die Situation zweifellos bedenklich verschlechtert. Dieses sei eine Folgerscheinung der zu Beginn erlittenen Schlappen. Außer der Offensive in Malakka hätten die Japaner auch zur See glückliche Operationen in ständig wachsendem Maße durchgeführt. Ihre Geleitzüge gelangten ohne nennenswerte Schwierigkeiten zum malayischen Archipel und schifften Truppen auf wichtigen britischen und nordamerikanischen Besitzungen aus. Hongkong sei gefallen, die Philippinen in schwerster Gefahr. Auf Malakka seien die wichtigsten Zinngruben und Kautschukplantagen besetzt, auch sei Sumatra und Singapur bedroht. Die Schnelligkeit dieser Erfolge überrasche. Möglicherweise seien sw auf das Verschulden der örtlichen Militärbehörden zurückzuführen. Hart steht angesichts dieser Entwicklung der Kriegsereignisse insbesondere auch große Gefahren für die britisch-nordamerikanische Gummiversorgung. Die japanischen Erfolge seien, so meint der englische Militärkritiker weiter, nicht unvermeidbar gewesen und beruhten auf der „zumindest augenblicklichen japanischen Seeherrschast". Sie hätten durch eine Aktion der USA.- Flotte vermieden werden können, falls diese eingesetzt worden wäre, bevor die Japaner festen Fuß faßten. Liddell Hart beendet den Artikel mit dem verzweifelten Ausruf: „Wo bleibt die IlSA.-Flotte?" Die anglo-amerikanische Stellung bräche zusammen und nur eine sofortige nordamerikanische Flottenaktion könne die Lage retten.
Der britische Militärsachverständige vergißt dabei die ihm bisher nicht unbekannte Tatsache, daß die llSA.-Flotte im wesentlichen nicht aus Hawaii herausgekommen ist und dies auch nicht mehr kann, nachdem der überraschende japanische Zugriff den Perlhafen zu ihrem Grab gemacht hat.
. Churchills Verrat an Europa
Stalin soll Europa nach seiner Methode neu ordnen
DNB Berlin, 30. Dez. Schon als die geheimen Pläne Stalins über den Einfall nah Mitteleuropa im Frühjahr des zu Ende gehenden Jahres offenbar wurden, war es für jeden Deutschen erwiesen, daß Churchill den größten Verrat, den die Weltgeschichte je erlebte, begangen hatte. In den letzten Tagen mehren sich die Stimmen aas London die nockimats ausdrücklich bestätigen was seinerzeit bereits zutage trat.
Die „Time s" schreibt im Zusammenhang mit dem Bittgang Edens bei Stalin: „In Europa müssen Großbritannien und die Sowjetunion die Bollwerke für die Bewahrung des Friedens werden. Die Außenpolitik Großbritanniens wird in Zukunft nur effektiv sein, wen« England die militärische Sicherheit und die ökonomischen Interessen de?. Vereinigten Staaten und der ^Sowjetunion berücksichtigt. Damit bestätigt das britische Blatt abermals, daß Großbritannien bereit ist, sich mit Haut und Haaren an die Bolschewisten auszuliefern. Die „Times" meint nämlich, daß es „für England viel bei der Sowjetunion zu lernen gebe, denn die Bolschewisten würden eine große Rolle in der zukünftigen Neuordnung der Welt spielen".
Also sagt die „Times", muß man den Bolschewisten den Vortritt in Europa lassen. Scrutator, der Verfasser des „Times"- Aufsatzes, stellt fest, Sowjetrußland falle die Oberleitung in Osteuropa zu, England habe sie im mittleren Osten sowie in Nordafrika und die Vereinigten Staaten im Stillen Ozean. Man sieht, Stalin hat sich einen hohen Preis für seine Waffenhilfe von England zahlen lassen. Der „Daily Telegraph" drückt sich noch deutlicher aus und spricht von „Zugeständnissen an Stalin, die die inneren Verhältnisse Mittel- und Westeuropas betreffen".
