Vergeblicher Versuch Ostpreutzen vom Reich abzuschnüren

Von unserer berliner Sekrlltleltunz

rck. Berlin. Im Osten führen die Sowjets seit Tagen nördlich Warschau und am Narew eine ausgesprochene Schwerpunktoffensive durch, um mit heftigen Stößen zwischen Cerock und Rozan nach Nordwesten den Druchbruch nach Ostpreußen zu erzwingen und unter Umgehung der ostpreußi. scheu Seenplatte die Abschnürung der .Provinz herbeizuführen. Jedenfalls wird Ostpreußen in jeder Beziehung kraftvoll verteidigt, wie die Kämpfe der letzten Tage, an denen wiederum jeder Durchbruch vereitelt werden konnte, eindeutig be­weisen. An der nördlichen Ecke der beabsichtigten feindlichen Zangenbewegung, nämlich bei Memel, ließ die feindliche Kampftätigkeit unter dem Ein­druck der schweren Verluste der Vortage nach. Wahrscheinlich machen sich dort auch bereits die ersten Zeichen folgender Absetzbewegung bemerkbar, in deren Verlauf Riga aufgegeben wurde. Zwangs­läufig entsteht hierdurch ein von Norden nach- den gerichteter Gegendruck, der den in der Nord­ostecke von Ostpreußen eingedrungenen Feind unter Umständen in eine schwierige Lage bringen kann.

An der Balkan-Front sind die Kämpfe immer noch sehr weit auseinander gezogen. Hier­aus erklärt sich auch das verhältnismäßig spärliche Einlaufen von Nachrichten aus diesem Kampf­gebiet. In Italien dauern die starken feind­lichen Angriffe an. mit denen der Feind unter ständiger Schwerpunktverlagerung versucht, die zahlenmäßig schwächeren deutschen Abwehrver­bände zu zermürben

Brillanten für einen Schwaben

ävb. Führerhauptquartirr, 16. Oktober. Ter Führer hat dem Kommandeur einer Nachtjagd- gruppe Hauptmann Heinz-Wolfgang Schnau- ker nach seinem 10V. Nachtjagdsteg die höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung verliehen und folgendes Telegramm an ihn gerichtet: .Ln Wür- oigung Ihres immerwährenden heldenmütigen Einsatzes im Kampf für die Freiheit unseres Vol­kes verleihe ich Ihnen als 21. Soldaten der deut­schen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler." Hauptmann Schnaufer ist aus Calw gebürtig.

Die Schwerter

für -- Standartenführer Baum

ckab. Berlin, 16. Oktober. Der Führer verlieh das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an ^ -Standartenführer Otto Baum. Kommandeur der ^-Panzerdivision Das Reich" als 90. Soldaten der deutschen Wehr- macht.

z--Standartenführer Baum wurde am 1b. No­vember 1SII zu Stetten-Hechingen (Hohenzollern) als Sohn des Kaufmanns Emil Baum geboren. Nach Abschluß seiner Studien als Diplomlandwirt kam er 1934 zur Waffen-^. Am 22. August 1943 wurde ^-Standartenführer Baum das Eichen­laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes oer- ltehen. Die erneute Auszeichnung erfolgte jetzt für seine Verdienste um die Befreiung von erheblichen Teilen deutscher Verbände, die an der Jnvasions- front eingeschloffen waren.

Der Führer verlieh ferner das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an U-Ober­führer Friedrich-Wilhelm Bock, Kommandeur der zz-PanzerdivisionHohenstaufen", und an Obersturmbannführer Otto Meyer. Regiments­kommandeur in der zz-PanzerdivisionHohen, staufen". ^-Obersturmbannführer Meyer ist am 29. August 1944 gefallen.

Die deutsche Kampfkraft bleibt die gleiche!"

