Sr. Kock Kräuter-Bonbous
Des K. Pr. Kreis-Phr
bewähre» sich ihrer reichhaltigen
Pflanzensäfte bei.
mung :c.. indem sie in allen diesen Fällen lindernd, rcizstillend und beson-'. ^ _
Vers »vohlthucnd einwirke» und werden in länglichen, init nebenstehendem Stempel versehenen Original-Schachteln, ä 35 und 18 kr. nach wie vor stets ^
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Tic täglich mehr um sich greifenden Fälschungen der Chocoladen mache» ein Produkt wie es sein soll — pure Eacao mit Zucker — säst zur Seltenheit. Gemahlene Cerealien, Fette, Farbe und Gewürze sind oft der ausschließliche Bestand von Erzeugnissen, welche als Ehocolade verkauft werden.
Es ist evident, daß auch der reelle Fabrikant hiedurch in Mitleidenschaft gezogen wird. Um unserseits jedem Mißtrauen zu begegnen, haben wir unsere Chocoladen- Fabrik in ihrem ganzen Umfange unter sanitätspolizeiliche Coatrole gestellt. — Die Aufsicht wird durch stetige Analyse, sowohl der zur Verwendung kommenden Rohstoffe als der fertigen Prodncte gehandhabt und bietet den Eousnmentcn die sichere Garantie, eine der Gesundheit durchaus zuträgliche Ehocolade zu genießen.
Wir empfehlen ganz besonders den Herren Aerzteu und Apothekern, Verwaltungen von Hospitälern und Pensionen unsere Cacao-Erzengnisse, welche in Tafeln, gepulvert und entölt in den hauptsächlichsten Geschäften Deutschlands käuflich sind.
Vrs ü- s L 8ökLl> irr Wirr s. WtzLrr.
Tödtlicke Hustenkronkheiten bei Kinder»
kommen deßhalb leider so oft vor, weil der Husten im Anfang zu wenig beachtet wird. Gewissenhafte Eltern sollten doch bedenken, wie sehr leicht sich ans einem vernachlässigten einfachen Husten die gefährliche Lungenentzündung und Bräune, sowie der qualvolle Keuchhusten entwickeln kann. Sobald ein Kind hüstelt, muß cs daher unter allen Umständen bei reiner Lust ruhig in der warmen Stube gehalten werden. Es darf durchaus nicht iu's Freie und muß im Warmen schlafen. Dabei gibt man dem Kinde jede 2—3 Stunden einen kleinen Theelöffel Schlesischen Fenchel-Honig-Extract, am besten erwärmt ein. Derselbe ist kenntlich am Siegel, Etiquette nebst Facsimile, sowie an der im Glase eingebrannten Firma von L. W. Egers in Breslau und allein echt zu haben b ei G ottlob Knödel in Nagold.
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Frucht-Preise.
Allenyaig, IN. Febr. Dinkel alter —
1810
Dinkel neuer .... 3 5 t
3 11
3
30
Kernen. 5 -Io
5 20
5
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Haber.3 30
3 3 t
12
Roggen .4 10
4 Oi-'
t
30
Bohnen.— —
4 2 t
Mnblsrucht . - .-
4 30
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Motto.
21. Februar: DaZ Auge der Habsucht ist nie zu sättigen.
25. Leiden ertragen mit Stolz, Deinuth bewahren im Glücke,
Das nur versöhnt das Geschick, edelt den Menschen vor Gott.
Tages-Neuigleiten.
5V. 0. Unier den hopfenbaueiidcn Staaten Europa's nimmt Württembetg die dritte Stelle ein. Nach einer Zusammenstellung für das Jahr 1868 steht obenan Bayern mit 240,000 Ctr., Oesterreich (mit Böhmen) 180,000 Ctr., dann kommt Württemberg mit 100,000 Etr.; dann folgen Frankreich (90,000 Ctr.), Belgien (90,000 Ctr.), Preußen (60,000 Ctr.), Baden (40,000 Ctr.), Rußland (30,000 Ctr.), Schweiz (20,000 Ctr.). Im Jahre 1868 betrug die Gesammtproduktion 850,000 Ctr. Da die Con- jumlion ans 5—600,000 Ctr. angenommen wird, so ergibt sich ans der Zusam»ienhaltung von Produktion und Consumtion, daß eine gute Ernte genügt, um die Preise zu drücken.
