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Rumänien wie Bulgarien: sie sind zum Leiden verurteilt, da sie den Willen, zu triumphieren/ aufgaben.

Wir Deutschen werden diesem Beispiel nicht fol­gen. Mit dem Endkampf vor den Mauern der Festung Deutschland hat die letzte Phase des Weltkrieges begonnen, aber noch ist keine Ent­scheidung gefallen. Noch haben wir nicht alle Trümpfe ausgcspielt. noch sind die angekündigten neuen Waffen nicht ins Treffen geführt, noch die Masse der durch den totalen Krieg freigewor- denen Divisionen nicht auf dem Schlachtfeld er­schienen. Es ist ein dramatischer Wetrlauf mit der Zeit im Gange: wir brauchen ihren Gewinn, weil sie in dieser Ueberbrückungsspanne unser Verbündeter ist, unsere Feinde drängen da­gegen auf rasche Entscheidung.

Niemand kann mit Sicherheit voraussaßen, wie es um die feindliche Koalition bestellt sein wird, wenn der feindliche Sturm gegen den deutschen Verteidigungswall in Strömen von Blut erstickt. Wir kämpfen nm die Freiheit unserer Erd«, unsere Feinde um eine Beute, die sie sich gegenseitig nicht gönnen. Das ist ein wesentlicher Unter­schied.

Die Churchill-Rede

Loeiselrang von 8eite >

ren versetzte Churchill noch nachträglich einen niederträchtigen Fußtritt, ein erneuter Beweis für die Richtigkeit des Wortes: England liebt den Verrat, aber es verachtet die Ver­räter.

Es gehört schon zum Schema Churchillscher Reden, daß sie mit faustdicken Lügen ein- aeleitet werden. Das ist so Art dieses politischen Falschspielers, sich gleich den Beifall der Zuhörer zu sichern und einen Nebelschleier über das Audi­torium zu legen. So leitete denn Churchill auch diese Rede wieder mit erstunkenen und erloge­nen Behauptungen über die deutschen Ver­luste im Westen ein. Nach seinen Zahlen wurden mehr deutsche Soldaten im Westen ge­fangen, verwundet oder seien gefallen, als tat­sächlich überhaupt jemals an der Westfront ein­gesetzt worden sind. Im übrigen dürften der britische Premierminister und mit ihm das Un­terhaus und das ganze englische Volk durch die Kämpfe bei Arnheim und Aachen darüber belehrt worden sein, daß die deutsche Wehrmacht in alter Frische kämpft und steht, was gar nicht möglich wäre, wenn die von Churchill an­gegebenen deutschen Verluste auch nur annä­hernd stimmen sollten. Interessant an seinen Ausführungen zur Lage im Westen war uns die Mitteilung, daß die britisch-amerikanischen Ver­luste in Frankreich 235 000 Mann betragen.

Wenn man bedenkt, daß Churchill niemals gleich alles gesteht, sondern seine Geständnisse dem eng­lischen Volk gewissermaßen brockenweise reicht und mit dem vollen Geständnis erst herausrückt, wenn Gras über die Angelegenheit gewachsen ist, dann Keilt die von ihm bekanntgegebene Verlustziffer immerhin schon ein beträchtliches Trü­ge s t ä n d n i s dar. Vermutlich wird 'er mit der Bekanntgabe der englischen Verluste im Westen genau so verfahren wie mit den Verlusten durch den deutschen V-1-Beschuß. Da fing er ja bekannt- lich auch mit sehr bescheidenen Zahlen an, die sich dann von Mal zu Mal steigerten und schließ­lich eine ungefähre Vorstellung von dem erschrecken­den Ausmaß der Auswirkung des V-1-Beschusses auf England vermittelten.

