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im Osten die Entscheidung des Krieges zu erzwingen. Konzen­tration aller Kräfte der vereinigten Plutokratien und des bolsche­wistischen Raubstaates auf einen Punkt, das war der ursprüng­liche Gedanke für die Einberufung'dieser Konferenz.

Die Wochen, die inzwischen ins Land gegangen find, haben aber die Lage völlig verändert. Der neue Verbündete, auf dessen gewaltige Heere und riesige Rüstung man so große Hoffnungen gesetzt hatte, ist inzwischen arg zerzaust worden und seine Nieder­lage ist heute bereits als sicher vorauszusehen. Von einer Kon­zentration aller Kräfte auf einen Punkt zur Niederringung Deutschlands rann keine Rede mehr sein. Im Gegenteil, die Be­fürchtung, daß die Sowjethilfe in ihrem Endergebnis zu einer Verzettelung der Kräfte führt, wird sowohl in der englischen wie auch in der amerikanischen Presse von Tag zu Tag lauter.

Es sind also keine sehr günstigen Auspizien, unter denen diese Konferenz Zusammentritt. Die veränderte Lage hat zudem die weitere Folge, daß die Interessen der verschiedenen Konferenzteilnehmer keineswegs mehr konform gehen. Wäre Moskau noch stark und aussichtsreich im Kampf gegen Deutschland, so hätte es auch im englischen und amerikanischen Interesse gelegen, Moskau jede Unterstützung und jede Hilfe io schnell wie möglich zuteil werden zu laßen. Wenn man in de: Ferne den Sieg winken zu sehen glaubte, wäre eine Einmütigkeit zweifellos leicht zu erzielen gewesen. Nun aber hat Moskau bis jetzt nur Niederlagen einstecken müssen, und zwar Niederlagen von so einmaliger Größe, daß von der ursprünglichen militärischen Stärke der Sowjets nur noch ein Torso übrig geblieben ist. So kommt es, daß die Bolschewisten zwar um so dringlicher die west- licke Materialunterstützung fordern und vor allem sich Gewißheit darüber verschaffen wollen, was und wie die Plutokratien liefern können, während bei den anderen Konferenzpartnern ganz andere Fragen im Vordergründe stehen. EnglandsStellung zu der Konferenz ist einmal bedingt durch den Wunsch, den Wi­derstand der Sowjets möglichst lange aufrechtzuerhalten. Auf der anderen Seite will es sich vergewissern, wie die Aus­sichten dafür sind, und ob es nicht schließlich klüger ist, die ameri­kanischen Lieferungen für die eigene militärische Stärkung zu verwenden, als sie nutzlos in den bolschewistischen Schmelzkessel zu werfen, in dem bereits so riesige Materialmengen von der deutschen Wehrmacht vernichtet wurden.

Für die Amerikaner sind ähnliche Erwägungen maßgebend, die freilich nicht von so unmittelbar brennender Aktualität sind wie bei England. Sie sind vor allem wirtschaftlich daran inter­essiert, was die Bolschewisten brauchen, um auch nur einiger­maßen wieder in Form zu kommen. Es ist kein Zweifel, daß ihre Forderungen die amerikanische Lieferkraft ganz erheblich über­steigen werden. Man braucht nur an die von Deutschland ver­nichteten oder erbeuteten Mengen von Kriegsmaterial zu denken, um zu erkennen, daß die Amerikaner solchen Anforderungen kaum gewachsen find. Immerhin ist für die USA. eine gute Ge­legenheit gegeben, billig wichtige Konzessionen im asiatischen Gebiet der Sowjets zu erwerben. Es liegt im Wesen demokratischer Konferenzen, daß dieser wahre Sachverhalt natürlich von keinem Partner zugegeben wird. Jeder wird vor dem anderen möglichst stark tun und wird auf den eigenen Vor­teil bedacht sein mit dem Ergebnis, daß praktisch nur wenig für die Sowjets herauskommt, zumal ja über allen Fragen der Produktionsfähigkeit als beherrschende Frage immer wieder die steht: Wie bringt man das wirklich lieferbare Kriegsmaterial überhaupt rechtzeitig an die bolschewistische Front? Schon an dieser beinahe unlösbaren Frage werden alle Redereien der Konferenz scheitern.

Dreierpakt unerschütterlich

TelegSammwechjel am erste» Jahrestag der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes

DRV Berlin, 28. Sept. Aus Anlaß des erste« Jahrestages der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes fand zwischen dem Führer, de» Du« und de« japanische« Ministerpräsidenten Fürst Konoye sowie zwischen dem Reichsminister des Auswärtigen von Rib- beutrop, dem italienische« Minister des Neuster» ,Eras Ciano »nd dem japanische« Außenminister Toqoda ein Telegramm­wechsel statt, in dem die Verbundenheit der im Dreierpakt geein­te» Rationen zn« Ausdrck kam.

