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Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Sotm- Ms, 1. Juni, a«S dem Fützrerhauptauartier bekannt:

Der Feind setzte gestern seine heftigen von starken Panzer- und Schlachtflieaerverbänden unterstützten Durchbruchs a »griffe nördlich derAlbane r-B erge beiderseits der Bia Casilina fort. In äußerst schweren und oerlnftreichen Kämpfen gelang es ihm, unsere Abriegelungsfront bis in den Raum 16 Kilo­meter östlich Rom zurückzudrücken. In heldenhaftem Kampf zerschlugen die Verteidiger des Monte Lav o bei Rocca Si Pava unter Führung des Ober­leutnants Schüngrcen alle den ganzen Tag über gegen diese Schlüsselstellung geführten Angriffe des weit überlegenen Feindes. Erst als die letzte Muni­tion verschossen war, kämpfte sich die Besatzung be­fehlsgemäß auf die eigenen Linien zurück. I» Nah- kämvfen zeichnete sich der. Leutnant Brose eines Klakrcgiments besonders aus. Die Fallschirmvanzer- DivisionHermann Göring" hat sich bei den schweren Kämpfe» im Raum nordwestlich Bal montane heldenhaft geschlagen. Westlich der Albaner-Berge setzten sich unsere Truppen auf dem Tiber ab. Die Ausweitung des feindlichen Einbruchs nach NorL- osten wurde von den Besatzungen unserer Stütz- Sunktc bei Zagarolo und Palestrina in zähem Kampf verhindert. Auch beiderseits Cave und im Frontabschnitt südlich Paliano scheiterten alle feindlichen Angriffe in schweren Abweürkämpfen. Kampf- und Nachischlachtflugzeuge griffen auch in der vergangenen Nacht feindliche Kolonnen und Bereit­stellungen im Raum von Valmontone wirksam an. Im Abschnitt nördlich Krosinone konnte der Feind unseren Absetzbewegungen infolge der nach­haltigen Stratzenzerstörungen nur langsam folgen. Auf dem Ostufcr des Liri nördlich Sora wurden mehrfache starke feindliche Angriffe abgewiesen, ein Einbruch ahgeriegelt. Seit dem 12. Mai wurden im Bereich des hier eingesetzten Korvs 40« feindliche Panzer vernichtet. Geleitstreitkräfte Ser Kriegsmarine wehrten vor der w e st i t a l i e n i s ch e n Küste feind­liche Schnellbootangriffe ab uird beschädigten dabei mehrere Boote. Deutsche Schnellboote versenkten in der Adria im Seegebiet vor Split vier feindliche Nachschubfahrzeuge und brachten zahlreiche Gefangene ein. In einem anschließenden Gefecht mit feindlichen Artillerieträgcrn beschädigten sie mehrere dieser schwerbewaffneten und gepanzerten Fahrzeuge.

Im Oste» warfen deutsch-rumänische Truppen die Sowjets im Kampfraum nordwestlich Jas-sy, von rollenden Angriffen starker deutsch-rumänischer Kampf- und Schlachtflicgerverbände unterstützt, wei­ter zurück und nahmen mehrere Höbenstellunaen. Starke von Schlachtflieaern und Panzern unterstützte Gegenangriffe des Feindes scheiterten. HS feindliche Panzer wurden abgefchossen und 33 sowjetische Flug­zeuge in Luftkämpfen vernichtet.

Einzelne britische Flugzeuge warfen in der ver­gangenen Nacht Bomben auf die Städte Mann­heim und Ludwtgshafen.

