TLkfler. Me euren liehen adwarteud an den V Rändern der Straßen, auf denen unsere Kolon- < nen nach vorne rollen, die andern packen in die s Speichen, wenn ein Rad des Kampfes, der schließ- lich auch ein Kampf um den Bestand des nieder- s ländischen Lebensraumes ist, ins Stocken gerät.
' In den Taschen der ersten englischen Fall- - schirmjäger, die über den Niederlanden abspran- gen fand man außer Totschlägern, Zivilaus- weisen und Rote-Kreuz-Bindcn auch gedruckte holländische Gulden. Das hat sich bei ^elen Holländern herumgesprochen, die an der
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. ^)as sollte auch !>en Elementen zu danken geben, die unter dem Eindruck gegnerischer Agitation den Anglo-Amerikanern Tür und Angel des Landes offnen, die dem Einbrecher, der sie auszuplündern im Begriff steht, mit devotem Kratz- fuß den Hausschlüssel aushändigen.
Ein Scharfschützenabzeichen
Berlin, 26. September. In Anerkennung des hohen Einsatzes des Einzelschützen mit Gewehr
Abzeichen eingeführt: Das Abzeichen ist ein Oval mit Adlerkopf und Eichenlaub und wird auf dem rechten Unterarm getragen. Die Umrandung — ohne, mit silberfarbiger oder goldfarbiger Kordel k — kennzeichnet die drei Stufen, in denen das , Abzeichen an Planmäßig ausgebildete und als ' Scharfschützen eingesetzte Si '
< Mit der
en erngesetzte Soldaten verliehen wird, ichasfung des Scharfschützen-Abzeichens s findet eine wichtige Gruppe von Einzelkämpfern ^ ihre besondere, wohlverdiente Anerkennung. Den , MaNnern mit dem scharfen Auge und der sicheren Hand war stets ein wichtiges Aufgabengebiet zu- ' gewiesen. Aufmerksam überwachen sie die Be- ' Wegungen des Feindes, beseitigen Beobachtungs- ' Volten und feindliche Scharfschützen und sorgen r dafür, daß die eigenen Bewegungen nicht ausgespäht werden können. Sie sind Einzelkämpfer - mit besonderen Fähigkeiten, die scharfen Wächter der Front, deren Aufgabe in ruhigen und bewegten Zeiten niemals aufhört.
Handlanger unserer Feinde
Berlin, 26. September. Vor dem Volksgerichtshof hatten sich Otto Gi etzelmann, Paul Brockmann, Rudolf Sauer und Gustav Milse aus Bielefeld zu verantworten. Die An-
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Feindsender
einander aus, benutzten sie als Grundlage für staatsfeindliche Diskussionen und verbreiteten sie auch unter ihren Arbeitskameraden. Die ehrlosen Volksverräter, die zu Handlangern unserer Feinde geworden sind, wurden zum Tode verurteilt. Das Urteil ist bereits vollstreckt.
Führerhauptquartier. 86. September. Da« Obe*- kommando der Wehrmacht gibt bekannt:
An unserem Brückenkopf in Westholland «ud im Abschnitt von Antwerpen wurden mehrere feindliche Angriffe abgewiesen, ein Einbruch im Gegenangriff beseitigt. In Mittelholland, vor allem im Raum von Eindhoven, dauern die heftigen Kämpfe an. Während Kindliche Angriffe südwestlich Vechel scheiterten, konnte der Gegner östlich und südöstlich Hslmond einige Kilometer nach Osten-Vordringen. Ein zum Entsatz der westlich Arnheim eingeschlossenen Reste der 1. englischen Luftlandedivision angeketzter Angriff des Feindes wurde im Gegenangriff zerschlagen. Der Gegner erlitt hohe Verluste. Nördlich Nimwegen führten die Engländer ihre starken, von Panzern unterstützten Angriffe fort, konnten aber nur geringen Geländegewinn erzielen.
Wirksame Angriffe unserer Iagdfliegerverbände richteten sich trotz schwieriger Wetterlage sin Raum südöstlich Arnheim gegen feindliche Truppenbewegungen. Anfanteriestellungen und Uebersetzver- kehr. Der Feind hatte schwere Verluste und verlor in LuftkSmpfen 23 Flugzeuge.
