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Nagolder Tagblatt .Der Gesellschafter"

Donnerstag, de« 23. Oktober 1941

teriedivision einen Brückenkopf. Am. jenseitigen Ufer stießen die deutschen Soldaten auf ein sowjetisches Bataillon, das gerade, ausgeladen wurde. Die von dem plötzlichen Erscheine» der deutschen Truppen überraschten Bolschewisten wurden im Kampf vollständig aufgeriebeu und versprengt.'

Luftkämpfe in 50VV Meier Höhe

Deutsche Jagdflieger an der Kanalküste erfolgreich

DNB Berlin. 22. Okt. An einigen Stellen der Kanalküste, an denen stärkere Verbände der britischen Luftwaffe am 21. Oktober vorzudringen versuchten, wurden sie von sichernden deutschen Jägern sofort gebührend empfangen und zurückgeschlagen.

Das SignalEefechtsalar m", das in den Mittagsstun­den über die Fliegerhorste der deutschen Luftwaffe an der Ka- nalküste hallte, hatte die M e s s e r s ch m i t t j ä g e r rechtzeitig aufstcigen lassen. Kurze Zeit darauf spielten sich in 5000 Meter Höbe heftige Luftkämpfe ab. Bei der klaren Sicht konnte man deutlich beobachten, wie die Messerschmitt-Iäger den Briten im­mer dichter auf den Rumpf rückten, dann stürzten plötzlich nach­einander drei britische Maschinen mit langer Rauchfahne ins Meer. Wenige Sekunden später zerbarst unter heftigen Explo­sionserscheinungen eine weitere Maschine der Briten in der Luft. Der Pilot hat sich durch Fallschirmabsprung noch rechtzeitig aus der brennenden Maschine retten können und schwebte zu Boden. Einen Kilometer von dieser Stelle entfernt, schlug eine schwer- getrosfene Spitfire auf Strand. Eine hohe Rauchsäule, die über der Düne stand, zeigte die Vernichtung der Spitfire an.

Verluste der zurückweichenden Bolschewisten

DRV Berlin, 22. Okt. Auf der Verfolgung des zurückweichen­den Bolschewisten fügte ein deutsches Armeekorps den Sowjets im Südabschnitt der Ostfront seit dem 18. Oktober schwere Verluste zu. In den viertägigen Verfolgungskämpfen machten die Truppen eines deutschen Armeekorps insgesamt 6000 Gefangene. 14 sowjetische Geschütze und Hunderte von schweren Infanteriewaffen wurden erbeutet. Die Bolschewisten verloren außerdem sieben Panzerkampfwagen, die von den an­greifenden deutschen Truppen vernichtet wurden. Infanteristen dieses Korps schossen allein am 21. Oktober zwei Sowjetflugzeuge mit ihren Infanteriewaffen ab. Deutsche Flakartillerie, die im Bereich dieses Korps eingesetzt war, schoß ebenfalls am 21. Okto­ber weitere neun Flugzeuge ab.

Auf der Verfolgung der zurückweichenden Bolschewisten stießen im Südabschnitt der Ostfront die Truppen einer deutschen Infanteriedivision weit gegen die Rückzugsbewegungen der Sowjets vor. Trotz aufgeweichter Wege und unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte erkämpften sich die deutschen Truppen den Weg bis dicht vor eine Stadt, in der die Sowjets zähen Widerstand leisteten.

Einem Verband der Waffen-^ gelang es, in hartem Kampf einen Brückenkopf zu erzwingen und trotz aller Gegenangriffe zu halten. Im Verlauf dieser Kämpfe vernichteten die Soldaten dieses ^-Verbandes insgesamt 10 sowjetische Reiter- Schwadronen. Ein aus di^em Brückenkopf heraus angesetz­ter Spähtrupp einer deutschen Panzer-Division zwang durch kühnes Vorgehen eine weitere sowjetische Reiterschwadron zur Uebergabe und erbeutete vier Sowjet-Geschütze.

