Der Gesellschafter.

Amts- und Intelligenzblatt für den Oberamtsbezirk Nagold.

50. Dienstag den 1. Mai 1866.

Dieses Blatt erscheint wöchentlich 3 Mal, und zwar am Dienstag, Donnerstag und Samstag. Abonnemcntspreis in Nagold halbjährlich 54 kr im Bezirke Nagold sammt Postzuschlag 1 fl. 1 kr., im übrigen Theil unseres Landes 1 fl. 8 kr. Einrückungs-Gebühr: die drei- ' gespaltene Zeile aus gewöhnlicher Schrift oder deren Raum bei einmaligem Einrücken 2 kr., bei mehrmaligem Einrücken je 1'/- kr.

Amtliche Dekailntmachnngen.

Nagold.

Herr Uhrmacher Wilhelm Seitz in Al­tenstaig ist als Agent der rheinischen Ver­sicherungsgesellschaft in Mainz für Mobi- liar-Acuer-Verstchcriingen im Oberamtsbe- zirk Nagold bestätigt worden.

Ten '22. April 1866.

K. Obcramt.

_ Böltz.

Schwarzwald-Vahn.

K. Eisenba hn b ana mt Calw.

Zur Herstellung eines Arbeitssteges bei Kennlheim werden erforderlich:

Pfadlschnhe von Schmideisen

im Gewicht von ... 20 Cent., diverse Schrauben, Klam­mern rc. im Gewicht von 51 Cent., Gußwaaren im Gewicht von 32 Cent. Verzeichnisse und Zeichnungen über das Eisenwerk können bei der Unterzeichneten Stelle eingcsehen werden.

Au Auswärtige werden Auszüge auf Verlangen mitgeibeilk. Liefernngslustige wollen ihre schriftlichen und versiegelten Offerte bis znm

Dienstag den 8. Mai,

Abends 6 Uhr, beim Banamt einreichen.

Den 28. April 1866.

K. Eisenbahnbauamt.

Sappe r.

Wildberg.

Eichen'Rinden-Berkanf.

Am Donnerstag ! de» 3. März d. I., ! Vormittags 11 Uhr, ) werden auf hiesigem , Rathhause ca. 26 Klafter eichene Rinde von dem Stadtwald Dalchjng öffentlich versteigert, und sind Liebhaber hiezu eingeladen.

Den 27. April 1866.

Stadtpflege.

Reichert.

2js N a g o l d.

Fahrnitz Auktion.

Aus der Verlassenschaftsmasse des ver­storbenen ledigem Kaufmanns Binder da­hier wird am

Dienstag den 1. Mai d. I., von Mittags 12 Uhr an, in dessen Behausung gegen baare Bezah­lung verkauft:

Gold und Sil­ber, Bücher, Mannsklcider, Gewehr und Waffen, Bett und Bettgewand, Leinwand, Leibwciß- zeug, Küchengeschirr von Messing, viel Zinn, Kupfer, Eisen, Blech, Holz, Porzellan, Glas und Steingut;

Schreinwerk, worunter ein »euer Sopha, 1 Kommode, Kleiderkästen, Tische, 1 eichene Bettlade, Spiegel, Marktkistcn und 1 Nachttischchcn;

Faß und Bandgcschirr, worunter verschiedene Fässer und Slipvicbe, aller­lei Hausrath, Rehgeweihc, Bretter, Markt- schrägen, 1 Schaltkarren und ^4 Klafter gespaltenes Holz, 1 vollständiger Nad- lerhandwerkszeug und verschiedene vor- räthige Maaren zur Schirmfabrikatiou, wozu die Liebhaber eingeladeu werden.

Den 25. April 1866.

K. Gcrichtsuotariat.

Aff. Hinde rer.

^ IcklMMM-Kkn.

Bahnstrecke C a l w - W i l d b e r g.

Lieferung von Lebensmitteln für drei Menagen.

Höherer Weisung gemäß wird die Lieferung von Le­bensmitteln in die 3 Mena­gen ans der Strecke Calw- _Wildberg, nämlich in die­jenige bei Kenntheim, bei der sog. Herr­

schaftsbrücke und am sog. Kengcl, unterhalb Wildberg, wiederholt im Submisfionsweg vergeben.

Die zu liefernden Lebensmittel sind schwar­zes und weißes Brod, Rindfleisch, Mehl und Bier, und können die näheren Be­dingungen der Lieferung auf den Bureaus der vorgenannten Stellen in Calw und Wildberg eingcsehen werden.

Hieraus bezügliche Offerte sind ebenda­selbst längstens bis

Samstag den 5. Mai,

Abends 6 Uhr,

versiegelt und mit der Aufschrift:

Lieferung von Lebensmitteln für die Menagen betreffend" cinzurcichen.

Den 25. Avril 1866.

Die Eisenbahnbanämter Calw und Wildberg.

Dlrivat-Aeklinntmachuiigen.

3ji Alten staig.

»IIvL t

in sehr großer Auswahl, ebenso

Drahtstifte

äußerst billig bei

__I. G. Wörner.

N agold.

Einen jungen Menschen nimmt in die Lehre

Fr. Maier, Kammmacher.

Spar- und Krrdit-Verein.

Der Spar- und Kredit-Verein ist seit' seiner Bildung am 1. Mai 1860 im Ver­trauen des Publikums fortwährend gestiegen und hat von Jahr zu Jahr mehr den in ihn gesetzten Erwartungen, sowie den an ihn gestellten Anforderungcn genügt. Als Niederlage aller verfügbarer Gelder von einem Gulden an auswärts (De- positen-Bank) gewährt er den sich als Einleger bei ihm Bethciligenden die größte Si­cherheit, den nach Umständen höchsten Zinsfuß, und die nach Verlangen verschie­densten Möglichkeiten der Zurückziehung.

Für die Sicherheit stehen ein

1) der Garantiefond von fl. 430,000 bis 1 Million, der im Verhälkniß der Zunahme der fremden Gelder stetig vermehrt wird.

2) Der Ncservcfoi, d, der am Schluffe des Jahres 1865 bereits fl. 8831. 41 kr. betrug.

3) Das ganze Geschäftsvermögen deS Vereins.

4) Das Privatvermvgen der solidarisch haftenden Eigenthümcr der Firma; so daß der Spar- und Kredit-Verein in dieser Hinsicht den solidesten Anstalten des Jn- und Auslandes an die Seite gestellt werden darf.

Der Zinsfuß

! ist je nach dem Begehren derer, welche sich beim Verein durch Einlagen bctbeiligen, j verschieden, und zwar sind außer den durch besondere Uebercinkunfl festgesetzten ! Fällen, was namentlich bei Einlagen in lausende Rechnung Platz greift, fol- I gende Zinssätze angenommen: