Die
MsotiÄMsolik k'lsvlis-, Hrnik- »L ^bvvei-S-8pinnerei
von
F. Kevler L; C' in Memmingen (Bayern)
empfiehlt sich zum Spinnen von Flachs, H-nf und Abiverg im Lohn. — Der Spinnlohn beträgt per Schneller 4 kr — Promte Bedienung und vorzügliche Qualität der Garne wird zugesichert. '
Rohstoffe zur Besorgung übernimmt
der Agent:
_ Herr O . St. «r»u8«r in
Alois Rodler X Comp.
Mechanische Flachs-, Hanf- L Abwerg-Spinnerei L Leinen-Weberei
Im VbllKti« (Königreich Bayern).
Hierdurch erlauben wir uns die ergebene Anzeige, daß wir
Herrn in Nagold
bevollmächtigt haben, für unsere schon seit mehreren Jahren bestehende
Milrn-Spimi- K Weberei
rohe» Flachs, Hanf und Abwrrg zum Spinnen und Weben in Empfang zu nehmen und bei Ablieferung der Garne oder Gewebe, den Spinnlohn mit 4 kr. für den deutschen Landschneller und den Weblohn, je nach Feinheit nnd Breite des Tuches, billigst berechnet, nebst der darauf ruhende» Fracht zu erheben.
Mit Spinnmaschinen und Wrbstühlen der anerkannt besten Construklion versehen, sind wir im Stande, vorzüglich egales und festes Garn und Gewebe zu liefern und sichern ebenso promte als reelle Bedienung zu.
Achtungsvollst
Alm.-) Wickler ld Comp.
_ Weiler im Allgäu (Bayern).
W a l d d o r f.
Ich habe 20—30 Sri.
Nagold.
Fahrniß-Versteigerung.
Nächsten Freitag den 28. Okt. d. I., Mittags 1 Uhr,
wird ans dem Nachlasse des si Amtspflegers Ra ns er in der Wohnung des Hrn. Kaufmann Hettler hier eine Fahrnißversleigerung abgehalteu werden, wobei vo> kommt:
viele Mannskieider, Bett nnd Bettgewand, Schreinwcrk, worunter ein Kasten, ein Annoir; Porzellan, Glas und .'tächegcsch'irr aller Art, wozu Lie'.habcr eingeladen werden.
Q b e r s ch w a n d o r f.
Auffoldkrung.
Da ich 'Grund habe, anzunehmcn, daß mein verst. Mann, Ntichacl Walz (Melchior), Zehntrechner, verschiedene Bürg- schastsverbindlichkciten eingcgangen hat, so fordere ich alle, welche in dieser Be- ziT'n".g eine Forderung an denselben zu machen haben, ans, solche
innerhalb 14 Tagen
geltend zu machen, indem spätere derartige Ansprüche keine Berücksichtigung mehr finden.
Anna Maria, gcb. Morhardt, Wittwe des Mich. Wal; (Melchior).
' Sulz,
Oberamts Nagold.
Warnung vor Borgen.
Ich erkläre hiemit, daß ich fernerhin Schulden, die mein Mann Bernhard B rosa ml e, Weber von hier, macht, nimmer bezahlen werde, und bitte jedermann, besonders die Wirthe, dies wohl zu beachten. Den 21. Okt. 1870.
Maria Agnes Brösamle.
Lj, Altcnstaig.
Bei Unterzeichnetem sind bis Martini
500 fl. Pfleggeld
gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen xarat.
Friedrich Großmann, Bäcker.
gebrochene Aeplel
zu verkaufen.
Den 22. Okt. 1870.
Binder, Pfarrer.
Lj^ Ebhausen.
Unterzeichneter hat 2 eichene, doppelte
Kleiderkästen
um billigen Preis zu verkaufen.
Johannes Hauser, Schreiner.
Nagold.
Kusmmlcken-Gesmli.
Für eine kleine Familie wird ein Mäd- ^ chen gesucht, welches nur Morgens eine Stunde Dienste zu leisten, dagegen Sams- j tags zu putzen hätte. >
Wo? ist zu erfragen bei der !
Redaktion.
(opt. 35/X) Dem Hrn. vr. Leopold Schmidt in Frankfurt a/M., großer Hirschgraben Nr. 5, der meine Frau von einem mehrjährigen Gicht- und Hämorrhoidallci den dauernd befreite, sage ich hiermit öffentlich meinen wärmsten Dank.
Otto Klee mann aus Stuttgart.
Nagold.
Besten »»„8t ui»«il H»i8tvi» ««elLv» und WL»lL-»l«vkL,,-
empfiehlt
Louis Sautter bei der Kirche.
