Britische Doppelaktion bei Eindhoven

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, jenem siebenjährigenDennoch!" als ein Wunder erschienen. Das Wunder ist nicht zu Friedrich gekommen, sondern er selber war dis Wunder seiner Zeit das Wunder der Tapferkeit und Standhaftigkeit und des nimmer sich beugenden Willens. Wenn die Lage Preußens auch ernst sei, so hatte schon 1759 ein englischer Be­obachter geurteilt, von dem wir getrost die Wir­kung Friedrichs auf seine Zeitgenossen ablesen dürfen, so lebeaber noch der König von Preu­ßen. und solange der lebt, wird er fortfahren, Wunder zu tun"! Und der Franzose Montazet schrieb nach der Schlacht von Liegnitz:Man hat gut reden, daß der König von Preußen schon halb zugrunde gerichtet ist, daß seine Truppen nicht mehr dieselben sind, daß er keine Generale mehr hat. Alles das kann wahr sein. Aber sein Geist, der allez belebt, bleibt immer derselbe..."

Dieser Geist ist es, aus dem Friedrich siegte, als er dem Vernichtungswillen seiner Feinde seine Standhaftigkeit entgegensetzte. Dieser Geist lebt als unvergängliche Verpflichtung im deutschen Volke, dem Volke von Potsdam und Weimar und Wien! Er lebt in den Deutschen von heute, die das Glück haben, einen Führer an der Spitze des Marsches in die Zukunft zu wissen, der auch Fried­richs Vermächtnis erfüllt! Dieser Geist, der den friderizianischen Grenadier des letzten Kriegs­jahres noch in seiner zerschlissenen Uniform be­seelte und ihn immer wieder emporriß, wenn des Königs leuchtender Blick auf ihn fiel, lebt in dem namenlosen deutschen Grenadier der unerbittlichen Schlachten dieses Krieges unverlierbar, un­besiegbar!

Handlanger unserer Feinde

Berlin, 28. September. Friedrich Lüben, Al: bert Brust und Hdinrich Haase aus Berlin haben sich jahrelang staaatsseindlich betätigt, laufend den Londoner Sender abgehört und die feindlichen Lügennachrichten weiter verbreitet. Lüben ließ so­gar zwei ausländische Arbeiter mithören, die die Hetzmeldungen an ihre Landsleute Weitergaben, um sie im bolschewistischen Sinne zu beeinflussen. Die schamlosen Verräter, die sich durch ihr ver- abscheuunyswürdiges Handeln selbst aus der Volksgemeinschaft ausgeschlossen haben, wurden vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Das Urteil ist bereits vollstreckt.

Ae werden a s Kriegsgefangene behandelt Berlin, 28. September. Der im OKW.-Bertcht gemeldeten Kapitulation der Aufständischen im Warschauer Stadtteil Mokotow ging ein an die deutschen Befehlsstellen gerichtetes Uebergabeange- bot der Aufständischen voraus. Dabei wurde die Bitte ausgesprochen, die sich ergebenden Aufständi- scheu als Kriegsgefangene zu behandeln, obwohl sie nach Kriegsrecht als Rebellen einen Anspruch in dieser Richtung nicht erheben konn­ten. Das Angebot wurde seitens der deutschen Kommandostellen angenommen unter Berücksich­tigung der Tatsache, daß die Aufständischen von London und Moskau zum Aufruhr aufgehetzt und "ins Feuer getrieben, dann aber schmählich ver­raten und im Stiche gelassen wurden.

rck. Berlin, 28. September. An der gesamten Westfront dauern nach dem endgültigen Zurück­schlagen der weitgespannten Feindoperationen in Westholland die Kämpfe um die Gewinnung oder Verhinderung von günstigen Ausgangsstellungen zu weiteren gewichtigen Offensiven an. Bemer­kenswert sind dabei vor allem die Versuche der Briten, den Eindhoven-Nimwegen-Einbruch nach Osten und Westen zu erweitern.

Das geschieht in zwei Aktionen. Zunächst ein­mal wird versucht, vor allem zwischen Eindhoven und Nimwegen den Schlauch gleichsam aufzu­blasen, d. h. ihn mit immer neuen Divisionen anznfüllen und dann in heftigen Angriffen nach Osten und Westen auszudehnen. Die Vorstöße, die dabei nach Westen angeseht wurden, führten für die Briten zu keinem Erfolg. Das Vordringen nach Oste» im Raum Helmond, wo der Gegner geringen Geländegewinn erzielen konnte, hat ihn immer noch nicht die erwünschte gesicherte Straßenverbindung zwischen Nimwegen und Eindhoven cingebracht.