Bei dem ganzen Phrasengetön wird es dem eng­lischen Volk doch nicht entgangen sein, daß Chur­chill seine Terminversprechungen wieder einmal nicht hat einhalten können. In früheren Reden hatte er England schon für Oktober oder für Weihnachten dieses Jahres den Sieg in Aussicht gestellt. Jetzt hat er den Termin bis auf das Jabr 1945 hinausgeschoben. Angesichts der durch englische Blätter zahlreich belegten eng­lischen Kriegsunlust dürfte diese Pille, die Chur chill seinem Volke verabreichte, wenig Behygen auÄösen.

Fiihrerhauptquartler 29. September. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Der Versuch des Feindes, durch einen gewal­tigen Einsatz von Luftlandetruppen das Maas- und Rhein-Hindernis in Holland zu überspringen, den Westwall von Norden zu umgehen und zwi­schen Emden und Münster in Deutschland einzu­brechen, ist gescheitert.

Die englische 2. Armee versucht nun, den schma­len über Eindhoven auf Nimwegen vorgetriebe- nen Angriffskeil nach Westen und Osten zu ver­breitern. Dabei kam es auch gestern zu heftigen Kämpfen, besonders an der holländischen Grenze östlich Nimwegen und westlich Benlo. Auch zwischen Antwerpen und S'Hertogenbosch hat die feindliche Angriffstätigleit zugenommen. An- sangserfolge des Feindes wurden durch den Ge­genangriff deutscher Reserven begrenzt oder be­seitigt. Mehr als 40 englische Panzer blieben zerschossen auf dem Gefechtsfeld liegen. Dem­gegenüber traten die beiderseitigen Kampfhand­lungen an der übrigen Westfront bis nach Metz zurück.

k^en/o - LokeamsfsLanrsoksl^erkusrenÄ-ckirebAlanoz/

den Maros-Abschnitt ab. An den Kämmen der nördlichen Waldkarpaten wurden zahlreiche bol­schewistische Angriffe abgewiesen und Einbrüche m Gegenstößen beseitigt. Zwischen dem Nord­rand der Karpaten und Mitau fanden keine we­sentlichen Kampfhandlungen statt.

Leichte deutsche Seestreitkräste nahmen sowje­tische Stellungen an der Ostküste der Rigaer Bucht wiederholt wirksam unter Feuer.

Im Nordabschnitt der Ostfront haben Truppen des Heeres und der Waffen-// in 14- tägigen erbitterten Kämpfen, wirksam unterstützt durch Verbände der Luftwaffe, während ihrer Absetzbewegungen Durchbruchsversnche von über 100 Schützendivisionen und zahlreichen Panzer- und schnellen Verbänden der Bolschewisten ver­eitelt und dem Feind schwere Verluste an Men­schen und Material zugefügt. Mit dem Ab­schuß vou über 1000 Panzern verloren die Bol­schewisten in der Zeit vom 14. bis 27. Septem­ber den Bestand von 5 Panzerkorps. Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe vernichteten 698 so­wjetische Flugzeuge. Führung und Truppe haben sich in dieser harten Abwehrschlacht hervorragend

Nachdem der Feind durch unsere Gegenangriffe ^ ...

aus dem Einbruchsraum nördlich L u n e v i I l e . bewahrt.

wieder nach Westen zurückgeworfen war, tratens Ju nordnorwegischen Gewässern versenkten die Amerikaner gestern nördlich Nancy zum Ge- cheru»gsfahrzeuqe eines deutschen Geleits ein

genangriff an. Er brachte ihnen außer hohen feindliches Schnellboot und schossen vier Flug- Verlusten nur geringen Geländegewinn. s zeuge ab. Em eigenes Fahrzeug ging durch Bom-

Jn dem Vorgelände der Westvogesen nehmen Seegebietwur-

die Angriffe der Amerikaner und Franzosen be-. de , dse, weitere Flugzeuge durch Kampffahren

!7r7lrn HefÄLt^''Es k7m ?Ur ?rL ! Die f!indUe E?ttäuschung über den geschei­terten und wechselvollen Waldkämpfen, die aber ''