LinAesrünFiussv Lisenftovvers 211 m

Stockholm, 16. Oktober. Der zuversichtliche Kriegsoptimismus, der in den vergangenen Wo- chen in England herrschte, ist nach einer enk- täuschenden Erklärung Eisenhowers vor alliierten Kriegsberichterstattern, die wie eine Bombe in England und Amerika eingeschlagen hat, verschwunden und hat einer düsteren Stimmung Platz gemacht. Eisenhower hat den Kriegskorrespond'enten offen zugegeben, daß statt des erwarteten schnellen deutschen Zusam­menbruchs sich der deutsche Widerstand an allen Frontabschnitten versteift habe, so daß das alli­ierte Oberkommando neue Pläne äusarbeiten müsse. Neue Maßnahmen wurden bereits be­schlossen, die so drückte sich Eisenhower wört­lich ausfür Front und Heimat neue Opfer darstellen".

Die britische Reaktion auf diese Ankündigung schildert das Stockholmer BlattAftoubladet" wie folgt:In London herrscht eine gedrückte und resignierte Stimmung. Man weiß schon daß ein langer Kriegswinter bevorsteht. Mitt­lerweile hat man auch erfahren, daß sämtliche Urlaube, selbst für diejenigen britischen Solda­ten gesperrt wurden, die bereits seit dreieinhalb Jahren im Kampf liegen."

LL 2 - Strastenkämpfe

Führerhauptquartier, 16. Oktober. Das Ober- kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Der Gegner verstärkt seine Anstrengungen, den Brückenkops Breskens, südlich der Schelde- Mündung, zu nehmen. Durch den Einsatz zahl- reicher Panzer und durch fast ununterbrochene Tieffliegerangriffe konnte er einige örtliche Ein- brüche erzielen, verlor hierbei aber 14 Panzer. Im Verlauf eines eigenen Gegenangriffes an der Landebrücke nach Süd-Beverland wurde ein kanadischer Brigcdekommandeur gefangen genom­men. In den schweren, beiderseits verlustreichen Stellungskämpfen der zweiten Schlacht um Aachen warfen Panzergrenadiere die feindlichen Umfaffungsflügel, die sich nördlich Aachen zu ver­einigen drohten, jm Gegenangriff zurück und brachten mehrere verlorengeganaene Ortschaften wieder in eigenen Besitz. Nördlich Würselen wur­den zahlreiche amerikanische Kampfwagen ver- nichtet. Feindliche Angriffe östlich Epjnal und östlich Remiremont blieben ohne wesentlichen Er­folg. Jm Moseltal südöstlich davon nahm der Feind seine Angriffe nach den hohen Verlusten der Vortage nicht wieder auf.

Die Besatzungen von St. Nazaire, Lorient, La Rochelle und Gironde-Nord störten die feindlichen Angrisssvorbereitungen durch zahlreiche Späh- und Stoßtruppunternehmungen.

Das V-1-Feuer auf London geht weiter.

Jm etruskischen Apennin, wo sich die Kämpfe etwas nach Osten verlagerten, führte der Feind von neuem stärkere, aber erfolglose Angriffe, die durch heftige Luftangriffe unterstützt waren. Einzelne Einbrüche an der Hauptstraße Bologna- Florenz und in den Bergen nordöstlich Loiano wurden abgeriegelt. An der Adria-Front singen unsere Grenadiere britische Angriffe vor neuen Stellungen südöstlich Cesena auf.

Auf dem Balkan' scheiterten feindliche An­griffe gegen den. Brückenkopf Nisch. An der mitt­leren uni» unteren Morawa stehen unsere Truppen im Gefecht gegen Banden und bolschewistische Ver­bände. Jm Sudteil Belgrads sind heftige Straßen- kämpfe im Gange. Jm Gebiet der unteren Theiß blieb di« Lage im wesentlichen unser-

ÄllstisolivQ äeutsesien ^läHrstsnä

Aus einer weiteren Erklärung Eisenhowers, daß die alliierten Streitkräfteden Druck fort­setzen werden, so lange das Wetter, die Vorräte und die Terrainverhältnisse dies zulassen", zieht man in England den Schluß, daß nicht nur große Nachschubprobleme akut werden, sondern auch die Frage ausreichenden Truppenmaterials überprüft werden muß.