Südöstlich Aachen örtlich« Kampfhandlungen, in denen mehrere Angriffe des Feindes äbgemie- sen und eine amerikanische Kampfgruppe einge- jchlossen wurden. Der mit starken Pauzerkräsien beiderseits Lunevtlle angreifende Gegner wurde abgewiesen.
Starke Verbände der 7. amerikanischen Armee setzten ihren Großangriff zwischen Epinal und Remiremont fort. Gegen den zähen Widerstand unserer Truppen konnte der Gegner seinen Brückenkopf an der Mosel etwas erweitern. Die erbitterte» Kämpfe dauern an.
Nach starker Feuervorbereitung ist der Feind gestern zum Angriff auf Calais angetretcn. In harten Kämpfen wurde er bis auf einige Einbrüche im Westabschnitt abgeschlagen. Bon den
anderen Kanal, und Atlantikstützpunkten wird nur lebhafter Artilleriekampf und erfolgreiche eigene Stotztrupptätigkeit gemeldet.
Das Störungsfeuer auf London hielt in der vergangenen Nacht an.
In Mittelitalien hat der Femd auch gestern sein« schweren Angriffe fortgesetzt. Im Raum von Fiorenzuola brachten sie dem Gegner keinen Geländegewinn. Allein in einem Abschnitt wurden innerhalb 36 Stunden 27 Angriffe des Feindes abgewiesen, in einem Korpsabschnitt 35 feindliche Panzer vernichtet. An der Adria hielt di« neue Abwehrfront dem starken Druck des Feindes stand.
Im südwestlichen Siebenbürgen verstärkte sich die feindliche Angriffstätigkcit an der unga- risch-rumänischen Grenze. Nördlich Arad warfen deutsche und ungarische Truppen feindliche Angriffsspitzen zurück. Zwischen Torenburg und dem Kamm der Ostkarpaten herrschte lebhafte örtliche Kampftätigkeit.
An den Beskidenpäsfen setzte der Feind unter Einsatz weiterer Kräfte den ganzen Tag über seine Angriffe. fort. Sic wurden in harten Kämpfen abgewehrt oder aufgefangen. *
Zwischen Düna und Riga « rB » cht wurde» im Verlauf unserer Absetzbewegungen zahlreiche Angriffe des nächdrängenden Gegners abgewiescn und 40 Panzer abgeschossen. Damit hat sich die Gesamtzahl der Panzerabschüsse in der Zeit vom 14. bis 24. September auf 933 erhöht.
Unter Ausnützung einer geschlossenen Wolkendecke führten nordamerikanische Bomberverbände Terrorangrisf« gegen Städte in' Südwestdeutsch- land. vor allem auf Koblenz, Frankfurt ä. M. und Stratzburg. Flakartillerie der Luftwaffe schotz elf feindliche Flugzeuge ab. In der Nacht warfen britische Flugzeuge Bomben auf Mannheim.
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ItngciiÜAcrtdcOcoArapjuc-Xciuirllissc bei den 118 ^.-Gruppen - ZctivvciLcrisclic LrmstmunA
Zürich, 26. September. In den mehr oder weniger deutlichen Betrachtungen schweizerischer Blätter zu den fortgesetzten Verletzungen des Schweizer Hoheitsgebietes durch amerikanische Flieger wurde immer wieder die Ueberlegung angestellt, wieso die angeblich so „ziel- und treffsicheren" Piloten nicht einmal in der Lage seien, die Grenzen der Schweiz zu erkennen und zu re- spektiere-
Oberftleutnant Esfendi Handzitsch, der Mufti der Ustascha-Bewegung, hielt im Hofe einer Moschee in Sarajevo vor mehreren tausend Muselmanen und Angehörigen der kroatischen Wehrmacht eine Ansprache, in der er sie zum Kampf an der Seite des verbündeten und befreundeten .Großdeutschen Reiches aufforderte.