Um die bisher vergeblichen Versuche, von Sind-

Führerhauptquartier. 28. September. Das Ober, kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im Kampfraum von Westholland wurde ein stärkerer feindlicher Angriff über den Ant- werpen-Tnrnhout-Kanal im Gegenangriff aufge­fangen, ein feindlicher Brückenkopf nördlich Turn- hout zerschlagen. Alle Versuche des Gegners, seinen Einbruchsraum Eindhoven Nimwegen nach Weste» zu erweitern, schlugen fehl. Auch nordöstlich und südöstlich Nimwegen wurden starke feindliche Angriffe, unterstützt durch eigene Jagd­fliegerverbände, abgcwiesen; eingebrochener Feind im Gegenangriff zurückgcworfen.

Im Abschnitt von Aachen, an der Eifelfront und vor Metz nahm die beiderseitige Artillerie- tätigkeit zu. Aus dem Raum Nancy nach Nor- den mit Panzern geführte starke Angriffe des Fein- des wurden abgewiesen. Dagegen ist der Angriff unserer Panzerverbände im Räum lei und süd­lich ChateauSalinS weiter in gutem Fort­schreiten.

In dem auch am 27. September im Raum EpinalRemiremont anhaltenden schwe- ren Kämpfen wurden mehrere mit starker Artil- lerievorbereitung und Panzerunterstützung geführte Angriffe des Feindes abgewiesen, zunächst ver­lorenes Gelände im Gegenangriff wieder genom­men. Die Kämpfe sind noch im Gm- ?. Oestlich Lu re gingen in schweren, wechselvolu» Kämpfen mit überlegenem Feind einige Ortschaften ver­loren.

DäS starke Artilleriefeuer und die rollenden Angriffe der feindlichen Luftwaffe aus unsere be­festigten Stützpunkte im Westen dauern an. Die tapfere Besatzung von Calais schlug mehrere feindliche Angriffe zurück. Von La Nochelle und Festung Gironde-Mündung werden erfolgreiche eigene Stoßtruppunternehmen gemeldet.

Hoven nach Westen vorzudringen, erfolgverspre­chender gestalten zu können, setzten die Briten ein Unternehmen über den Antwerpen-Turnhout- Kanal an, das die Basis des Eindhoven-Einbru­ches erweitern sollte. Die vordringenden engli­schen Kräfte konnten aufgefangen werden, so daß bisher noch keine wirksame Stabilisierung des langgestreckten Schlauches, der sich über 75 Kilo­meter von der belgischen Grenze her nach Norden zieht, erreicht werden konnte. An den amerikani­schen Abschnitten haben sich keine besonderen Ent­wicklungen ergeben. Da die feindlichen Truppen in weiteren Abschnitten hier mit Schanzarbeiten beschäftigt sind, entsteht der Eindruck, daß abge­sehen von sich ankündigenden Schwerpunkten bei Aachen, in der Eifel-Front und vor Metz wo beträchtliche Verstärkungen gegen unseren Brücken­kopf herangeführt werden zunächst im allge­meinen auf offensive Kampfhandlungen verzichtet werden soll. Das sich an den sogenannten Schwer­punkten verstärkende Artilleriefeucr deutet auf eine baldige Auslösung eventuell geplanter Un­ternehmungen hin.

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Während der Gegner im Westabschnitt der italienischen Front nur ersolglofe örtliche Vorstöße durchführte, setzte er im Raum Fioren- zuola sein« starken, mit überlegenem Materialein- sätz geführten Angriffe während des ganzen Tages fort. In den schweren Abwehrkämpfen, in denen zahlreiche Angriffe unter hohen Verlusten des Feindes abgewehrt wurden, gelang dem Gegner die Wegnahme einer beherrschenden Höhe. Gegen- angrifse sind im Gange. ^

An der Adria scheiterten mehrere starke An­griffe des Feindes an der eigenen Abwehr: Ein örtlicher Einbruch wurde abgeriegelt. Im Donau­bogen herrschte zu beiden Seiten des Eisernen Tores weitere lebhafte Kampftätigkeit. Von Orsowa nach Süden vorgedrungene sowjetische Kräfte wurden zurückgeworfen, über die Donau gesetzte feindliche Verbände zerschlagen.