Am Samstag, 3. J««i, gab bas Oberkommando der Wehrmacht bekannt:

Um die Albaner-Berge wurde auch gestern erbittert gekämpft. Bei und westlich Lanuvio schlugen unsere Truppen in barten Kämpfe» alle feindlichen Angriffe zurück. An den Südostüänaen der Albaner-Berge und beiderseits -er B i a Casilina griff der Feind mit überlegenen Kräften während des ganzen Tages an. Unseren erbittert Widerstand leistenden Truppen gelang es, die feindlichen An­griffsspitzen in den Abendstunden östlich Rocca dt Papa und südlich Palestrina Cave zum Stehen zu bringen. Kampf- und Ngchtschlachtflugzeuge griffen feindliche Kolonnen und Bereitstellungen im Raum von. Balmontonc mit gutem Erfolg an. Sicherungsfahrzeuge eines deutschen Geleits und Bordflak schossen vor Kreta bei der Abwehr eines schweren Luftangriffes sechs feindliche Bomber ab.

Terror- und Hungerregiment im Cassino-Gebiet

Lvmmullistigcke Llemeote betätige» sied i» ksgckistenverkolxullxe»

Oralitberiottt nnssres Xorrvsponttvnts»

v.I-. Rom, 5. Juni. In den im Laufe der eng­lisch-amerikanischen Offensive an der Südfront un- >ter britisch-amerikanische Herrschaft geratenen Ge­bieten nördlich des Guarigliano, von Cassino, For- mia und Gaeta haben die Besetzungsbehörden mit Hilfe östlicher kommunistischer Elemente ein Ter­ror- und Hungerrcgiment errichtet,* das im Faschi­stenverfolgungen gipfelt. Die auf ihrem Posten verbliebenen Beamten wurden in allen Städten und Dörfern als Faschisten abgesctzt, verhaftet und in Konzentrationslager gebracht. In Formia wurde der Kommunist Antonio Galasst zum Bürgermeister ernannt. In Gaeta setzten die Besat­zungsbehörden den vielfach wegen Wechselfälschung vorbestraften Advokaten Massari zum Bürgermeister ein. Die Zuerteilung von Lebensmitteln ist voll­kommen unzureichend.

Unter den Folgen der außerordentlichen Verluste der Briten und Amerikaner sowie ihrer Hilfsvölker in den Kämpfen südlich von Rom hat die süditalie­nische Bevölkerung, zumal die der Provinz Neapel, schwer zu leiden. Ununterbrochen treffen seit Wo­chen britisch-amerikanische Sanitätsfahr­zeuge an der sogenannten Riviera von Neapel ein, in deren Orten sämtliche. Schulen, öffentlichen Gebäude und eine große Zahl von Privatvillcn be­schlagnahmt und in Kriegslazarette umgc- wandelt wurden. Die vor Beginn der englisch-ame­

rikanischen Offensive an der Südfront in der Um­gebung Neapels befindlichen Verwundeten wurden nach Sizilien transportiert, um die Lazarette für die neuen Verwundeten freizumachen. Man ver­anschlagt die Zahl der vom 11. Mai bis Ende Mai in die Umgebung von Neapel transportierten Ver­wundeten auf mehr als 28 OVO. Da die Hiksslaza- rette nm Neapel überfüllt sind, werden jetzt die Ver- wundetentransportc nach Bari weitergeleitet.

In Neapel und Barr kam es zu politischen Demonstrationen der Studenten­schaft gegen den vomUnterrichtsiniiiister" Amodeo ernannten Rektor der Universität Neapel. Nach neueren Berichten des feindlichen Nachrich­tendienstes sollen die Kundgebungen angeblich durch die neucingesührtc Examensrcgelung ausgelöst wor­den sein. Dagegen liegen von neutraler Seite Meldungen vor, daß unter der Studentenschaft starke faschistische Strömungen vor­handen seien, gegen die von den englisch-amerika­nischen Besatzungbehörden scharf vorgegangcn werde. Die in der letzten Zeit sich häufenden politischen -Unruhen unter der Studentenschaft im besetzten Gebiet Italiens lassen darauf schließen, daß trotz aller Säuberungsaktionen der faschistische Einfluß unter der italienischen Jugend in Siib- italien keineswegs ausgerottct ist und der Geist des Faschismus gerade unter der Studentenschaft nach wie vor lebendig und tief verankert ist.

