Hrtzwarzroald-Warhl

Ocrlvver Icry^lcitt - I^ciyOlc^Sr?cryi>Icrü.Dsr OsBsUsoliclÜSr'' - Lreiscuntsklatt iür den Xrsis Ocrlvss

>v»eig«uprei»; Di« eiospeltiG« dlillimeterreile 8 Rpk 'kertteilmillimeter 1? Rpk. LerellSktmtell« cker 8ci»vi>r»v»lck-V»cl»t: Oeiv, l^ckeretr. 28. koetecllscliilorNo Ltultgart 13447. Boelsciilieökacii 36. Liueelvericeukeprei» 16 Rpk. Brküllunziort Leies» Lemzixre»»: 8« Tustelluvz ckureii 2eitiwz«rr»g«r u»>1 Rerux Lber nneero I»en4> ezenrurea wovetiiel» Rdl. 1.56 (eii>8ciiiieüitcl> 20 8xk. Lrigerlolio). ko«tbe»uG,prei» RH. 1L6 eivecblieLlicii 18 Rpk. 2«iwnx»gekällr vurügli^i 36 Rpk. Tustettrebültt

0e^. /S2S

7ele/.2S1

Lalv im 8 clivsrrvslci

Alontsx, 31 . Fuli 1944

siluminer 177

Oie Türkei vor -er Entscheidung, ob Krieg oder Frieden

üritiscties Ultimatum verlangt ^l>bru<4i 6er 6iplomsti8l4ien lierieliungen mit ciem Orok^eutselien Reicii

Sofia, 30. Juli. Die Türkei wird schon seit lan­ger Zeit sowohl von der britischen und us.-ameri- kanischen wie auch von der sowjetischen Seite aus immer stärker unter Druck gesetzt, um sie soweit zu bringep. die diplomatischen Beziehungen mit dem Brotzdeutschen Reich abzubrechen und darüber hin­aus womöglich auch aktiv in den Krieg einzutre­ten. Dah dieser Druck schon teilweise Erfolg gehabt Hai, erlebt« man, als die türkische Regierung ent­gegen allen bindenden Vereinbarungen die Aus- whr von Chrom ins Großdeutsche Reich von einen: Pag auf den andern verbot. Es ist unbestritten, daß dieses Borgehen auf ein britisches Ultimatum hin geschah. Außerdem mußte der türkische Außen­minister auf starken britischen, us.-amerikanischen und sowjetischen Druck hin zurücktreten, weil er durchaus in Uebereinstimmung mit dem Dardanel­lenstatut einigen deutschen aus dem Schwarzen ins Legäische Meer fahrenden Schiffen die Durch­fahrt durch die Dardanellen gestattete: auf den Protest Londons, Washingtons und Moskaus ließ hie türkische Regierung ihren Außenminister fallen. Seither hat sich auch noch manches andere in der Türkei getan, worüber zu sprechen sich bei Gele­genheit als tunlich erweisen wird.