Knut Hamsun zum neuen Europa

DNB Oslo, 22. Okt. Der bekannte norwegische Dichter Knut Hamsun legt in der Osloer Presse ein Bekenntnis zu Quisling und zum neuen Europa unter deutscher Führung ab. Er sei nun schon, so heißt es in dem Artikel, viele Jahre lang mit Quisling durch Dick und Dünn gegangen.Quisling ist nach meinem Sinne. Er ist eine große Persönlichkeit, ein Mann mit Wissen, aufrecht und ein Administrator von Rang." Wenn man sich überlege, was Quisling in der letzten Zeit geleistet habe, dann brauche man um das neue Norwegen unter seiner Führung keine Sorge zu haben. Es sei kein Zweifel, daß Quis­ling für das norwegische Volk mehr erreicht habe, als es nach dem unsinnigen Kriege gegen Deutschland habe erwarten können. Es sei die Aufgabe Norwegens, in den Verband dereuro- päischen Staaten unter deutscher Führung einzu­gehen. Derjenige Teil des norwegischen Volkes, der noch englisch eingestellt sei, werde seine Anschauung aufzugeben haben. Es gehe um Norwegens Zukunft. Jeder Widerstand werde gebro­chen werden, selbst wenn einige Rückständige in ihrer Dummheit die Entwicklung noch etwas hinauszögern sollten.

Hamsun schließt mit den Worten:Es ist so viel über unsere Zukunft geschrieben worden, aber vor allem hat mir Hitler ins Herz gesprochen."

Roosevelt treibt zum Krieg

DNB Berlin, 22. Okt.Wenn amerikanische Schiffe rücksichts­los und gegen jedes Recht unter Mißachtung von Leben und Eigentum angegriffen werden, ist es widersinnig, auf irgend­welche Maßnahmen zu verzichten, die der Selbstverteidigung dienlich sein könnten."

Es ist Roosevelts Außenminister Hüll, der mit dieser siechen Bemerkung und gemeinen Lüge, daß USA.-Schiffe von deutschen U-Booten angegriffen würden, sich eine Plattform schaffen will, von der aus er nun auch vom Senat in wilder Kriegsbesessenheit nicht nur die Streichung des Teiles des Neu­tralitätsgesetzes verlangt, der eine Bewaffnung der Handels­schiffe verbietet, sondern auch des Teiles, der das Befahren der Kampfzone untersagt.

Von jetzt ab", so lügt und hetzt Hüll unverfroren darauf los. beruht die Ueberzeugung, daß die Zufahrtswege nach der west­lichen Hemisphäre im Atlantik dem Angriff ausgesetzt sind, mehr auf bloßen Schlußfolgerungen. Der Angriff dauert an", erdrei­stet sich dieser notorische Hetzer zu behaupten. Er habe sogar Grund (!) zu der Annahme, daß er an Stärke und Wucht stän­dig zunehmen würde!

Mit dieser unverschämt dreisten Wahrheitsentstellung wagt Hüll vor den Senat zu treten, eben in dem Augenblick, wo die USA.-Hetzer vor aller Öffentlichkeit bei ihren Fälschungen über die angeblichenZwischenfälle" ertappt worden sind.

Komintern-Agent in Lissabon verhaftet

DNB Madrid, 22. Okt. Die spanische Polizeit hatte vor eini­ger Zeit Kenntnis davon erhalten, daß ein Kommunistenhäupt­ling namens Astra Jmaz auf der Reise nach Lissabon in dem nordwestspanischen Hafen Vigo Aufenthalt nehmen würde. Es handelte sich um einen Sonderbeauftragten der Kommuni­stischen Partei, der genaue Instruktionen für die Neuorganisie­rung der Partei in Spanien Überbringer: sollte. Der spanische Beauftragte der Bolschewisten, Eladio, sollte in Vigo die Auf­träge entgegennehmen, was jedoch vereitelt werden konnte. Jmaz selbst wurde in Lissabon bei der Ankunft des Dampfers ver­haftet und in Polizeigewahrsam genommen. Bei seiner Verneh­mung machte er sehr interessante Angaben über die Anzettlung eines neuen Aufstands in Spanien.