An der ungarisch-rumänischen Grenze zwischen Szeged und Großwardein drängten unsere Truppen den weiter angreifenden Feind an mehre­ren Stellen zurück. In Siebenbürgen zwi­schen Thorenburg und den Ostkarpaten haben deutsche und ungarische Truppen in der Zeit vom 1b. bis 26. September den Ansturm von über Schützendivisionen und mehreren schnellen Korps der Bolschewisten und Rumänen in harten Kämp­fen abgeschlagen und den vom Gegner erstrebten Durchbruch vereitelt. Der Feind erlitt schwere blutige und materielle Verluste und verlor seit dem 1. September 134 Panzer und Slurmgeschüye, 112 Geschütze, bl Granatwerfer und über 550 Ma­schinengewehre. Außerdem fielen über 1066 Ge­fangene in nnfere Hand. An den Nordyängen der Waldkarpaten wurden zahlreiche bolschewistische Angriffe in harten Kämpfen abgewiesen oder auf­gefangen.

In Warschau kapitulierten gestern unter der

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Von Lriegsbsricktsr Hein? kiseksr

?L. Bei der Kriegsmarine. Es war an einem Hellen, strahlenden Morgen im Indischen Ozean, als das Bordflugzeug unseres Hilfskreuzers ganz ungewohntermaßen schon nach einer halben Stunde mit allen Zeichen der Wichtigkeit von feinem Rundflug heimkehrte. Der Flugzeugführer sprang zur Brücke hinauf und meldete fceudestrah- lend dem Kommandanten, daß ganz in der Nähe ein dicker Frachter stehe. Er nannte Kurs. Ge- ichwindigkeit und Größe des Dampfers und fügte hinzu:Ich nehme nicht an, Herr Kapitän, be- merkt worden zu sein, da ich das Schiff sehr vor- üchtig angegangen bin."

Aber gerade hierin hatte sich der junge drauf, gängerische Oberleutnant geirrt. Denn inst in dem Augenblick, da er hier auf der Brücke des Hilfs­kreuzers sein« Erfolgsmeldung anbrachte, saß ein Fahrgast des britifchen Nachschubschiffes, das seinen Weg nach Colombo stampfte,, in seiner Kam- mer und schrieb recht unfreiwillig den ersten Teil dieses ?L.-Berichte?. Er hieß William P. und schilderte in einem Brief an seine Braut, was sich heute früh Erregendes an Bord begeben hatte.

Dear Mary," schrieb erseit wir vor einer Woche Perth verlaßen haben, ist ein Tag wie der andere vergangen. Wir würden über der Schönheit des Wetters und der genießerischen Ruhe der Reife schon ganz den Krieg vergessen haben, wenn nicht zwei Damen, die früher in Singa­pur ansässig waren, uns mit ihrer großen Aengst« lichkeit dauernd zur Last sielen. Dabei sind sie fm Besitz von Zertifikaten der Schiffahrtsbehörde, auf denen ihnen die Harmlosigkeit der Ueberfahrt von Australien nach Indien klar und eindeutig ver­sichert wird. So find aber die Vorsichtigen: Sie lasten sich alles schriftlich geben und setzen doch kein Vertrauen darein. Ein allerdings etwa? be­unruhigende? Ereignis hat sie heute früh noch in ihren ansteckenden Zweifeln bestärkt. Jemand will ein Flugzeug gesehen haben, das in ccr Ferne kurz über dem Horizont aufgetaucht und schnell wieder verschwunden sei. So ist auch wie­der leidlich Ruhe in den aufgeregten Bienen- schwärm gekehrt. Verdammt, es gibt gerade wieder Alarm!"

*

Hier bricht Mister P's Brief an seine Braut Mary ab. Die Fortsetzung schreiben unsere Ka- nonen. deren Aufforderung zum Stoppen nicht nur der wertvollen Labung des Schiffes, bestehend aus den mannigfaltigsten Verpflegungsgütern für bri- tische Truppenläger in Indien, sondern zwangs­läufig auch den Passagieren ein vorzeitiges Reise­ziel setzten. In kürzester Zeit war der Widerstand gebrochen und das Schiff aufgebracht.

