V^eiirin«rD»0»bi »ciit

Aus dem FübrerSsupiqusriicr, 20. Jyni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

D!e Kämpfe in der Normandie verliefen gestern für den Kcinü besonders verlnstreich. Ans breiter Krönt versuchte er im Raum Ttllv - Livrv »lehr- mals mit starken Infanterie- und Panzerkräfte», unsere Front zu durchstoben. Alle Angriffe scheiter­ten. Südwestlich Tillu wurde dabei ei», feindliches Bataillon völlig zerschlagen, der BataillonSstab gc- fangengenommen. Auf der Halbinsel Cher­bourg fanden keine gröberen Kämpfe statt. Der Feind fühlte lediglich mit gepanzerten AufklärungS- kräften gegen die Sudfront der Festung Cher­bourg vor.

Der Raum London liegt weiterhin unter un­serem Störungsfener. Heeres- und Marineküstcn- üatterien zwangen vor der Halbinsel Cherbourg meh­rere feindliche Schiffe zum Abdrehe». Scrnkampf- batterien der Kriegsmarine schossen in der vergangen nen Nacht im Kanal mehrere Schiffe eines nach Weste» laufenden feindlichen Geleitzuges in Brand. Die Luftwaffe fehle.auch in der lebten Nacht die Bekämpfung der Schiffsansammlungcn vor dem Landekopf erfolgreich fort. Nach zahlreichen Bomben- weffer» wurden schwere Explosionen beobachtet. Bei dem bereits gemeldeten Angriff deutscher Kampf­fliegerverbände in der Nacht vom 18. »um 19. Juni wurden nach abschließenden Meldungen zwei weitere Handelsschiffe mit 18 090 BRT. und ein Zerstörer versenkt. Außerdem wurden ein weiterer Zerstörer, em Tanker von 8999 BRT. und ein Frachter von 7999 BRT. schwer beschädigt. Eine Fliegerdivision unter Führung von Generalmajor Körte hat sich bei diesen Einsätzen besonders ausgezeichnet lieber dem Landekopf uird den b efetz te n Westg'cbie - ten wurden gestern 29 feindliche Flugzeuge abge­schossen.

Gefährliche und verhängnisvolle Waffe

Loßllscke LinAestüncknisse rur Wirkung 6 er 8 prenßlr 8 rpei Lrkeblicde Leunrukixunx

Irrv. Stockholm, 21. Juni. Die Belegung Süd­englands mit schweren Sprengkörpern ging in der Nacht zum Dienstag weiter. Gleichzeitig operierten in der Nacht deutsche Luftstreitkräfte über Süd­england und Ostschottland, »nd die deutschen Fern­geschütze, gegenüber Dover fielen vorübergehend in das Höllenkonzect der-fliegenden Torpedos" ein.

Im Brückenkopf der Normandie wäre es gegen­wärtig ruhiger als in Südengland, erklärte laut Associated Preß ein anrerikanischer Offizier, der gerade von England an die Jnvasionsfront zu­rückgekehrt war. Das /britische Jnformationsmini- fkerium hatte über das Wochenende eine Fahrt in einige nur leicht mitgenommene Landgebiete ver­anstaltet. Die Veranstaltung hätte beinahe einen unprogrammäßigen dramatischen Verlauf genom­men. Denn der Vertreter derStockholmer Tid- ningen" hatte das Unglück, offenbar in der Nähe eines Materiallagers, von denen dort fast eines neben dem anderen liegt, zum allzu nahen Augen­zeugen eines Sprengkörpereinschlages zu werden.

Die schwache Besabung Ser Insel Elba setzte auch gestern im Nordostteil Ser Insel Sen Kampf gegen Sen wett überlegenen Feind hartnäckig fort und brachte ihm schwerste Berluste bei. Sie wurde m Ser vergangenen Nacht auf Sas Festland über- «eführt. In Mtttelitalten hielten Sie starken Angriffe des Feindes auch gestern an, ohne daß es ihm ge­lang, den erhoffte» Durchbruch zu erzielen. Beson­ders erbittert tobte der Kampf im Raum von Perugia, wo der Feind, in mehreren aus starken Infanterie- und Panzerkräften gebildeten Anariffs- gruppen gegen unsere Front vorstteß. Gegenangriffe unserer Truppen brachten die feindlichen Angriffe zum Stehen.