Japanische Gegenangriffe auf Neuguinea

^Veiterkin liektixe Läwpke suk cker Insel Link Vor neuen Okkenviven im 8ü6paritilc

Tokio, 5. Juni. Der auch vom Gegner zugegcbenc heftige japanische Widerstand im Gebiet der am 27. Mai durchgeführten Landungen auf der Schou- teninsel Biak hat in den letzten Tagen noch wei­ter zugenommen. Abgesehen von den Verlusten des USA.-Flottenverbandcs, der die Landungsopera­tionen durch Geschützartillerie und Einsatz von Bombern und Jägern abschirmte, hat der Feind trotz zahlenmäßiger Ueberlegenheit noch immer kaum vermocht, von der Küste wegzukommen und in das Innere der Insel vorzudringen.

Auch die japanische Luftwaffe nimmt entscheiden­den Anteil an den Abwehrkämpfen. So nahmen Marinejäger am 3V. Mai einen feindlichen Zer­störer unter Beschuß ihrer Bordwaffen und holten am gleichen Tage zwei Flugzeuge herunter. Ferner wurden in der Nacht zum 1. Juni zwei feindliche Transporter durch Bombcnvolltrcffer beschädigt. Biak selbst ist durch die andauernden heftigen Kampfhandlungen im Verlaufe einer Woche in ein mit Trümmer übers St es Schlachtfeld verwandelt worden. Frontberichte betonen jedoch, daß der Feind trotz seiner Verluste anscheinend be­reit ist, jedes Opfer zu bringen, um Biak völlig ein­zunehmen. Es ist daher anzunehmen, daß auch wei­terhin schwere blutige Kämpst auf der Insel aus- gefochten werden.

Auch auf Neu-Guinea selbst deuten alle Anzei­chen darauf hin, daß beide Seiten diesem Kriegs­schauplatz die größte Bedeutung beimessen und wei­tere Offensiven vorberciten. Während insgesamt 400 feindliche Flugzeuge am 24., 25. und 27. Mai den westlich von den Schouteninscln gelegenen Ort Manokwari mit Bomben belegten, stießen an­dererseits japanische Einheiten vom 25. bis 28. Mai von ihren Stellungen in der Nähe von Wcwak nach Westen vor und übertanntcn feindliche Vorposten­stellungen bei Ja ko mul. Der Feind verlor be­achtliche Mengen von Waffen, Munition und Pro­viant. Frontberichtcn zufolge bereiten die Japaner jetzt einen Gegenangriff auf den 30 Kilometer wei­ter westlich gelegenen Landekopf von Eitape vor

Eine Verlautbarung des Kaiserlichen Hauptquar­tiers am Sonntag über erfolgreiche Gegenangriffe gegen eine starke feindliche Landegruppe an der Mündung des Torflusses unterstreicht,, daß Japan keineswegs gewillt, ist, seine wichtigen strategischen Stellungen an der Westküste Neu-Guineas aufzu­geben, vielmehr scheint sich gerade in diesem Front­abschnitt die kürzlich« Voraussage des Minister­präsidenten Tojo zu bewahrheiten, daß der Zeit­punkt nicht fern sei, an dem Japan die aus takti­schen Gründen eingenommene defensive Haltung verkästen und zu neuen Offensiven übergehen werde.

vulLenilweise wurden 8ie kerunlergekoll

Oie Trümmer von 7V kluxreuxen versciivvanüen lclutscttenrl im Lismeer

An der Ostfront versnchtcn die Sowjets vergeblich. Las nördlich Ja.slp in den lebten Tagen verlorene Gelände zurückzugcwinnen. Bei der Abwehr ihrer Angriffe wurde eine aus 23 Panzern bestehende feindliche Kampfgruppe restlos vernichtet. Nordwest­lich Jassv brachen deutsche und, rumänische Truvven in harten Kämpfen in die stark ausgebauten feind­lichen Stellungen ein und nahmen ein beherrschen­des Höhcngeländc. Starke Kampf- und Schlacht- fliegeroerbändc griffen wiederholt wirksam in die Erdkämvfe ein und unterstützten die verbündeten Truvven in Angriff und Abwehr. 22 sowjetische Flugzeuge wurden über diesem Raum aMeschossen. Major Rudel, mit dem höchste» deutschen Tavfer- keitsorden ausgezeichnet, flog an der Ostfront zum 2000. Male gegen den Feind.