Der Führer a« den Duce

Duce! An dem Tage, an dem sich vor einem Jahr Deutsch­land, Italien und Japan im Dreimächtepakt zusammengeschlossen habe», gedenke ich Ihrer in herzlicher Freundschaft. DerDrei- mächtepakt hat sich als die Grundlage der zukünftigen Neuord­nung erwiesen, zu der inzwischen zahlreiche weitere junge und aufbauende Völker ihren Beitritt vollzogen haben. Für die Auf­gaben, die noch vor uns liegen, wird der Pakt auch weiterhin eine wichtige Garantie des Gelingens sein. Erst künftige Ge­schlechter werden erkennen, daß es die Entschlossenheit der im Dreimächtepakt geeinten Völker war, die die Welt vor der Aus­beutung durch raumfremde Mächte und der tödlichen Gefahr des Bolschewismus gerettet hat. AdÄf Hitler."

Der Duce an den Führer

Führer! Große und entscheidende Ereignisse haben sich im ver­gangenen ersten Jahre des Bestehens des Dreimächtepaktes voll­endet. Ebenso große Ereignisse bereiten sich vor. Die im Pakt von Berlin vorgezeichnete neue Ordnung hat sich bereits siegreich ihre erste unerschütterliche Grundlage geschaffen.

Empfangen Sie, Führer, an diesem Jahrestag im Name« des «faschistischen Italiens und in meinem eigenen meinen kamerad­schaftlichen Gruß. Mussolini,"

Der Führer an Fürst Konoye

Am Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes möchte ich den herzlichen Gefühlen der Verbundenheit mit der große« Nation des Ostens Ausdruck verleihen, die mich und das deutsche Volk erfüllen. An dem Ringen des japanischen Volkes um die Sicherung seiner Existenz und der unverbrüchlichen Lebensrechte der ostafiatischen Völker unter der Führung Japans nimmt das deutsche Volk lebhaften Anteil. Ich bin gewiß, daß Japan im Zusammenwirken mit den ihm im Dreimächtepakt verbundenen Völkern die Ziele erreichen wird, die eine gesicherte und blühende Zukunft des japanischen Volkes und des gesamten Ostasien ver­bürgen. In diesem Sinne grüße ich Eure Durchlaucht am heu­tigen Tage. Adolf Hitler."

Japans Ministerpräsident an den Führer

Anläßlich des ersten Jahrestages des Abschlusses des Drei­mächtepaktes übermittle ich Eurer Exzellenz meinen herzlichsten Glückwunsch und gebe zugleich meiner tiefsten Hochachtung Aus­druck für den von dem von Eurer Exzellenz geführten Deutschen Reich Schlag auf Schlag errungenen Erfolg bei der Errichtung der Neuordnung in Enropa. Konoye."

Gleichzeitig fand zwischen dem Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop, dem Kgl. Italienischen Außenminister Grafen Ciano «nd dem Kaiserlich-Japanischen Außenminister Toyoda ein Telegrammwechsel statt.

Japans Kurs

Tokio, 27. Sept. (Ostasiendienst des DNV.) Der frühere Flot­tenchef Admiral AukichiTakahschi erklärte in einem Inter­view mit einem Vertreter vonHotschi Schimbun", was den Dreierpakt anbelange, so zeige die kaiserliche Verordnung klar den Kurs Japans auf, der von der Entwicklung unabhängig und nicht auf Gewinn oder Verlust abgestellt sei. Nachdem diese Poli­tik nach sorgfältigen Erwägungen festgelegt sei, so erklärte Ta- kahaschi, müsse sie mit allen Mitteln durchgeführt werden.