Aus dem Osten werden außer erfolgreichen ört­lichen Abwehrkämpfen südöstlich Witebsk keine Kampfhandlungen gemeldet. Leichte deutsche Seestreit- krkfte beschädigten imFinnischeu Meerbusen zwei sowjetische Schnellbodtc. Bor der Kareli- lcden Landenge eingesetzt« Sicherungsfabrzcuge der Kriegsmarine schaffen fünf sowjetische Bomber ab.

tigen operativen Straßenknotenpunkt, haben sie ihren bisher empfindlichsten Rückschlag erlitten und sind erheblich zurückgctrieben worden.

Im übrigen haben die Amerikaner weiter nord­westlich angegriffen. Dabei haben sie alles daran gesetzt, die Cotentin-Halbinsel abzuschneidcn, nach­dem ihre ersten Versuche, dies, mit den Lüftlandc- truppen zu erreichen, blutig gescheitert und ihre An­griffe in Richtung Valognes nach einigen Boden­gewinnen nicht durchgeschlagen sind. Unter schwe­ren Kämpfen ist es ihnen gelungen, llen Raum von St. Sauv eur-V i co m t e zu gewinnen. Aber nun werden sie ihre Angriffskraft an den Befesti­gungen von Cherbourg erproben müssen.

Es hat vierzehn Tage' gedauert, bis die Schlacht im Küstenstreifen der.Normandie in ihr zweites Stadium eingetreteu ist; dieses Stadium werden ohne Zweifel im Norden die Angriffe der Amerika­ner auf Cherbourg bestimmen, während die Eng­länder versuchen werden, Caen zu gewinnen oder nach Süden aus dem Raum von Caumont heraus­zustoßen. Die Schwere der Schlacht, die jetzt im Augenblick den Charakter des Stellungskrieges be­stimmt, wird sich veraussichtlich an diesen Brenn­punkten noch steigern/ Aber wir haben die Zeit ge­wonnen, inzwischen unsere Front zu festigen, aus ihr heraus dein Feinde wirksam entgegenzutreten und neue Kampfverbände heranzubringen, deren Kampfkraft vor allem die Amerikaner ja schon zu spüren bekamen.

Er berichtet darüber:Kurze Zeit nach Mitter­nacht wachte ich von donnerndem Motorengeräusch auf. Es näherte sich schnell dem Platz, an dem ich mich befand. Als es ain stärksten war ich hatte das bestimmte Gefühl, als wenn das Flugzeug sich genau über mir befand hörte das Dröhnen auf. Einige Sekunden peinigender Stille folgten und dann eiste heftige Explosion, deren roter Feuerschein wie eine Flamme dürch die herab­fallende Verdunklungsgardine des Fensters flog. In Bruchteilen einer Sekunde stürzte das Dach über uns ein." Der deutsche Sprengkörper war immerhin noch in beträchtlicher Entfernung von der neutralen Reisegesellschaft nicdcrgegangen- Die schwedische ZeitungMorgcntidningen"

schreibt, die psychologische Wirkung der Robot-Flugzeuge" trete heute bereits klar zutage. Man könne feststellen, daß sich die deutschen Spreng­körper zu einer der gefährlich st en und ver- hängnisvollsten Waffen entwickelten, die Deutschland jemals gegen England gerichtet habe. Der Korrespondent des Stockholmer Blattes betont, daß sich diese Ansicht auf einen zweitägigen Besuch in südenglischen Orten gründe.

Auch englische Blätter gehen etwas aus ihrer bisherigen Zurückhaltung heraus uikd'gestehen mehr oder weniger offen, daß die Wirkung der »rutschen Sprengkörper erhebliche Beunruhigung hervorruft. Der Luftwasfenkorrespondent desDaily Herald", Geschwaderkommandant Charles Bray, schreibt, dasRobot-Flugzeug" könne beträchtliche Explosivbomben mit sich nehmen; er gibt der Ver­mutung Ausdruck, daß die Deutschen Flugzeuge die­ser Art vermutlich in verschiedenen Ausführungen besäßen.