Auf der anderen Seite verzeichnen die alliier­ten Kriegsberichterstatter verschärften deutschen Widerstand an der Westfront, vor allem um Aachen und an der Schelde-Mündung.Der deutsche Widerstand nimmt nicht ab wie wir be­hauptet haben, sondern verstärkt sich immer mehr", so heißt es u. a. Und der USA.-Funk- korrespondent Shaw erklärt:Die amerikanischen Truppen stoßen bei Aachen in Rauch und Flam­men auf fanatischen deutschen Widerstand."

In einer Londoner Uebersee-Sendung heißt es:Die Kampfkraft der deutschen Armee bleibt die gleiche. Die Deutschen haben Zeit gehabt, das Gleichgewicht wieder herzustellen. Die alten Di­visionen wurden aufgefrischt, neue herangeführt, neues Material und neue Waffen verteilt."

im Südteil Belgrads

ändert. Jm Raum südlich und südwestlich De­brecen geht die erbitterte Schlacht weiter. Zahl­reiche feindliche Angriffe wurden in harten Kämp­fen zerschlagen. Unsere Absetzbewegungen im Nord, teil des Szekler Zipfels verliefen ungestört. West­lich des Czirokatal- und Dukla-Passes kam es gestern wieder zu harten Abwehrkämpfen Ein- zelne Einbrüche wurden im Gegenangriff beseitigt oder eingeengt, alle übrigen Angriffe abgewiesen.

Nördlich Warschau und in den beiden feind­lichen Narew-Brückenköpfen bei Seroc und Rozan brachten die gestrigen schweren Kämpfe unseren Truppen einen erneuten Abwehrerfolg. Die Bol- schewisten konnten trotz stärksten Panzer-, Artil- lerie- und Schlächtfliegereinsetzes nirgends den er­strebten Durchbruch erzielen. Bei Memel führte der Feind nach seinen schweren Verlusten vom Vortage nur unzusämmenhängende erfolglose An­griffe. Ein deutscher Flottenverband griff auch gestern wirkungsvoll in die Kämpfe bei Memel ein. Jm Zuge einer Frontverkürzung haben sich unsere Truppen ungehindert durch den Feind von der Düna unter Aufgabe des Westteils von Riga abgesetzt.

Schlachtfliegerverbände griffen bei Debrecen und Großwardein sowie nördlich Warschau und bei Memel mit gutem Erfolg in die Erdkämpfe ein. Besonders über dem mittleren Frontabschnitt kam es zu heftigen Luftkämpfen. An den beiden letzten Tagen wurden 103 sowjetische Flugzeuge durch Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe a'b- geschoffen.

An der Eismeerfront wurden in harten Kämpfen bolschewistische Angriffe gegen unsere Nachhuten abgeschlagen.

Nordamerikcnische Tcrrorverbände griffen bei Tage das Stadtgebiet von Köln und einige Orte im Rheinland an. Tiefflieger letzten ihre An­griffe gegen die Zivilbevölkerung in West- und Südwestdeutschland fort. Durch britische Nacht­angriffe entstanden zum Teil erhebliche Schäden in Wohnvierteln von Wilhelmshaven. Auch Hamburg wurde angegriffen. 42 feindliche Flugzeuge, darunter 34 Bomber, wurden abge- schossen.

kitsl - ivlckeigss Süsel In cksr Wss»bsf«r»igung!