E°nt7wm,aku« S» einer Zurücknahme unserer lM^em^br ^.^achi^ch n^ermelwteu ^r-

Von den Festungen, die im Rücken des Feindes ^"eldeutschland entstanden starke Schäden in lai s mit dKH^ Kap Gris ^ ssa n und in mehre« Orleu im Raum

L"LL »-L,x...,r 4 8 L.L

Stellen hat sich der Feind an den Stadtrand her angearbeitet. Parlamentäre wurden abgewiesen. In den übrigen Festungen ergänzen unsere Trup­pen durch erfolgreiche Ausfälle ihre Bestände an Waffen und Verpflegung.

In Mittelitalien wurde gestern nord westlich Fiorenzuola der Monte Battiglis, den der Feind am Vortage genommen hatte, umfas­send angegriffen. Es gelang, die feindliche Be­satzung abzuschneiden und alle Entsatzversuche des Feindes zu vereiteln. An der Adria-Front setzte der Feind seine starken Panzerangriffe auch wäh­rend der Nacht und während des ganzen Tages, unterstützt durch rollende Luftangriffe, fort. Die eigenen Divisionen wiesen alle Angriffe unter hohen feindlichen Verlusten ab und errangen da­mit erneut einen vollen Abtvehrerfolg.

Im Südosten traten Gebirgsjäger gegen die Sowjets zum Gegenangriff an, die in die Do­nauschleife westlich Turno-Severin eingcbrochen waren. Unter Verlust von 500 Toten und 200 Gefangenen wurden zwei feindliche Regimenter zerschlagen und eine beträchtliche Beute an Waf­fen eingebracht.

In Mittelkroatien nahmen unsere Trup­pen Schulter an Schulter mit kroatischen Ver­bänden die Stadt Banja-Luka wieder und stell­ten damit die Verbindung der seit Tagen dort abgeschnittenen Besatzung wieder her. Schlacht­flieger griffen in Westrumänien mit guter Wir­kung feindliche Truppenbewegungen und den Nachschubverkehr an.

Die Gegenangriffe deutscher und ungarischer Truppen an der ungarisch-rumänischen Grenze zwischen Szeged und Großwardein mach­ten mit Unterstützung der deutschen Luftwaffe gute Fortschritte. Ungarische Panzcrjäger schossen 17 feindliche Panzer ab. Im Nordteil des Szek- ler Zipfels setzten sich unsere Verbände unter Aufgabe von Neumark ohne feindlichen Druck auf

der Luftwaffe 75 Flugzeuge, darunter 50 vier­motorige Bomber.

Vom Feindflug nicht zurückgekehrt. Von einem Feindflug kehrte Eichcnlaiibträger Major Horst Ademeit, Gruppeukommanduer in einem Jagdgeschwader, Sieger in 166 Luftkämpfen, nicht zurück. Major Horst Ademeit, Sohn eines Re- giernnasbaumcisters und am 8. August 1912 in Breslau geboren, Diplom-Ingenieur und Re­serve-Offizier, zeichnete sich bereits im Westfeld­zug durch erfolgreiche Tiefangriffe aus.

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Im Namen der So­wjets hat Andrej Me- xaudrowitsch Schdanow das Diktat kür Finn­land unterzeichnet. Ku dieser Tatsache allein ist schon das Programm umschrieben, das der Kreml gegenüber den

_n- Finnen diirchzuführen

f ^ « gedenkt. Denn Schdanow

'^ l ist seit Jahren der

Mau» gewesen, der zum Vorgehen gegen die baltischen Staaten und gegen Finnland getrieben Hat.

