Schwäbisches Land

Der Obrrgebietsführer im Ausleselnger ! vSK Balingen. AüS Anlatz eines Besuchs der 'HJ.-Banndienstftelle des Bannes 127 „Zollern" besichtigte ObergebietSführer Sundermann auch das zur Zeit in sechs Lagerabschnitten ge­führte Führerausleselagcr in Meßstetten. Zur großen Freude aller richtete der Obergebietsführer eine kurze Ansprache an die Jungen, wobei er betonte, daß rS dem Heldentum unserer Soldaten zu danken sei, wenn im fünften Kriegsjahr noch auf einem so schönen Fleckchen Erde Lager der Hitler-Jugend durchgesührt und dadurch die rich­tigen Führer für das Jungvolk und die Hitler- Jugend gefunden werden können. ÄW

> Kreisleiter empfing Ritterkreuzträger ^N8A Nürtingen. In den Räumen der Kreis­leitung in Nürtingen empfing Kreisleiter Wäh­ler den erst 23)ährigen Ritterkreuzträger Eugen Fl ad aus Wendlingen. Der Kreisleiter fand an­erkennende Worte für den Heldengeist des jungen Obergefreiten, überreichte ihm ein Geschenk und ,ab dem Wunsch Ausdruck, daß es ihm vergönnt ein möge, gesund in die Heimat zurückznkehren.

Der „Ursaust" brachte dem DRK 7ÜÜÜ Mark Tübingen. Die Aufführungen des Go ethi­schen „Urfaust" durch die unter der Leitung von Dr. Alfred Luz stehende Theaterspielgruppe der Tübinger Studentenführung hatte nicht nur nach der künstlerischen Seite ungewöhnlichen Er­folg. Auch der finanzielle Ertrag war dank dem außerordentlich starke» Besuch der Aufführungen überraschend gut. Es ergab sich ein R ei n e rt r a g von 7000 Mark, der nunmehr dem Kriegs- hilfswerk 1014 für das Deutsche Rote Kreuz als Spende zugesührt wurde.

Bom Zug überfahre»« und nur leicht verletzt Haubersbronn, Kreis Waiblingen. Das zwei- einhalbjährigc Söhnchen der kinderreichen Schrei- nerssainilie Siegle spielte mit seinem älteren Bruder, hinter dein Haus der Eltern, wo unmit­telbar die Bahnlinie vorüberläuft. Dabei machte sich der Kleine auch auf dem Bahndamm zu schaf­fen. Im selben Augenblick kam der Zug von Miedelsbach her; die Puffer der Lokomotive er­faßten das Kind und »varfen es zu Boden. Bis der Zug zum Stehen kam, waren schon alle Wagen über das Kind hinweggefahren Aber ivie durch ein Wunder hatte das Kind außer äußeren Verletzungen am Kopf und an den Händen keinen Schaden genommen.

Tobesfturz aus dem Fenster Tuttlingen. Aus dem zweiten Stockwerk eines Hauses in Tuttlingen stürzte der drei Jahre alte Willi Müller auf die Straße, wo er mit schwe­ren Verletzungen liegen blieb. Eine Stunde spater ist das Kind im Krankenhaus gestorben.

Dreifacher Lebensretter

Edelfinzen, Kr. Mergentheim. Der 14 Jahre alte Hitler-Junge Walter Ulshöfer rettete dieser Tage ein 12jähriges Mädchen voin Tod des

Ertrinkens. Bereits vor vre» Jahren hatte ver mutige Junge zwei Mädchen aus der Gefahr des Ertrinkens gerettet. ^

n»k- Göppingen. Auf einer Arbeitstagung der NSDAP, sprach Kreisleiter Oppenländer im Gcmeinschaftsraum eines Betriebes zu den Orts­gruppenleitern, Kreisamtsleitern, Kreisrednern und Glieoerungsführern über die Erfüllung aller vom Führer gestellten Aufgaben im totalen Kriegsein­satz. Der Kreisleiter betonte, daß die Gesamtmobi­lisierung der Volkskraft, die auch im Kreis Göp­pingen unter der Losung „An die Arbeit — an die Waffen I" steht, ohne Verzug Im alten revolutio­nären Kampfgeist der Partei durchgeführt werde.

