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L'eoeusmittel auf Bestellzettel

Eillkaiifsrrleichterungen für Werktätige Frauen

.Nach einer Vereinbarung zwischen der Deutschen Arbeitsfront und der FachgruppeNahrung und Genuß" in der Wirtschaftdgruppe Einzelhandel der Gaiiwirtschaftskammer Württeinberg Hohenzollern s,d alle Geschäfte des Lebensmitteleinzelhandels einschließlich des Lebensmittelhandwerks ver­pflicht e t, Bestellzettel der sich im Arbeitseinsatz befindlichen Frauen entgegenzuiiehmen. Die Be­stellungen müssen rm Rahmen der Znstellnngs- quote ausgeführt, d. h. die zur Verfügung stehen­den Waren so verteilt werden, daß die wektätigen Frauen keinerlei Nachteile gegenüber den Frauen haben, die ihre Einkäufe jederzeit tätigen können.

Damit die schossenden Frauen durch ihre Ein­käufe möglichst wenig Zeit verlieren, geben sie zweckmäßig ihre Bestellzettel morgens oder abends vor oder nach dem Dienst in dem Lebensmittel­geschäft ab, i» dein sie eingetragen sind. Die In­haber der Lebensmittelgeschäfte sorgen dafür, daß die Waren im Laufe des Tages zusammengestellt werden, so daß die werktätigen Frauen sie abends

auf dem Heimweg ohne Zeitverlust gegen Abgabe der- Marken und Bezahlung ine Empfang nehmen können. Die schaffenden Frauen, die ihre Bestel­lungen vorher aufgegeben haben, sind in jedem Fall vor der anderen Kundschaft abzufertige». Um auch den Frauen zu helfen, die durch lange Arbeitszeiten oder weite Anmarschwege die Laden- schlnßzeiten nicht einhalten könnet«, soll zwischen diesen Frauen und den Geschäftsinhabern verein­bart werden, wo sie v o r o d e r n a ch Ladenschluß die Bestellscheine abgeben und die Waren in Emp­fang nehmen können.

Es muß eine Ehrenpflicht aller Geschäftsinhaber sem, ihren höchsten Kundendienst den werktätigen Frauen zu widmen. Mit einer Verlängerung der Verkaufszeiten, wie sie in verschiedenen Kreisen angestrebt wurde, ist den werktätigen Frauen im allgemeinen nicht gedient, weil sie nach den langen Arbeitszeiten schnellstens nach Hause müssen, wo ihrc oft nicht geringen Hausfrauenpflichten äuf sie warten. Die Deutsche Arbeitsfront bittet alle Be­triebsführer im Gau Württemberg-Hohenzoller», ihre werktätigen Frauen auf diese Einkaufserleich­terungen hinzuweisen. ,

Der Tag der deutsche« Mutter

Die Miitterehrm.gen der NSDAP, in Calw - und Nagold

Sn würdigen Feierstunden haben am gestrige» Muttertag die Ortsgruppen Calw und Nagold der NSDAP, der deutschen Mutter gedacht und kinderreiche Mütter geehpct. In der Kreisstadt war die städtische Turnhalle am Brühl mit frischen Maien festlich geschmückt. Zu Beginn der Feier ehrte unsere Jugend Jungen und Mädel der Oberschule verstärkt durch Kräfte der HI. in Wort, Lied und Instrumentalmusik die deutsche Mutter als Quelle und Trägerin des Lebens. Der sinnigen Huldigung, welche der Stunde den denk­bar schönsten Auitaki gab, folgte die Feierrede des Ortsgruppenleiters. Obergeineinschaftsleiter Nick feierte die Mutter als den Inbegriff des Reinen und Erhabenen, der schenkenden Liebe und der be­glückenden Fürsorge, als- den guten Geist der Fa­milie, der das Heim erst zur Heimat werden läßt. Wie der Gedanke an die Mutter de» deutschen Menschen mit höchster Verehrung und Dankbarkeit erfüllt, ging ergreifend aus Brkefdokumenten unse­rer Soldaten hervor.