Nr. Selmslsr's Nsttrs-Ll
Bonbons AslnIIt mit ^InIx-kOvtrakt, loiobt vvrcknnliek, ksinarlvi UaZenzäurv niicl AlnAvnbLsebrvercka» rm betnrobtvn.
Von Verriton Kostens empioblon AgKvn Husten, Oaturrb, Heiserkeit, LtimmlosiAkoit, Vvrscbleiinun^Xsneb- IIusten, ^tbmungsdeselnvorcken, Brust- nnll Uslsleiäsn.
Oentrnl-Oepots knr 4VürttemderA bei V. Hettieb, 8tuttA»rt :
DepSt in dl a § olä bei v.
Kaufmann.
Frncht-Prersc.
Nagold, 22. Oktober 1370
Dinkel alter . . .
fl. kr.
st. kr.
st-
kr.
Dinkel neuer. . .
5 —
4 33
4
—
Kernen . . . . ,
. - -
- —
—
—
Gerste.
4 4L
—
—
Roggen.
5 1L
—
—
Haber ....
. 6-
4 42
—
Erbsen ....
. - -
— -
—
—
Weizen.
6 40
—
—
Motto.
L4. Oktober: Die Schmerzen, die uns Gott gegeben, die tragen in sich Trost und Leben.
25- „ Ernst ist das Leben, heiter die Kunst.
T a g e s - N e « i g l e i 1 e ii.
Kriegsschauplatz.
Ans Bel fort, 15. Oktober, schreibt man dem Jndustr. Alsacien": Garibaldi ist gestern Abend «.Freitags 5 Uhr hier angekommen und von einer ungeheuer» Volksmenge am Bahnhofe empsangen worden. Kaum hatte der Bahnzug angehalten, als alle Häupter sich entblösten und ein tosender Willkomm erscholl: „Cs lebe Garibaldi!" Der General war sichtbar von dieser einmüthigen Ovation bewegt und stieg sofort auf den Perron herunter, um, bevor er seine Reise wieder fortsetzte, in einigen Worten für den Empfang zu danken. Seinen Dankesworten fügte er die Erklärung bei, daß sein Vertrauen in den endlichen Sieg der französischen Sache ein unbeschränktes sei. Die Eindrücke, welche er von Tours mitgebracht hätte, seien derart, allen Muth zu kräftigen und alle Hoffnungen zu beleben. Die Massenaushebung wird fortwährend energisch betriebe»: in wenigen Tagen könne Frankreich der Jnvastonssiuth 1,800,000 zu allen Opfern entschlossene Kämpfer entgegenstellen. Er fügte bei, daß er es als ein großes Glück betrachte, seine, der Vertheidigung der freien Völker und der republikanischen Institutionen gewidmete Laufbahn durch neue Mühen und neue Gefahren zu krönen. Frankreich kann nicht sterben, fuhr er fort, es vertheidigt die heiligste Sache, die der nationalen Ehre und der Freiheit. Die Republik wird auch diesmal über den Unterdrücker
triumphiren u. s. w. Der General hat sofort seine Reise nach einer dem Publikum unbekannten Bestimmung fortgesetzt.
Versailles, 12. Okt. Einem Bericht, den die „Weser- Zeitung" aus dei» Hauptquartier erhält, entnehmen wir Folgendes: „Gestern gegen 5 Uhr Nachmittags war ich Zeuge eines eigenthümlichen Anblicks ; vor dem „Prison" in der Rne St. Pierre sammelte sich eine große Menschenmasse an, die von Minute zu Minute lawinenartig anwuchs. Zwei französische Geistliche, von denen der eine einen braven Artilleristen, der andere einen 37er unter dem Schutze des Zeichens der Humanität, des Johaniterkreuzes, mcuchelmörderisch erschossen, wurden unter Uhlan- escorte gefesselt cingebracht; das trotz des erklärten Belagernngs- zustandes zahlreich zusammengelaufene Volk erging sich beim Anblick der „erleuchteten Priester" und einiger gefangen eingebrach- ter Mobilgardisten, die einen traurigen Eindruck hinterließen, in einigen übel angebrachten Demonstrationen. Mit Recht wurde sofort von der gegenüberliegenden Wache Militär requirirt und im Nu war die Straße wie gefegt. Die beiden elenden Diener Gottes werden heute nebst zwei Deserteuren vom 6. und 46. Regiment unweit der Stadt durch Pulver und Blei zum Tode befördert.
Metz, 17. Okt. Deserteure aus Metz, welche sich in den