Neisende und Auswanderer nach Amerika und Australien

befördert jede Woche mit Dampf- »nd Segelschiffen billigst der vom K. Ministerium des Innern bestätigte Agent des res. Notars 8. Stählen in Heilbronn

Gottlob Knödel in Nagold.

Nagold.

Für die Lebensverskchernngsbank für Deutschland in Gotha

mit einem Versicheniugsbestand vonj- fl. 75,000,00t) und einem Fvnd's von . . . .j- fl. 20,800,000 werden Versicherungen vermittelt durch

Apotheker C Oefsittger.

alten Waldhorn wohne. Für das bisher mir zu Tbcil gewordene Vertrauen freundlich dankend, bitte ick solches mir auch in meiner neuen Wohnung zuzuwenden.

Jakob Grü »inger, Schuhmacher.

Nagold.

Ei» 6oktaviges, ziemlich gut ^erhaltenes Klavier ist zu ver- j kaufen; wo? sagt die Redaktion.

Nagold.

7 Stuck halbenglische Milchschweine verkauft Gottlob Scheck. Bäcker.

2js Nagold. j

Guten Fruchtbranntwein ^

die Maas zu 32 kr. bei s

Johann Ra user, Bierbrauer. ^

N a g o l d. !

WolinnngS-Veründcrnng.

Dem verehrljchen hiesigen und auswär­tige» Publikum macke ick dei ergebenste Anzeige, daß ich von jetzt an im früheren l

G ültstei n,

Oberamts Herrenbcrg.

Most-Verkauf.

Unterzeichneter hat 5 Eimer Most, gute Qualität, um billigen Preis zu verkaufen.

Jakob Unsöld, Krvnenwirth.

Cours der K. StaatSkafsen-Verwaltnng für Goldmünzen.

s) mit unveränderlichen Kurs.

Württ. Dukaten.5 fl. 45 kr.

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Andere Dukaten.5 fl. 32 kr.

Prcuß. Pistolen.9 fl. 55 kr.

andere dito.9 fl. 38 kr.

20-Frankenststckk.9 fl. 24 kr.

Stuttgarl, 1. August 1864.

Staatskaffen-Verwaltung.

Tages-Neuig Keilen.

Aus Anlaß Höchstihres Regierungsantritts haben Seine Kö­nigliche Majestät Nachstehendes gnädigst verfugt^ 1) Das gegen Militärpersoaen wegen einfacher oder erschwerter Desertion eingeleitete Strafverfahren ist als niedergeschlagen anziisehe», wenn dieselben bis zum 2. August l865 freiwillig zu ihrer Faliuc zurückkebrcn. 2) Die Znrnckgekchrten haben die eigene vor ihrer Entweichung begonnene Dienstzeit zu vollende», wogegen ihnen die Wiedcreintheilung mit neuer Dienstzeit erlassen wird. Die als Einstchcr Entwichenen sind, da ihre Kaution zu Anschaffung eines Ersatzmanns verwendet wurde, zu Vollendung der von ihnen übernommenen fremden Dienstzeit nicht anzuhallen.

Stuttgart, 2. Ana. Se. Majestät der König ist diesen Vormittag um 11^4 Uhr nach Ostende abgcreisl. Ju seiner Be­gleitung befinden sich der Adjutant Sr. Majestät, Oberstlieute- nant v. Spitzemberg und der KabinetSrath Frhr. v. Egloffstei». In der letzten Gemeinderakhssitzuug theilte Stadtschultheiß Sick mit, daß der König die Geneigtheit knndgeihan habe, zu Anle­gung eines AkklimatisationsgartenS das der K. Hosdomänenkam- mer gehörige 17'/» Morgen haltende Grundstück unentgeltlich ein- znräumen, falls sich zu einem solchen Zwecke eine A liengescllschast bilden würde. (N.-Z.)

Ludwigsburg. Am 29. Juli d. I. sind 12 Gefangene des hiesigen Arbeitshauses in Freibeit gesetzt und noch einer An­zahl anderer Gefangener daselbst ihre Strafen abgekürzt worden.

Rottweil, 2. August. Durch die Gnade des Königs ist das Todcsurthcil gegen Maria Gauß von Felldorf, welche 2, nach ihrem Bekenntnisse 3, Kinder ermordete, in lebenslängliche Zuchthausstrafe verwandelt. So sehr sie sich mit dem Gedanken eines nahen Todes vertraut gemacht hatte, so war ihr heute die Verkündigung dieses Gnadenaktes doch eine willkommene Morgen­gabe. (S. M.)