Die Bedeutung der Mütter für das Volksleben aufzeigend und ihre rastlose Arbeit im Haushalt, Kinderstube wie als Helferinnen des Mannes her­vorhebend, gedachte der Ortsgruppenleiter dankbar der unzähligen Frauen hinter Pflug und Werk­bank, in Fabriken und Kontoren, die heute im Kriegseinsatz mit ganzer Hingabe ihre Pflicht tun. Er würdigte die deutsche Frau als treue Wahrerin des rassischen Erbgutes und die heldische Kraft ihrer Mutterfreudigkett, welche das Leben des Bol- kes sichert» er gedachte der auf den Frauen, beson­ders den Soldatenmüttern, lastenden Härten des Krieges, der Sorgen, der gebrachten Opfer und ihrer heldischen Haltung. Sein besonderer Dank galt dm Frauen, die im Kriege der Nation Kinder schenkten und so ihren Glauben an Leben und Zu­kunft unseres Volkes besiegelten. Ihnen, die sich zu dem ewig waltenden Gesetz der Fruchtbarkeit und damit zu Gott, der schöpferischen Allmacht des Werdens und Gesialtens bekannten.

Anschließend konnte der Ortsgruppenleiter 16 kinderreiche Calwer Mütter durch Ueberreichen des vom Führer als Zeichen des Ausdrucks tiefer Dankbarkeit der Nation gestifteten und verliehenen Ehrenkreuzes fsir die deutsche Mutter ehren. Die in drei Stufen verliehene Auszeichnung wird im Lauf der kommenden Wochen an »veiterb Calwer Mütter' ansgegeben.

Die Ortsgruppe Nagold der NSDAP.-beging die Feier des Muttertages imTrauben"-Saal. Der prächtige Saalschmuck wurde durch die 30fach vergrößerte, von Blumen eingefaßte Nachbildung eines Mutterehrenkreuzes gekrönt. Die überaus stark besuchte Feierstunde war von feinen Dar-, bietnngen klassischer Musik durch zwei Künstler im feldgrauen Rock umrahmt und vom BDM. mit Liedern sowie dem Vortrag von Worten des Füh­rer» und eines Soldatenbriefes an die Mutter eingeleitet. Die tiefgründige Betrachtungen zum Muttertag enthaltende Feierrede hielt der Orts- Mppmlettcr, Hauptgemeinschaftsleiter Ratsch. Mit der Ehrung des Führers und den Liedern der - Nation klangen die Feiern ans.

Freude im Lazarett

Stammt,eimer Frauen in Bad Liebcnzell

Eine Abordnung der NS.-Frauenschaft und des Deutschen Frauenwerks Stammheiin traf dieser Dage schwer beladen mit süßen und' nützlichen Gaben sowie herrlichen Frühlingsblumen in Baö ^tedenzell ein. Die Frauen wollten den Verwun­deten imUnteren Bad" eine Freude bereiten, «chneil verteilten emsige Hände das Mitgcbrachte und bald waren die Teller mit guten und nütz-

und

Einen Terrorflleger beherbergt '

Rottenbnrg. Der verheirütete Landwirt ^"Wärter a D. Johannes Rcichart, ge- November 1882 in Neusten, Kreis ninm^u, - wohnhaft in Rottenburg, Brunnen- d 1. hat einen englischen Tcrrorflicgcr,

15 M" ,' ^ Terrorangriffs ans Stuttgart am . l> abgesprungen war, beherbergt, ihm «..buEcl i,, Form von Schnaps und Kaffee den, ,U"d außerdem seine Frau veranlaßt, >«,,, ^"m^ü'Eger Eierkuchen zu backen und . ber-»»!^.^ Wärmcflcffche zur Ucbcrnachtung 1 ichtcn. Wegen seines verwerflichen Verhaltens

lichen Sachen gefüllt. Nun gingen die Frauen von Zimmer zu Zimmer und trugen, von Bett zu Bett Freude bereitend, ihre Gaben, dankbar begrüßt von den Verwundeten, welchen die Freude über den unverhofften Besuch aus den Augen leuchtete. Mit Befriedigung werden die Frauen an den Nachmittag zurückdenken im Bewußtsein, unseren Soldaten, welchen unser unauslöschlicher Dank gebührt, eine Freude bereitet zu haben. R. L.

Nagolder SkadLnachrichten

Ein erfolgreiches Konzertzugunstendes Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz gab am Samstag abend eine aus Wehrmachtangehörigcn gebildete Musikkapelle. Der Trauben"-Saa> reichte bei weitem nicht aus, alle Freunde froher Musik zu fassen, welche sich mit Recht von der unter das verlockende Leitwort Was ihr gerne hört" gestellten Veranstaltung viel versprachen. So mußte leider mancher an der Saaltür wieder kehrt machen. Die aber das Glück hatten, das Konzert zu hören, wurden mit einem bunten Strauß heiterer Melodien beschert. Das 22 Musikstücke umfassende unterhaltsame Pro­gramm brachte bekannte und beliebte Märsche,

Tänze, Potpourri, Violin- und Mundharmonika- Soli und zwei Lieddarbietungen. Die Soldaten, unter ihnen zahlreiche Berufsmusiker, spielten un­ter der Führung ihres vortrefflichen Dirigenten ausgezeichnet und ernteten langanhaltenden, ver­dienten Beifall.