Der Präsident des Jnformationsamtes, Nobumi Jto, er­klärte in einer Radio-Ansprache anläßlich des ersten Jahrestages des Paklabschlusses u. a., es seivollkommen natürlich, wenn Japan mit Deutschland und Italien zusammenarbeite, die die­selben Ideale und Bestrebungen gemein haben". Italien und Deutschland hätten das Signal zur Inangriffnahme der Aus­richtung einer neuen Ordnung in Europa gegeben. Jto führte dann verschiedene Schritte Japans, wie zum Beispiel die An­erkennung der Nationalregierung Wangtschingweis in China, die Vermittlung bei den thailändisch-französischen Streitigkeiten und den Abschluß des gemeinsamen Verteidigungspaktes in Jndo- china als Beweis dafür an, daß die Schaffung der Neuordnung auch im größeren Ostasien ständig fortschreitet, einem Ostasien, in dem Japan die Verantwortung auf seine Schultern genommen habe. Abschließend sagte Jto:Angesichts der gegenwärtigen internationalen Lage möchte ich besonders betonen, daß, welche Veränderungen sich auch in der Zukunft in der internationalen Situation ergeben mögen, so wird es doch keinerlei Verände­rung an der Tatsache geben, daß der Geist des Dreimächtepaktes sie Grundlage unserer Diplomatie bildet. Dieser Geist kann nicht im geringsten durch die Bestrebungen dritter Mächte geändert werden, die die drei Länder voneinander zu entfremden trachten."

Gute Fortschritte an der finnischen Front

DNB Berlin» 28. Sept. An der finnischen Front konnten am 27. September zwei Divisionen im raumgewinnenden Angriff gegen starken Widerstand bolschewistischer Einheiten gute Fort­schritte erzielen. Eine Division erbeutete dabei zwölf Sowjet- geschütze. An anderer Stelle wurde ebenfalls weiter Boden ge­wonnen. Dabei wurden drei Sowjetpanzer vernichtet. Im Lauf des 27. September wurden von den Finnen 13 bolschewistische Flugzeuge abgeschossen.

Von finnischer amtlicher Seite wird mitgeteilt, daß am 26. Sep­tember finnische Truppen nunmehr auch die Insel Konevitsa besetzt haben. Auf der Insel befindet sich ein Kloster, das zu den ältesten des ehemaligen Rußland gehört.

Die finnische ZeitungUusi Suomi" behandelt in ihrem Leit­artikel Finnlands nationale Sicherheit. Das Blatt schreibt, der Krieg habe bereits ein großartiges Ergebnis gehabt, nämlich die Wiederer^berung der abgetretenen Gebiete. Dennoch sei der Kampf nicht beendet. Die aus dem zurückeroberten Gebiete ver­triebene Bolschewistenarmee bedrohe immer noch die Sicherheit Finnlands. Man könne die Arbeit nicht unbeendet und das Volk nicht dauernd in einem Zustand der Unsicherheit lassen. Finn­land kämpfe jetzt um den Frieden und seine Sicherheit.

Halbinsel südlich Otschakow gesäubert

DNB Berlin, 28. Sept. Die Halbinsel südlich Otschakow im Schwarzen Meer, auf der sich die Bolschewisten zu halten ver­suchten, wurde in mehrtägigen Kämpfen gesäubert. Nach zum Teil heftigen Nahgefechten wurden die Säuberungsaktionen am 27. September abgeschlossen.

2m Südabschnitt der Ostfront wurden am 27. September die Angriffe der Luftwaffe auf Besestigungsanl agen fort­gesetzt, wodurch weitere Artilleriestellungen und Feldbefestigun­gen vernichtet wurden. Auf den Eisenbahngleisen wurden rück­läufige Transportbewegungen durch Unterbrechung der Gleise aufgehalten. Vier Züge wurden gänzlich zerstört und weitere schwer beschädigt. Auf den Straßen zersprengten die deutschen Bomber viele sowjetische Kolonnen, wobei mindestens 90 Kraft­fahrzeuge vernichtet wurden. Bei einem Angriff auf einen Flug­platz wurden 18 Sowjetflugzeuge am Boden zerstört.

Llmdungsversuch bei Schlüsselvurg aögennesen

DNV Berlin, 28. Sept. Am 25. September wiederholten die Bolschewisten einen Landungsversuch bei Schlüsselburg. Obwohl sie Sowjets Kanonenboote zur Unterstützung ihrer Operationen herangezogen hatten, wurden alle Versuche, am Ufer Fuß zu fassen, abgewiesen. Die deutsche Luftwaffe beteiligte sich erfolg­reich an diesen Kämpfen. Am 27. September wurden die Bol­schewisten bei einem erneuten Versuch, sich am Ufer des Ladoga­sees festzusetzen, in den See zurückgeworfen. Bereits ge­landete Teile der sowjetischen Truppen wurden am Ufer ver­nichtet. Bei diesen Kämpfen wurden auch zwei sowjetische Ka­nonenboote durch Truppen des Heeres vernichtet.