Nordamerikanische Bomberverbände griffen gestern mehrere Orte in Ungarn und Rumänien an. Fünf feindliche Flugzeuge wurden Labei vernichtet. Einzelne britische Flugzeuge warfen in der vergange­nen Stacht Bombe» auf Orte im rbeinisch-west- fälischen Gebiet, lieber den besetzten West- gckbieten und -ei» Reichsgebiet wurden bei Tage und in der Nacht 33 feindliche Flugzeuge, darunter 20 viermotorige Bomber, zum Absturz gebracht.

Angriff aus das Schiffsgeleil vor Kreta

Berlin, 4. Juni. Ein für Kreta bestimmtes deut­sches Schiffsgeleil wurde, wie der Wehrmachtbericht vom 3. Juni meldete, in den frühen Abendstunden des 1. Juni von einem starken britischen Flugzeugverband dicht vor Kreta angegrif­fen. Der in drei Gruppen mit insgesamt 35 zweimotorigen Bombern angreifende Feind warf aus etwa 3000 Meter Höhe zahlreiche Bomben auf das Geleit. Kaum hatte sich die von Wasserfontäneu aufgewühlte See beruhigt und der Geschoßqualm verzogen, als aus westlicher Richtung im Schutze der tiefstehendcn Sonne erneut 15 britische Bomben­flugzeuge den Schiffsverband im Tiefflug von steuerbord angriffcn. Wildes Abwehrfeuer aller Kaliber schlug den Angreifern entgegen. Bren­nend stürzten da und dort schwer getroffene -Flugzeuge ins Meer. Geschicktes Manövrieren, die Ruhe und Sicherheit der Torpedoboots- und Unterseebootsjägerbesatzungen sowie die stets einsatz­bereite Marinebordflak haben sich bei der Abwehr dieses Angriffes besonders bewährt. Der Feind ver­lor bei dem Angriff zehn Bombenflugzeuge.

De Gaulle ändert das Firmenschild

Bigo, 4. Juni. Der Algierausschuß beschloß in einer Sitzung unter dem Vorsitz de Gaulles eine Verordnung, nach der sich das sogenannte Ve- ireiungskomitee von jetzt an »,P r o v i s o r i s ch e Regierung der französischen Repu­blik" nenne. Es handelt sich hier fraglos um mehr als eine bloße Aenderung des Firmenschildes. De Gaulle hat durch diese Maßnahme die Regierungen in London und Washington vor eine vollendete Tat­sache stellen und ihnen damit kundtun wollen, baß er. mit Bestimmtheit darauf-rechne, im Falle einer siegreichen Invasion als die rechtmäßige Regierung Frankreichs anerkannt zu werden. Die Vermutung, daß Moskau bei dem jüngsten Streich de Gaulles die Hand im Spiele hat, erhält durch eine Taß- Meldung, nach der dem bevollmächtigten Vertreter der Sowjetunion bei dem Algierkomitee, Botschafter Bogomoloff, für besondere Verdienste der Leninorden verliehen worden sei, gewissermaßen ihre Bestätigung.

Von lli-teKsbea-ivIiter Otto kokin ^ Bei leichtem Ostwind und fast wolkenlosem Himmel wurde das mit Nordkurs fahrende Geleit in den nordnorwcgischen Gewässern am Nachmit­tag von feindlichen Aufklärern entdeckt. Da mit einem Luftangriff zu rechnen war, wurde im ganzen Geleit vom Führerboot erhöhte Alarmbe­reitschaft empfohlen. Kurz nach 21 Uhr erfolgte der erste Fliegeralarm. Sechs feindliche Jäger, die sich wahrscheinlich für einen Angriff auf das gut gesicherte Geleit zu schwach fühlten, umflogen in weitem Abstand die deutschen Fahrzeuge und ver­schwanden in östlicher Richtung.