Vor2«iteo cvosteo liier ^Lider uncl schwere Oetrsicleteicler ^utr-storsteteo öden fllLeftev > ftstigungs. und Sperrcnlägen in Gürteln hinter- ° " einander. Die Eifel ist dem Bau dieser Anlagen

A-?k. Ein Kriegsberichter der ^-Standarte .Kurt Eggers" schreibt: Rechts und links der Straße dehnen sich die flachen Felder und Wiesen der Niederrheinischen Tiefebene in den Horizont. Doch je weiter die Räder nach Süden rollen, um so näher rücken die Höhen, Ausläufer der Eifel oder des Hohen Venn, des letzten Höhenzuges der Eifel nach Nordwesten. Rechts und links der Höhenstraße locken die bunten Moospolster. Wer ihr Geheimnis nicht kennt, läuft rettungslos in den gurgelnden Morast, der unter den tückischen Teppichen zu Hause ist. Das Klima und die Bo­denverhältnisse des Hohen Venn (Hochmoor) sind kaum mit einer Gegend Deutschlands zu ver­gleichen. In dieser Landschaft des Schweigens wohnt im Herbst, Winter und Frühjahr der ewipe Nebel. Die steilen Straßen führten uns weiter in das Tal der Roer. Liebliche Dörfer mit klappern, den Mühlen schmieden sich an die Hänge. Drüben geht es in Serpentinen wieder auf die Höhe.

Obwohl die Eifel geographisch ein Ganzes bil­det. haben einzelne Teile ihre besonderen Namen. Es wird unterschieden zwischen Schnee-Eifel und Hocheifel, der vulkanischen Eifel und dem Maifeld. Schnee-Eifel und Hocheisel unterscheiden sich kaum vom Hohen Venn, Aus der fast ebenen Hochfläche ragen vereinzelte Höhen. Bekannt sind aus den Autorennen die Hohe Acht (746 Meter), die Nür­burg und der Kelberg. So ärmlich und öde dies« Gegend heute ist. Io reich und lieblich war sie vor Zeiten. Wäldermeere rauschten über die Höhen, wo jetzt kümmerliche Waldungen und braune Heide wachsen. Hinter diesem natürlichen Schntz- qürtel wogten die schweren Getreidefelder, wuchs Obst in Hülle und Fülle. Burgen grüßten von waldigen Höhen, reiche Klöster lagen überall ver­streut. Unter französischer Herrschaft wurde auch dieser reiche Landstrich unseres Vaterlandes ver­wüstet Die Axt verschlang den Wald, da? Wetter, da? nun freien Durchzug hatte, vernichtete die prächtigen Fluren. Der nationalsozialistische Staat hat sich dieses Teiles besonders angenommen. Die öden Flächen werden wieder aufgeforstet, es ent- standen Verkehrswege. Ent. und Bewäfferungs- anlagen. Weit erfreulicher sind die vielen Flußtäler der Eifelwasser. Dort wachsen Wälder, saftigeWiesen und fruchtbare Felder. In Serpentinen fährt der Wagen zu Tal. Bald haben wir die vulkanische oder die Voreifel erreicht. Sie Ist der südöstlichste Teil der Eifel. In längst entschwundenen Zeiten spien die tobenden Vulkane Feuer. Rauch und Asche Die glühende Lava wälzte sich durch d,e Täler. Als sie erkaltete, blieben riesige Gesteins- Massen zurück. Groß ist die Zahl der Kuppen, welche di« Ausbrüche aufgeworfen haben. In den

Oeffnungen vieler Vulkane haben sich kleine Seen gebildet. Diese sogenannten Eifelmaare geben der Landschaft ein eigentümliches Gepräge. Das größte Maar ist der Lascher See. Bon den Bulkanbergen ringsherum grüßen riesige Tannen und Buchen. Am Südufer des Sees liegt die Benediktinerabtei Laach. Dieser Landstrich, besonders das sich an­schließende Maifeld, liefert gute Erträge ans Acker- und Obstbau.