Eine hier eingelaufene Meldung aus Ankara, der türkischen Hauptstadt, weist darauf hin, daß üch seit einiger Zeit die Feindpresse stark mit Mel­dungen über einen neuen diplomatischen Druck Londons und Washingtons auf die Türkei beschäf­tigt, an dem sich auch Moskau beteiligen soll. Es mrd dabei betont, daß die Türkei nach der Auffas­sung dieser dreiAllierten" ihrer Außenpolitik eine Richtung geben müsse, die ihren gemeinsamen Mid vor allem den sowjetischen Wünschen mehr Rechnung trage. In der britischenDaily Mail" «klärte z. B. vor kurzem der amerikanische Jour­nalist Farson ohne Umschweife, daß die Türkeiein armseliger Wächter der Dardanellen" gewesen sei, und behauptete, daß die Sowjetregierung eine A b- änderung des bisher geltenden Dar­danellen - Abkommens von Montreux zu K«n Gunsten verlangen werde, da die türkische Kontrolle der Meerenge in diesem Kriege unzurei­chend gewesen sei. Aus gut deutsch: die Sowjets wollen Stützpunkte an den Dardanellen. Unter Be­rufung auf das türkisch-englische Bündnis wird außerdem von britischen und amerikanischen Blät­tern neuerdings von der Türkei der Ab­bruch der Beziehungen mit Deutsch­land gefordert. In den türkischen Blättern kommt dazu zum Ausdruck, daß die türkische Re- ieruna durch den englisch-amerikanischen und den »vjetischen Druck jetzt vor der Frage stehe, ob sie «n Wunsche des türkischen Volkes, aus dem Krieg «rauszubleiben, Nachkomme oder ob sie dem Druck er Anglo-Amerikaner und der Sowjets nachgebe. Hier ia Sofia vorliegende sowjetische Ikachrich- kn» wissen außerdem zu berichten, daß angeblich am 2. August, dem lag des Mederzusammenkrikls der türkischen Nationalversammlung, den Abgeord­nete« ein Beschluß der türkischen Regierung, die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland abzubrechen, zur Abstimmung vorge- iegt werde. Die gleichen sowjetischen Quellen stet­st» dl« Meinung auf. dah dieser Beschluß der tür­kischen Regierung von englischer und sowjetischer Reste als ein erster Schritt auf dem Weg zum spä- stee« Oriegselnkritt der Türkei angesehen werde, stehntich wie In der Jage der Ausfuhr von Chrom »ach Deutschland habe sich die türkische Regierung einem englischen Ultimatum gegeniiberge- sthen. da» von den Amerikanern und Sowjets un- strfkiiht worden sei. nachdem zwischen den drei stkltierten über di« Behandlung der türkischen Frage «streinander ein grundsätzliches Einverständnis erzielt worden sei. Zn absehbarer Zeit werde ein »erstiirkter gemeinsamer Druck der Alliierten auf die Türkei einfetzen, damit ihnen auf türkischem Territorium in erster Linie Luft- und Marinebasen eingeräuml werden, die sie für Operationen in der stegäls und aus dem Balkan für notwendig hiel- st». Daraus würde sich dann für die Türkei zwangs­läufig die Beteiligung am Krieg ergeben. Die Briten hätten di« insehr kräftiger Sprache" vorgebrach- st» besonderen sowjetischen Interessen in bezug auf b« Recht der Sowjetunion anerkannt, Stützpunkte und Oprotionsboseu längs der Dardanellen zu er­halten. ^

4-

rck. Lange war es das von allen Seiten aner­kannte Ziel der türkischen Politik. Neutralität nach allen Seiten zu halten. Verbunden war diese Poli­tik mit Zurückhaltung gegenüber Moskau. In den Men Monaten ist von denAlliierten" dagegen vturm gelaufen worden: die Türkei soll, so ver­

langen sie, ein Bekenntnis für die Anglo-Ameri­kaner und für die Sowjets ablegen. Wie die oben abgedruckte Meldung aus Sofia verrät, wird jetzt von der türkischen Regierung sogar der Abbruch der diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehun­gen zu Deutschland erwartet. Im Frühjahr beschäf­tigte sich die große türkische Nationalversammlung schon einmal mit ähnlichen Zumutungen. Damals war ihnen kein Erfolg beschieden. Erstens wider­spricht ja eine Preisgabe der Neutralität dem poli­tischen Vermächtnis Kemal Atatürks, des Grün­ders der neuen Türkei, und zweitens steht jede Gefährdung der Neutralität den Belangen des tür­kischen Volkes entgegen. Seither bestand bei den Abgeordneten der türkischen Nationalversammlung immer der Wille, den Friedenszustand fortzusetzen und damit den Bestand der türkischen Gebiete zu gewährleisten. Werden sie auch diesmal dem Druck der Alliierten standhalten? Für die Türkei steht alles auf dem Spiel.

Die türkischen Abgeordneten sind bereits in An­

kara eingetroffen. Noch ehe die große National­versammlung Zusammentritt, wird Ministerpräsi­dent Saracoglu vor der Parlamentsgruppe der republikanischen Partei über die außenpolitische Lage Bericht erstatten. Dort wird die erste Stich­probe auf die politische Vernunft des türkischen Volkes erfolgen, das sich in einer prekären Si­tuation befindet.