Der Einsatz von Jagdflugzeugen bringe große Gefahren für die englischen Piloten mit sich Tie deutschen Geschosse hätten eine viel höhere Ge­schwindigkeit als zuerst angenommen, nämlich zwischen 500 und 700 Stundenkilometer. Schon dies bedeutet eine große Schwierigkeit.Wenn der Jagd­flieger aus großer Höhe angreist, kann seine eigene Maschine bei der Explosion zerrissen werden. Er muß das Feuer also aus bedeutendem Abstand er­öffnen. Außerdem aber ist es nötig, einen ganz be­stimmten Punkt bei den Sprengkörpern zu treffen,; fonst explodieren sie nicht, sondern stürze» zu Bo- den'und explodieren dort beim Aufschlag, was ja gerade verhindert werden soll. Eine schwierigere Aufgabe haben die englischen Jagdflieger noch nicht gehabt."

Z Unssr erkolSreicksler ^Lodljs^er

ß Fünf Zahre eines gigantischen, alle Make ver. ^ achtenden Kriegds haben den Lorbeer -es Ruhm» I immer kostbarer und seltener werden lassen.

Z eine Reihe unter unseren erfolgreichsten ZaMj..

- gern an der Ostfront - Hüll, Barkhorn und Hart. V mann - den 300. Luftsieg schon in erreichbar» I Nähe vor sich sehen, mag der 100. Abschuß eines Z einzelnen manchem vielleicht kaum noch einer besen.

- deren Betrachtung wert sein, soviel Kämpfe auf Z Biegen und .Brechen diese Leistung auch in jeden, ^ Salle in sich bergen mag. Auch Vberstleutnain sLent hat über 79 Vorgänger gehabt - über 7 » Z deutsche Jagdflieger konnten vor ihm hundert Seg- I ner im Luftkampf bezwingen. An» dennoch bleibt I sein Erfolg eine Leistung ohne Beispiel: er ist der Z erste deutsche Nachtjäger, der erste Nachtjäger D auf der Welt, der sich nun in die Ruhmcsliste der

- hundertfachen Luftsteger einschreiben kann.

Mehr Opfer des Luftterrors als Tote im Westfeldzug

Orotealce VVerbunxaversurke 6er k^or6amvrilraner iir krunllreirt»

jl> Paris, 21. Juni. Die nordamerikanischd- Agi­tation richtet an die Frauen und Mädchen Frankreichs Appelle. Mit lockenden Worten werden die Qualitäten der amerikanischen Soldaten geschildert, die alsBefreier" kämen und deshalb eine Behandlung wie .Heldische Götterknabcn" ver­dienten.Aber nicht nur mit feierlichen Banketten sollt ihr sie begrüßen", wird den Französinnen ge­sagt,nein, mehr noch, viel mehr noch: mit um­fangenden Armen und weit offenen Frauenherzen." Ach ja, diese sonnigen Jungen, die angesetzt sind, um ganz Frankreich genau so zu verwüsten, wie sie die Normandie verwüsten,ste brauchen Liebe, viel Liebe, wenn sie, müde und heiß vom Kampf, Stunden der Ruhe suchen".

40 000 Franzosen, meist Frauen und Kinder, sind bis jetzt allein in der Normandie von den Briten und Amerikanern sinnlos hingemordet wor­den. Die Opfer des Luftterrörs haben in Frankreich jetzt die Zahl von hunderttau­send Zivilpersonen erreicht und halten da­mit den französischen Gesamtverlusten an Soldaten während des Westfeldzuges die Waage. Allein in der Stadt Caen wurden durch Bombenterror rund 15 000 Franzosen getötet. Zur gleichen Zeit fielen durch die gleichen Terrorbomben in Caen genau neun deutsche Soldaten. Diese Tatsache muß man kennen, um die Ungeheuerlichkeit der Verhöhnung zu erfassen, ' dib in dem jetzigen amerikanischen Appell an die französischen Frauen liegt.