Kaum waren die Jäger verschwunden, als die zweite Welle acht Bomber und sechs Jäger folgten, das Geleit in etwa 2000 Meter Höhe ebenfalls umflogen und ohne einen Angriff wie­der verschwanden. Eine halbe Stunde später flo­gen T o r p e d o m a s ch i n e n^ab und warfen trotz der schlagartig einsetzenden harten Abwehr Torpe­dos auf das Geleit. Ein Dampfer wurde trotz eines versuchten Ausweichmanövers von zwei Tor­pedos getroffen, konnte jedoch seine Fahrt fort­setzen. Im selben Augenblick erfolgten Bomben­abwürfe von Boston-Flugzeugen, die das Geleit anflogen und von der Küste her angrisfen. In dieser für das Geleit kritischen Situation, als ringsum am Horizont feindliche Maschinen auf­tauchten, um das Geleit zu erledigen, griffen eigene Jäger in das Gefecht ein. Und jetzt ging es, wie der Seemann zu sagen pflegt,rund".

Ueberall am Horizont leuchteten die rotürcn-

Rtffe in der USA-Krtegswtrtschaft

Stockholm, 4. Juni. In einem Artikel des Son- cherbekkchterstatters des LondonerDaily Herald", George Thomas, der soeben von der Jlo-Konferenz in Philadelphia zurückgekehrt ist, heißt es:Die USA. müssen auf eine soziale Katastrophe nach diesem Kriege gefaßt sein, falls sie nicht umgehend einen endgültigen Plan für die Uebergangswirt- schaft schaffen." Thomas verweist darauf, daß sich bereits in Form planlos gekündigter Kriegsaufträge und wachsender Streik­wellen die ersten Risse im Gebäude der Kriegs­wirtschaft zeigten. Offenbar sei die Wirtschaft nur auf ihre eigenen Belange bedacht, selbst wenn da­mit Massenarbeitslosigkeit verbunden sei.

Professor Waller Brugmann gefallen

. Berlin, 4. Juni. Im Einsatzgebiet der OT. an der Ostfront fiel der Leiter meiner OT.-Einsah- gruppe, Professor Walter Brugmann, Träger des Ritterkreuzes des Kriegsverdienstkrcuzcs mit Schwertern, mit einem stellvertretenden Einsatz­gruppenleiter, einem OT.-Einsatzleiter und dem OT.-Gruppenarzt. Reichsminister Speer nahm auf einem Heldenfriedhof Abschied von seinem Ein- satzgruppcnleiter und legte an seinem Grabe einen Kran'z des Führers nieder. Um Walter Brugmann, den Albert Speer vor dem'Kriege mit der Durchführung der Großbauten auf dem Reichs­parteitaggelände in Nürnberg und. der Neugestal­tung der Reichshauptstadt beauftragt hatte, beson­ders zu ehren, ordnete Reichsminister Speer an, daß die Einsatzgruppe hinfort den NamenOT.- Einsatzqruppe Brugmann" trage.

Menden Fackeln der zusammengeschosscnen Bomber ^ind Torpedoflugzeuge, deren Trümmer klat­schend.im Eismeer verschwanden. Eine Maschine, der es gelang, die Jagdspcrre zu durch­brechen und an das Geleit heranzukommen, wurde von dem Abwehrfeuer der Sicherungsstreitkräfte und der Bordflak buchstäblich in der Luft zerfetzt. Kaum 200 Meter vom Geleit entfernt stürzte sie als rotglühende Fackel ins Meer.