Mit andere« Worten: Falls es nach Churchills und Edens Wunsch geht, soll Stalin als Kaufpreis für seine Waffenhilfe das Recht erhalte«, Europa nach bolschewistischen Methoden neuzuordnen. Was das bedeutet, weiß Europa, mit Ausnahme der britischen Insel und eines gewissen Teils der skandinavischen Halbinsel und hat daher in den letzten Monaten in einem Waffengang von geschichtlicher Bedeutung unter Führung Deutschlands die bolschewistischen Heere zusammengehauen und bis an die Tore Moskaus, Leningrads und bis ans Asowsche Meer gejagt. Dennoch läßt der Verbrecher von London nicht locker, wie die englischen Pressestimmen beweisen. Die Verbrüderung zwischen den britischen Eeldsackpolitikern und den bolschewistischen Bestien wird täglich enger.
Als Eden von Moskau nach London zurückkehrte, befanden sich, wie Reuter noch besonders unterstreicht, Lordsiegelbewahrer
Mittwoch, den 31. Dezember 1841
Der italienische Wehrmachtsbericht
Beiderseitige Artillerietätigkeit an der Sollum-Frowt
DNB. Rom. 30 Dez. Der italienische Wehrmachtsbericht vo» Dienstag hat folgenden Wortlaut:
Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:
Im Gebiet von Agedabia Aufklärungstätigkeit. Die Zahl der in den im gestrigen Berichr des Hauptquartiers gemeindeten Kämpfen zerstörten feindlichen Panzerwagen ist auf 74' gestiegen. Die Gefangenenzahl belief sich auf einige hundert.
An der Front von Sollum verstärkte beiderseitige Rr- tillerietätigkeit. Ein Panzerwagenvorstoß gegen Vardia wurde abgewiesen.
Italienische und deutsche Sturzkampsbomber griffen mit gutem Ergebnis auf den Nachschubstraßen des Gegners Ansammlungen von Truppen und Kriegsmaterial an.
Einflüge auf Tripolis und Zuara erforderten einige Opfer und verursachten geringen Schaden.
In der Umgebung von Athen wurden von englischen Flugzeugen ohne Folgen Sprengbomben abgeworfen.
Ein im Norden der Cyrenaika in Fahrt befindlicher feindlicher Geleitzug wurde von deutschen Fliegern erreicht, die einen Zerstörer und einen Handelsdampser wiederholt trafen.
Der im italienischen Wehrmachtsbericht vom Montag erwähnte Angriff italienischer Torpedoflugzeuge erfolgte, wie amtlich ergänzend mitgeteilt wird, am Sonntag um 15 Uhr zwischen Kreta und der afrikanischen Küste, wo wenige Stunden zuvor die italienische Luftaufklärung mehrere feindliche Schiffseinheitsn zum Schutze von zwei Dampfern von 10 000 VRT. bezw. 7008 BRT. ausgemacht hatte. Ein Kreuzer von 7000 BRT. erhielt einen Torpedotreffer am Bug. Ferner wurden beide Dampfer getroffen, wobei aus dem größeren der beiden Dampfer starke Rauchentwicklung festgestellt werden konnte, die auf einen ausgebrochenen Vordbrand schließen ließ. Bei dem Angriff wurde eines der italienischen Torpedoflugzeuge von der Vordabwehr abgeschossen. Es wurde, auf dem Wasser treibend, von englische« Flugzeugen unter ME.-Feuer genommen.
Major Attlee, der Erste Lord der Admiralität, Alexander, Frau Eden und Frau Maisky auf dem Bahnsteig. „Eine große Menschenmenge. welche Fahnen mit dem Hammer- und Sichel-Zeichen trugen, brach in Beifallsrufe aus und sang mindestens fünf Minuten lang die Internationale." In Begleitung Edens befand sich eine Gruppe bolschewistischer Gewerkschaftsvertreter, die einige Wochen in England bleiben wird. Sir Walter Citrine, der Sekretär des englischen Gewerkschaftskongresses, war in London zum Empfang der bolschewistischen Brüder zum Bahnhof geeilt, um die lieben Freunde, die man bis vor Jahresfrist in London noch als nicht salonfähig ablehnte, zu begrüßen. Nicht umsonst hat also die „Times" am Sonntag gepredigt, „die gemeinsamePolitik zwische n den Bolschewisten und den Engländern kann nnr durch eine wachsende Gemeinsamkeit in den Idealen erreicht werden.