Die Meldung aus Sofia deutet an, die Türkei stehe einem englischen Ultimatum gegenüber, das sich der Billigu ig durch die Sowjets erfreue. Ueber Moskaus Roll- im Hintergrund hegt wohl keine der beteiligten Parteien irgendeinen Zweifel. In «dem Augenblick, in dem die Türkei aus dem Lager der Neutralität ausschwenken würde, hätten die Sowjets die erste Handhabe, um Stützpunkte in den Meerengen zu verlangen. Es ist also eine ge­fährliche Nachbarschaft, in die die türkische Regie­rung geraten würde, sobald sie auf ihre so lange und von Deutschland stets geachtete Neutralität verzichten würde.

Oer ^l eikiAsaki iKe XrieS

Tum 30. labrestaz äes Reginas äes ZV eltkriegs / Von Dr. üelnnitli Rotbart

Als in den ersten Augusttagen des Jahres 1914 in Europa die Heere aufeinanderprallten. begann der große Krieg unseres Jahrhun­derts, der heute noch nicht entschie­den ist. Ein Zeitalter ist damals zu Ende gegan­gen, das unter den Zeichen des Fortschritts und der Zivilisation, der Freizügigkeit und des Libe­ralismus gestanden und versagt hotte. Cs war ihm nicht gelungen, den Völkern den Frieden und der Menschheit eine soziale Ordnung zu geben. Der Versuch einer Gewaltlösung durch die kriegerischen Auseinandersetzungen brachte dann gleichsam die Geburtswehen einer neuen Zeit.

Wie es zu dem Ausbruch des Gewitters kam, wissen wir. Die Schüsse von Sarajewo waren aber nur der letzte Anlaß, der den ausgespeicherten Neid und Hatz einer ungeordneten Welt zur Ent­zündung brachte.

Seit 30 Jahren befindet sich nun die Welt im. Kriegszustände. Das darf man sagen, wenn auch nicht immer mit militärischen Waffen gekämpft wurde. Auch im Dreißigjährigen Kriege, der vor drei Jahrhunderten das Herzland Europas zum großen Schlachtfeld machte, wurde keineswegs an­dauernd gekämpft; auch damals gab es lange Zeiten, in denen der Waffenlärm schwieg und nur die Diplomaten und Wirtschaftler miteinander stritten. Niemand kommt aber deswegen auf den Gedanken, den Zusammenhang der Kämpfe 1618 bis 1648 zu leugnen und dxn Dreißigjährigen Krieg in verschiedene kürzere Kriege aufzulösen. Mit den grauen Novembertagen 1918 war ja der Krieg nicht beendet. Die Engländer führten noch über Monate hinweg die Hungerblockade weiter, der Zehntausende deutscher Frauen und Kinder zum Opfer fielen. Dis deutschen Freikorps mußten noch Jahre hindurch im Baltikum und in Ober­schlesien, im Ruhrgebiet und am Rhein kämpfen. Und dann kam zu Beginn der dreißiger Jahre die Zeit der Massenarbeitslosigkeit.

Währenddem tagt« in Genf der sogenannte Völ­kerbund, der seinem Programm nach die Aufgabe hatte, auf politischem Wege den Frieden der Welt zu sichern. In Wirklichkeit war er nichts anderes als eine Organisation zur Aufrechterhaltung der englisch-französischen Vorherrschaft über Europa.

Daß er überhaupt nicht dem Frieden dienen wollte, zeigte er durch die Kampfstellung gegen Japan und Italien, als sie neuen Lebensraum für ihre beeng­ten Völker suchen mußten. Noch deutlicher aber kam das wahre Gesicht der Genfer Institution zum ' Vorschein, als sie die Sowjetunion in ihre Reihen aufnahm und ihrem jüdischen Vertreter sogar ein­mal den Präsidentenstuhl in einer Völkerbunds­tagung einräumte. Daß Moskau in der Person Litwinow-Finkelsteins einen Juden nach Genf ent­sandte, ließ erkennen, wer vor allem hinter dem Bolschewismus stand und steht: Juden sind die Drahtzieher hinter den Kulissen des Kommunis­mus.

