Dinkelslttihler

Lluise « 30 kr.

sind vo» jetzt ab bis 1. Juli zu haben bei

« HV L»Isvr.

Zur Verloosung kommen u. a, 30 -40 Reu- und Zugpferde, 80—100 Stück Och­sen, Stiere, Kühe und Kalbele, 50 bis 60 Stück Sckafe und Hümmel, eine Anzahl Uhren, Silbergeräthe, Kinderchaischen, Möbel, landwirthschaftliche Maschinen ec.

Nothfelden,

Der Unterzeichnete verkauft am Freitag den 24, Juni, Morgens 7 Uhr,

7 Stück hulbenglische

MilcZ)scZ>weine.

Johann Georg Bühl er. j V ö l m lens m üh le bei Altenstaig, ! Unterzeichneter hat ungefähr

3—400 Säcke Spreuer

zu verkaufen und können jeden Tag ab- gcholt werden,

3j., Mühlebesitzer H aisch.

N a g o l d,

Elnladnn g.

Aus Anlaß meines Wegzugs von hier erlaube ich mir meine Freunde und Gönner auf Johannisfeiertag den 24, d, Mts. zu meinem Abschied in meine Wirtschaft höf- lichst eiuzuladen,

Carl Ger lach, Bierbrauer.

24 Schönbronn,

Si?.nn 1 we!!,k.!sen-Desu^.

Einen 4 5 Jmi haltenden, noch in gnlem Zustande befindlichen, wenn auch noch neuen Braunliveinhafen sammt Zuge­hör sucht zu kaufen

Jung Georg Herr, Bäcker,

Prämiirt auf allen Ausstellungen. ^

Eine Berbindung von Zucker und solchen Kräuter- ^Extrakten, deren wohlthätige Einwirkung auf die Re- ^ spirations-Organe voll der medicinischen Wissenschaft v f festgcstellt sind, ' ' ^

Depots dieser Brust-Bonbons in versiegelte Packenten mit Gebrauchs­anweisung n 44 kr, befinden sich in N.-»Zolli in der Apotheke von C. Oeffin- ftkr^in -Vitenstaig bei Carl Walz, in lisisingon bei I. Teufel, in lNKonrnnKsn bei A. Schäfer, in llaitarbneb in der Apotheke von C. Orffingrr, in »orrr-nber« bei H. Marquardt, m IloelRork bei Iah. Hummel, in Uorb bei F. Reyhina, in Lkalr-rrnksn- bei I. G. Gutrkunst, in VViläb nrg bei C. W. Reichert.

Bandimmil-Lcidkiidr»»

selbst solchen, welche bereits vergeblich medicinische Kuren gebrauchten, ^vird unter Ga­rantie leichte und gefahrlose Heilung in 2 bis 3 Stunden durch die Adresse 4, Or, 30 po st ri-st niits,^Detmold, Westfalen. Prospekt und Zeugnisse gratis.

Epileptische Krampfe (Fallsucht)

heilt brieflich der Spezialarzt für Epilepsie Doktor O. Mi.II Hisel» in Berlin, ^etzt: Louisestraße 45. —Bereits über Hundert geheilt,

2s

Flaschiierlchrlings-Gchich.

Für einen geordneten Knaben, der die Flaschuerprofession erlernen will, können wir eine Lehrstelle in GlullAr», t Nach­weisen. Red d. Bl.

2j. Nagold,

Ein uifkü Mädchen

von rechtschafsenen Eltern erzogen findet bei gutem Lohn sogleich eine Stelle im Löwen,

Nagold,

Eni tüchtiger

MaMnecht

findet sogleich eine Stelle bei

Gottl. Lehre.

Spreue r,

der Sack zu 6 kr,, ist fortwährend zu haben

bei Obigem,

30ü A/ Pflegschastsgeld

können gegen gesetzliche Sicherheit voraus­sichtlich auf längere Zeit ausgelieheu werden von Schulmeister Kläger,

Frucht-

Preis

r.

Ealw, 43,

Juni 187

0,

ft. kr.

fl. kr.

ft tr.

Dinkel

4 48

4 24

Haber

4 30

4 20

4 >4

Kernen

7 48

7 7

6 52

Tübinge n.

47. Juni

1870,

st. kr.

ft. kr.

ft, kr.

Dinkel

4 18

4 33

4 2 l

Kernen

- -

— -

—

Haber

4 1.4

4 6

Gerste

, —

4 24

—

CourS der K. TtaatSkaffen-Verwaltnug für Goldmünze».

») mit unveränderlichen KurS:

Württ. Dukaten.5 fl. 45 kr,

t>) mit veränderlichem Kurs:

Rand-Dukaten.5 kl, 35 kr,

Preuß. Pistolen.9 fl, 45 kr.

„ Friedrichsd'or . . . . 9 st, 57 kr.

20-Frankenslücks.9 fl. 27 kr.

Stuttgart, den 14. Juni 1870.

Morto.

23, Juni: Es gibt ein Glück, allein wir kennen's nicht:

Wir kennen's woht, uno wisiens nicht zu schätzen.

2t, „ Der ist der Aermste in der Welt, dem nicht ein frohes Lied

gefällt.

T a g e s - N k u i g k e i t e n.