Durch ihre geographische Befand-rheiten und Eigentümlichkeiten ist die Eifel mit ein ivesent-

durch ihre Beschaffenheit entgegengekommen: Tiefe Flußtäler, die mit Bunkeranlagen jeglicher Art bespickt sind, aus den Hochflächen versteckte Moore, die den Landesunkundigen ins Verder.ben locken. Straßen, die sehr oft die einzigen Zugänge ins Tal sind und durch Sprengungen oder Ueber- schwemmungen jederzeit gesperrt werden können. Hinzu kommt der gewaltige Arbeitseinsatz West­deutschlands. Alt und jung hat zu den Spaten gegriffen, um die Sicherung des Reiches im Westen noch zu vervollkommnen.

ksrgvolle r-sr Lrslcls^ ou- vngorisckv^ VnsnLVfockt

Nach den letztön Berichten von der südungari- keinem Grundherrn untertan, sie hatten keine Ab­scheu Front hält sich der Feind im Nordteil des gaben an die Krone zu leisten und ihr Anrecht am Szekler Zipfels neuerdings etwas zurück. Da die Gemeindefitz des Stammes. Sie besäßen ebenso wie zeitweilige Räumung dieses Gebietes notwendig die deutschen Gemeinden der Militärgrenze Ge-

gewesen ist. deshalb ver- _ _. meindewälder und Weiler

folat man in Budapest ^ H in einer Größe von zu-

das Schicksal der Szekler rund 250 000

mit besonderer Anteil- «trojpa ^ Hektar. Diese ^üterstam.

nähme. Dabei denkt man ämoocö N" Ze.t Maria

an die Menschen die zur ^ wi-noix» Theresias, die damit im

Elite der ungarischen Na- Jahre 1760 die Angehöri-

tion gehören, an die _ S-n. der Szekler-Grenz-

schönen Szekler Berge regimenter. die ständig

und Täler und an die auf Wache standen für

eigenartig«, für den fahr- nistzv!« ^ Treue und huM-

hundertelangen Kampf ^/vevrec-in

Ungarns typische Ge- 'WbuelspErf » Hq !ch?kt ^lohnte. Damit

Bereits im ^ahre 1213 4^/^» das alte ungarische Wirt-

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Wälder gemeinschaftlich verwaltet und die Wiesen von allen benutzt wurden. An der Spitze des Gutes stand ein vom Volk ge- wählter Richter, dessen Anordnungen gewissenhaft befolgt wurden. Auf diese Einrichtung Maria Theresias hat der ungarische Reichsverweser erst vor wenigen Tagen zurückgreisen müssen, indem er anordnete, daß einige Güter der Szekler unter dem TitelPrivatgüter von Csik" in dieser Form zu einer juristischen Person zusammengefaßt wer- den. Das Einkommen der Güter wird den An- gehörigen und Nachkommen der Soldaten des 1. Szekler Infanterie- und des Szekler Husaren- sikegimentS zugute kommen. Augenblicklich find für die Nachkommen der beiden Regimenter, deren Kinder Mittel- und Hochschulen besuchen, 2 00 Stipendieft ausgesetzt. Das Ausmaß

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und dabei als Umsiedler bezeichnet. Darüber, zu welcher Völkerfamilie sie gehören, besteht noch keine endgültige Klarheit die Szekler selbst halten sich für ein Glied der großen Völkerfcmilie, die als Bulgaren und Magyaren von Osten her kamen.

In den ältesten Urkunden werden sie als be- stallte Grenzwächler bezeichnet, und als die Militärgrenze auch auf Siebenbürgen aus­gedehnt wurde, gab es eigene Szekler-Regimenter. Das Volk besteht aus Kleinbauern, Holzfällern und Hirten. Jm Laufe der Entwicklung haben die Szekler durch starke Bevölkerungszunahme die ungarische Grenze immer weiter nach Osten vorge­schoben. Dabei kam ihnen zugute, daß der Heber- tritt zum Szeklertum mit sozialem Ausstieg gleich­bedeutend war. denn die Szekler hatten immer eine bevorrechtigtest ellung. Sie waren

Freie nach ungarischem Recht, sie waren Soldaten, der Unterstützungen wird noch festgesetzt.

