F r u ch t . P r e i I e.
Frucht-
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Kerne» . .
padcr . . Gerste . .
Walze» . . Noggc» . . Bobnc» . . Erbse» . . Linsen - -
Stagold,
10. Scpldr. 1864.
Altenstaig,
7. Sept. 1864.
Freude» stadt,
3. Sept. 1864.
Ealw,
3. Sept. 1864.
Tübingen,
2. Sept. 1864.
Heilbron»,
10. Septi-r. 1864.
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Sl » ttqart, 7. Sept. Am kommenden Sonntag, am Wiegenfeste I. Maj. der Königin Olga, wird die Hoftrauer abgelegt. In Friedrichshafe» wird alt jener Glanz und Pomp entwickelt werden, der sonst nur in den größten Residenzen zn erblicken ist. (N.-Z.)
Stuttgart, 8. Sept. Man bat davon gesprochen, daß Se. Maj. König Karl das Volksfest nicht besticken werde, wahrscheinlich weil der König seinem bohen Besuche und Schwager, dem Kaiser von Rußland, Anstnerksamkeiten erweisen müsse. Wie ich aber höre, ist es viel wahrscheinlicher, baß der umgekehrte Fall eintritt, — der Fall, daß Kaiser und König mit einander auss Volksfest kommen. Natürlich wird dabei vorausgesetzt, baß die Witterung überhaupt einen so langen Aufenthalt des Kaisers i» Friedrichshasen gestatte. <N.-Z.)
Mit der gestrigen SoiintagS-Nummer hat auch der Staats- Anzeiger sein Trauergewand abgelegt und glänzt zugleich mit Ordensverleihungen an nicht weniger als 87 Personen, vom erlanch ken Fürste» bis zum Stadtscknllheißen herab.
Tübingen. Die Hopfenernte ist in vollem Gange, und wenn die Ouanlität auch hinter den gehegte» Erwartungen zurück- blcibt, so dürfte das Produkt i» der Qualität jedenfalls ei» aus- gezeichneies werde». Man schätzt den Ertrag der hiesigen Stadtmarkung auf ungefähr 1800 Ccntncr, den der Umgegend auf etwa 1000 Eentner.
Ludwigs bürg, 8. Sept. Mit dem 1. Oktober wird die K. Leibgarde zu Pferde aufgelöst werden. Ein kleiner Theil der Mannschaft wird die Feldjägerschwadron verstärken, der größere Theil aber so unter die vier Regimenter vertheilt werden, daß jedes derseloen 32 Mann und Pferde erhalt. — Unsere Jnfan- lerieregimcnter sind jetzt mit Zelten ausgerüstet, deren Bestand- theile von je 0 Man» auf den Tornistern getragen werden. Ein solches Zelt bietet mit seine» 162 Qnadratfuß für jeden der sechs Mann einen Raum von 6 Fuß Länge und 3 Fuß Breite; der von jedem zu tragende Bestandtheil wiegt 3'/s Pfund. (S. M.)
Ar» 8. Sept. wurde das 1100jährige Jubiläum des Stifts Ellwa ngen gefeiert. Der Bischof von Roltcnburg trug bei der Prozession das Allerheiligste. Eine Masse Volkes war her- beigeströmt. Die Jesuiten Poltgcißer, Ryswick und Piscalar haben das Fest ebenfalls durch ihre Gegenwart verherrlicht.
Das neueste Schießen des oberschwäbischen Schützenvcreins zn Biber ach ist zn Ende. Das nächste soll in Ulm stattfindcn.
Der Minder des Stationskommandanten Köhler in Tctt- nang scheint in der Person eines Schustcrgesellen entdeckt; derselbe ist aber auf flüchtigem Fuße. (D. V.)
Mößkirch, 29. August. Heute ging eine Adresse hiesiger Katholiken an das erzbischöfliche Ordinariat ab, mit dem Verlangen, zu allen fernere» Entschließungen in der Schulfrage und andern derartigen streitige» Angelegenheiten vorher die Zustimmung einer durch die Kirchengemcinden freigewähltcn Priestcr- und Laiensynode cinznholen. (Const. Ztg.)