Der erste Angriff, der bis gegen 22 Uhr dauerte, war abgeschlagen. Nach fünfstündiger Pause, gegen drei Uhr niorgens, würbe erneut Luftalarm gege­ben, als wieder Bomber in, 1000 Meter Höhe das Geleit anflogcn. Bevor sie jedoch herankommen konnten, wurden sie von unseren Jägern abge­fangen und in harten Luftkämpfen abgedrängt.

Kaum waren die Flugzeuge außer Sicht, als U-Boot-Alarm gegeben wurde. Ein Vierer­fächer wurde auf das Geleit abgeschossen. Drei Torpedos wurden von einem Sicherungsfahrzeug auf drei Meter Entfernung und ein Torpedo von einem Dampfer in zehn Meter Entfernung aus­manövriert. Sofort wurden U-Jäger zur Bekämp­fung mit Wasserbomben eingesetzt. Einige Minuten später tauchte das N-Boot weit hinter dem Ge­leit auf und wurde mit schwerem Artilleriefeuer so eingedeckt, daß cs unter Wasser ablaufen mußte. Wieder nur Minuten später griffen erneut Bomber und danach weitere Maschinen das Geleit mit Bomben- und Torpedobeschuß ohne Erfolg an. Nach den endgültigen Feststellungen wurden von 80 angrcifenden Flugzeugen 70 abgeschossen.

Auch in Ungarn Tiesfttegerangrtffe

Budapest, 4. Juni. Aus den inzwischen eingclau- fenen Berichten über die englisch-amerikanischen Terrorangriffe während des Freitags auf verschie­dene östlich der Donau gelegene ungarische Ort­schaften geht hervor, daß zum ersten Male die Luft­gangster auch in Ungarn im Tiefflug auf den Fel­dern arbeitende Bauern mit Bordwaffen beschossen haben.

Der Stabschef der SA. Schevmann sprach vor den Offizieren einer Panzertruppenschule über den Schicksalskampf des deutschen Volkes und die Auf­gabe, die der SA. hierbei zufällt.

Ein neues svanis ch-a rgentinisches Han­delsabkommen wurde in Buenos Aires un­terzeichnet: danach wird Argentinien Weizen, Tabak und Baumwolle, Spanien Eisen und Stahl liefern.

Die neue Schwarze Liste, die das NSA-- Staatsöevartcment am Samstag veröffentlichte, ent­hält die Namen von 84 finnischen und 63 schwedi­schen Firmen.

Das Befinden des nationalchinesischen Präsidenten W a n g - T s ch i n g w e i, der sich im März in Japan einer Operation unterziehen mußte, hat sich jetzt so­weit gebessert. Laß mit seiner baldigen völligen Ge­nesung zu rechnen ist.

Der chinesische General Huangtnwei wurde in seiner Wohnung von Banditen ermordet: der 68- jäbrige General war bis zum lebten Jahre Ober­befehlshaber einer Kwangtunaer Prooinzarmee und Mitglied des Milttärrats der chinesischen National­regierung.

Bon der Hunan-Front wirb ei» javanischer Vor­stoß von Pinkt ans (etwa 80 Mi. nordöstlich Tschangscha) her in Richtung Tschangscha gemeldet.

Vorschlußrunde zur Fußballmeisters»»!.

Wie erwartet: Dresdner SC und LSB Ham

In Erfurt bzw. Hannover wurden iu den ' Spielen der Vorschlußrunde dir Teilnebm-^Ä Endspiels »in die deutsche FnßballmcffteÄsi M ermittelt. Wie man erwartet hatte, setzten öck der Dresbner S v ortet ub 'und K H a m bürg durch. Der Voriahresmeister siegte den 1. SE Nürnberg mit 3:1 (2:1) «n» Hamburg schlug Len HSV Grobborn mit g-z

36 000 Zuschauer erlebten in Ersurt den ' ten Sieg des Vorialircsincisters über die .n .' Mannschaft ans Nürnberg. Ausschlaggebend für!.. Erfolg war, daß die Sachsen sich durch Krei, z-w, und Wachste verstärken konnten, also ihre dem!» beste Mai,uschast zur Stelle batten. Sie emiM« damit die besseren taktischen Leistlinge». Die Nöw- bergcr gefielen durch hervorragende Schnelli-kd Härte und Wucht. Tic Mannschaft schlug sich unterlag aber einem noch stärkeren Gegner Mn Vera war nach Seitenwechsel dem Ausgleich aber ei» Elfmeter brachte die Entscheidung.