In Deutschland hat die aus der Kameradschaft des Schützengrabens entstandene nationalsozialisti­sche Bewegung unter der Führung Adolf Hitlers dem roten Spuk ein Ende gemacht. Mit der Macht­ergreifung durch den Nationalsozialismus, die mit ernee-Sänberung -des deutschen Volkslebens ins­besondere von den zu übergroßem Einfluß gelang­ten eingewanderten Ostjuden und der Gesundung unserer Wirtschaft verbunden war, loderte der Kamps gegen Deutschland von neuem auf. Die Führung auf der Gegenseite lag eindeutig in der Hand der Juden, di« nun den größten Teil der Erde gegen uns eingespannt haben. Auf diploma­tische Pressionen, die sich vor allem gegen die Ber­einigung aller Deutschen in einem Reiche wandten, und auf wirtschaftliche Boykottversuche folgte 1939 der neue blutige Waffengang.

Nach und nach ist die ganze Welt bis auf w«»ige Ausnahmen-4n den Strudel des Krieges gerissen worden. Unsere Gegner vereint nichts als der ihnen von Juden eingeimpfte Haß gegen Deutsch­land. Sie hoffen auf die Niederringung Deutsch­lands und übersehen dabei völlig, daß Europa ohne eine lebensfähige Mitte nie­mals gesunden kann und daß das Ver­schwinden Deutschlands keine anderen Folgen ha­ben könnte als neue Auseinandersetzungen und weitere Kriege zwischen denSiegern".

Deutschland wird weiterkämpfen und siegen. Es muß siegen, wenn das große dreißigjährige Rin­gen nicht umsonst gewesen sein spll, wenn der Menschheit der wirkliche dauernde Frieden und die wahre soziale Gerechtigkeit geschenkt werden sollen.

Letzt Arbeiismeldepflicht -er Krauen bis zum SO.Lebensjahr

Line weitere Nalloalime rur lotalisi erunz unserer üriezsaustrenzunKea

verlin. ZS. Zull. Rach der am Samskag von der deukfchen Presse veröffentlichten Verordnung gegen die Scheinarbeit tritt heute eine weitere Maßnahme zur Totalisierung unserer Kriegsan­strengungen In Kraft. Im Eilwe.uchmen mit dem Reichsbevollmächtigieu für den totalen Lriegsein- fatz, Reichsminister Dr. Goebbels, hat der Gene­ralbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Gauleiter Sauckel, eine Verordnung erlaffen, die das Alter der meldepslichtigen weiblichen Arbeitskräfte vom 45. auf das 50. Lebensjahr hinaufgeseh«. Alle Frauen zwischen dem 45. und dem vollendeten 56. Lebens­jahr unterliegen auf Grund der neuen Verordnung gleichfalls der seither bis zur Höchstgrenze von 45 Jahren geltenden gesetzlichen Meldepflicht.

Ein großer Teil von den zwischen 45 und 50 Jah­ren stehenden Frauen, die nun auch meldepflichtig find, steht bereits seither freiwillig im Arbeitsein­satz. Die anderen es handelt sich um viele Zehn- tauscnde melden sich nunmehr auf den Arbeits­ämtern, um sich in den Arbeitsprozeß einreihen zu lassen. Die Termine, zu denen die Meldung zu er­

folgen Hai, werden von den örtlichen Ar­beitsämtern in der Presse bekanntgegeben. Es ist dafür gesorgt, daß jede der neuen Arbeits- Pflichtigen eine wirklich kriegswichtige Beschäftigung erhält, die ihrem Können und ihren Kräften entspricht Unbillige Härten sol­len nach Möglichkeit vermieden werden.

Tausende von Frauen über 45, ja über 50 und 60 Jahren stehen zum Teil schon feit Beginn des Krieges freiwillig im Arbeitseinsatz und tragen oft unter erheblichen persönlichen Opfern zu den ge­meinsamen Kriegsanstrengungen des Volkes bei. Die ihnen gegenüber bisher bestehende Ungerechtig­keit, daß gleichaltrige oder jüngere Frauen im Ver­gleich zu ihnen ein fast ftiedensmäßiges Dasein führten, wird mit dieser neuen Maßnahme bes«i> tigt. Die deutschen Frauen, die in ihrer überwie> «enden Mehrheit auch ohne gesetzlick schon ihre ganze Kraft in aufopfern! bereitschaft dem Lebenskampf unseres men, werden in der neuen Verordnung einen An­sporn sehen, ihre Kriegsanstrengungrn weiter zu steigern, bis der Sieg unser ist.