Vom oberen Gäu, 18. Febr. Nach dem Ergebniß der letztjährigen Wall markte war es kaum zu erwarten, daß die Weidepachtpreise sich steigern würden. Und doch scheinen bei den reichen Futtervorräthen die S>chafebesiher guten Math zu haben. Auch ist Aussicht auf ein lämmerreiches Frühjahr vorhanden. Die Preise für Mastvieh und auch für gute Zugthiere gehen fortwährend tu die Höhe und unter 36—38 Karotin ist kein stärkeres Paar Ochsen zu erhalten.
Bayern. In einer Besprechung der von dem König von Preußen bei Eröffnung des Reichsraths gehaltenen Thronrede macht das „Bairische Vaterland" vom 17. d. zu der Stelle: „Das Wort der deutschen Fürsten, die Gemeinsamkeit der höchsten vaterländischen Interessen verleihen unseren Beziehungen zu Süd- dcutschland eine von der wechselnden Woge politischer Leidenschaften unabhängige Festigkeit" die Bemerkung: „Bis zur ersten Schlacht, welche die Preußen, wenn Gott will, verlieren; wir danken für eine preußische Prügel-Gemeinsamkeit."
München, 19. Febr. Nach der W. Pr. will die patriotische Partei bei dem Militäretat eine Präsenz von nur 6 und 9 Monaten beantragen. (St.-A.)
München, 19. Febr. Man erzählt sich hier allgemein, daß unser König während der letzten Tage gegenüber mehreren Personen den Entschluß knndgegeben habe, sich unter keinen Umständen von den Herren, welche sich zur Zeit „Patrioten" nennen
— Partei darf man ja nicht mehr sagen — meistern zu lassen, und daß er wünsche, die intelligente Bevölkerung möge so konsequent in der Vertheidignng gegen die ultramontanen Angriffe zu ihm stehen, als er hoffe, die Rechte des Volkes unberechtigten und fremden Einmischungen gegenüber schützen zu können. Wir würden solche Mittheilungen nicht erwähnen, wen» nicht gestern in einer Bezirksversammlung der Fortschrittspartei ein angesehener Gelehrter Anlaß genommen hätte, diese Nachricht als eigene und unmittelbare Wahrnehmung und sogar in noch schärferer Accentuirung bekannt zu geben. So viel können sich aber die „Parteilosen'' in der Kammer und außerhalb derselben daraus herauslesen, daß sie allenthalben durchschaut und gekannt sind, besonders seit sie keine Partei mehr sein wollen. (A. A. Z.)
Eine Münchener Korresp. des (klerikalen) „Straubinger Tagblattes" legt Zeugniß davon ab, wie man selbst in streng katholischen Kreisen über die Vorgänge in Rom zu denken beginnt': „Hr. Stiftsprobst v. Döllinger," schreibt das genannte Blatt, „wehrt sich bekanntlich mit aller Kraft dagegen, daß die Unfehlbarkeit des Pabstes vom Konzil zur Würde einer Glaubenslehre erhoben werde. Er steht in diesem Kampfe ganz nud gar nicht einsam und befindet sich auch nicht in schlechter Gesellschaft. In den letzten Tagen hat er Zustimmnngsadressen erhalten von den meisten kaiholischen Professoren der Universitäten Breslau, Prag Bonn, Münster, dann von hervorragenden Katholiken in Braunsberg und Köln. In Breslau haben unter andern der Kirchenhistoriker Reinkcns und der ehemalige Dogmatikprofessor Baltzer, in Bonn Dieringm, neben Kuhn der erste Dogmatiker Deutschlands, in Prag Hofier und Schulte, in Köln Religionslehrer Vosen unterzeichnet; das sind Männer, deren wissenschajtliche Bedeutung und echt kirchliche Gesinnung noch nie in Zweifel gezogen worden ist. Ueberhaupt muß man wenigstens dieß zugeben: daß die betreffende Frage wirklich fraglich ist, und daß auf beiden Seiten bedeutende und aller Verehrung würdige Männer stehen."
Die „Bayer. Ldsztg." weiß als zuverlässig zu melden, daß ans das Entlassungsgesuch des Fürsten Hohenlohe noch kein Bescheid des Königs erfolgt ist. Die Unterhandlungen mit dem Grasen Bray in Wien dauern fort.
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