Nun hat sich der Genfer Berichterstatter des „Züricher Tagesanzeiger" die Mühe gemacht, sich bei den Amerikanern in den benachbarten französischen Departements ein Bild über die geographischen und politischen Grundkenntnisse der von drüben kommenden „Befreier Europas" zu machen.. Das Ergebnis ist niederschmetternd, wenn auch nicht überraschend. Der Berichterstatter mutzte auf die Frage, ob die Amerikaner überhaupt eine Ahnung von der Existenz der Schweiz hätten, antworten, daß dies wenigstens von der an der Schweizer Grenze stehenden Armee Devers nicht gesagt werden könne. Ein französischer Gewährsmann, der vor
übergehend als Dolmetscher einer amerikanischen Division tätig war, habe z. B. einwandfrei ermittelt daß im Divisionsstab weder die Offiziere noch die Mannschaften etwas vom Vorhandensein der Schweiz wußten.
Man kann zwar nicht von jedem amerikanischen Soldaten, der vor seiner Einberufung nicht von seinem Fließband bei Ford oder von seiner Farm im mittleren Westen fortgekommen war, eine detaillierte Kenntnis vom komplizierten Europa verlangen; verlangen aber kann man von der amerikanischen Truppenführung, wie einige Schweizer Blätter erklären, daß sie wenigstens das verhältnismäßig kleine Fliegerkorps so wett in Geographie und Topographie schult, daß die amerikanischen Flieger nicht unbekümmert um Grenzen und Neutralität mit Bomben und Bordwaffen auf alles losgehen niaS ihnen gerade am Wege liegt. Ob. sich freilich die alliierte Truppenführung und die alliierten Regierungen sehr um diese schweizerischen Ermahnungen kümmern werden, das ist nach dem bisher bekundeten Grad der Mißachtung gegenüber den Kleinen und den Neutralen eine andere Frage.
„tVUllimsrsrIcrisg" im kiascksnkais von Kimm»
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Von ILriegsbsrictitsr Leinr-Vkerner k' iscker Dl« Schlacht In Italien tobt mit äußerster Festigkeit. Im wilden Materialansturm sucht der Gegner da» Tor zur Po-lkbene auszustoßen, noch bevor der -erbst mit seinen slir den Angriffskrieg schwierigeren Witlerung»- bedingungen elnirttt. Im Flaschenhals von Rimini zwischen dem Gebirgszug de« Apennin und der Adria hat sich ein ..Millimeterkrieg- entwickelt, in dem der Feind jeden Meter Boden mit Strömen von Blut bezahlen muß. Auch der Bersuch, nördlich Florenz den Apennin direkt zu bezwingen und über die Paßstraßen nach Nord- italien »orzustvßen, war bisher sür den Angreiser er- gebnislo».
Im Sturm der entfesselten Gewalten stehen und halten und kämpfen der deutsche Fallschirmjäger, Grenadier und Kanonier. Tag um Tag und Stunde um Stunde. Die Kompanien schmelzen zu- sammen, der Tod geht in den Reihen der Kameraden um. Weit furchtbarer aber ist das Opfer, mit dem der Feind den mühseligen Gewinn einiger Kilometer bezahlen mutz. Wo die geballte Faust seiner Matermlüberlegenheit die deutsche Front zerschlagen und aufreißen wollte, vermag sich immer wieder nur schrittweise unter den un- gehmerlichsten Blutverlusten die Front zu verschieben, '
Gegen 10.30 Uhr werden in einem der kleinen, zahllasen Täler Panzerbereitstellungen des Geg- nerS erkannt. Die Kuppeln der Sherman- und
Der Feind will angreifen, als di« Feuerschläge der beiden Batterien mitten in seine Bereitstellung hineinfahren Schwerste Verluste entstehen. Zahlreiche SanitätS-Fahrzeuge fahren mit wehender Staubfahne über die Feldwege nach vorne, um die Verwundeten zu bergen. Der Angriff des Gegners ist bereits in der Bereitstellung zer- schlagen worden.
Zwei Stunden später tritt der Feind mit neuen Kräften aus dem Bereitstellungsraum zum Angriff an. Die Feuerstellungen der beiden Batterien lie- gen unter schwerstem Beschütz. Pfeifend und wimmernd fauchen die Granaten heran and reißen tiefe Löcher in die weiche Erde der Weingärten. Unermüdlich zieht der feindliche Artillerieauf- klärer seine Kreise über den Feuerstellungen der beiden Batterien. Im NSHerkommen der femd- lichen Einschläge sind förmlich die Korrekturen abzulesen, mit denen er das Feuer teuft. Die feindlichen Schlachtflieger rasen im Trefflug mit hämmernden Bordwaffen dem Talgrund entlang. Mit allen Mitteln versucht der Gegner, die Flak- batterien niederzuhalten.