I Am 2. September l?zo hatte der am tz. Zuni Z 1YIS in Pgrehnc, Kreis Landsberg, geborene Leut-

V nant Helmut Lent den ersten Abschußbalken an da, Z Leitwerk seines Nkesjerschmitt-Flugzeuges gemalt, s Als er ein Zahr später zur Nachtjagd kam - Kamps

V und Bewährung in Norwegen und Narwik lag hm- - ler ihm - war er bereits achtfacher Sieger. Aber Z dann begann nicht etwa ein kometenhafter Aufstieg

V - nein: Schritt für. Schrktt und mit verbissener Z Energie mußte sich der junge Staffelkapitän erst D das neue Element erobern, dessen souveräner iliei-

V ster er heute geworden ist: die Nacht! ZS ergebnis- D lose Nachteinsätze bildeten das Fundament für den D ersten, wahrscheinlich schwer errungenen Nachtjagd- ß abschuß. Doch dann beginnen die Früchte dieser lan»

V gen Lehrzeit in reicher Fülle zu reifen. Gegner um D Gegner holte er vom nächtlichen Himmel. Bald ist D sein Name dem deutschen Volke vertraut und der I Gegner fürchtet die tödliche Sicherheit seiner Bord- D Waffen.Lin ich wenigstens von Lent abgeschos-

V sen?" fragen mehrfach britische Piloten. Am D SO. August 1?41 trägt er das Ritterkreuz, am Z ?. fluni 1042 das Eichenlaub und seit dem 1. August D 1?4Z schmücken ihn die Schwerter zum Eichen-

V laub des Ritterkreuzes. Nun hat der erst Lüjährige

V Oberstleutlant und Kommodore eines Nachtjagd- D geschwaders seinen hundertsten Gegner im Luft- Z kampf bezwungen. Neben acht Tagesjagdabschüssen

V bedeutet das die Vernichtung von 92 Terrorbvm- D bern, bedeutet das Kampf und immer wieder Kampf D in vielen hundert Nächten.. Oas deutsche vgsk hat D in feurigen Nächten -en Kampf unserer Nachtjäger -D schätzen gelernt - voller vertrauen blickt es auf sie. Z Oem besten und erfolgreichsten unter ihnen gilt I heute der Sank des ganzen deutschen Volkes.

Schwere USA-SchLffsverluste vor den Marianen

Lrkolxrei«j»e jspauiscke I-uktsoxrikke Aexea kein 6 liclie klottenstonrentration

cp-, Tokio, 21. Juni. Wie das kaiserliche Haupt­quartier gestern in einer Sondermeldung bekannt­gab führen japanische Flieger tagtäglich An­griffe gegen die vo.m Feind bei der Marianen- Jnsel Saipan zusammengezogenen Flottenstreit- kräste, mit denen der größte Teilder Pazi­fikflotte in den dortigen Gewässern versammelt ist. Soweit bisher bekannt ist wurden versenkt: ein Schlachtschiff, zwei Kreuzer, ein Zerstörer und ein Unterseeboot. Vier Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe, vier Kreuzer, sechs Transporter so­wie ein Kriegsschiff unbekannten Typs wurden b e- ichädigt. lieber 300 feindliche Flugzeuge wur­den abgeschossen. Auf japanischer Seite entstanden einige Verluste an Schiffen und Flugzeugen.

Wie entscheidend der Besitz von Saipan für den Feind wäre, geht daraus hervor, daß der Besitz eines Luftstützpunktes auf dieser Insel die Hauptstadt Tokio in einen Flugzeugradius von

2200 Kilometer bringen würde, d. h., daß moderne Bomber, die kürzlich auch gegen Nordkiuschur einge­setzt wurden, die Strecke in fünfeinhalb Stunden zurücklegen, könnten. Um dem Feind die Möglichkeit zu nehmen, seine Offensive bis in die Küsten­gewässer des japanischen Mutterlandes vorzutragen, kämpfen jetzt di^tapferen Piloten und Bodenbesat­zungen der Japaner mit zäher Verbissenheit gegen die materielle Uebermacht des Gegners, ehe dort die Verteidigung zu entscheidendem Gegenschlag ausholt.

19. Tschungking-Dtvision vernichtet

Tokio, 20. Juni. Die japanischen Truppen ver- fli-Nt-ten im Zuge der am Sonntag erfolgten Er­oberung von Tschangtscha die gesamte ii..,ungt>ng-e.)inesiiche 19. Division. Es wurden bis Sonntag 2500 Tote und 2000 Gefangene gezählt. Zahlreiche Geschütze wurden erbeutet.