Eine so tintenfeucht frische und aktuelle Epistel wie die des Mister P. war dom Untersuchungs­kommando noch nirgendwo auf unseren Prisen ip die Hände gefallen. Obendrein war der Bogen Papier, als er gefunden wurde, mit einem Brief- beschwerer bedeckt. Und der war, wie sich heraus- stellte, für uns .Hilfskreuzewahrer noch von ganz

besonderer Bedeutung und Zünftigkeit. Er bestand nämlich aus einem fein säuberlich aufgesockelten Granatsplitter. Die eingeritzte Schrift auf dem kleinen Erinnerungsstück verriet, daß es sich um einen Fetzen jenes italienischen Geschosses han­delte, das den australischen KreuzerSydney" während seiner Teilnahme an den Mittelmeer- Operationen der Briten gegen die Italiener er- reichen und am Schornstein beschädigen konnte. Mit triummphierendem Stofz hatte ganz Austra- lien denGranen Gladiator" wie sich dieSyd- ney" selber rühmte nach seiner Rückkehr ge- feiert. Um io größer war die Trauer und Be- stürzung gewesen, als er bald darauf mit Mann und Maus vor der eigenen Haustür auf der Strecke geblieben war.

Die deutschen Matrosen nahmen den kleinen Briefbeschwerer als ein« Erinnerung an dieses schneidige Gefecht ihrerCormoran"-Kameraden, die damit zugleich auch eine alte Rechnung aus den Kampsjahren 1914/18 beglichen hatten, wo es im gleichen Seegebiet einer Weltkriegs» Sydney" gelungen war. den stolzen und erfolg- reichen deutschen Kleinen Kreuzer ..Emden" aus- zuschalten.

Mister P.'s Brief unter dem Briefbeschwerer aber erinnerte in seiner beiläufigen Bemerkung, daß Besatzungsmitglieder des britischen Schlacht­schiffesWarspite" an Bord seien, noch an ein weiteres ruhmreiches Seegefecht. War es nicht die Warspite" gewesen, der es vor Narvik im Verein mit britischen Zerstörern trotz aller Ueberlegenheit verwehrt geblieben war. der aufopfernden Tat der Einheiten des unvergessenen Kapitäns zur See und Kommodore Bonte den endgültigen Sieg streitig zu machen!

Die Gefangenenvernehmung später ergab, daß

man es hier an Bord des Feindfrachterz mit gar merkwürdigen Vertretern derWarspite"- Besatzung zu tun hatte. Voller Bitterkeit gegen ihr Schicksal schilderten sie dem deutschen Ge­fangenenoffizier, daß sie schon zwei Jahre zur See führen, ohne einen Tag Urlaub bekommen zu haben. Als sie nun kürzlich einen australischen Hafen angelaufen und sich in ihrem Kummer einen gehörigen Rausch angetrunken hätten, sei schließlich die Wut über dieseUngerechtigkeit" mit ihnen durchgegangen und sie hätten sich aus einem kurzen Anlandgang Hinreißen lasten, nicht nur einige Hafenkneipen zu demolieren, sondern auch ihre eigenen Offiziere tätlich anzugreifen. Man habe sie daraufhin zu mehrwöchigen Gefäng­nisstrafen verurteilt, die sofort abzubüßen gewesen seien. Jetzt habe man sie aus dem Kittchen ent- lasten und sie hätten die Ueberfahrt nach Indien angetreten, um an Bord ihres Schlachtschiffes zu- rückzukehrn, das inzwischen Australien verlaßen habe.

Für unsere Soldaten spannte inmitten des In- dischen Ozeans der Anblick zweier vom Zufall so unvermutet hingezauberten, unscheinbarer Schreib, tischrequisiten. eines Briefes und seines Brief- beschwerers, einen ^merkwürdigen Gedankenbogen über die räumliche Unbegrenzthett und seemäßige Gebundenheit dieses Weltenseglers. Es erfüllte die jungen Hilfskreuzermatrosen erneut und eindring­lich mit der Erkenntnis, wie sehr doch die Welt­meere in ihrem ununterbrochenen Zu'ammenhang mit den Kontinenten als Inseln darin die breiten Wege darstellen, auf denen der Krieg gegen Deutschland heranfließt und wie sehr es notwendig ist, gegen diesen feindlichen Transport mit aller verbissenen Schärfe zu kämpfen.

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Ein blinder Passagier. InIta 1 ien kam ein dreizehnjähriger Junge, der in der überfüllten Straßenbahn keinen Play mehr fand, auf den Gedanken, die Reise aus dem Dach mitzumachen. In einer Kurve jedoch verlor er das Gleichgewicht und hielt sich in letzter Minute an der elektrischen Leitung fest. Es entstand eine große Stichflamme, die Straßenbahn blieb stehen, und der Junge, der starke Verbrennungen davongetragen hatte, wurde bewußtlos in ein Krankenhaus eingeliefert.