Haupträdelssührer der GPU. verhaftet

DNB Bukarest, 22. Okt. Einem rumänischen Hauptmann ist es gelungen, kurz vor dem Fall von Odessa im Rücken der rumä­nischen Front einen der Haupträdelssührer der GPU., Inhaber Ser höchsten Auszeichnung, des ..Roten Sternes", Juri Korot- k o w, festzunehmen. Korotkow, d« schon früher längere Zeit in Rumänien gelebt und hier als mehrfach bestrafter Organisator der kommunistischen Propaganda gewirkt hat, hatte die Aufgabe, hinter der kämpfenden Front inmitten der rumänischen Bevöl­kerung Vessarabiens zersetzend zu wirken und Sabotage­akte vorzubereiten. Er war, wie er nach seiner Ver­haftung angab, von seiner früheren Dienststelle als einer der Be­auftragten der GPU. beim Kommando der 9. Sowjetarmee An­fang September nach Odessa versetzt worden, von wo ihn der Befehlshaber der Garnison, Konteradmiral Jukow, in das rumä­nische Gebiet entsandte, wo er in Gewahrsam genommen werde» konnte, bevor er noch seine Absicht Hütte ausführen können. Zur Zeit der bolschewistischen Besetzung Vessarabiens galt Korotkow, der Mitglied des Obersten Sowjets der bolschewistischen Moldau­republik geworden war, als Hauptträger des terroristischen Blutregimes, das die GPU. dem nationalgesinnten Rumäne» Vessarabiens gegenüber walten ließ. Dank seiner ungewöhn­lichen Fähigkeiten er war Ingenieur und mehrere Jahre als Journalist tätig gewesen, spricht er außer russisch rumänisch, "deutsch, französisch, englisch, italienisch, türkisch und ukrainisch und dank seiner umfassenden Kenntnis der Schriften zur Theorie des Kommunismus, die er sich während eines langjährigen Studiums und bei weiterem Aufenthalt im westlichen Ausland erworben hatte, zählte er zu den Auserlesenen des Sowjet­regimes.

Die deutsche Währung bleibt stabil

Berlin, 22. Okt. Ein bedeutsames Referat bei der Tagung der Eauobmänner, Amtsleiter und Fachamtsleiter der DAF. hielt der Vizepräsident der Deutschen Reichsbank, Lange. Er zeichnete ein Bild der Methoden unserer Kriegsfinanzierung. Während im Weltkrieg weniger als 10 Prozent der Kriegskosten durcy Steuern und öffentliche Abgaben aufgebracht wurden, deckten die laufenden ordentlichen Einnahmen des Reiches in diesem Kriege 50 Prozent der Ausgaben. Unsere Kriegssinanzierung ist also gesund, zumal die restliche Hälfte der Kriegskosten glatt durch Unterbringung von Schatzanweisungen am öffentlichen Markt sowie bei den großen Kapitalsammelbecken der Versiche­rungen, Sparkaffen und Banken gedeckt wird. Dabei kommt der Kiriegsfinanzierung zugute, daß wir jetzt ein Volkseinkom­men von über 100 Milliarden jährlich haben gegenüber 50 Milliarden im Weltkrieg. Gleichgültig, welche Kosten der Krieg noch verursacht: Die deutsche Währung bleibt stabil. Dazu kann jeder Volksgenosse durch zielbewußtes Sparen wesent­lich beitragen.

Dr. Goebbels empfangt Dichter und Schriftsteller

DNB Berlin, 22. Okt. Reichsminister Dr. Goebbels empfing am Mittwoch in Gegenwart des Präsidenten der Reichsschrift­tumskammer Hanns Johst eine Reihe namhafter Dichter und Schriftsteller aus 11 europäischen Staaten, die, einer Einlegung der Reichsregierung folgend, auf einer Deutschlandreise beg. ssen sind. In eingehendem Gedankenaustausch unterhielt sich der Mi­nister mit den Teilnehmern an der Dichterfahrt über deren Reise- eindrücke und behandelte in einer Ansprache Fragen der gei­stigen Neuordnung im kommenden Europa.