Dennoch schießen die Geschütze, arbeiten die Männer an den Kommandogeräten exakt wie im- mer Die Erde um die Feuerstellungen der Bat- trrie'n bebt und zittert unter den pausenlosen Ein- flögen und da gehen Munitionsstapel hoch ,nß e» aibt auL Ausfälle, di- anderen aber
schießen weiter. Der Tod ist den Kanonieren nahe. Die Front aber, der Kamerad vorn im Graben, braucht sie. Zwei Panzer werden in Brand geschossen, drei bleiben bewegungsunfähig liegen. Nur einem der Feindpanzer geiingt es, über die Höhe in den Talgrund vorzustoßen. An wilder Auflösung flutet die feindliche Infanterie zurück.
'lagen,!
Der Angriff ist abgeschl
noch be-
Wieder verlagert der Feind den Schwerpunkt seines Angriffs. Bon neuem versucht er es. es ist 14 Uhr geworden, aus dem Bereitstellungsraum des Morgens unmittelbar die Stellungen der Batterie anzugreifen. Lastkraftwagenkolonnen rasen in schneller Fahrt, dicht aufgeschlossen, in den Bereitstellungsraum jenseits der flachen Hügelkuppe. während ein Feuerwirbel ohnegleichen über die deutschen Linien hinweggeht. An rücksichtslosem Einsatz aber schießen die deutschen Batterien. Bereits die ersten Feuerschläge liegen voll im Ziel.
Die Fahrzeuge werden von einer ungeheuren Panik erfaßt, rasen über Wiesen und Aecker auseinander. Infanteristen springen herunter und arbeiten sich in wilden, verzweifelten Sprüngen aus dem Feuerbereich heraus. Brände und Explo- sionen jagen hoch. Den Männern ist in der An- spannung und Erregung der Stunden jeder Zeitbegriff verloren gegangen. Sie wischen sich mit dem Handrücken über die schweiß- und rauchverkrusteten Gesichter und richten von neuem die Ge- schütze, schießen von neuem, als der Gegner am Nachmittag wieder Vorbereitungen zum neuen Angriff unternimmt. Es gelingt ihm aber nicht mehr, trotz der wütenden Erbitterung, mit der er mit seinen britischen, kanadischen und indischen Elite- Regimentern anrennt, an diesem Tage vorwärts zu kommen. An der Nacht rast dann das feindliche Trommelfeuer wieder über die deutschen Stel- lungen hinweg. Es gibt keine Minute des Rühens und Ausspannen»
un«I nsusr krsnnpunle» kblim^vsgsn
Der Schwerpunkt der Kämpfe im Westen liegt weiterhin auch im Raum von Arnheim-Nimwegen. Nimwegen, die kampsumtobte holländifche Stadt am linken User der Waal, ist dt« Trägerin vieler geschichtlicher Ueberlleserungen. Die älteste Kunde stammt au» der Zeit der Römer, die diesen strategisch günstigen Platz am unteren Stromgebiet de» Rhein» zu einem Stützpunkt ausbauten. Unweit des heutigen Nimwegen liegen die Trümmer eine» alten Schlosses, als dessen Erbauer Karl der Große bezeichnet wird. Da» sogenannte „Reich von Nimwegen" umfaßte den Landstrich, der sich von Cleve bi» nach Batenburg zwilchen Waal und Maa» hinzieht, vom zehnten bi» dreizehnten Jahrhundert waren die Grasen von Selre die -erren von Nimwegen: fl« hatten e, al, Faustpfand für ein Darlehn In Besitz genommen. Lin Dokument au» dem Jahr« 1248 bezeichnet Nimwegen al» befestigte ..Reichsstadt": und seil dieser Zeit häufen sich die Nachrichten über Kriege und -eerzüge, die Stadt und Land überfluteten Die Spanier kamen lööb al» Belagerer und Eroberer, aber schon sechs Jahre später war Prinz Moritz von vranien der anerkannt« -err In Nimwegen. In den Wirren der Folge
zeit rückten 1672 die Franzosen ein, zogen sich aber schon >671 wieder zurück. Die Friedensschlüsse von Nimwegen in den Jahren 1676 und 167S beendeten nacheinander den Streit zwilchen Franzosen und Niederländern, zwilchen Franzosen und Spaniern und zwischen Oesterreichern und Franzosen. Di« Niederländer erhielten dabei im wesentlichen all« im Kriegsverlaus verlorenen Besitzungen zurück. In den sich anschließenden Zeilen einer geruhsamen Entwicklung blieb Nimwegen ein« Festung, bi» in den Jahren von 1677 bis 1864 die Mauern und Wälle abgetragen und in «ine breite Ringstraße umgewandelt wurden. Unter den öfsentlichen Gebäuden ragen die au» dem dreizehnten Jahrhundert stammende gotische Stesans-Kathedrale und das prachtvolle historische Rathau». In dem auch die Rim- wegener Frledensverträg« unterzeichnet wurden, besonder» hervor. Nur im Westen der etwa Sv 60» Einwohner zählenden Handels- und gewerbesreudigen Stadt, im Aronen- burger Park, erinnert ein wuchtiger Festungsturm an die alte kriegerische Bergangenheit. Nun ist Nimwegen durch die harten Kämpf« der letzten Tage zu einem Brennpunkt im Ringen um «in neue, Europa geworden.