Vol!csg5snc«c>isns

Als sich im gegenwärtigen Kriege allen Fori- schritten der Waffentechnik zum Trotz die In. fanterie wieder als die Hauptwaffen, als die- nigin des Schlachtfeldes erwies, befahl der Füh- rer um ihren fanatischen Kampfgeist zu ehren, daß ihre Angehörigen fortan insgesamt Grena­diere (Panzergrenadiere), ihre Einheiten Grena- dlerregimenter und Grenadierdivisicmen (Panzer- grenadierregimenter, Panzergrenadierdivisionen) zu heißen haben. Vom Grenadier zum Volksgrena- dier ist es nur ein kleiner Schritt. Er bedeutet, daß die Grenadiere nicht einer bestimmten Be- volkerungsschicht, nicht einer Soldatenkaste ent- stammen, sondern daß sie hervorgegangen sind aus dem gesamten Volk zu einer Stunde, da jenes alle Kraft anspannt, sein Dasein als selbständige Nation zu behaupten.

Die Volksgrenadierdivisionen bestehen zum großen Teil aus jungen, frischen Männern, die noch nicht vor dem Feind gestanden haben. Sie sind aber durchsetzt mit alten Frontkämpfern ^"..^Erden von Offizieren und Unteroffizieren geführt, die über reiche Kampferfahrung aus dem gegenwärtigen Kriege verfügen. Es verschmelzen sich so in ihnen jugendlicher Wagemut mit wä­gender Kampfführung. Sie sind reich mit neu- artigen Handfeuerwaffen und schweren Maschinen- Waffen, wie automatischen Gewehren, Maschinen­pistolen, Maschinengewehren, Panzerabwehrwaffen ailsgerüstet. Ein Teil dieser Waffen ist in eigenen Sturm- und Panzervernichtungszügen vereint.

Die Volksgrenadierdivisionen sind in kurzer, straffer Ausbildungszeit zu festgefügten Einheiten zusammengeschweißt und alsdann sogleich in vor- derer Kampflinie, wenn angänig an ruhigen Frontabschnitten eingesetzt worden. Sie haben sich dort, aber auch in Abschnitten, in denen es här- ter herging, hervorragend bewährt. Der Wehr- machtbericht hat zu wiederholten Malen ihr tapferes Ausharren und Zurückschlagen bei An- griffen der Briten und Nordamerikaner hervor­gehoben.

Sowjets (nüffler in englischen Fabriken

Stockholm, 16. Oktober. Seitdem England seinen Freundschaftsbund mit dem Bolschewismus ge- schloffen hat. stehen den Agenten Moskaus die Wege zur Insel weit offen. Die Bolschewisten be- nutzen die Gelegenheit, um ihren Einfluß in England möglichst zu erweitern. So meldet dieser Tage der Moskauer Rundfunk aus London, daß eine sowjetische Gewerkschäftsdelegation verschie­dene Londoner Betriebe besichtigte und besonderes Interesse für Flugzeugwerke entwickelte. Die Mit- glieder dieser als Gewerkschäftsdelegation ge­tarnten Agenten ließen sich überall ein- gehend über die Arbeit in den Werken unterrichten. Den britischen Plutokraten, die diesen Krieg vom Zaune gebrochen haben, mag es seltsam in den Ohren klingen, wenn sie hören, daß die bolsche-, wistischen Schnüffler von englischen Arbeitern mit den RufenGrüßt die Sowjetunion"! begrüßt ^ wurden und daß der sowjetische Delegatiousführer s in einem großen Betrieb eine große Verbrühe« rungsszene arrangierte.