In Hannos e r erlebte» 25 OM Zuschauer eiiun schiocr erkämpften Sieg des LSV Hamlmrg. Wz 31. Minute batte Hamburg bereits eine sichere z-a- Führung errungen. Durch eine Encrgieleistting 'in der zweiten Halbzeit kam jedoch Großbor» iitnerM von 17 Minuten auf 3:2 beran und der bereits sich» geglaubte Sieg des LSV konnic nur dank der her­vorragenden Leistung von Jürissen im Hamburg» Tor gerettet werde». Wie gefährlich die Grohboiu» waren, zeigt die Tatsache, daß das EckenverMnii an Ser Panse 2:2, am Schluß des Kamvscs S:Z sie Grobborn lautete. Bei Großborn wirkte übrige»; überraschenderweise doch der Stuttgarter Nation»!- soieler Conen mit.

Heilbronn sorgt für pokalübercaschmig

Sportfreunde Eßlingen führen in, Ausstiegsiumss

Auch in der zweiten Zwischenrnndc des Tscham- m e r - P o k a l lv e t t b e w e r b s in Württemberg blieb die Ueberraschung nicht aus. Für sie sorgt, diesmal der Staffelsieger HSV Heilbronn, in Union Bückingen auf deren eigenem Platz ml 3:1 (l.Oj besiegte. Im übrige» gab es die ermi- tcten Ergebnisse. SV Göppingen wars de» M Aalen mit 6:3 s2:2j ans dem Rennen. Tie KL8 Kickers-Svortirc nn d c besiegle de» M Aalen überlegen mit 7:0 (3:0>. SSV Reutlin­gen schlug FB Mellingen mit 6:0 l2:0) ans dem Felde. Die SGOP Stuttgart kam gegen TLB Bvtnang durch eine» 1:0-Sieg iu die nächste Runde,

Eßlingen führt im Aufstiegskampf

In den Aufstiegsspielen zur Gauklasse war diesmal nur die Gruppe Süd tätig. Sportfreunde Eßlingen kamen hierbei zu einem hoben S:S- (2:0)-Sieg beim FC Eislingen. Weit schwerer btbe es der SSV ll l m, der nun zum erstenmal in die Kämpfe eingriss und beiin KB Ravensburg erst iu der lebten Spielminute einen 3:2-(1:1>-2icg bcraus- hole» konnte. -Nach zwei Spieltagen führen nn» die Eblinger Sportfreunde mit 4:0 Punkte» oor T-I Ulm und Norinannia Gmünd mit 2:0, mäbrcnd K Eislingen und FV Ravensburg mit je 0:4 Punkte» im Hintertreffen lieasn.

Am die Deutsche Handballmeisterschast

Mit de» vier Spielen der Zwischenrunde rückie man der Entscheidung in der Deutschen Handball- Meisterschaft der Männer wieder ein Stück Mer. Di« Treffen verliefen sämtlich obne UebcrraschiM Ergebnisse: Sturmartillerie Schweinsurt gegen L- Hamburg 3:0, BfL Haßloch gegen KSG Mcllins- Voveu 5:4. SGOP Berlin gegen KM Wcserinunde 17:3, LSB Oschatz gegen Reincckc Briea I>:ll.