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Vier«
505 „Ilistks"
Der englische Schriftsteller Michel Alexander hat em Buch geschrieben, .in dem er unter de» Titel „SOS Thetis" den Untergang des gleich, nanttgen U - Bootes am 1. Juni 1939 schildeä. Er bedient sich bei seiner Schilderung der Doku- mente, die die britische Admiralität darüber aus- gegeben hat. Das Schiff verließ an jenem Tage das Arsenal von Lairs und.unternahm ein, Probefahrt. Durch einen Konstruktionsfehler de- gann das Boot Plötzlich zu sinken. Zur gleichen Zeit verhandelte die Werft mit einer Großbank um eine Anleihe für den Bau einer ganzen Serie dieses Typs zu erhalten. Auch die Versicherung war noch nicht abgeschlossen.
Um keine unliebsamen Störungen in dem Ber- Handlungsverlauf zu verursachen, wurde vom Sicherheitsschlepper aus nur ein SOS-Ruf an die Werft gegeben, nicht aber an die Admirali- tat Die Direktoren der Werft, die auf dem Schlepper als Gäste an der Probefahrt teilgenom- men hatten, befürchteten den finanziellen Zusam- menbruch ihrer Firma, wenn der durch den Kon- struktionsfehler verursachte Untergang vor dem Abschluß der Versicherung und der Anleihever- handlungen bekannt würde. Um 22 Uhr diese- Tages waren diese beendet, und die notwendigen Dokumente unterzeichnet. Anschließend hielten die Teilnehmer ein Bankett ab. Während, sie Trinksprüche auf das Gedeihen ihrer Firmen und auf die britische Seefahrt ausbrachten, lag die Be- satzung der „Thetis" im Todeskampf. Drei Mit- gliedern gelang es, dem Stahlsarg zu entschlüpfen, aber sie hatten nicht mehr die Kraft, die Ober- fläche zu erreichen und ertranken. Der SOS- Ruf an die Admiralität erfolgte zu spät. Außerdem stellte sich heraus, daß die Position des U- Bootes falsch angegeben war. Es gelang erst am nächsten Morgen um 8 Uhr. das Schiff flott ,n machen. Die Besatzung war tot.
Das Buch ist eine schwere Anklage gegen di« Methoden britischer Geschäftemacher, die ohne Rücksicht auf Menschenleben ihre Transaktionen durchführen. Abgeordnete der Labour-Party richteten im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der bisher unbekannten Einzelheiten eine Anfrage an die britische Admiralität, ob es stimme, daß die in den Prozeß des Schiffsuntergangs verwickelten Personen mit einer Geldstrafe oayon- gekommen seien. Die Admiralität erwiderte, daß sie für die Beantwortung nicht zuständig sei. sondern das Justizministerium, das sich bisher nicht geäußert hat. Die britische Öffentlichkeit vermutet, daß es allen Grund hat, sich in Schweigen zu hüllen, um keinen neuen Skandal heraufzubeschwören.