Moskau ging jetzt einen Schritt weiter In seiner Eigenschaft als Chef der alliierten Kontroll­kommission traf Schdanow am Mittwoch in Hel­sinki ein und nahm in der früheren estnischen Ge­sandtschaft, die zur Zeit repariert wiro, Wohnung. Die demonstrative Absicht in der Wahl des Quar­tiers ist sehr offensichtlich. Schdanow war seil Jahren Wortführer einer Politik derOeff- n n ng des Fensters" nach dem Ostsee- raum. Er hat den letzten Anstoß für den Krieg ISM/10 auf Finnland gegeben und auch die Be­setzung Lettlands, Litauens und Estlands geleitet. Es besteht kein Zweifel darüber, daß Schdanow mil Vollmachten ausgerüstet worden ist, um den so­wjetischen Einfluß auch in den anderen skandi. navischen Ländern zu verstärken. Die So- wjelgesaiidtin in Schweden, Frau Kollontay, erhält schon seit längerer Zeit ihre Direktiven von Schdanow. Es liegt vir und für die Ber« Mutung vor, daß Schdanow für die politische Füh­rung jm Ostseerauin eine erhebliche Nolle zu- gedacht ist.

Schdanow gehört zum engsten Kreis um Sta­lin. dessen Freundschaft er feinen Aufstieg ver­dankt. 1896 geboren, trat Schdanow schon als lSjnh^iger in die revolutionäre Bewegung ein, agitierte während des ersten Weltkrieges im Sinne der Bolschewisten sin der Zarenarmee und bekleidete nach dem Umsturz eine Reihe wenig bedeutender Remter. Als Parteisekretär für Now­gorod spezialisierte er sich bereits auf Fragen des Nordwestens der Sowjetunion. Seit 1932 Mitglied des Zentralkomitees der Partei, wurde er 1934 in das allmächtige Parteisekretariat berufen, dem neben Stalin nur dessen Schwiegervater Lazar Käganowitsch und Kirow. der Parteigewaltige von Leningrad, angehörten. Als Kirow 1934 erschossen wurde, trat Schdanow seine Nachfolge an. Dort machte er seinen Namen bekannt, indem er rück­sichtslos die innere Oppositionliquidierte".

Gauleiter Josef Bürckel gestorben

Berlin, 29. September. Wie die National­sozialistische Partcikorrespondcnz meldet, verstarb Gauleiter und Reichsstatthalter Joses Bürckel nach kurzer Krankheit an den Folgen einer Lungen­entzündung in Neustadt-Wcinftraße. Mit ihm ver­liert das deutsche Volk einen der ältesten und treuesten Gesolgschastsmänner des Führers, einen Vorkämpfer der nationalsozialistischen Idee im deutschen Grenzland. Sein ganzes Leben war dem Kamps sür die deutsche Freiheit und Zukunst ge­widmet.

*

Gauleiter Bürckel wurde am 30. März 1895 als Sohn einer alteingesessenen Handwerkerfamilie in Liiigcnfeld i» der Pfalz geboren. Nach dem Be­such der Realschule in Karlsruhe und der Lehrer­bildungsanstalt in Speyer meldete er sich 1914 als Kriegsfreiwilliger. Nach dreijährigem Fronteinsatz beim 17. Infanterie-Regiment wurde er als dienstuntauglich entlassen. Seit 1920 war Gau­leiter Bürckel als Erzieher in der Pfalz tätig. Inmitten der separatistischen Wirren und der har­ten Besatznngszeit war er führend bei der Nieder­werfung des Separatismus beteiligt. Früh fand er den Weg zur nationalsozialistischen Bewegung,

von cke^

Irrr stoben Roräeit kinlllsncks - Von Xrieg5t,«kiotit«r lsteIin Quester

An der Louhifront im September.

Die untergehende Sonne flammt rotgolden über den Wäldern Kareliens, während wir in den Kahn steigen, der uns über den 700 Meter breiten See bringen soll. Drüben liegt die zweite Kompanie eines Jägerbataillons, die den am weitesten nach Osten vorspringenden Ab­schnitt der Nordsront hält.