Göppingen gewinnt Strölln-Wanderpms

Der Mannschaftswettbewerb der württembcraiste« Florettfechterinnen um den Wanderpreis von Ober­bürgermeister Dr. Strölin (Stuttgarts wurde a» Sonntag mit dem Entschciüuuaskampf zwischen TB Stuttgart und Turnerfchast Gövvin gen ab­geschlossen. Mit 8:8 Siegen und 4«:47 erhaltene« Treffern kamen die Göppinger Fechterinnen r» einem knappen Erfolg und holten sich dauni nn »e> samtcrgebnis mit 12 Punkten den Gesamtsieg vor TB Stuttgart.

Irma Walther wieder Meisterin

Zn den Deutschen Meisterschaften iui Geräte- tnrnenderFräuen traten in Reichenbach >. «- die 07 besten deutschen Turnerinnen an. Sam,m Vorkamvf gab cs gleichwertige Kämpfe, so daß M der vorgesehenen zehn, fünfzehn Turnerinnen M Endkampf zugelassen wurden. Schon vor Begw» der Kürübungen lag die Titelverteidigerin Irn>» Walther (Nürnberg) mit zwei Hbchitnote» »o« 20 und einmal 19,5 aus der Pflicht in S'ibruna m der mit zwei Punkten Abstand folgenden Leipziger» Charlotte Walther. Von Württembergs Vertretet

nen konnte sich keine durchsetzen. Auch picht die 8« meistert» Ulmschneider (Oberndorf). Er ge b n > N- 1. Irma Walther (Nürnberg) 119,5 P., 2 ChaMM Walther (Leipzig) und Holsten (Bremen) tc u->H 4. Held (München) 112.5, 5. Maus (Hamburai u, 6. Schneider (Hamburg) 110, 7. Kiehlmeier lM» chen) IM,5. 8. Hand (Koblenz) und Jacob bürg) je IM,- 10. Pagel (Leipzig) 108,5, U- Mm" (Berlin), Herrlina-Brandis (Danzig)

Böttcher (Leipzig) je 108, 14. Habel (Stettin, Rupp (Libmannstadt) je 107.

I« einem Handball-Städtespiel unterlag gen gegen Stuttgart mit 9:11 Toren.

Das Endspiel um die Deutsch« H-ckepmeisierM

der Frdnen brachte dem THC Harvestehude sum tenmal hintereinander die Meisterwürde dur« 7:1-(4:0)-Sieg über den Düsseldorfer SC 9» en>-

Der LSB Hamburg siegte un Endspiel «« H Deutsche Hockeymeisterschaft der Männer ui ^ Toren nach zweimaliger Verlängerung »on Titelverteidiger TB 57 SachfenSauscn. ...

Ei» Städtespiel im FranenSockey gewann « gart gegen Ulm mit 8:0 Toren. ^

Die Vorschlußrunde im HJ-S»bball gewann « 119 Stuttgart gegen Bann 429 Reutlmsen wn ^ Toren. Das Endspiel um die Gebictsme I ^ bestreiten nunmehr die Banne 121 Hciivr 119 Stuttgart.

Die beiden Stuttgarter Boxer, die in Rege» starteten, vermochten zu keinem Erfolg Zur» ^ ^ Zabner wurde von dem Düsseldorfer Starolw ^, ersten Runde durch K.o. besiegt und Hotz gegen den Berliner Vladv nach Punkten.

Oer Rundfunk am Dienstag

Reichsprogramm: 7.30 bis 7.45 Ubr: Eine nE atische Sendung zum Hören und Debatten. b 16.00 Ubr: Allerlei von zivci bis drei. 15,00 .00 Uhr: Overnkonzert. 18.M bis 17.00 Ubr: lange. 17.15 bis 18.30 ubr: Musikalische KuE -00 bis 19.15 Ubr: Wir raten mit Musik. A 8 21.M Uhr: Musik im Volkston. 21.00 bis ^ ,r: Unterhaltungsorchester und Solisten. «dfender: 17.18 bis 18.M Uhr: Schöne M>MA. atcn Nachmittag: Geminiani, Beethoven, laab. 18.M bis 18.30 Ubr: Hausmusik. 206 ^ .00 Ubr: Das arobe Konzert. Wettke von Hop"

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