* Nagold, 22. Juni. Am 20. d., gegen Abends 5 Uhr, brannte in U »t er t h a l h e i m, hiesigen Bezirks, ein Wohnhaus bis auf den Grund ab. Der Eigenthümer desselben hatte es kaum vorher wohnlicher Herrichten lassen, und dabei unterlassen, von der gemachten Bau- undWohnnngsverändernngdemFeuerversicherungs- Agriuen davon Anzeige zu machen, wodurch, wie wir vernehmen, ihm eine Entschädigung von Seiten der Versicherungs-Gesellschaft streitig gemacht werden soll. Dies Brandunglück trifft diesen mit 7 unmündigen Kindern gesegneten Familienvater daher um so härter, als er nicht nur des Bauaufwands für das abgebrannte Gebäude, sondern auch fast aller übrigen Habe ohne Entschädi­gung verlustig wird. — Das Sprengen von Steinen mittelst Zündschnüren hätte vergangene Woche beinahe wieder zweien Arbeitet» in einem Steinbruche das Leben gekostet. Wie schon öfters nämlich explodirte die Zündmasse nicht i» der berechneten Zeit und die Arbeiter wollten nach der Ursache der Versagung sehen, aber in demselben Augenblicke ging der Schuß los,und dieselben haben nun die Folgen ihrer Voreiligkeit zu büßen, in­dem sie von den nach allen Seiten geschleuderten Steinen so schwer verletzt wurden, daß wenn sie durch ärztliche Hilfe auch dem Leben erhalten werden, doch zeitlebens für ihre Unvorsich­tigkeit gekennzeichnet bleiben,— Ein Zopfabschneider, aber nicht von jener tückisch einherschleichenden Sorte, sondern offen fr von Haus zu Haus wandelnder, hatte in jüngster Zeit auch un- 4 fcre Gegend bereist, um die Bauernmädchen und Weiber um ihres Kopfschmucks um ein paar Batzen zu beschwatzen und zu berauben. So wird uns ein Fall mitgetheilt, daß eine Frau in M. sich ihren Haarwuchs um 48 kr, lichten ließ, um aber den Schaden schnell wieder gut zu machen, sich ein angepriesenes : Haarwuchsmittel um 27 kr. kaufte. Der Mann soll gute Ge­schäfte gemacht haben,

Stuttgart, 20. Juni 4870. Seine Majestät der Kaiser

von Rußland mit Höchst Seinem Sohne dem Großfürsten Wladimir, Kaiserliche Hoheit, ist heute Nachmittag zum Besuche der König lichen Familie hier eingetroffen und hat in der Königlichen Villa bei Berg Wohnung genommen. (St.-A.)

Stuttgart, Die Zeit des Wiederzusammentritts unseres Landtages ist noch unbestimmt. Die Prüfung der modifizirten Etats durch die Kommissionen nimmt viel Zeit in Anspruch, be­sonders wenn daran Leute wie Moritz Mohl thätig sind. Die erste Handlung der Abgeordnetenkammer wird die Wahl ihres Präsidenten sein, da der seitherige Präsident v. Geßler an Golther's Stelle das Kultusministerium übernommen hat. Die Wahl wird ohne Zweifel auf den Ultramoutan Probst fallen, mit welchem sich die Regierung bereits verständigt zu haben scheint. Die Stimmen der Großdeutschen und der Volkspartei werden ihm auch nicht fehlen. Der Ultramontan Graf Rcchberg, Präsident der ersten, der Ultramontan Probst, Präsident der zweiten Kammer im protestantischen Württemberg. — Höchst sonderbar. (S. V.)

Cann st a t t, 20. Juni, Wir haben den Heimgang unseres verehrten Landtagsabg, Lemppenauzu melden. Im öffentlichen Leben, in der Kammer zählte er zu den warmen Anhängern der nationalen Sache. Die Kammer wird den Mann auch als einen gewandten Arbeiter vermissen; für die Steuerkommission hatte er­den Bericht über die Gebäudesteuer vollendet. L, war ein Ehren­mann, dem alle Parteien ihre hohe Achtung zollten (S, M.)

Aus der periodischen Rundschau des Ludwigsburger Tagbl.: „Es war der ausgesprochene Zweck des sozial-demokratischen Kongresses in Stuttgart zu tagen, um im „schönen Schwaben­lande" Propaganda zu machen für die sozial-demokratische Heils­lehre. Propaganda zu machen ist allerdings gelungen, aber nicht für, sondern gegen die Sozial-Demokratie, Mit einer Einstim­migkeit, der sogar die afsiliirte Volkspartei, d. h. die Radikalen, gedrängt von den gemäßigteren Elementen, beipflichten mußte,

! — mit einer Einstimmigkeit, die bei unseren, nach so vielen Sei- j ten, nach Politik, nach Religion, nach Stellung und Bildungs- § grad so zerfahrenen Verhältnissen geradezu unerhört ist, sind in j Württemberg die sozial-demokratischen Lehren als das bezeichnet i worden, was sie sind, — sind sie als Vernichtung des Staates, als die Vernichtung des Eigenthums, als der unter gesetzlichen > Formen verhüllte Raub, als die ohne alle Scham auftretende