Wie segensreich sich die Nagold - Waldsch­äl o r r e k t i o n für die Stadt auswirkt, hat kürz­lich wieder ein Wolkenbruch gezeigt, der sich als lernen ca. iseourisiag. )

Folge eines schweren Nachtgewitters über dem ,. Simmersfeld. Ansang Mai luden ^er BDM. Kreuzertal entlud. Vom Haus Waldeck bis znirr^ und Jugendgruppe der NS-Frauenschaft verwuw

Bahnviadukt, wo die zur Waldach führende Kor rektion des Kreuzertalbaches beginnt, schossen' große Wassermassen zu Tal und überschwemmten die Wiesen. Die Freiw. Feuerwehr mußte zu Räumarbeiten vor der Stadt eingesetzt werden, doch blieb diese selbst dank der Korrektion vor jedem Schaden bewahrt. Mit Schrecken gedenkt

man in Nagold noch heute der lktzten Hochwasser- katasirophe, die im Mai 1927 von hier aus, wie von der Waldach und Nagold her über die Stadt hereinbrach und neben schweren Verheerungen ein Menschenleben forderte.

Die Ausgabe der Lebensmittelkarten auf dem Rathaus Nagold findet morgen (Diens­tag) für AG auf Zimmer 7, für HK auf Zim­mer 6 vormittags 812.60 Uhr; für LR auf Zimmer 7, für SZ auf Zimmer 6 nachmittags 14-18 Uhr statt.

Obstbaulehrgiinge im Kreis b'alw

Auf Anregung des Herrn Lanörat fanoen im Kreis Calw mehrere Lehrknrse im Obstbau statt. Mit ihrer Durchführung waren die Kreisüaum- warte beauftragt. Erfreulicherweise hatten sich so viele Teilnehmer angemcldet, daß im Bereich von Kreisbauimvart Schee rer zwei Lehrgänge av- gehalten werden konnten und zwar ein Kurs mit Schülern ans dem Kreisabschnitt Neuenbürg in Neuenbürg sowie ein solcher mit Teilnehmern aus der Calwer Umgebung in Ostelsheim. Begonnen wurde im Dezember mit einem vier­wöchigen Ganztagesunterricht, wobei die Schüler mit Praktischen und theoretischen Fragen des Obst­baus vertraut gemacht wurden. Zunächst erlernten die Teilnehmer den Winterschnitt am Nieder- und Hochspalier, dann ging es an das fachgerechte Aus­lichten der Kern- und Steinobstbänme, wobei die Kronenerziehung und das Verjüngen eine domi­nierende Rolle spielten. Nichtlohnende Sorten wurden abgeworfen und zur Veredelung vorbe­reitet.

Gegen Ende des Kurses konnte jeder Teilnehmer selbstverantwortlich arbeiten und die Schüler hat­ten das sichere Gefühl, unter Anleitung eines er­fahrenen Fachmannes in ein Gebiet eingeführt worden zu sein, das in seiner Bedeutung gar nicht hoch genug gewertet werden kann. Unsere Gegend ist wertvolles Obstbangebiet, aber es liegt, was die Pflege der Bäume anbelangt, noch sehr vieles im Argen. Hier fördernd einzugreifen, ist der Sinn solcher Kurse. Eine Fortsetzung des Lehr­gangs fand im Spätwinter mit der Winter- spritzung statt Dieser Tag« nun trafen sich die Teilnehmer wiederum, um mit der Ver­edelung von Kern- und Steinobstbäumen den Kurs zu beschließen.

Aus den Nachbargemeinden

Giiltlingen. Der Obergefrette in einem Pionier- Bataillon Erwin Rcichardt, Sohn des Gottlob Reichardt, wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Kl. ausgezeichnet.

Altensteig. Ihren 80. Geburtstag konnte Frau Wilhclmine Walz, Ebefräu des Ludwig Walz, Stadtgärtners hier, in verhältnismäßig guter Rüstigkeit feiern. Bon früh bis spät ist die Jubi­larin, die 8 Kindern das Leben geschenkt hat, noch heute tätig.