Bergknappen begrüßen Dr. Ley

DNB Berlin, 22. Okt. Die gesamte Gefolgschaft einer Verg- inspektion in der Mark Brandenburg veranstaltete am Mittwoch aus Anlaß der Betriebsbesichtigung durch Reichsorganisations­leiter Dr. Ley einen feierlichen Betriebsappell. Vom Beifall immer wieder unterbrochen, sprach Dr. Ley davon, daß Deutsch»^ land militärisch nicht mehr unterzukriegen sei. Dr. Ley wies ' darauf hin, daß alle Quellen Europas uns offenstehen und nie­mand uns mehr hindern könnte, sie für unseren Erdteil nutzbar zu machen. Mit größter Gelassenheit könne Deutschland im Ver­ein mit seinen Verbündeten daran gehen, Europa nunmehr zu ordnen.

Nun MeLaUe statt Gold?

Die wirtschaftliche Aufbaupolitik der USA.

Bei dem Wirrwarr in der Presse, der nach der Verkündung der großen deutschen Siegesmeldungen in England und in den USA. eintrat, ist es zu recht interessanten Kontroversen zwingen USA. und England hinsichtlich der gegenseitigen Leistung für die Kriegführung gekommen. So warfen die Eng­

länder Roosevelt ganz offen Saumseligkeit rn den Lieferungen für die Englandhilfe vor, und man hörte erstaunt, daß bis zum September 1941 kein einziger Tank aus USA. nach England ge­kommen sei, ja, daß die Vereinigten Staaten selbst »och im Inn.-- d. I. nur 128 Panzer insgesaint für ihre eigene Armee be­sessen hätten. Das klingt anders als die phaniastisthen Behaup­tungen der Propaganda. Wir sind gewiß die letzten, die einen Gegner untenchatzen oder daran ist wohl kein Zweifel mehr, daß die laliäch'ichen vreserungen der Vereinigten Staaten für die Sowjerhilie in einem starken Gegensatz nicht nur zu Len Propagandabehauplunaen. wndcrn auch zu den dem amerikani­schen Volte von der Roosevelt-Liique abgeforderten riesigen Milliardensummen stehen. Es muß infolgedessen nicht nur in England sondern auch anderswo die Frage entstehen, wo­rin denn die Vereinigten Staaten eigentlich so ungeheure Sum­men benötigen. Gewiß sind viele Fabriken noch im Bau, auch die Ausrüstung des eigenen Heeres erfordert viel Geld und Mate­rial, aber das alles kann den Widerspruch nicht gänzlich klären. Der Eindruck, daß Roosevelt in Wirklichkeit ganz andere Ziele verfolgt als die loyale Unterstützung Englands und Moskaus rnit Kriegsmateriallieserungen, läßt sich nicht mehr verwischen. Roosevelt strebt nach der Weltherrschaft. Er sieht den Weg dazu einmal in der Beerbung des englischen Welt­reiches nach dessen Zusammenbruch, zum zweiten aber m der wirtschaftlichen Beherrschung aller übrigen Staaten der Welt, die er sich durch eine Kontrolle über die wichtigsten Rohstoffe, insbesondere der Metalle, zu sichern sucht. Was das Eoldmonopol nicht sertigbrachte, soll nun das Metall­monopol erreichen.

Wenn in der gesamten Nachkriegszeit die Vereinigten Staaten sich konsequent weigerten, die Tatsache anzuerkennen, daß ein Gläubigerland nicht gleichzeitig eine aktive Handelsbilanz haben könne, so ist das keineswegs darauf zurückzusllhren, daß die Amerikaner diesen Widersinn nicht erkannt hätten. Sie wußten sehr wohl, daß ein solches Verhalten die Weltwirtschaft böse in Unordnung bringen mußte, aber die verantwortlichen Hinter­männer der Regierung Roosevelt verfolgten ja ein ganz anderes Ziel, nämlich den alten jüdischen Plan, sich durch ein Goldmonopol die Weltherrschaft zu verschaffen. Im Sinne der jüdischen Herrschaftsschicht Amerikas war also die wirtschaftlich widersinnige Handelspolitik der USA. durchaus erfolgreich, denn init 22,5 Milliarden Dollar Gold besitzen die USA. heute prak­tisch tatsächlich das Eoldmonopol.