Ehepaar vom Zug überfahren. Auf der Sta­tion Lörrach-Stetten wollte ein älteres Ehepaar aus dem Zug steigen, als dieser sich be­reits wieder in Bewegung gesetzt hatte. Die Ehe- gatten gerieten unter die Räder des fahrenden Zuges und wurden so schwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle einlrat.

Tödlicher Absturz von der Wechselspitze. Der bei den Stadtwerken Innsbruck beschäftigt gewe- ene 48jährige Elektro-Ingenieur Josef Schlecht- leitner wollte im Alleingang die Wechselspitze im Bettelwurfmassiv besteigen. Knapp unterhalb des Gipfels stürzt« SchleStleitner über die mehrere

hundert Meter hohe Wand ab. Eine Mannschaft der Bergwacht stieg am nächsten Lag zu der Un­fallstelle auf und barg den Toten.

Drei Tote nach dem Genuß eingemachter Boß- neu. Nach dem Genuß eingemachter Bohnen, die sich im Einmachglas nicht gehalten hatten, er­krankten mehrere Personen in Grötzingen bei Karlsruhe an schweren Bergiftungserschei- nungen. Drei von ihnen sind der Vergiftung erlegen, drei weitere Personen liegen schwer dar­nieder.

Eine eheliche Tragikomödie. Ein Magdebur-

e r Ehemann wollte seine Frau während ihrer

bwesenheit mit der Anschaffung eines neuen Schlaf- und Wohnzimmers überraschen, die ihm durch Zufall angeboren war. Die Restsumme, die ihm noch fehlte, gedachte er im Glücksspiel zu gewinnen, doch verlor er dabei nicht nur sein Spargeld, sondern auch den Erlös für die ver­kaufte alte Einrichtung. Als die Frau zurück- kehrte, fand sie nur noch die leere Wohnung vor, so daß sie die Hilfe der NSV. in Anspruch neh­men mußte. Wegen Verschleuderung von Fami­lienhabe erhielt der Pechvogel eine Gefängnis- strafe von vier Monaten.

Udlkkä - pisits »Ic. I

Die UNRRA. gehört jM jenen Einrichtungen, die nach dem Willen ihrer Gründer bestimmt sind, das Antlitz der künftigen Welt zu gestalten. Großzügig soll sie die Versorgung aller Völker des Erdballs mit Lebensmitteln organisieren. Selbstverständlich konnte zur Leitung einer so groß gedachten Organisation nur ein Jude berufen werden. Lehman heißt er, ist Seicvnunß. Uoks Roosevelts Freund und

war früher einmal Gouverneur von Neuyork. Jud Lehman sah sich schon in der Rolle des Welten- richters, der den hungernden Eur->näern vom Ueberflusse Amerikas so viel zuteilt, wie das der Wallstreet gefällt. (Den bösen Deutschen selbstver­ständlich, wie- das kürzlich von einem anderen USA.-Experten vorgeschlagen wurde, höchstens etwas Hundekuchen.) Aber plötzlich plötzlich hört man, daß Mister Lehman seinen Posten nieder­gelegt hat. Nanu! Seit wann läßt ein Jude ein gut bezahltes Amt freiwillig im Stich?

Ganz freiwillig geschah es auch nicht. Mister Lehman hat einsehen müssen, daß zur Durchfüh- rung der von ihm entworfenen Pläne die Mitte! fehlen. Italien hat das erste Beispiel geliefert, daß die UNRRA. gänzlich unfähig ist. die Erwartungen zu erfüllen, die man aus sie geletzt hat. Italien hungert, Frankreich hungert, bald werden Rumä­nien und Bulgarien trotz ihrer landwirtschaftlichen Ueberschüste auch hungern, wenn die Sowjets erst einmal richtig zum Zuge gekommen sind. Mit der Weltbeglückung durch UNRRA. ist es nichts, So hat Mister Lehman es vorgezogen, heimlich still und leise die Konsequenzen zu ziehen. Denn an einer.ausgesprochenen Pleite beteiligt sich rin Sohn Israels, nicht. Es ist Pleite Nr. 1 unter den großen Nachkriegsplänen der Plutokraten.