Der See ist spiegelklar. Ruhig rudert der Ge­freite aus Kärnten zum jenseitigen Ufer. An einem schmalen Steg legen wir an. Der Weg führt durch versumpftes Gelände. Wir sinken tief ein; in der vergangenen Nacht hat es geregnet. Bon der Nordflanke schießen Geschütze. Wir ge­langen an. ein Drahthindernis. Es ist still, lleberrasche'nd still. Denn die letzten Stun­den brechen an, welche die Kompanie hier ver­bringen wird. Die ersten Bunker tauchen auf. In Grabenlöchern steht brackiges Wasser. Ein Ma­schinengewehr schießt einen Streifen feindwärts, während eiste Gruppe leise vor ihrem Bunker plaudert. Schmal ist der Gang. Wir vernehmen nur unsere Schritte. Jxtzt schimmert Licht ans. Rostbrauner Draht sperrt nach oben. Noch eine kleine Windung, dann sehen wir einen Ober­gefreiten, der schweigend gegen die. Brüstung lehnt. Wir stehen an der ostwärtigsten Sappe der deutschen Nordfront. Leise macht der Posten seine Meldung. Helle Birkenstämme ragen gegen das Licht des verdämmernden Tages. Ans der Feindseite ist nichts Außergewöhnliches zu bemerken.

Der Obergefreite weiß, daß er diese Nacht län­ger als sonst auf Posten stehen muß. Der Zug sichrer sagt ihm noch einmal, welche Posten be­setzt bleiben.Nicht vorzeitig schießen, denn jeder Schuß gilt als Alarm." Der Posten nickt. Er wird diese Nacht doppelt scharf anfpassen. Wir kriechen zurück. Jäger' haben ihre Vorbereitun­gen zum Absehen getroffen^ Matt blinken schieß­bereite Maschinenpistolen auf. Die Rucksäcke sind schon zusammengestcllt.

Die Bunker scheinen wie verzaubert durch eine unwirkliche Stille. Die Grabenstraße schweigt, als ob sie ahne, daß ihre Zeit vorbei ist. Es wird merklich kühl. Der Herbst beginnt früh im Norden. Vergangene Nacht hat es gefroren. Die Blaubeeren beginnen zu schrumpfen. Sie

der auch uns gut geschmeckt. In der Lachsbncht am Louhevaara wurde der berühmte Lachs ge­fangen, der in zaristischer Zeit nur für die Tafel des Zaren bestimmt war. Er hat jetzt auch man­chen Deutschen erfreut. Die Nacht vergeht ohne Zwischenfall. Am anderen Tage meldet der Leut­nant dem Bataillonskommandeur, daß die zweite Kompanie sich ohne Feindbelästignng abgesetzt hat. Auch der Sappenpostcn zieht in die neue Stellung ein; sie wird nur sür kurze Zeit gehalten. Der Feind fühlt vorsichtig nach.

Nach wenigen Stunden sind die Jäger wieder unterwegs. Die endlose Straße durch den karelischen Urwald hat sie ausgenommen, doch sie marschieren mit der Ruhe einer inneren - Ueber- legenheit, die sie seit je ausgezeichnet hat. Dieser Marsch wird zu einem Triumph soldatischer Ge­lassenheit, denn sie sind ein Teil der nie geschla­genen Armee, und erst recht gewillt, unverzagt und treu zu ihrem Auftrag zu stehen.

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vis Scklack» in KurioncI

Di« Schlacht in Kurland, von der während der land heute der Westteil Lettlands; der Ostteil letzten Tage in jedem Bericht des OKW. ge- Lettlands wird von der Landschaft Sengallen ge­sprochen worden ist, spielt sich auf geschichtlichem bildet. Kurland wird auf den lettischen Land-

schmecken schon etwas fade. Nur vom nahen Bach her klingt jetzt das Geräusch von Beilschlägen. Eine Säge frißt sich durch Holz. Vier Jäger zer­stören eine Brücke über den kleinen Fluß. Von weit her trägt der Wind einige Sprachfetzen her­über. Der See hüllt sich in einen Nebelmantel, der dickflüssig herankriecht.Das war meine letzte Fahrt über das Wasser", sagt der Gefreite und sthaut noch einmal über das Ufer.