Aber dieses Monopol ist inzwischen wertlos geworden, weil die Völker unter deutscher Führung sich weitgehend von dem Irr­glauben an das Gold befreit haben. Man weiß heute, daß die Wirtschaft auch ohne Gold sehr wohl funktionieren kann. Dieser Plan der Weltherrschaft Judas ist also gescheuert.

Deswegen scheint Herr Roosevelt nun ein Metallmono- p o l verwirklichen zu wollen. Dabei handelt es sich in erster Linie um die Buntmetalle (Kupfer, Blei, Zink, Zinn) sowie, um die sogenannten Stahlveredler (Mangan, Chrom, Molybdän, Wol­fram usw.). Diese Metalle sind bekanntlich außerordentlich un­gleichmäßig über die gesamte Erde verteilt. Es scheint daher möglich, durch Aufkauf der Produktion in den baupt- sächlichsten Erzeugungsländern die großen Industrieländer Eu­ropas in Abhängigkeit von Amerika zu bringen. Aus diesem Grunde haben die Amerikaner fast die gesamten wehrwirtschast- lich wichtigen Metalle der südamerikanischen Staaten aufgekauft und versuchen, sich die Produktion durch politische Einflußnahme für immer zu sichern. Darüber hinaus wurde die gleiche Politik gegenüber Niederländisch-Jndien angewandt, dessen Zinnvor­kommen ja eine sehr große Bedeutung haben. Die Verfügung über das britische Empire, das man ja mit Sicherheit zu be­erben hofft, würde eine weitere Stärkung des Metallmonopols bedeuten. Schließlich aber erfuhr man dieser Tage, daß auch die Verhandlungen der Vereinigten Staaten mit China das Ziel haben, die Rohstoffvorkommen dieses Landes, insbesondere seine wertvollen Wolframerze, für die China fast ein Mono­pol hat, für Neuyork zu sichern. Diese Absicht wurde zwar ge­leugnet, und es wurde nur von einer Option der USA. ge­sprochen, aber in der Praxis bedeutet es dasselbe. Auch etwaige Lieferungen an die Sowjets wollen dis Amerikaner offensichtlich sich durch entsprechende Rohstosfkonzessionen bezahlen lassen. An dem Plan einer Rohstoffkontrolle der Welt, insbeson­dere einer Kontrolle über die wichtigen Metalle, ist jedenfalls nicht mehr zu zweifeln. Es wird den Amerikanern aber mit dem Metallmonopol ebenso gehen wie mit dem Eoldmonopol, denn die wirkliche Macht der USA. ist nicht imstande, ein solches Mo­nopol zu sichern. Das mag gehen, solange die Welt durch den Krieg von den europäischen Absatzmärkten abgeschlossen ist. So­bald aber die Verbindung zu diesen Märkten wieder besteht, wird derjenige, der den Produktionsländern das meiste zu bieten hat, auch ihre Metalle erhalten. Auch diese Länder werden eines Tages dem sterilen Golde Amerikas die fruchtbare wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Europa vorziehen.

Letzte -laOrützten

Schweres Erdbeben in Kalifornien Los Angeles, den 23. Okt. Die Stadt Los Angeles und andere Städte und Orte Kaliforniens wurden von einem schwe­re« Erdbeben heimgesucht. Das Erdbeben wird als das stärkste seit 1833 bezeichnet.

Der Führer beglückwünscht de« Tenno DNB. Berlin, 23. Okt. Der Führer hat dem Kaiser von Japan zur Hochzeit seines Bruders, des Prinzen Mikasa, draht­lich seine Glückwünsche übermittelt.