nsx Aalen. Die Kindergrnppe der NS.-Frauen- schaft Neresheim veranstaltete kürzlich unter dem Leitwort „Kinder spielen für ihre Mütter" zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes einen Werbeabend, wobei Singspiele, Volkstänze und Märchenspiele in bunter Folge wechselten. Aus dem Erlös konnte für das DRK. der Betrag von 300 Mark abgeführt werden.

Owingen, Kr. Hechingen. Beim Reisigholen wurde der 60 Jahre alt« Kourad Stifel aus Owingen, Kr. Hechingen, voin Pferd so unglücklich vor die Brust geschlagen, daß der Tod aus der Stelle eintrat.

Spaichingc». Das vier Jahre alte Töchterchen des Friseurmeisters Hagen siel rücklings in einen Eimer kochenden Wassers und erlitt so

starke Verbrühungen, daß «S unter guakbollen Schnurzen gestorben «st.

"Bibcrach i. R. In diesem Jahr ist der FkachS, dessen Erzeugung im 'Kreis Biberach seit Jahren eine bedeutenoe.Rolle spielt, prächtig gediehen. Die Unkrautbekämpfung war vielfach nicht notwendig. Die Bestände find fast durchweg sehr dicht und hoch. Ueberall sind jetzt emsige Hände tätig, ux> den Flachs zu raufen und aufzubereiten. ' '

Kultureller Kunlklielc

Das Städtische Schauspielhaus spielt in Wiki»- bad. Das künstlerische Personal des Städt. Schau­spielhauses Stuttgart ist bis aus weiteres zur Be­treuung Evakuierter und heilungsuchender Volks­genossen im Kurtheater Wildbad tätig. Der Spiel- betrieb wird mit einer Aufführung von Goldonis Lustspiel „Lelio der Lügner" unter der Regie von Intendant H. Tannert eröffnet.

Ehrenring für Knut Hamsun. Die Deutsch- Norwegische Gesellschaft ehrte Knut Hamsun da­durch. daß sie dem Dichter durch ihren Präsiden­ten. Professor Dr. Klaus Hansen, an seinem 85. Geburtstag den ersten goldenen Ring der Gesellschaft überreichen ließ,

„Eine Nacht in Venedig" neu bearbeitet, Eines der berühmtesten Bühnenwerle von Johann Strauß, die im Jahre 1883 entstanoeus Ope­rette „Eine Nacht in Venedig", deren Wirksam­keit und Bühnenerfolg durch das wenig glückliche Textbuch stets beeinträchtigt worden ist. wurde

Kartoffeln, die weder keimen noch schrumpfen

LriolZ iieut 8 ctler?or 8 Ltiun§ 8 arbeit rur VeiliimierunZ von I^älilPtottverki^sn

Die Bestrsbuilgeu zur Verminderung von Nühr- stofsverliisten während der » eruug der Kar- tosfelniestehen den Bemüh,, um zur Steigerung der Erträge knum an Bedeutung nach. Bei Micteu- lagerung von November bis Mai wurde an meh­rere» Kartoffelsorte,, ein Höchstverliist von 24 v.H. und ein Durchschuittsverlust von 15 v. H. der eiu- aelagerten Stärkemcuge festgeslellt. Versuche bei der Kellerlagerung bis Mitte April ergaben ei,um Gesamtverlust von 20 bis 85 v. H. der eingeknger- teu Menge. Die N äh r s t o s f v e r l „ s t: wäh­rend der Lagerung stich in der Hauptsache durch Fäulnis. Atmung und Keimung verursacht. Vor allein nimmt der Verbrauch au Nährstoffe» i,u Frühjahr nach dem Eintritt höherer Temperaturen außerordentlich zu. da zu der Atmung die un­erwünschte Keimung der Kgollen noch reichlich zu­sätzliche Nährstoffe vergeudet.