Roosevekt fehlt selbstverständlich im Chor der Schreier, der Europa an die Henker von Moskau ausliefern will, keineswegs. Wie das USA.-Nachrichtenbllro Associated Preß meldet, hat Roosevelt versichert, daß „diesmal Deutschland entwaffnet bleiben würde", was bedeutet, daß in Zukunft in Europa an« die Bolschewisten Waffen tragen und ihr blutrünstiges Regi- ment führen dürfe«.
Diese Mitteilungen aus feindlicher Quelle sind der schlagende Beweis für die These, daß England die europäische Kultur »nd Zivilisation, deren Hüter es ursprünglich sein wollte, jetzt, da >ihm das Wasser bis zum Halse steht, ohne mit der Wimper zu zucken, den bolschewistischen Massenschlächtern ausliefern möchte. Europa hat sich dagegen aufgebäumt und im Jahre IS« das bolschewistische Untier nach Osten getrieben: es wird unter ^Deutschlands Führung im kommenden Jahr auch die kulturzer- ftorenden Pläne des Verbrechers Churchill und seiner Kumpanei! Mnichte machen.
Milnahme von Skiern verboten
Anordnung des Reichsverkehrsministers
Berlin, 30. Dez. Auf Ersuchen des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda gibt der Reichsverkehrsminister i» einer öffentlichen Anordnung bekannt, daß zur Unterstützung der Ski-Sammlung für die Wehrmacht die Aufgabe zur Beförderung und die Mitnahme von Skiern in Eisenbahn-, Straßenbahn-, Kraftwagen- und Schiffsverkehr und sonstigen öffentlichen Verkehrsmitteln rerbotei ist.
Ausgenommen ist die Beförderung von Skiern als Wehrmachtgut und als Privatgut für die Wehrmacht sowie die Be- fördrung und Mitnahme von Skiern folgender Personen:
1. Uniformierter Hitler-Jugend in geschlossenen Formationen mit Bescheinigung des HJ.-Vannes, daß sich die HJ.-Angehörigen in vormilitärischer Ausbildung befinden- Für die An- und Abfahrt ist jeder HJ.-Angehörige mit einer besonderen Bescheinigung zu versehen.
2. Reichsarbeitsdienftangehörige und Angehörige der Organisation Todt in Uniform in geschlossenen Formationen mit dienstlicher Bescheinigung, daß die Skier zur Ausübung des Dienstes notwendig sind. Für die An- und Abfahrt ist jeder mit einer besonderen Bescheinigung zu versehen.
3. Polizei-, Zoll-, Post- und Eisenbahnbedienstete mit Ausweise ihrer Behörde, daß die Skier zur Ausübung ihres Dienstes notwendig sind.
4. Eebirgsbevölkerung, soweit sie die Skier zu berufliche» Zwecken oder zum Schulbesuch benötigt und hierüber eine Bescheinigung des Ortsvorstehers oder Schulleiters vorzeigt.
5. Skilehrer mit Skilehrerausweis.
6. Ausländer bei Vorzeigung des Passes.
7. Wehxwiachtsangehörige.
8. Kin- or mit Skiern von unter 1,70 Meter Länge.
Die Anordnung tritt ab sofort in Kraft.
Letzte Äarbrdtzteu
Weitere Erfolge der Japaner im Kampf gege« die Tschungking-Truppen
DNB. Tokio, 31. Dez. Die japanischen Truppe«, die gege» die neuorganisierte 56. und 37. Division der Tschnngking-Arme» Vorgehen, haben Lukiatfi, im Nordwestcu der Provinz Anhwei erobert. Eine andere japanische Einheit hat Kwanyineze, 2* Kilometer nördlich von Tangyang, in der westlichen Provinz Hupeh, angegriffen »nd ist bis auf Summotien und Lisokiae »*»- gedrungen.