Montag, de« 23. September Mi

Japanische Offensive in Kwanlnng

Schanghai, 27. Sept. Während die Japaner auf Tschangsch« die Hauptstadt der Provinz Hunan, vormarschieren, traten fi« auch in der Provinz Kwantung zur Offensive an. Wie der Chef der Presseabteilung der japanischen Streitkräfte in Südchina, Oberst Sakuma, bekanntgab, begannen die japanischen Truppe« am 18. September ihre Operationen von Kanton aus. Die japa­nischen Truppen warfen 12 000 Mann Tschungking-Truppen der 156. Division im Gebirgsgelände südlich von Kanton aus ihren Stellungen und kamen daher dem Versuch Tschungkings, neue Versorgungsrouten von der Kwantung-Küste her zu eröffnen, zu­vor. Die japanischen Truppen haben mehrere Munitionsde'pots und andere wichtige Versorgungszentren der Szuyung-Armee be­setzt, die sich gerühmt hatte, Kanton wiedererobert zn haben. Die japanischen Flugzeuge bombardierten mehrmals Tschangscha, wo­bei zahlreiche Brände ausbrachen. Japanische Flugzeug« belich­teten ferner, daß unmittelbar südlich Tschangscha keine nennens­werten Kräfte chinesischer Truppen mehr stehen.

Zehn Tschungkinger Divisionen vernichtet

Schanghan, 28. Sept. Nicht weniger als 100 060 Mann haben nach Schätzung der Presseabteilung der japanischen Truppen in Mittelchina die Tschungkinger Armeen an Toten und Verwunde­ten in den Kämpfen nördlich Tschangscha bisher verloren. Von den 30 Tschungkinger Divisionen, die an den Kämpfen teilgenom- men haben, gelten nach Ansicht der gleichen Stelle zehn als ver­nichtet. Ferner haben die japanischen Truppen große Mengen von Kriegsmaterial, aller Art erbeutet.

Die Japaner drangen am Samstag nachmittag 6.30 Uhr in Tschangscha, der Hauptstadt der Provinz Hunan, ein, wie die Presseabteilung der japanischen Truppen in Mittelchina meldet.

Schanghai, 28. Sept. lieber den Verlauf der Konferenz zwi­schen Roosevelt und Churchill im Atlantik veröffentlicht die füh­rende ZeitungSchung Hua Je Pao" auf Grund von Informa­tionen aus Washington verbürgte Einzelheiten, die interessante Streiflichter auf die englisch-amerikanische Politik werfen.

Nach den Mitteilungen der Zeitung hatten sich die Gespräche außer auf die bekannte Acht-Punkte-Erklärung im wesentlichen auf die Probleme der Materiallieferungen, des Krisgseintritts der USA. und des Sowjet-Feldzuges konzentriert. Dabei habe Roosevlts Argumentation, daß die Volksstimmung in USA. noch nicht reif für einen Krieg sei. bei Churchill ein gewisses Verständnis gefunden. Churchill fei jedoch davon über­zeugt, daß cs Roosevelt gelingen werde, durch die Schaffung von Zwischenfällen die USA. in den Krieg zu bringen.

Völlige Uebereinstimmung hätte zwischen Churchill und Roose­velt bezüglich der der Sowjetunion zugedachtcn Rolle bestanden. Roosevelt habe es als beste Lösung bezeichnet, wenn Deutschland . und die Sowjetunion durch den Krieg derart geschwächt würden, dag USA. und England als Sieger beide allein übrig blieben, was Churchills lebhafte Zustimmung gefunden hätte.

Heydrich vertritt Neurath

Vertretungsweise Führung der Geschäfte des Reichs­protektors

Berlin, 28. Sept. Der Reichsprolektor in Böhmen und Mäh­ren, Reichsminister Freiherr von Neurath, hat sich genötigt ge­sehen beim Führer einen längeren Urlaub zur Wiederherstellung feiner angegriffenen Gesundheit zu beantragen. Mit Rücksicht darauf, daß die gegenwärtige Kriegszeit den vollen Einsatz des Reichsprotektors, verlangt, hat Herr von Neurath den Führer gleichzeitig gebeten, ihn bis zur Wiederherstellung seiner Gesund­heit von seinen Geschäften als Reichsprotektor vorübergehend zu entbinden und während dieser Zeit einen Vertreter sür ihn zu bestellen.

Der Führer hat unter diesen Umständen nicht umhin gekonnt, dem Ansuchen des Reichsprotektors zu entsprechen und hat den ---Obergruppenführer Heydrich für die Dauer der Erkrankung des Reichsministers von Neurath mit der Führung der Geschäfte des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren beauftragt.

Ministerpräsident Elias wegen Hoch- und Landesverrates verhaftet

DNV. Prag, 23. Sept. Auf Anordnung des stell«. Reichs­protektors, -/-Obergruppenführer Heydrich, wurde der Mi­nisterpräsident der autonomen Protektoratsregierung, Ingenieur Elias, wegen Hoch- und Landesverrats verhaftet und dem Volksgerichtshof des Deutschen Reiches zur Aburteilung über­wiesen.