Dank der Arbeit der wissenschaftlichen Forschung wird es in Zukunft möglich fein, diese Nühr- stoffverluste wesentlich ein,;,,dämmen. Im ..For- schungsdienft" wird darüber ein Bericht aus dem Kaiser-Wilhelm-Justitut für Züchtungsforschui'.q in Müncheberg veröffentlicht. Mit Hilfe bestimmter Wuchsstoffe kann die Keimung der Kartossel- knolleu gehemmt oder auch ganz unt er­blinden werden. Diese Nährstosfverlusts durch das Keimen während der Lagerung könne» da­

mit weitgehend vermieden werden. Die einfachste .Anwendung dürste sich mit Wuchsstoffe» i„ Dampsfor», vornehmen lassen. Das entwickelte Mittel hat sich ausgezeichnet bewährt.

Die Behandlung der Knollen kann jederzeit während der Lagerung vorgenoiymen werde». Der ausfälligste Effekt wird aber erst dam, erzielt, wenn die Knollen ihre Keimung beginnen. Eine Behandlung im Herbst wird wegen der benötigten höheren Mengen des Mittels in den meiste,, Fäl­len der wirksameren Frühjahrsbehaüdlung weichen müssen. Die Hauptanwenduug wird der Wuchs­stoff damit in der Zeit von der Oesfiiung der Mieten bis zum Beginn der neuen Ernte erhal- teil, sowohl in der Landwirtschaft als auch in den privaten Haushaltungen. Neben der Keimung wird dadurch auch in erheblichem Umfang das Schrumpfen der Knollen verhindert und die Möglichkeit gegeben. Kartoffel» auch unter schlechteren Lagerungsbedingungeu. wie sie viel­fach in den städtischen Haushaltungen vorliegc», ohne allzu große Verluste bis zur neuen Ernte aufznbewahren. Zu diesem Zweck können Kisten »der Papiersäcke imprägniert werden.

In der Landwirtschaft kenn das Mittel auch noch für die Behandlung von Saatgut Bedeutung erhalle». .. . -.

g« gemogen« ^ Chemnitzer Operest«,

«uuineyr « e,n« >eyr

bearbe»«»V durch den diektor Willy Auerbach', die de» Dia,

wesentlich verbessert und die Handlung strafsA

gestaltet, mit großem Erfolg tm Chemnitz« Oper« Haus zur Aufführung gebracht.

«ttewtzrH M a«e

Nee« vestimmuazra Sbsr »«Iriebsoerla^rim»««,. Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinlatz hat die Durchs sührungsbestimmungen zu der Anordnung zur Regelung dech Arbeitsbedingungen bei anderweitigem Einsatz des SekolgH IchastsmIIglledes vom I. II. « neu geloht. Dies, sagung ist im Reichranzeiger und Im Reich-arbeitsblat«

abgedruilt. In den neuen Durchführungsbestimmungen wird'' an dem Grundsatz f-stgehalten, daß Im Fall einer Beirieb,,) Verlagerung den aus Grund des Weisungsrecht» des B««st triebssührers »ersetzten Sefolgschastsmitgliedern nur dl, in, Aufnahmegeblet üblichen Löhne, Sehälier und sonstigen Arr beitsbedingungen zustehen. Die Reichstrexhänder der Arbeit sind angewiesen worden, die Durchführung dieser Bestim­mungen zu überwachen und dafür zu sorgen, daß tatsächlich entsprechend diesen Vorschriften versohren wird, gm iibrigech werden mit der Neufassung eine Reihe von Bestimmungen) insbesondere über die Unterhalisbeihilfe vereinfacht und zu« gleich Härten gemildert, die sich Insbesondere bet der Bert' srtzung von ledigen Tesolgschastsmltgltebern hier und da ergeben haben.