Lünsllieke In8e1ir Lvr O^ean?

lorpecionetze und Linnebelunx als 8ctiutz 2vveikelliakter stratexisciier V/ert

In einer maßgebenden britischen Schiffahrtszeit­schrift wurde kürzlich ein längst, vergessen geglaub­tes Projekt wieder ans Tageslicht geholt: die Ein­richtung der schwimmenden, das heißt verankerten Kunstinseln als ozeanische Stützpunkte, ursprünglich nur vorgesehen für den friedens- mäßigen Luftverkehr mit Fahrgästen und Frachten.

Der Verfasser beschreibt das erste von einem englischen Erfinder konstruierte Muster eines sol­chen Seeslughafens (Sea Drome) von 1919 Darstellungen dieses Entwurfs sind in aller Welt beachtet worden. Man wird sich der Zeichnungen, die überall in der Presse erschienen, noch erinnern. Der Konstrukteur bezeichnete die künstliche Insel in seiner Patentschrift alsVerankerte schwim­mende Struktur, eingerichtet für verschiedene' Zwecke: als Kabelrelaisstation, Funkstelle, Landc- platz für Flugzeuge, Brcnnstoffdepot für Seeschiffe und Flugzeuge, ausgerüstet miit sämtlichen Maschi­nen und Apparaturen sowie Material zur Hilfe sür Schiffe und Flugzeuge und Nachrichtendienst für diese, mit rtichlichen Lagerräumen für Oel und sonstige Verbrauchsstoffe, ferner Wohnräumen sür Passagiere und Besatzungen".

Damals hat man sich allgemein gewundert, daß eine so einleuchtende Planung weder von britischer noch von nordamerikanischer Sette ausgeführt wurde. Grundsätzliche Uebcrlegungrn und Riva­lität in Seemachtfragen mögen das verhindert haben. Erst nach 25 Jahren will jetzt (oder müßte, wie der Verfasser des Artikels anregt) England diese Adee in die Praxis umsetzen. Denn jetzt sei das für die Kriegführung wichtig. Jedoch, es ge­hört sür England, dessen Admiralität schon vor über zehn Jahren den Bau solcher Inseln der Kosten wegen kategorisch ablehnte, heute mehr dazu «ls der gute Wille und die Bereitschaft, die Kosten z» tnige«, n»«Ä di« NSA. «««h «st diesem Ge­biet, kühl rechnend und mit Geld nicht knausernd, vorgearbeitet haben, so daß England, wenn es an ein Wettbauen ginge, von Anfang an schon um Längen zurückläge. In den Vereinigten Staa­ten ist drei Jahre nach der Patentierung des eng­lischen Modells ein besserer Typ konstruiert worden.

Zweifelhaft dürfte äuch der strategische Wert solcher Plattforminseln im Kriege sein. Sie könnten, heißt eS, durch Torpedonetze ge­schützt werden, könnten sich der Beobachtung durch

selbsttätige Einnebelung entziehen und ihre eigenen Kampfflugzeuge haben, außerdem so starke Artillerie wie ein Schlachtschiff.Das Problem des Kampfschiffschutzes für Geleitzüge wäre gelöst, und Bcgleitbomher könnten mitten.-auf dem Ozean sta­tioniert werden. Die netzartige Stahlkonstruktion würde solche Insel praktisch unversenkbar durch Bomben und Torpedos machen.

So sehr dürfte man sich auf die Sicherheit des Sea Droms denn wohl doch nicht verlassen, denn so­viel'läßt sich im Blick auf dir technische Entwick­lung des Luftbombardements Voraussagen durch schwere Bomben mit besonders großer Zerreißkraft kann er zweifellos seines strategischen Wertes völlig beraubt und wahrscheinlich auch versenkt werden. Neue Angriffswaffen und neue Angriffs­methoden werden kommen, gegen die selbst die gro­ßen Röhren, die als Hohlkörper den schwimmenden Stützpunkt tragen, nicht geschützt werden können.

