Horb.

SchiUer-Loose

s 1 fl. 45 kr., wovon jedes Loos wenig­stens in diesem Werthsbelrag gewinnt, bei

D. Ehnis.

2j- Nagold

Wohn n,ig s-Ges ii cb.

Eine größere Familie sucht bis nächst Frühjahr hier ein Logis mit 4 bis 6 Pieren, wenn auch getrennt, nebst Bühne-, Holz- und Keller-Ranm. Näheres bei der Redaktion d. Bl.

Lj? Haiterbach.

Empfehlung.

Alle Sorten Strick- und Webgarne, bester Qualität, empfiehlt zn den billigsten Preisen L. Widma n n.

2j' Nagold.

Magd-Gesuch.

Eine tüchtige Stallmagd findet sogleich oder auch in 14 Tagen eine Stelle. Wo? sagt die Redaktion.

Altenstaig.

Schieferöl-Empfehlung.

Von dem so sehr beliebten Schieseröl aus der Fabrik Julien Hütte bei Hechin- gen habe ich nun eine Sendung erhalten, ebenfalls ist fortwährend Reutlingcr und gelbes französisches Schieferöl bei mir zu haben. Julius Huber.

U u terje tti ngcn,

Oberamts Herrenberg. Haushund zu verkaufen.

Einen langhärigen, guten, großen Haushund hat zu ver­kaufen Ehr. Fr. Waltcr 'S Wittwe.

Tei» ach,

OberamtS Calw.

Kranken, die mich besuchen wollen, gebe ich hiermit die Nachricht, daß ich nächste Woche, vom 6. bis 12. Februar, nicht hier bin.

! I)r. Widenman n.

Lj^ Haiterbach.

Geld-Offert.

Unterzeichneter hat aus Auftrag bis Lichtmeß

ÄS« fl.

in einem oder zwei Posten gegen gesetzliche Sicherheit zn 4^°/» auszuleihen.

__L. Widmann.

2j2 Nagold.

Geld anSzuleiheu.

Gegen 4>/s°/o Verzinsung sind sogleich

22<><» fl.

zu haben, und zu erfragen bei

Waldmeister Günther. 2j? Pfrondorf,

Oberamts Nagold.

Geld anSzuleiheu.

2 V« fl.

Pflegschaftsgeld sind gegen gesetzt. Sicher­heit zum Ausleihen parat bei Den 25. Januar 1860.

Pfleger

Johannes Feßele.

tz Nagold, 2. Febr. Oester schon war diesen Blättern Anlaß gegeben, von dem ungemein vielen Guten, was im Be­zirke des Oberamts Nagold an Werken innerer und namentlich auch äußerer Mission geschieht, mit Anerkennung Erwähnung zu thun. Unter den schweren Ausgaben innerer Mission ist un­streitig die Arbeit an entlassene Strafgefangene eine der schwie­rigsten und kann in ihren Erfolgen eine der segensreichsten wer­den. Gerade in dieser Beziehung aber zeichnet sich der hiesige Bezirk keineswegs zu seinem Vortheile aus, steht vielmehr ge­gen nicht wenige andere, so z. B. gegen die Oberämker Freu­denstadt und Neuenbürg, weit zurück. Wenn aber auch die Thätigkeit unseres Bezirksvereins zur Fürsorge für entlassene Strafgefangene bis jetzt wenig Erfolge anfznwciscn vermag, was theils in der noch kurzen Dauer seines Bestehens, theils in dem Umstande seinen Grund haben mag, daß seither nur wenig Gelegenheit zn Unterbringung entlassener Sträflinge im Beziike sich anbot, so ist doch wenigstens durch die Geldbei­träge seiner Angehörigen der Bezirk nicht ganz unbetheiligt ge­blieben bei Erzielung der vielen günstigen Erfolge, von wel­chen der neulich erschienene zwölfte Rechenschaftsbericht des Centralvereins zur Fürsorge für entlassene Strafgefangene Nach­richt bringt. Möge es uns daher erlaubt sein, auch bei dieser Veranlassung wieder den Wunsch auSznsprcchen, daß sich im Bezirke Nagold noch mehrere Menschenfreunde finden möchten, in der Lage und bereit, an gefallenen Brüdern die Liebe zu üben, welche ja in allen Lebensverhältnissen unsere erste Pflicht ist. Die stärkste Aufforderung hiefnr findet sich unseres Erachtens in dem ebenerwähnten Rechenschaftsberichte, auf dessen möglichste Verbreitung Bedacht zu nehmen, wir daher die Mitglieder des Bezirksvereins um so mehr bitten, als in solchem auch die Statuten des Vereins abgcdruckt, von dem uns aber so wenig Exemplare zugekommcn sind, daß wir auch nur eines jedem Mitglieds mitzutheilen uns leider außer Stande sehen.