Neu-Ruifra. Ende letzter Woche feierte Schrei- nermcister und Anwalt Christian Kau pp hier seinen 70. Geburtstag. ) ^

dete und kranke Soldaten des Reserve-Lazaretts Wildbad zu einem Bunten Nachmittag in den Saal des Gasth. zumAnker" ein. Die Gäste wur­den reichlich bewirtet und aufs beste unterhalten. Während des Abendbrotes begrüßten Bürgernrei- ster und Ortsgruppenleiter die anwesenden Kame­raden.

SorgMtige Schulung für Ehe und Familie

2 etin Fakire /VlUtterclienst fünf Millionen brauen bei äen betirgLngen

Gute Hausfrau, gute Mutter und gute Kame­radin, das sind die drei Erziehungsziele des Müt- terdtenstes des Deutschen Frauenwerks, der gerade zum Muttertag auf eine zehnjährige Arbeit zurückblickk. Diese Arbeit an der Mutter ist wie so vieles im nationalsozialistischen Reich einmalig. Gerade im Kriege zeigt auch diese Arbeit ihre große Bedeutung, da die Frau so manche Auf­gabe des Mannes übernehmen muß, Vaterstelle bet den Kindern vertritt und sich auf vielen Gebieten der Hauswirtschaft und des Lebens umstellen muß. ttund fünf Millionen Frauen sind durch diese Ehe- und Famtltenschulung schon gegangen, all­jährlich etwa eine halbe Million, und 30 000 Lehrgänge haben stattgcfunden, Lehrgänge in Kochen, Nähen, Säuglingspflege, häuslicher Kran­kenpflege, Erziehung, Heinigestaltung usw. Die 4000 Lehrkräfte, die dem Mütterdienst zur Ver­fügung stehen, stammen aus den Kreisen der Schwestern und Äerzte, der Kolkspflegerinnen, Ge­werbelehrerinnen usw. Im Kriege sind dazu zahl­reiche Mütterschulhelferinnen getreten.

Der Mütterdienst hat für seine Arbeit in allen Teilen des Reiches Hunderte von Mütter­schulen geschaffen, die häufig in den Gemein­den Mittelpunkte aller Frauenarbeit geworden sind. Daneben gibt es aber auch Lehrkräfte für das Dorf, die mit dem Lehrkorb von Ort zu Ort ziehen und teilweise schon seit zehn Jahren mit Begei­sterung diese Aufgabe erfüllen. Auch die sogenann­ten Mütter stunden, in denen die Fachkräfte der Schulen Frauen beraten, sind außerordentlich beliebt. Ein Teil der Mütterdienstarbeit sind die Bräuteschulen, in denen auch im Kriege noch jährlich 40 000 Bräute und junge Soldaten­frauen tn sechswöchigen Jntcrnatslehrgängen für dir Ausgaben der Hauswirtschaft und der Ehe vor­bereitet werden. Und schließlich ist die Schaffung und Betreuung von Soldatenheimen eine zusätzliche Aufgabe des Müttcrdienstes geworden, womit ihin zugleich die Möglichkeit gegeben wurde, auch auf den künftigen Ehemann und Vater Ein­fluß zu nehme». Zugleich wird hier versucht, eine angesichts der Dauer des Krieges häufig notwen­dig gewordene Ehevermittlung anzubahncn.

Wie lies die Arbeit des Müttcrdienstes bei den deutschen Frauen schon verankert ist, zeigt das Interesse, das ihren Lehrgängen selbst in den Lnft- notgebicten entgegengebracht wird, wo die Mütter- schulcn als Stätten der Kameradschaft und der Entspannung geschätzt werden- Die Betreuung des

Müttcrdienstes erstreckt stch auch au, öle um- quartierten Frauen, die vielfach von hei­matlichen Lehrkräften in die Ausfanggaue begleitet wurden. Durch Einrichtung zusätzlicher Kurse in der Nähe größerer Betriebe und eine konzentrierte Schulung in Arbeitsgemeinschaften wird auch den Bedürfnissen der heute doppelt belasteten werktäti­gen Mütter Rechnung getragen, die zur Erfüllung ihrer Aufgaben für die im Mütterdienst gegebenen Anregungen und Anleitungen besonders aufgeschlos­sen sind. Alle diese Arbeit steht im Dienste der För­derung der deutschen Familie, eine Aufgabe, deren Kriegswichtigkeit ohne weiteres gegeben ist, da von der Stärke der Familie auch die -Stärke des Reiches abhängt.