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Durch Handgranate in der Wohnung getötet. In ihrer Wohnung in Hamburg wurde eine Ehefrau durch eine Handgranate getötet, die der Ehemann aus dem Felde mitgebracht hatte. Der Ehemann erlitt nur leichtere Verletzungen.
„Bin für einige Zeit verreist". Ein drastisches Beispiel für eine teure Gedankenlosigkeit lieferte ein Einbruch, der sich in Stralsund zutrug. Eine Wohnungsinhaberin hatte an ihre Korridor- tür ein Pappschild angebracht mit der Aufschrift „Bin für einige Zeit verreist". Die Mitteilung haben sich Einbrecher zunutze gemacht und in aller Ruhe eine ganze Reihe wertvoller Einrichtungsgegenstände und Bekleidungsstücke gestohlen.
IS Höfe brannte» völlig nieder . . . Ein Brand, der vom Abend bis zum Morgen wütete, Vernich- tete im Dorf Swinontniki im Wartheland dreizehn Bauerngehöfte vollständig. Auch di« Ernte, das landwirtschaftliche Gerät und die Maschinen sowie das Vieh verbrannten. Der Brand war durch Fahrlässigkeit im Umgang mit Feuer entstanden.
IS OVO Kisten für Verwundete. Bei der Neueinrichtung von Lazaretten hilft die Frauenschast
lau W es t-
zusammengetragen:
Bilder, 409 Kisten, 667 Basen, 234 große Decken, 250 kleine Decken und 140 Brettspiele. In einem Kreis wurden 300 Paar Pantoffeln und 200 Nak- kenrollen angefertigt. 16 000 Kisten wurden i« vergangenen Jahr von den Frauenschaftsmitgliedern des GaueS für Lazarette beschafft und 13 200 Wäschestücke wurden genäht, geflickt und gestopft.
Ein Elchbitlle vor dem Strandbad. Aus dem
egenen
sich ein „ ...
ilotzlich vor dem Strandbad auftauchte. Er über- sprang mit einem Satz die Einfriedigung des Schloßgartens, wo er allerlei Unfug anrichtete Glasscherben drangen in Kopf und Hals. In Sinzig kam ein Junge auf den törichten Einfall, an einer zerbrochenen Schaufensterscheibe den Kopf durch die entstandene Lücke zu stecken. Im gleichen Augenblick fielen die Reste der dicken Scheibe herab und drangen dem Unvorsichtigen in Kopf und Hals. Er erlitt schwere Verletzungen.
Zyklon von verheerenden Ausmaßen. Ein Zyklon, der auf einer 1500 Kilometer langen Strecke der Atlantikküste der USA. tobte, richtete ernst« Schäden in elf Städten an. Er zerstörte u a. Hafenanlagen; Schiffe und kleinere Boote wurden bis zu 100 Meter Entfernung aufs Land geworfen.
-»Sechsundachtzigjähriger besohlt das ganze Dorf. Die Schusterei für das ganze Dorf Susigke im Kreise Calbe besorgt noch unentwegt der 86 Jahre alte Schuhmacher Gottfried Stier. Er gehört damit in die Reihe der Männer und Frauen, die trotz ihres hohen Alters noch tat- kräftig Mitarbeiten im Einsatz aller Kräfte für den Sieg,
Donnerstag. Reichsprogramm: 7.60 bi» 7.45 Uhr: Zum 3». Todestag des Dichter» -ermann Löns. 14.15 bi» 15 Uhr: Allerlei von zwei bi» drei. 15 bi» 18 Uhr: Opernmelodien. 18 bi» 17 Uhr: llnterhaltungskapellen. 17.15 bi» 17.56 Uhr: Hamburger Rundfunkorchester. 16 di» 18.36 Uhr: Gebietsfplelfchar Dresden der HI. mustziert. 26.15 bi» 21.1° Uhr: Auslchnitte au» Lortzing» „Wildichütz" und „Watfen- Ichmied". 21.15 bi, 22 Uhr: Klavier-Kon,-rt C-Dur un° Leonoren-Ouvertüre Nr. I von Beethoven. — ,
londlender: 17.15 bi, 18.56 Uhr: Werke von B»» Hoven, Mozart, Sounod und Rich. Strauß. 26.1t bi» » Uhr: Unterhaltung»!«»!!»»«.