Der Führer gratulierte dem Duce Führerhauptquarkler, 36. Juli. Der ckchrer hak dem Duce zu seinem 61. Geburkskag »m rg. Ivli ein Glückwunschtelegramm übermittelt.

England will Sizilien von Italien abtrennen Mailand. 30. Juli. Wie aus Rom bekannt wird, wird dort immer deutlicher, daß die Engländer planmäßig da« Ziel verfolgen, die Insel Sizilien »urch Verleihung einer Scheinautonomir von Ita­

lien abzutrennen und dem englischen Weltteich ein­zugliedern. Sizilien soll danach eine ähnliche Ver­fassung erhalten wie Eypern: die Engländer wür­den dann mit Sizilien, Malta und Eypern beherr­schen d. h. wenn die Bereinigten Staaten und Sowjetrußland das erlauben, di« ja chren Einfiuh in diesem Raum immer weiter ausdeynen.

Die deutsche Ernährung gesichert Kattowih. SO. Juli. Reichsmttttster Herbert Backe

gab vor der Führerschaft des oberschlesischen Land­volkes einen lleberblick über die deutsche landwirt­schaftliche Steigerung und kam zu dem Schluß, auch im kommenden Jahre werde die Ernährung des deutschen Volkes keine Krise erleiden. Er sagte: Wir haben zwar im Osten infolge der militäri­schen Ereignisse auch in agrarvolitischer Hinsicht Einbußett erlitte», aber das deutsche Landvolk wird diese Einbußen, die nicht so erheblich sind, wie fl« da und dort hingestellt werden, durch weitor gestei­gerte Leistungen cmegteichem"

VoIIc untl Heer

Von ZVillielm VVeiü

Der Appell, den der neue Reichsbeoollmächtigte für den Kriegseinsatz, Reichsminister Dr. Goebbels, an das deutsche Volk gerichtet hat, eröffnet «inen neuen Abschnitt des Krieges:Der Krieg wird ein neues Gesicht erhalten." Der diesen Satz aussprach, hat oft genug unter Beweis gestellt, daß er die Fä­higkeit besitzt, Entschlüsse in die Tat umzusehen. Das Entscheidende dabei ist, daß er weiß, daß seine Absichten und Maßnahmen im Einklang stehen mit den Gefühlen des deutschen Volkes selbst.

Das hervorragendste Merkmal der Ansprache, die der Minister gehalten hat, war die souveräne Sicherheit, mit der er das entscheidendst« Problem dieses Krieges in seiner kritischsten Stund« behan­delte. Der Generalsturm unserer Feinde auf das Reich ist von allen Seiten im Gang« und hat im Osten bedrohlich an Boden gewonnen. Hand in Hand damit geht ein Nervenkrieg, der den Zweck hat, die moralisch« Widerstandskraft des deutschen Volkes zu zerstören. In diesem Augenblick ver­sucht« eine Gesellschaft von eidbrüchigen Verrätern ein Attentat auf das Leben des Führers und einen Putsch, um die Regierungsgewalt an sich zu reißen.

Was das deutsche Volk in dieser Zeit nötig hat, das ist der bedingungslose Einsatz ol­ler verfügbaren personelleckund ma­teriellen Energien, ist das Aufge- bot aller seiner Kräfte, um das Schicksal zu meistern. Dazu braucht es Männer, di« die Kraft und die Willensstärke besitzen, den einmal eingeschlagenen Weg bis zum erfolgreichen Ende zu gehen.