Gegen 22 Uhr meldet ein Kompanieführer, daß die ersten Feldwachen sich abgesetzt haben. Die Lachsbucht wird in einigen Stunden geräumt sein. Schade um die schwarzen Lachse", sagt der Ba­taillonsführer, der im Januar 1943 das Bataillon führte, das die in Welikijc Lnki Eingeschlossenen anfnahm. Er hat nicht mir Väterchen Zar, son-

Boden ab. Hier hat der Deutsche Ritterorden als Hüter der Ostgrenze euro­päischer Kultur sich jahr­hundertelang gegen die von Osten her drohenden Gefah­ren verteidigt. Auf unserer Karte haben wir die Orte kenntlich gemacht, in denen heute noch eine Burg des Deutschen Ritterordens er­halten oder wenigstens noch in Trümmern vorhanden ist.

Der ebenfalls im OKW.- Bericht wiederholt genannte Ort Modohn ist die Hei­mat des österreichischen Feld- mcrschalls Gideon Freiherr von Laudon, der als Fried­richs des Großen bedeutend­ster Gegner im Siebenjäh­rigen Kriege bekannt gewor­den ist. Mit der Entstehung der drei Ostsee-

karten nur noch mit einer Fläche von 14 200 Quadrat­kilometern ailsgewiescn; die Einwohnerzahl wird auf rund 300 000 geschätzt. Die neue kurländische Grenze stößt im Norden gegen den Rigaischen Meerbusen, iyi Westen gegen die freie Ost­see, im Süden gegen Litauen und im Osten gegen Sen­gallen.

Der Name Kurland stammt nicht, wie oft angenommen wird, von einem Land her, das einem Kurfürsten unter­stand oder das mit der Kur­würde belehnt war, sondern von dem alten Volksstamm der Kuren, der im Lauf der Jahrhunderte vom lettischen Volk mit dem er verwandt war fast völlig eufgesogen worden ist. Ein

staaten Estland. Lettland und Litauen ergab sich Blick auf die Landschastsjorm ergibt, daß Kur, nach dein ersten Weltkrieg eine neue Grenzziehung land im mittleren und östlichen Teil von mehreren sür Kurland. Unter dem Namen Kurzeme ist Kur- Höhenzügen durchschnitten wird.

für deren Ziele er sich in zahllosen Versammlun­gen und in seiner ZeitungDer Eisenhammer" mit seiner ganzen Person einsetzte. 1926 ernannte ihn der Führer zum Gauleiter des damaligen Gaues Pfalz. Er wurde von der französischen Be- satzungsmächt zu Gefängnis verurteilt, von der Systemregierung und den gegnerischen Par­teien verfolgt und bedroht. Niemals ließ er sich jedoch in seiner Arbeit und in seinem Glauben an den Sieg der nationalsozialistischen Idee be­irren. Unter seiner Führung bewährte sich der Ga» Pfalz in den Wahlergebnissen immer wieder als treuester Ga» des Führers an der Spitz« der deutschen Gaue.

1980 wurde Gauleiter Bürckel Mitglied des Reichstages. 1933 übertrug ihm der Führer die Leitung der vereinten Gaue Pfalz und Saar der NSDAP. Jm Jahre 1934, als die Ausein­andersetzung im Westen ihren Höhepunkt im Saar-' kampf erreichte, beendete er als Saarbevollmäch« tigtcr dessen Kampf mit jenem eindringlichen Ab- stimmungssieg, der ein einziges Bekenntnis der Saarländer zum Reich war. Nach der Volks­abstimmung wurde Gauleiter Bürckel vom Führer zum Reichskommtssar für das Saarland be­stellt.

Jm März 1938 ernannte d«r Führer Gauleiter Bürckel zum Reichskommissar für die Wiederver­einigung Oesterreichs mit dem Deutschell Reich. Die Abstimmung im ehemaligen Oester­reich und die Einbürgerung der Alpen- und Donaugaue in das Reich erfolgte unter seiner Lei­tung. Jm August 1940 betraute der Führer Gau­leiter Bürckel mit der Politisch bedeutsamen Auf­gabe des Ckefs der Zivilverwaltung in Lothringen und entband ihn von seinem Amt als Gauleiter i« Wien, so daß er sich voll und ganz dem wirtschaft­lichen und sozialen Aufbau des deutschen Grenz- landes Lothringen widmen konnte. 1941 wurde Gauleiter Bürckel auch zum Reichsstatthalter seines Gaues Westmark bestellt und 1948 zum Reichsver- teidigungskommisfar im Wehrkreis XVH.

Himmler empfing General Wlassow

Berlin, 29. September. Der Retchsführer Heinrich Himmler empfing in einer Feld­kommandostelle den Führer der russischen Befrel- ungsarmee, General Wlassow, zu einer länge­ren Besprechung. In dieser von vollster Ueber- einstimmnung getragenen Zusammenkunft wur­den Fragen und Maßnahmen zwecks Einsatzes aller Kräfte des russischen Volkes im Kamps für die Befreiung ihrer Heimat vom Bolschewismus besprochen.

Idr»» knnNkiiiilrp^nxraniin

Sonnl-g. Reichsprogramm: 8 bis 8.30 Uhr: Orgel- musik. 8.30 bis S Uhr: Volksmusik. 9 bis 10 Uhr: Heiter« unterhaltsame Klänge. 10.30 bis 11 Uhr: Kleiner Melodie«' reigen. 1t bis 11.30 Uhr: Monatsoppeü der Jugend. 11.30 bis 12.30 Uhr: Musikalisches Bilderbuch. 12.40 bis 14 Uhrr Das deutsche Doikskonzert. 1415 bis 15 Uhr: Musikalische Kurzweil. IS bis 15.80 Uhr: Albert Flor.ith erzählt et« nordisches Märchen. 15.80 bis 16 Uhr: Solistenmusik. 16 bis 18 Uhr: Was sich Soldaten wünschen. 18 bis 19 Uhr: Un» sterbliche Musik deutscher Meister. IS bis 20 Uhr: Zeit' spiegel. 20.15 bis 22 Uhr: Erntedank 1044. eine bunte Volks» Musiksendung. Deutschlandsender: 9. bis 10 Uhr: Unser Schatzkästlein. 11.40 bis 12.30 Uhr- Schöne MuM zum Sonntag. 20.15 bis 22 Uhr: ..Achtung, aufgepaßtl*. Arien, Szenen und Ballettmusik aus Opern. Chor- und Or» chesterwerken und soliftische Musik.

Montag. Reichsprogram m: 7.30 bis 7.43 Uhr: Eine Sendung zum Hören und Behalten der Geschichte I«' pans. 8.50 bis S Uhr: Frauenspiegel. 12.35 bis 12.45 Uhr: Bericht zur Lage. 14.15 bis 15 Uhr: Klingende Kurzwest. 15 bis 16 Uhr: Schöne Stimmen und bekannte JnstrumeN' tollsten. 16 bis 17 Uhr: Otto Dobrindt dirigiert. 17.15 bis 18.30 Uhr: ..Dies und das für euch zum Spaß * 18.30 bi» IS Uhr: Zeitspiegel. 1S.1S bi» 1S.80 Uhr: Frontberichte. 20.15 bis 22 Uhr (auch über den Deutschlandsender): jeden etwas.Deutschlandsender: 17.15 bi» Ib.'d Uhr: Musik zur Dämmerstunde.