In drei Tagen von Pioniere« ein regelmäßiger Bahnverkehr ausgenommen

DNB. Berlin, 23. Okt. In den Kämpfen vor Leningrad wurde ein Zug einer Pionierkompanie eingesetzt, um eine Eisen­bahnstrecke instand zu setzen und den Bahnbetrieb zu eröffnen. Nach Beseitigung de» vielfachen Schwierigkeiten die Geleise waren durch Sprengungen und Fliegerbomben mehrfach zerstört gelang es. gemeinsam mit einem weiteren Pionierkommando aus den Resten zertrümmerter Züge den ersten Zug zusammen­zustellen und damit in drei Wagen einen regelmäßigen Berkehr wieder aufzunehmen. In kaum drei Wochen wurde« von Pio­nieren, die den Fahrdienst und die Sicherung der Strecke über­nommen haben, bereits viele Tonnen Munition und zahlreiche Soldaten befördert. Bei den Rückfahrten wurden in dieser Zeit fast 2000 Verwundete und mehrere Tausend Gefangene zurück­genommen. ^

Peru:Wir müsse« USA. gegenüber mißtrauisch sein". DNB. Lima (Peru), 23. Okt. In der Sitzung des peruaui- schen Senats schloß sich auch Senator llrdanivia den Rednern an, die die Bereinigten Staaten wegen der Beschlagnahme der 18 Bomber durch die USA. angegriffen hatten. Der Senator stellte fest, daß sowohl beim Kauf als auch bei der Einholung der Durchfuhrerlaubnis in den USA. Peru vollkommen korrekt und den Höflichkeitsformeln entsprechend gehandelt habe, wo­rauf die Vereinigten Staaten mit einem skandalösen llebergrisf die selbstverständlichen Besitzrechte Perus auf die bestellten 18

Bomber brüskiert hätten, llrdanivia, der selbst pensionierter Offizier ist, versicherte, daß die vor. den USA. beschlagnahmte» Flugzeuge zwei Jahre alt wären und für die USA. keinerlei tatsächlichen militärischen Wert hätten. Der Senator erklärte wörtlich:Wir müsse« diesem starke« Lande gegenüber miß­trauisch sein, nachdem es sich solange mit der Demokratie und der kontinentale« Solidarität und guten Nachbarschaftspolitik gebrüstet hat".

Staatssekretär Dr. Schlegelberger 65 Jahre alt DNB. Berlin, 23. Ott. Am 23. Oktober vollendet Staats­sekretär Professor Dr. Schlegelberger das 65. Lebensjahr. Er hat sich besondere Verdienste um die nationalsozialistischen Erneue- rungsarbeiten auf dem bürgerlich-rechtlichen und wirtschaftliche» Gebiete erworben.

Zweite Nationalpolitische Erziehungsanstalt im Gau Westmark DNB. Saarbrücken, 23. Okt. In Gegenwart des Reichs­statthalters und Gauleiters Bürckel erfolgte am Mittwoch die feierliche Uebergabe der bisherige« Gauoberschule Weycrhos am Donnersberg bei Marnheim durch de« Inspekteur der National­politische» Erziehungsanstalten, ^-Obergruppenführer Heiß­meyer.

Groteske Bergewaltigungspolitik. Eine viertelstündige Sitzung des peruanischen Senats stand im Zeichen schärfster Angriffe, die Vertreter sämtlicher Parteien gegen die USA richteten. Alle Redner ohne Ausnahme drückten ihre tiefste Empörung aus über die Beschlagnahme der 18 Bomber durch bie Vereinigten Staaten und ihre beispiellose Enttäu­schung über diese Art der Verwirklichung derguten Nach­barschaft".

Odessa in rumänischer Verwaltung Der Gouverneur von Transnistrien, Prof. Alexianu, ist in Odessa eingetroften, um die Stadt in rumänische Verwaltung zu übernehmen un die entsprechenden Maßnahmen zur lleberfiedlung der lei­tenden Dienststellen des Gouvernements nach Odessa z treffen.