Oder Mittel werden gefunden, um die Ankerkabel an der riesigen Boje, die die Insel am Platze hält, zu zerschneiden oder die Boje seihst zu zerstören, so daß die Insel bei Seegang ins Treiben gerät. Bleiht ste bestimmungsgemäß an ihrer Boje, da sie ja ihre errechnete Position behalten soll, was wird ihr dann die modernste Nebeleinrichtung nützen, wenn die Ortung aus der Luft für Zielwürfe noch verbes­sert wird? Auch schon beim Bau oder im Anmarsch zum Ankerplatz kann der Sea Drome von feindlichen Bomdern oder Seestreitkräften aufs Korn genom­men werden.

Diese wenigen Ueberlxgungen zeigen bereits, daß solche Inseln, die vor wenigen Jahren noch von Hohem strategischem Wert gewesen wären, im jetzi­gen Stadium des Luftkrieges als höchst empfindliche und daher undankbare Objekte betrachtet werden müssen. Natürlich wäre denkbar, daß mit ungeheu­ren Kosten und Materialaufwand sehr widerstands­fähige Kunstinseln geschaffen würden. Für Eng­land dürfte aber auch der größte Aufwand in der jetzigen Situation schließlich nur ein Fiasko brin­gen. Or. l).

Lesvkiükre

Oie LiÄiIeusen vor (üsen gesprengt

Leernum vor 6 er Orne-^lün 6 uvx unter 8 es 6 iuk ^rtilleristisctier 2 «veilcsmpk

Von Lriegstrerictiter Norbert Doennis rck. Seit einigen Tagen haben vor der

Orne-Müninmg im Schutz tiefgestaffelter Kriegs­schiffslinien zahlreiche Feindfrachter gestanden, die auf das Löschen ihres für die kämpfenden Truppen wertvollen Materials warteten. Das tagelange Warten auf günstige und von den deutschen Waf­fen ungestörte Möglichkeiten lieferte die Frachter und Transporter jedoch nächtelang den Angriffen deutscher Bombenflugzeuge und Schnellbootverbände Das Warten und das Abdrehen der feind­

lichen Boote konnte zuerst nicht erklärt, werden. Nunmehr stellt sich heraus, daß weittragende Geschosse den Seeraum unter Feuer hielten und damit die Annäherung her Frachter ins un­mittelbare Küstengewasser sür lange Zeit verhin­derten. Im Verlaufe dieses deutschen Artillerie­beschusses kam eS zu heftigen Duellen zwischen den deutschen Batterien und schweren britischen Schiffs­geschützen. Der artilleristische Zweikampf brachte dem Feind, wie gemeldet, Treffer auf wertvollen Einbeiten ein.

Noch ein Umstand hinderte in den letzten Tagen den Gegner in starkem Maße am Löschen seiner für die Front nördlich von Caen bestimmten Frach­ten. Deutsche Pioniere haben die Schleusen vor Caen gesprengt und damit den Hafen von Quistreham weitgehend ausgeschgltet. Der Ha­fen ist heute nur noch bei Hochwasser benutzbar. Bei ablaufendenl Wasser oder bei Ebbe können britische Frachter in diesem Hafen in der Ornemüüdung nicht mehr festmachen. Was dies bedeutet, zeigt der Umstand, daß Quistreham der einzige Hafen war, der den Briten in der Ornemündung zur Verfü­gung stand. Da der Feind in den letzten Tagen be­trächtliche Anstrengungen machte, um die Front im Raume von Caen zu verstärken, weil der deutsche Druck hier ständig zunahm und in nördlicher wie auch nordöstlicher Richtung an Boden gewann, kommt der weitergehenden Ausschaltung von Qnt- streham eine besondere Bedeutung zu, nachdem die Hafenanlagen in der Stadt selber schon im Verlauf der Kämvfe von deutschen Pionieren erheblich zer­stört worden waren.

Bekenntnis zur Kraft des Herzens ^

Berlin, 21. Juni. Der weltanschauliche Appell, zu dem die deutsche Jugend jeden Monat antritj, um durch führende Männer der Bewegung ihre Ausrichtung zu erfahren, stand im Juni im Zei­chen der S o m m e r s o n n e n w e n d e, Wenn auch in den Jahren des Kruges die Feuer nicht mehr von den Bergen lodern, so bekennt sich die Jugend um so stärker zum Feuer der nationalsozialistischen Idee und zum Kamps um eine lichtvolle Zukunst des Reiches.