Mob lündert in Griechenland

Belgrad, 16. Oktober. Für die chaotischen Zu« stände, die auch in Griechenland mit dem Abzug oer deutschen Truppen eingetreten find, ist oje Mitteilung ein Beispiel, daß in Athen sofort Plünderungen einsetzten, nachdem sich der Mob der Herrschaft bemächtigt hatte. Auch dir ' belgische Gesandtschaft in Athen wurde ein Opfer i bolschewistischer Banden. Sie wurde erbrochen und, völlig ausgeplündert.. j

Mingolsheimer Mörder richtete sich selbst. Jn^ der Mingolsheimer Mordafsäre richtete sich! der dringende Verdacht gegen einen Mann eine-, Nachbardorfes. Dieser entzog sich seiner Festnahme durch die Flucht. Wie aus Bruchsal gemeldet wird, hat er sich auf den Gleisen der Reichsbahn einen Schuß beigebracht und wurde dann von einem Zug überfahren. Man fand bei ihm einen Brief, in oem er seine Täterschaft bekannte.

Faulenzer exemplarisch bestraft. Das Landgericht - Salzburg verurteilte einen Pferdeknecht p> 2^ Monaten Gefängnis, weil er die ihm über­tragenen Arbeiten mangelhaft erledigte und sich keinerlei Mühe gab. Er führte u. a. durch absicht-. lich nachlässige Arbeits. und Zeiteinteilung täg-, lich anstatt drei nur zwei Holzfuhren aus. In der , Gegenwart, in der jeder deutsche Volksgenosse leine ganze Kraft hergibt, um sich des Einsatzes unserer ^ Soldaten an der Front würdig und dankbar zu zeigen, kann eine derartige Faulenzerei keinesfalls t geduldet werden.

Bei einem Wurf 29 Ferkel. Einen besonder- reichen Segen an Nachkommenschaft brachte in - Lüsche im Oldenburger Land die Sau eines ' Landwirts zur Welt. Mit einem Wurf erhöhte sie s den Viehbestand des Stalles um 89 munter« ) Ferkel.

100 Jahre Wildgatter im Harz. Um den Wild« ^ schaden auf den Feldmarken einznschränken, wur- , den vor nunmehr 100 Jahren die ersten Wild­gatter im Harz angelegt. Dadurch wurde das! Wild des Harzes in den Wald zurückgedrängt und die Flurschäden im Harz erhehlich verringert.

Von einer Hochzeit in den Tod. In der Nacht > ertranken 20 Personen im Lausanner See,» als ein Motorboot, in dem 33 Personen von einer) Hochzeit zurückkehrten, mit einem großen Fischer­boot zusammenstieß.

Vas Ikunllkunlcpi^ojxnamm

Mittwoch. Reichrprogramm: 7.M bi» 7.«S ühr: § Zum Hören und Behalten:Deutsche» Volk In der Ent- ^ Icheidung". S.S0 bi» 9 Uhr: Der Frauenspiegel. 11 bi» 11» Uhr: Ein« halbe Stunde Franz Schubert. 1130 bl» 1! ähr: Die bunte Welt. 1L b>» 1S.S0 Uhr: Franksurier Rundfunk­orchester. IS.30 bl, IS Uhr: Solistenmusik. IS bi- 17 Uhr: Lieder und Tönze aus klasstschen Operetten. 17. bi» 1» Uhr: Bunte Klönge, dargeboten vom Breslauer Rundsunk- ^ orchester. IS bi» 18.30 Uhr: Berliner Unterhaltungsorchester.: 20. bi» LI Uhr: Unterhaltungssendung au» Wien. LI bt»( LL Uhr: Eine Stunde für dich mit bekannten Melodien. V-utschi-ndsender: 17.1» bi, IS A» Uhr: SInso-, nilche Musik von Haydn, Mozart, Dvorak, ro.ll! bi» 2l Uhr.. Klavierabend mit Walter Gieseking. Werke von Vach, / Brahm» und Schumann. LI bi, rr Uhr:Ewige Bestatten in Mus» und Dichtung." Erste Sendung: Must« um Saun von Spohr, Liszt und Wagner. /

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