Von der Steinlach, 27. Juli. In Thalheini hat sich gestern Morgen ein etwa (iOjähriger Mann in seiner Scheuer er­hängt, nachdem er kurz zuvor mit seiner Frau noch den Morgen­segen gebetet hatte. Ebendaselbst ist dieser Tage ein Schwein Lurch in Folge der Wuthkrankheit eingetretene Lähmung verendet, das vor wenigen Wochen von einem wüthendcn Hund in den Rüssel gebissen worden war.

Zwiefalten, 26. Juli. Eine Frau in Baach, eine Vier­telstunde von hier, versuchte zu wiederholten Malen das Kind ihrer Schwiegertochter zu vergiften, indem sic demselben Phos­phor von Zündhölzern in den Brei und die Schlotzer thal. Als man sie verhaften wollte, war sie entflohen und ist bis jetzt noch nicht beigebracht.

(Kindereien und Kinder.) Man muß sich nur wun­dern, was die Deutschen Alles treiben. Während deutsche Trup­

pen vor dem Feind stehen, schießen sie zum Spiel, halten Fah­nenweihen, halten Gesangsfeste Alles nichts als Spiel mit viel Champagner und noch mehr Worten, ja sie verbieten und verwünschen bei solche» Gelegenheiten jedes Wort vom Vaterland oder sonst ernsten Fragen. DaS ist Kinderspiel. Wozu eine Hebung, der nie die Tbat folgt? Viel besser gefällt cS uns, wenn wir die Kinder mit ihren Kanonen auszieheii und das ABC des Waffenhanbwerks lernen sehen. Dieser Eifer und diese Freude der Junge» mit ihren Trommeln und Kanonen! Den Kinder» istS ein Ernst, den Alten ein Spaß, der keinen Sinn hat. Auf die Scheibe schießen, aber wenn cs gilt, daheim bleibe», das ist Schwindel. Wie habe» sie gedroht, die Herren Schützen, auf dem Schützenfest zu Frankfurt, wie sie kommen werden, wenn's für die Herzogthümer losgehe; aber es kam kein Mann, als cs richtig losging. Die Svielhahnenfeder» blieben wohlweislich alle zu Haus hinterm Ofen (ist unter den bekannten Umständen auch nicht allzusehr zu verargen. Anm. d. Setzers). Das beißt man deutsche Volkswehr! (Schw. Volksztg.)

Aus Baden, 31. Juli. Von Seiten des katholischen Kir- cheuregiments ist unserer Regierung der Sckulkricg nunmehr offen erklärt. Henke wurde von den Kanzeln aller katholischen Kirchen ei» Hirtenbrief des Erzbischofs von Freiburg verlesen, worin das neue Gesetz über die Aufsichtsbehörden der Volksschulen noch vor seiner Verkündigung aufs Schärfste angegriffen und dem katholi­schen Klerus untersagt wird, sich an der Volksschule künftig in irgend einer Weise zu betheiligen. Die Regierung wird nun­mehr wohl auch gegen die Kurie Vorgehen und den Lehrern die Ertheilnng des Religionsunterrichts, in der Folge ohne Zweifel auch die Vorsehung von Kirchendiensten (Meßner- und Orga­nistendienst rc.) untersagen. (Wie die Freib. Ztg. hört, hat der Hirtenbrief Hrn. Professor Alba» Stolz zum Verfasser und läßt Alles hinter sich, was bis daher i» dieser Sorte von Schrift­stellern geleistet wurde. Ein milder gefaßter Entwurf von ande­rer Hand soll von maßgebender Seile nicht gut geheißen wvs- den sein.)

Karlsruhe, 2. August. Bei der heutigen Serienziehung der badischen 50 fl.-Loose sind folgende Nummern gezogen wor­den: Nro. 1, 11. 31, 40, 57, 81, 87, 92, 121, 144, 182,

216, 234, 258, 260, 267, 278, 284, 323, 335, 348, 361.

386, 469. 497, 502, 508. 514, 518, 526, 528, 535, 559,

576, 577. 607, 624, 660, 663, 687, 691, 729, 732, 736,

739 773, 779, 801, 822, 829, 864. 880, 886. 888/913, 918, 920, 940, 942, 946, 957, 978, 990.

Frankfurt, 1. August. Die RendSburger Gewaltthat wird nun in einigen preußischen Blättern als einMißoerständniß" erklärt. Das Telegramm des Königs an den Prinzen Friedrich Karl, ,,er solle sich zum Herrn des Platzes machen", sei irrig gewesen; eS habe geheißenzum Herrn der Situation"' Es