Gauleiter Hauke brachte dieses Bekenntnis zu den ewigen Kräften des Lichtes zum Ausdruck, in­dem er bei dem Appell au die deutsche Jugend, sagte:Das Feuer der nationalsozialistifchen Welt- anschauung glüht in unseren Herzen, und sein war­mes Licht weist uns den Weg ins Leben. Als Ju­gend des Führers kämpfen wir auch in uns selbst gegen die Mächte der Finsternis. Wir bekennen uns zu den Kräften der Ordnung und wenden uns > gegen die Mächte des Chaos und der Gottlosigkeit. Der Glaube an das Licht wird uns den Kampf gegen das Böse, das Unwahre, das Ge­meine, gegen die Feigheit und alle menschlichen Fehler bestehen lassen."

Wie' die Sonne immer wieder in ihrem Laus d>. -incyl üoerwindc, wie es im Ablauf des koS- - mischen Lebens keinen Stillstand gebe, so bewege sich auch unser Leben in einem ewigen Auf und Ab, zwischen Kommen und Gehen. Täglich gelte es daher kämpfend und arbeitend den Weg nach oben zu erzwingen.Der Feind kann uns heute hindern, die Sonnwendfeuer abzubrennen. Um s» lodernder aber brennt in uns allen, in dem Her­zen jedes deutschen Jungen und jedes deutsche» Mädels das Feuer unserer revolutio­nären Idee. Es ist das Feuer der Begeisterung für den schicksalhaften Kampf unseres Volkes', jagte Gauleiter Hanke und schloß seinen Appell an die deutsche Jugend mit dem Gelöbnis:Das Feuer unserer Begeisterung und unseres Glaubens an den Sieg und die Zukunft unseres Volkes wollen wir nie verlöschen lassen. In unse­rem Herzen soll lodernder brennen denn je das Feuer unserer Liebe zu unserem Reich, zu unserem Volk und zu unserem Führer."

Oertltche Abwehrkämpfe im Osten

Berlin, 20. Juni. Gegen die deutsch-rumänische» Stellungen nordwestlich Jassy gingen die Bol­schewisten in Bataillonsstürke zum Angriff vor. Sie wurden zurückgewiesen. Unsere Luftwaffe griff de» Bahnhof Balti mit guter Wirkung an. In Karpaten-Vorland griff der Feind westlich Kuty in Kompaniestärke an. Auch westlich Ober- tyn scheiterte ein kompaniestarker bolschewistischer Vorstoß. Einen feindlichen Vorstoß südostwärts Brody zerschlug unser zusammengefaßtes Feuer. An der Beresina versuchten die Sowjets, eine Insel zu nehmen; sie wurden im Gegenstoß ab­gewiesen. Ostwärts oer von Witebsk nach Sü­den führenden großen Straße setzte der Feind zwei Angriffe in Regimentsstärke an, die im Gegenstoß zurückgewiesen wurden. Die Sowjets verloren t>» finnischen Raum 47 Flugzeuge, von denen 25 von der deutschen Luftwaffe und Sicherungs­fahrzeugen unserer Kriegsmarine abgeschossen wur­den.

Oer Rundfunk am Oonnerslag

Reichsprogramm: 7.89 vis 7.4S Uhr: Zum Höre» und BehalteN: Dichtung des Auslandes? 11.89 bis 11.49 Uhr: Der Krauenspteael. 14.16 bis 16.99 Ubr: Allerlei von zwei bis drei. 18.99 bis 19.99 Uhr: Aus Oper und Konzert. 19.99 bis 17.99 Ubr: Musik zur Unterhaltung. 17.15 bis 17L9 Uhr: Bunte Melodien unserer Zeit. 18.99 bis 18.89 UbrEin sSöneS Sie« zur Abendstund". 29.16 bis 21.16 Ubr: Melodien »«« demZigeunerbaron" von Johann Straub und Ab­schnitte ans Lortzina-Overn. 2116 bis 22.99 Ubr- Klavierkonzert c-moll von Mozart. Deutschlands«', der: .1715 bis 18.89 Ubr: Svnrvbontsche und konzer­tante Musik von Raff. LiSgt, Dpohr und Reger. 2916 btS 22.99 Uhr: Sffnnnnsik.

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