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osx. Im Gau Württeinberg-Hohenzol­le rn wurden von den Lehrkräften des Mütter­dienstes in den vergangenen zehn Jahren über 13 500 Kurse im Gau gegeben. Daran nahmen fast eine Vtertelmillion Frauen und Mädel teil. Solche Müt­terschulen bestehen ln unserem Gau 18, neben drei Nütterschulungsstätten. Ueber hundert hauptamt­liche und ebensoviel nebenamtliche Lehrkräfte sind heute in der Mütterdtenstakbeit tätig. Die Bräute schule tn Tübingen ist ein wichtiger Teil des Mütterdienstes. In sechswöchigen Jnkcrnatkursen werden hier die Bräute und jungen Frauen tn ihre zukünftigen Aufgaben eingeführt Mehr als 1000 Teilnehmerinnen sind schon durch diese Kurse gegangen. Auch im Haushaltshelferin­nenlager, sowie in der Volksdeutschen Schule auf dem Schaden weiter Hof wird in den Lehrgängen des Mütterdienstes Unterricht erteilt. GesundheitS- pflegerischc Unterweisungen werden bei den Flak- Waffenhelferinnen, den Nachrichtenhelferiunen, beim Reichsnährstand, der Schwesternausbildung und beim weiblichen RAD. erteilt. Der Krieg hat auch für die Abteilung Mütterdienst viele neue Probleme gebracht. Tatkräftig und entschlossen wurden sie an­gepackt. Neu ausgenommen wurden nun Kurse über das Jugendalter, sowie "über die Erziehung des Kleinkindes und des Grundschulkindcs. Im Zusam­menhang mit den Kursen über Säuglingspflege wer­den auf dem Land auch in höherem Maße als früher sogemmnteKindsmägdle"-Kurse durchge­führt, in denen die älteren, noch schulpflichtige» Ge­schwister zur Betreuung der jüngeren angeleitet wer­den.. In den Kursen über Heimgestaltung wird nun auch weitgehend die handwerkliche Selbst­hilfe gelehrt.

Vsi-Iog Di-. Li-INll- - -- 7 N Vvl-p-k-rsitsc

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.Ich könnte Ihnen »o vieles »agen, «framein Irene, es darf aber nichc sein. Nur das eine darf und will ich Ihnen sagen. Wen» Sie einmal in Ihrem Leben einen Menschen gebrauchen, es sei in Bedrängnis oder Verzweiflung, dann denken Sie an mich. Ich werde mein Leben für Sie in die Schanze schlagen, wenn es heiße» sollte. Ihnen helfen zu dürfe». Ich könnte ja den Rausch dieser Stunde ausnützen und Sie einfach in meine Arme reißen. Ich weiß, daß Sie mein würden; aber ich .will als Ehrenmann vor Ihnen stehen und als solcher in Ihrem Gedächtnis bleiben. Ihr Vater ist reich und ich bin arm . . . nur ein einfacher Farsibeamter. Sie sind noch jung, und ich gehe dem Herbst des Lebens entgegen. Das sind Ge­yensäße, die nicht leicht llbervrückt werden können. Das Herbstgold dieses Jahres hat mir ein lächeln­des kurzes Glück gezeigt, ein Glück, das strahlend vorüöerzieht, gleich der Sonne, die einen müden Herbsttag verschönt. Unsere Wege müssen sich tren­nen, denn unser Leben würde ein steter Kampf sein, dem wir nicht gew c> en wären, dem Sie cu.! (--de ! ' >.r > m tt-ien und dar

, '0 > ' , ' ' > ' ,, Vieser Bock Hütte nie existiert und uns nie zusam- mengebracht. Wir wären frei von Herzenskämpfen geblieben."

Sie hob wieder die Augensterne zu ihm auf, Ein feuchter Glanz lag darin.

Man muß doch nur siegen wollen", sagte sie mit bebender Stimme.Wer so recht von Herze» will, der ist stärker als das Leben."

Ich möchte wohl, abev ich kann nicht. Ich bln ein armer Mann und muß froh sein, daß Ich mich allein durchschlagen kann. Irene, wären Sie ein armes Mädchen, würde ich um Sie kämpfen. Nun kann ich weiter nichts für Sie sein, als der Ka­valier, der wahre Freund, nicht ein Freund, ein ehrloser Gesell, wie ihn die Welt meint."

Sie schluchzte und sank ihm haltlos an die Brust. Da zog er sie scheu und ganz nahe an sich, küßte zart und andächtig ihre weinenden Augen, dann ihren Mund und gab sie frei.