Die nationalsozialistische Führung des Reiches hat fick die Legitimation dazu im Ringen um die Seele des deutschen Volkes erkämpft. Die national­sozialistische Revolution war die Folge eine» Zu- sammenbruchs aller Werte und Autoritäten des wiWlminischen Reichs und des Staats der No- vembermänner. Das nationalsozialistische Volks­reich ist nicht das zufällige Produkt einer an einem Schreibtisch ausgeklügelten Idee, sondern die

jener Katastrophe, in der der alte Klassenstaat alle Privilegien bevorrechtigter Stände,

die sich zur Führung der Nation als untauglich erwiesen hatten, unter seinen Trümmern begrub. Das national­sozialistische Reich Adolf Hitlers war die einzige überhaupt mögliche Staatserneuerung, di« fähig war, das deutsche Volk in seiner nationalen Sub­stanz zu erhalten und ihm eine neue, seinem ge­schichtlichen Auftrag entsprechende Zukunft zu er­möglichen. Ohne den Führer und ohne die natio­nalsozialistische Bewegung hätte das Reich sich nie­mals von dem Zusammenbruch von 1918 wieder erholt. Keinem anderen Reiche als dem ncitkvnal- sozialistischen wäre es möglich gewesen, den Bol­schewismus bis heute von seinen Grenzen fernzu­halten. Darum ist der Nationalsozia­lismus die geschichtlich bedingt« Staats- und Gesellschaftsform sur das deutsche Volk in seiner jetzige» Lage. Seine Führer sind Männer, die aus de« deutschen Volt selbst herausgewachsen mid vi» ihm überhaupt nicht zu trennen sind.

Daran mph man denken, wenn man das leiden­schaftliche Bercmtwortungsbewußtfein der natio­nalsozialistischen Führung etwa in Vergleich setzen wollte mit den Bestrebungen des Klüngels che- maliger Generale, der sich anmaßen wollte, He Führung des Reiches zu übernehmen, ohne daHr auch nur die primitivsten Voraussetzungen nttt- zubringen. Der Feudalismus solcher Nichtskönner und volksfremden Di­lettanten hat da» Reich schon einmal andenRanddes Abgrundes gebracht. Ihre Ideenlosigkeit wird höchstens von de» Stumpfsinn ihrer Vorstellung überttoffen, daß es in einem Staatswesen, das nmh nationalsozialisti­schen Grundsätzen durchgegliedert ist, genügen würde, sich sozusagen anonym in den Besitz de« militärischen Befehlsapparates zu setzen, um damit die Macht im Staate an sich zu reißen. Diese Illu­sion allein zeigt, wes Geistes Kinder di« Urheber des ganzen Anschlages waren. Denn selbst ange­nommen, das Verbrechen wäre in irgendein« Form gelungen, so wären doch die Verbrecher nicht zuletzt an der gesunden Reaktion der deutschen Wehrmacht gescheitert.

Schon wegen dieser Ahnungslosigkeit war der Putschversuch eine bodenlose Vermessenheit. Was sonst von den Motiven dieser reaktionären Ver­räter übrig bleibt, ist weiter nichts als gekränkter Ehrgeiz und der Aerger über den Verlust einer gesellschaftlichen Position, die ehedem eine mit­einander verwandte und verschwägerte feudale Cli­que verliehen hatte. Mit dieser Art von Traditio« ist im nationalsozialistischen Volksheer allerdings endgültig aufgeräumt worden. Das deutsche Offt- zierkorps, das das deutsche Volksheer im schwer­sten Kriege unserer Geschichte zu führen berufen ist, ist keine Gelegenheit für reaktionäre Herren, mehr, um mühelos Karriere zu machen.

Jeder Versuch, hinter dem Verbrechen vom SO, Juli irgendeinen anderen Sinn zu suchen. Ist da­her völlig zwecklos. Es war gemeiner Hoch» und Landesverrat zugleich. Daß di« Stauft fenberg - Eliqu« als Werkzeug unse­rer Feinde anzusehen ist, ergibt sich nicht nur au» den internationalen Beziehungen, die in diesen Kreisen Tradition ist. Aber auch die Ohrfeige, die man in London für die Verräter bereithielt, ließ nicht auf sich warten. Di«Times" und Lord Von» sittart erklärten zynisch, daß auch die Verräters schen Generale nichts andere» wäre« al» Vertreter de» deutsche« ^MHarismus", de« auseottz«