Tages-Neuigkeiten.

Stuttgart, 29. Jan. Bei der nun beendigten Ein­ziehung des alten württcmbergischen Staatspapiergeldcs kamen gegen 2°,o der in Umlauf gebrachten Summe von 3 Millionen nicht zur Einlösung. Der der Staatskasse hieraus erwachsende Gewinn von 55,000 fl. übersteigt die Herstellungskosten der neuen Papierscheine noch um einen kleinen Betrag. Seit Samstag ist im Cafe des Königsbau's ein großartiger Spring­brunnen aufgestellt, der dem herrlichen Saale in der That zur Zierde gereicht. (H. T.)

Stuttgart, 31. Jan. Mit einer Staatsunterstütznng von 1015000 fl. soll hier der Industrie ein großes Gebäude,

ein Palast, errichtet werden, in dem die Specialmessen, Industrie­ausstellungen n. s. w. gehalten würden. Die Sache ist bereits bei den bürgerlichen Kollegien eingebracht, gut aufgenommen worden und in Berathung begriffen. ' (H. T.s

Der Landtag in Baden hat sich einstimmig, die Mini­ster als Abgeordnete eingeschlossen, zu Gunsten einer Volks­vertretung am Bundestage ausgesprochen. Der ange­nommene Antrag lautete: ,,Die Kammer spricht die Erwartung aus, die großhcrzogliche Regierung werde fortan ihren Einfluß unermüdet anfbieken, um dem veutschen Vaterland auf der Grundlage einer Vertretung des Volkes bei der Bundesgewalt, und dadurch im Innern einen unerschütterlichen Nechtsboden, nach Außen aber eine würdige schützende Machtstellung zu schaf­fen." Abgeordneter Kirsner fügte ohne Widerspruch hinzu: Alle Staaten sollen so viel von ihrer Sonveränetät hergeben als nöthig, um eine kräftige Exekutive hervorzubringen; diese sei von einer Volksvertretung umgeben."

Bonn, 29. Jan. Wir haben Deutschland, das unlängst mit freudigem Stolze seine Blicke nach unserer Stadt gewandt, eine schmerzliche Kunde zu melden: Ernst Moritz Arndt, seit dein zweiten Weihnachtstage v. I. im 91. Lebensjahre, ist nach kurzer Krankheit heute um dic Mittagsstnnde sanft verschieden. Sicherlich hat die Aufregung und Anstrengung seil seinem neulichen Festtage die Abnahme seiner Kräfte beschleu­nigt: der Treffliche hatte geglaubt, überallhin, von wo ihm freundliche Gesinnungen kundgegeben waren, seinen besonder« Dank aussprechen zu muffen, und hatte so in den letzten Wo­chen weit über hundert Danksagungsschreiben abgesandt. (K.Z )

Wien, 31- Jan. Der Feldmarschall Freiherr v. Heß ist der Leitung des Generalguartiermcisterstabs enthoben und znm Hanptmann der Trabanten-Leibgarde ernannt worden. Die Wiener-Zeitung bringt einen Artikel, daß die ungarische Depu­tation vom Kaiser nicht empfangen worden sei. Der Standpunkt der Regierung wird scstgehalten. sT. D. d. H. T.)

Die AugSburgerin ist schön angckommen. Ziemlich schüch­tern warf sie den Gedanken hin, den Jedermann als eine Noth- wendigkeit ausspricht, ob nicht die reiche Kirche Oestreichs dem Staatsseckel mit ein paar hundert Millionen zu Hilfe kom­men wolle. Darob schreit die Wiener Kirchcnzcitung Zeter und Mordjv und jammeit, die Kirche sei arm wie eine Kirchenmaus; sie antasten, heiße dem lieben Gott in die Augäpfel greifen.

Die A. A. Z. erwähnt ein Gerücht: Oestreich habe unter, der Hand in Turin anfragen lassen: was gebt ihr für Vene- ticn? Antwort: 400 Millionen Lire.

Eine ungarische Deputation, hundert der angesehensten Grafen und Herren, ist in Wien angekommen, um dem Kai­ser Vorstellungen in Sachen der Kircheuhändcl zu machen, abe,.