Friedrichshasen, 9. Sept. Gestern Nachmittag 4'/s Uhr erfolgte die Ankunft des Königspaarcs. Der Empfang war ein begeisterter und herzlicher, die Königshymne wurde gespielt, tausendstimmiges Hoch erschallte. Nach einer freundlichen Unterredung mit den Behörden fand die Fahrt durch die festlich geschmückte Stadt statt. Hieraus Tafel, Abends solenner Fackelzug, an welchem 5—600 Personen Theil nahmen und wobei die Feuer
wehr das Geleite gab und den Schluß bildete. Alle Schiffe de- Sees waren beflaggt. — Der Kaiser Alexander kommt nächsten Mittwoch. Die Gerüchte über Paßerschwerunge» find grundlos.
Durch den Pariser Telegravhen, also sehr überrascht, erfahren dic Baieru, baß sich König Ludwig H. mit einer Tochter der Königin von Spanien verlobt hak. Die hohe Verlobte zählt 13 Jahre.
Köln, 8. Sept. So eben verkündigt das Geläute von alle» Thürmen die Trauernachricht von dem Tode Sr. Eminenz des Herrn Erzbischofes und Cardinals Johannes o. Geissel. Er entschlief saust bald nach 10 Uhr im 69 Jahre seine- Alters, nachdem er fast 23 Jahre die Erzdiöcese Köln geleitet. Durch das Abicheiden vieles hochbegabten Kirchenfürsten erleidet die katholische Kirche und der preußische Staat einen empfindlichen Verlust. (K. Z.)
Der Centralausschuß der deutschen Arbeitervereine hat ein Flugblatt herausgegebeu, worin er die Arbeiter vor der Auswanderung nach Amerika warnt 1) weil sie der Conscrivtion verfalle», 2) weil die Steuern und Zölle auf alle Bedürfnisse eine ungeheure Höhe erreicht habe», und 3) weil die Höhe der Ar- beitslöbne eine nur' scheinbare sei, indem alles in entwerthetem Papiergeld bezahlt werde.
Schwalbach, 7. Sept. Heute Nachmittag 3 Uhr traf die Kaiserin Eugenie von Frankreich, unter dem Namen „Com- tesse de Monlcreau" mit Gefolge und Dienerschaft hier ein. Der nach Eltville gesandte herzogl. nassauische Galawagen hatte fie nicht getroffen, auch die Hofwagen in Wiesbaden wurden nicht acreptirt, da die Kaiserin in einfacher Neisekalesche von Wiesba- den hierher reiste. Die Dienerschaft besteht aus 20 Personen. — Den. Vernehmen nach soll Louis Napoleon angerathe» worden sein, die Thermen in Wiesbaden gegen das im Lager von Chalons sich zugezogene Gichrleiden zu benutzen. Jedenfalls wird der Kaiser seine Gemahlin in Schwalbach besuchen. So geht das Gerücht. (Sehr unwahrscheinlich! Wie es scheint, haben die Schwalbacker mit zwei Kaiserinnen — die Kaiserin von Rußland befindet sich nämlich ebenfalls dort — »och nicht genug und wollen nun auch noch einen Kaiser haben.)
Berlin, 8. Sepibr. Sicherem Vernehmen nach soll der König von Preußen, der gegenwärtig noch in Baden weilt, am nächsten Montag der Kaiserin Eugenie einen Besuch in Schwalbach abstatten. Dagegen scheint die Zusammenkunft des Königs mit dem Kaiser Napoleon bestimmt aufgegebcn zu sein, wofür als Grund des Letzter» gichtische Leiden angeführt werden.
Bvzen, 3. Sept. Vom hiesigen Kreisgericht wurde ein Geistlicher, der Curat Hofer zn Moos in Passeyer, wegen schwerer Vergehen gegen die Sittlichkeit, zu welchen er sogar den Beichtstuhl mißbraucht hatte, zu 9 Jahren schweren Kerkers mit Verschärfung durch Fasten verurtheilt.
Genf. James Fazy ist i» Ferney, wo er im weißen Kreuz für einige Zeit zwei Zimmer gemielhet bat. Er ist geflohen, weil er Furcht hatte, vom eidgenössischen Verhörrickter verhaftet zu werden. In seinem Haus in Genf hat er die Spielbank wieder hergestellt.
Der cidgen. Untersuchungsrichter in Genf hat eine zweite Vorladung au Fazy erlassen, welche er wieder ohne Ortsangabe und diesmal auch ohne Datum eigentlich dahin beantwortete, daß er sich vor der eidgen. Untersuchung stellen werde, wenn dieselbe von der Bundesversammlung für inkompetent erklärt wird. Genf, 4. Sept. Die Publikation des bundcsräthlichen