Bearbeitung »on Fliegers-Hüben Im Srastsahrgewerbe. Um di« Wiedergutmachung der Fliegsrfchüden !m Sratisahr- gewerbe zu beschleunigen und um den Mitgliedern der Reichsoerkehrsgruppe Rraftsahrgewerb» lRDtki latkriistig zu Helsen, hat der Leiter der RBK dem Reichslriegsschäden- amt angeboten. für Sie betroffenen Mitglieder gutachtlich tätig zu sein. Auf diese Weise soll erreicht werden, daß die Feststellungsbehörde mit dem Antra, de» Geschädigten eine objektive Begutachtung über den Umsang und die Höhe des Entschädigungsanspruchs erhält. Das Reichitriegs- schädenamt hat dieses Anerbieten angenommen. Die Begut­achtung erfolgt durch di« Kraftsahrzeugingenieur«, die in der Fachgruppe priv. Kraftsahrzeugüberwachung zufamm-n- gesaßt sind. Ihre Anschriften sind von den zuständigen Be- zirksgeschästsstellen der RBK zu erfahren. Zur Begut­achtung koinmen Schäden an Kraftsahrzeugen oller Art, Anhängern. Ärastfahrzeug-Unlerstellräumen. Krasisahrzcug- zubehör, Betriebsmaterial und Betriebs,inrichttmgen.

Ausbewahrung de» Schriftwechsel» in Bewirtschaslung». fragen. Es bestanden bisher Zweisel. ob der von Handels­firmen in Bewirtschaftungsfragen mit den Reiche- und Bewirtschastungsstellen oder mit Geschäftsfreunden gesübrt» Schriftwechsel als Handelsbries« im Sinn de» z i-i HEB. anzusehen ist. Mit Erlaß vom 6. 7. -ii hat der Reich«, wirtschastsminister bestätigt, dost nach seiner Austastung der Schriftwechsel mit den Bew.rlschaftungsstellen unter den A-griss ..Handelsbrief«'' fällt. Die ilusbewahrnngssrill wird somit einheitlich für den gesamten Schriftwechsel in Bewirt- schasiungssragen ans ö Jahre festgelegt.

Aenderung in der Tabakwnrenversorgung

Die bisherigen Zuteilungen von Tabakwaien - sind zuni 21. August 1944 für Frauen und Man- ; »er uin 3 3 7» Prozent gesenkt wordene- Diese Maßnahme ist erforderlich, um eine zukünf- . tige gleichbleibende Versorgung zu gewährleisten.

> Von 21.28 bis S.56 Uhr I

VliLrttswderx OmdN. HssLmUsttullL D. Lovr- üsr, 8tutte»rt» H'rivärieüsti'. lS. Vsrl»r»l«itor unä üebritt. leitsr ü. Sedssl». Verlsz:

6 wbL. Druck: X. Oslxrdliixsr'sedo Lucdärucksrsl Oalv. Lur 2 «it i»t kr«i,ii,lo 7 ktlltix

Stammheim, den 19. August 1944 Mein lieber Mann, uns. guter Vater, Groß- und Schwiegervater

Christian Ritter

wurde heute früh im Alter von 75 Jahre» i» di» ewige Heimat abberusen.

I» stillem Leid:

Die Salti»: Lhristine Ritter, geb. Rometsch; die Kin­der : Maria Schneide», geb. Ritter, mit ^ amitts, L-jr-ftrue Ritter, Emma Ritter, Leonhard Ritter mit Familie, Johanna Dengle», geb. Ritter, mit Samllte, Anna Ritter, «matte Ritter..

Beerdigung: Montag, den 21. Anglist, 13 Uhr

StMMMeMldeiötaht!

Der nächste

Krämer«

Vieh« n. Gchiusmeittarkt

findet au, kommenden Donnrrr- tag, dr» 21. Anguft 1844, statt. Marktbegin» u. Ursprungs­zeugnisse wie bisher.

Der Bürgermeister.

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