So, Irene", sagte er mit zitternder Stimm«, nun steigen Sie in den Sattel und reiten Sie beim."

Cr löste die Zügel des Pferdes, klopfte ihm den glänzenden Hals und stellt» es so hin, daß sie von einer Erhöhung ein leichtes Anssteigen hatte.

Als er ihr in den Sattel geholfen hatte und sie Ihm schluchzend die Hand reichte, übermannte cs ihn. Ein Schütteln durchflog seinen - Körper. Da legte sie ihm die Hand auf sein braunes Haar, streichelte seine Wangen und wischte sich rasch die Tränen ab.

Leben Sie wohl, lieber Herr Woisvach: Vaga­bund wird unruhig, er will nach Hause/

Eine Drossel flötete unendlich süß in der Fich- lenjugend. Dkr Jäger aber hörte es nicht. Mit aufeinandergcbissenen Zähnen stand er mitten aus dem Wege und sah der nach, für die er hätte sterben können, blickt« seinem Glücke nach, das in das Abendgold der uniergehenden Sonne enteilte, das ihm ein hämisches Geschick nicht zu gönnen s 'üen.

Müde schritt er zu si.mu,z und Drilling auf. lud den Erlegten auf die Schulte« und wcmdcrte auf einsamen Jägersteigen zu Tale.

Aber es wanderten noch zwei andere Menschen zu gleicher Zeit auf einsamen Waldwegen: Lisa Seidenffücker und Schlawa.

Am Morgen, gleich darauf, als die vermeint­lichen Beamten von der Steuer und der Polizei den Modesalon verlassen hatten, war Lisa zum Telefon gelaufen. Sie ließ sich durch das Fernamt mit der Oberförsteret verbinden und verlangte den Reviersörster zu sprechen.

Ich will weiter nichts", rief sie in die Mu­schel,als dich heute nachmittag treffen, weil ich eine wichtige Mitteilung für dich habe. Am Tele- fon kann ich dir das nicht sagen, darum sei an aewokmter Stelle in den Beraen."

Nichts Gutes ahnend, ^»atte Schlawa zugesagt. Einen Pirschgang, unter besonderem Hinweis aus die Wilderer, vorschüßend, war er am Nachmit­tag aufgebrochen.

Ein Zusammentreffen mit Lisa in den Bergen war ihm im gewissen Sinne nicht recht. Lieber wäre er zur Stadt gefahren, um dort mit dem Mädchen in der kleinen Konditorei, wo man un­gestört und unauffällig in einem Hinterzimmer sitzen konnte, zu spreche». Aber Lisa wollte dies­mal davon nichts misten und Schlawa gehorcht«.

Unweit des Rogelweges, wo dieser oie ricmo- straße traf, befand, sich eine kleine Blöße, rings von dichtem Fichtenwald umgeben. Nur Kenner konnten den verwachsenen Pfad finden, der vom Wege zu diesem Platz führte. Hier hatten stch Lisa und Schlawa bereits schon früher getroffen. Man war an diesem versteckten Orte vor unliebsamen Ueberraschungen ziemlich sicher. Heute schien er dem Revierförster besonders günstig zu sein. Der Oberförster hatte beim Baron aus dem-Gute zu tun. und Woffbacß war zur Stadt. Daß der - »>-ch d - in ' " '-d kc>-

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hatte er »oviet Schreibarbeit ausgcgeven, oatz er die Kanzlei nicht verlassen konnte, und den För­ster schickte er in einen weit entfernten Waldieil, den er nicht verlassen durste. Passanten oder Na­turbummler brauchte man kaum zu fürchten. De­nen verkündeten Verbotstafeln, daß das Betreten der Schonungen und Dickungen bei Strafe ver­boten war. Man konnte also am Sonncnsleck. wie der kleine Platz genannt wurde, ungestört ettttge Plauderstunden verbringen. Der Chauffeur des Mietautos, mit dem Lisa immer bei solchen Ge­legenheiten fuhr, war genügend eingefuchst, um etwa Borllberkominenden nicht aufzusallen. Er setzte das Mädchen an der Einmündung des l o- zelweges ab und fuhr rasch weiter, um zu c.i.cr verabredeten Zeit wieder an der gleichen Siele 'inzutreffen. Lisa brauchte von der Lcmd-.n'ze aus nur wenige Schritte zu gehen, um gleich dar- auf zwischen den dichten Fichten zu verschwmoem

(Fortsetzung folgt.)