Gleichzeitig wurde der Verhaftete seines Amtes als Minister­präsident der autonomen Protektorats-Regierung vom stellver­tretenden Reichsprotektor enthoben.

Letzte Nachrichten

Das Musische Gymnasium in Leipzig eröffnet

DNV. Leipzig, 23. Sept. Mit einem Festakt wurde am Sonntag das Musische Gymnasium in Leipzig, das zweite seiner Art in Deutschland, eröffnet. Die Bedeutung dieser Tatsache wurde besonders dadurch unterstrichen, daß der Reichsminister Rust selbst die Eröffnungsansprache übernommen hatte und daß der italienische Minister für nationale Erziehung, Vottai, der Feierstunde beiwohnte.

Außergewöhnlich und einmalig" ,

DlsiB Bukarest, 23. Sept. Die Blätter stehen ganz im Zeichen der Meldungen über das Ergebnis der Einkrcisungs- schlacht östlich Kiew und stellen in ihren Kommentaren fest, daß die bolschewistische Armee die Verluste au Menschen und Material nicht mehr ersetzen könne. Die Presse hebt weiter hervor, daß dieser größte Schlachtsieg der Weltgeschichte gerade am Jahrestag der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes errungen worden sei.

Lügen-Reuter wieder einmal ertappt

DNB. Berlin, 29. Sept. Ihrer alten Uebung getreu, glau­ben die Briten auch die Wahrheit über die Einbußen der briti­sche« Luftwaffe verschleiern zu können, die ihr letzten Samstag am Kanal von der deutschen Abwehr zugefügt wurden. Reuter meldet über diesen Kamps, daß die Deutsche« über 21 Flugzeuge verloren hätten, während 14 englische Maschinen vernichtet wor­den seien.

Und die Wahrheit? Fast zur gleichen Zeit, da London die Welt wieder einmal belog, wurde über die Abwehr des briti­schen Angriffsversuches von deutscher Seite amtlich bekanntgege­ben:Deutsche Jäger schossen nach bisher vorliegenden Meldun­gen im Lnftkamps 18 Jagdflugzeuge vom Muster Spitfire und einen Bomber vom Typ Bristol Vlenheim ab. Eigene Verluste traten nicht ein".

Inzwischen hat sich, wie die endgültige« Feststellungen erga­

ben, dieses Zahlenverhältnis noch weiter wesentlich zu Ungunsten der Britest verändert. Dessen ungeachtet hält man in London stur an der eigenen lügnerischen Darstellung fest, noch mehr, man behauptet sogar, daß sich inzwischen einer der 14 Jäger, die man als verloren zugab, hätte in Sicherheit bringen können. Auf eine Lüge mehr ist es den Engländern ja nicht angekommen!

Trauerfeier für Gottfried Feder. Samstag mittag fand im Krematorium des Münchener Ostfriedhafes die Trauerfein für Gottfried Feder, den alten, verdienten Mitkämpfer der nationalsozialistischen Bewegung, statt. Professor Karl Ale­xander von Müller entwarf in einer Ansprache ein Bild des kämpferischen Lebens des Heimgegangenen. Unter den Klän­gen des Liedes vom Guten Kameraden legte Gauleiter Adolf Wagner dann den Kranz des Führers vor dem Sarge nieder und sprach den Hinterbliebenen des Heimgegangenen da? Beileid des Führers und sein eigenes aus.

Japanische Schiffahrt nach Basra eingestellt. Wegen Schwierigkeiten, die japanischen Schiffen durch die britischen Militärbehörden im Hafen von Basra gemacht wurden, hat die japanische Regierung beschlossen, den Schiffsverkehr nach Basra einzustellen

Empfang bei Terboven. Reichskommissar Terboven gab in Anwesenheit des Führers der Nasjonal Sämling, Vidkum Quisling, einen Empfang für die kommissarischen Staats­räte und Hauptabteilungsleiter und Abteilungesleiter im Reichskommissariat. Der Reichskommissar bestätigte die bis­herigen kommissarischen Staatsräte als Chefs ihrer Depar­tements mit der Amtsbezeichnung Minister.

Der Sohn Fontanes gestorben. Der Sohn des Dichters der Mark Brandenburg, Friedrich Fontane, ist 78 jährlg rn Neuruppin gestorben, wo er als Stadtarchivar tätig war. Er hatte sich um den Nachlaß seines Vaters Theodor Fon­tane große Verdienste erworben.