Wirkung unserer Waffen ein weiterer Stadtteil und jn dem alten Fort Mokotow zusammen- qedrängte Reste der Aufstandsbewegung. Es wur­den mehrere tausend Gefangene eingebracht und außerdem über 5000 polnische Zivilisten evakuiert. Damit ist ein Erfolg erzielt, der zu der Hoffnung berechtigt, den gesamten Aufstand in nächster Zeit völlig niederzuringen. Bei Sudauen blieben weitere örtliche Angriffe der Bolschewisten er­folglos. »

Zwischen der Düna und der Rigaer Bucht scheiterten zahlreiche feindliche Angriffe am .Shcn Widerstand unserer Truppen. An der EiSmeer- front verloren die Sowjets in Luftkämpfen sowie durch Flakartillerie der Luftwaffe 24 Flugzeuge.

Feindliche Fliegerverbände führten Terror- angrifse gegen Kassel. Köln. Mannheim, Ludwigshafen und Mainz, sowie mehrere Orte im rheinisch-westfälischen Gebiet. In erbitter­ten Luftkämpfen schoßen unsere Jäger 72 Flug­zeuge, darunter 65 viermotorige Bomber ab. Drei Flugzeuge wurden durch Flakartillerie zum Ab­sturz gebracht. Ueber dem holländischen Kampf­raum wurden weitere 18 englisch-amerikanische Flugzeuge vernichtet. In der vergangenen Nacht warf der Feind zahlreiche Sprengbomlien aus Kaiserslautern.

Skeptische Stimmung der britischen Soldaten im Westen

Genf, 28. September. Unsere Soldaten, di« sich jetzt in Frankreich, Holland und Belgien schlagen, fühlen sich nicht wieKreuzritter", und ebensowenig haben sie das Empfinden, daß sie ür Freiheit und Demokratie kämvfen. Das sind ür sie abstrakte. Begriffe, an die man nicht glauben kann, berichtet em britischer Unteroffi­zier imNew Leader". Ihre Gedanken drehten ich nur um zwei Dinge:Endgültig nach Hause und Urlaub/ Auffallend sei ihr Zynismus und ihre Ungeduld, sobald ein Poli­tisches Gespräch aufkomme. Die Ueberzeugung, daß die jetzige von Torries beherrschte Regie« rungskoalmon für sie nichts Ordentliches schaffe, teilten sämtliche Soldaten, aber sie schienen auch alle Illusionen über die Labour-Party verloren zu haben. Die allgemein gehörten Ansichten lau­teten:Es ist doch gleichgültig, wie und wen wir wählen. Alle sind sie ,a doch nur auf ihren eigenen Vorteil aus. Als Beispiel nannten sie Morrison und Bevin.

Der Durchschnittssoldat sähe kein Ziel, wofür es sich zu kämpfen lohne. Soldaten dieser Asck müßten davon überzeugt werden, daß eS doch noch Männer gäbe, die ihre Sache im Nachkrregs- england fest vertreten würden und sich nicht wie­der von der herrschenden Schicht überrumpeln ließen. An die Wahrheit des Sozialismus glaub- ten sie so lange nicht, bis ihre Frage: «Gibt eS uns Berechtigung, Hoffnungen zu haben? mit Ja und den entsprechenden Taten beantwortet würde.

in KLürsr«

Sowjet-Funktionäre überschwemmen Süd-Jt«- lien. Die in Süd-Italien weilende Abordnung so­wjetischer Funktionäre richtete an die italienischen Arbeiter eine Begrüßungsbotschaft, in der »die gro­ßen Vorteile einer noch engeren Zusammenarbeit hervorgehoben werden.

Neue USA.-Delegation in Aegypten. In Aegyp­ten traf schon wieder eine neue USA.-WirtschaftS- delegation ein, um Handelsfragen zwischen den Bereinigten Staaten und Aegypten nach dem Kriege mit der ägyptischen Regierung zu besprechen.

Erklärung des Verräterkönigs. Der rumänische Verräter-König Michael erklärte in Bukarest vor Pressevertretern, daß die sowjetische Offensive die Voraussetzung für das Gelingen der rumä­nischen Aktion gewesen sei Er hat damit zugege­ben, daß er auf den Sieg des Feinde? baute, »m seinen Verrat am rumänischen Volk begehen z» könen.

Kommunisten in der belgischen Regierung. In Belgien ist eine neue Negierung mitPierlot geschaffen worden, in der zwei Kommunisten sitzen. Es ist das erste Mal, daß Kommunisten in der belgischen Regierung vertreten sind Auch das ist , wohl ein Zeichen jener neuen Welt, die die Feind- Mächte angekündigt haben. ,